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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 138 ff. (engl.) |
B. Auf den verschiedenen Stufen bieten sich dem Aspiranten gewisse Ziele dar, deren jedes einen Fortschritt bedeutet, mit dem aber auch gewisse Schwierigkeiten verbunden sind. 1. Das Ziel des Eingeweihten ist es, ein jedes Zentrum im Ätherkörper für die Strahlenenergie seiner Seele empfänglich zu machen, wobei alle anderen sieben Strahl-Energien dieser untergeordnet sind. Dieser Prozess der Stimulierung, der Neuanpassung und des Strebens nach einer festen Seelenherrschaft geht weiter bis zur dritten Einweihung. Wenn dann diese erwirkt ist, hat der physische Körper eine ganz andere Qualität und Beschaffenheit als vorher; die früheren Gesundheitsregeln und -Gesetze gelten nicht mehr. 2. Das Ziel des Jüngers ist es, die Kontrolle über die Zentren im Körper - von der Seele aus - zu fördern durch Stimulierung, Ausmerzung und schliesslich Festigung. Das bringt unvermeidlich Schwierigkeiten, und die Belebung oder Durchgeistigung (Inspiration) (beide Worte passen in gleicher Weise) oder ihr Fehlen beeinflussen die Körperorgane in den Bezirken um die Zentren sowie alle Substanzen, die sich in der Nähe der Zentren befinden. 3. Das Ziel des Aspiranten oder des Jüngers auf dem Probepfad ist es, die Kräfte aus den Zentren unter dem Zwerchfell - über das Solarplexus-Zentrum - hinauf zu den Zentren oberhalb des Zwerchfells zu bringen. Die Energie aus der Basis der Wirbelsäule muss in den Kopf, die Energie des Sakralzentrums zur Kehle emporgehoben werden, während die Energie des Solarplexus zum Herzen geleitet werden muss. Dies geschieht als Reaktion auf den magnetischen «Zug» des Seelenstrahles, wenn er beginnt, die Oberhand über den Persönlichkeitsstrahl zu gewinnen. Das ist ein langer, dornenvoller [139] Weg, der sich über viele Leben erstreckt und viele physische Übel mit sich bringt. 4. Das Ziel des Durchschnittsmenschen (das unbewusst wirksam ist) ist es, in vollem Mass auf die Kraft der Persönlichkeit reagieren zu können, die sich vor allem im Mittelpunkt - dem Solarplexus - konzentriert und dann diese Kräfte stetig und einsichtsvoll in Einklang zu bringen, so dass sich der Seele schliesslich eine integrierte Persönlichkeit zur Beherrschung und Verwendung darbietet. 5. Das Ziel des primitiven oder unentwickelten Menschen (das ebenfalls unbewusst wirkt) ist es, ein voll animalisches, emotionelles Leben zu führen, in dem er die Erfahrung des Wachstums, des Kontakts und schliesslich des Verstehens macht. Dadurch wird der Reaktionsapparat der Seele in den drei Welten aufgebaut. Ich möchte auch die Aufmerksamkeit auf den Gedanken lenken, den ich hier eingeworfen habe, nämlich: dass die Ziele an und für sich selbst eine Wirkung auf das ausüben, was der Mensch zu erreichen strebt. Das ist ein Gedanke, der sorgfältige Überlegung verdient. Diese allgemeinen Angaben werden nur dann einen Wert haben, wenn man im Auge behält, dass sie eben nur Verallgemeinerungen sind. Kein Aspirant auf irgendeiner Stufe bis nach der dritten Einweihung ist in seinem Bestreben ganz klar ausgeformt und ebenso wenig ist er in seinem Leben und Bemühen ganz in einer Richtung spezialisiert. Die Menschen befinden sich auf allen nur denkbaren Entwicklungsstufen und viele dieser Stufen liegen zwischen den fünf oben erwähnten Stufen. Sie alle vermischen sich, gehen ineinander über und bilden oft einen schrecklich konfusen Spielplatz für Gedanken und Tätigkeiten. Nur im Leben des unentwickelten Menschen ist noch eine klare Einfachheit zu finden. Dazwischen von der Kindheitsstufe der Menschheit oder des Menschen bis zur Befreiung vom Leben der Persönlichkeit - gibt es nichts als Verwicklung. Alles greift ineinander: Bewusstseinszustände, Schwierigkeiten, Gesundheitsstörungen, psychologische Probleme, Krankheit und Tod. Dies muss [140] offensichtlich so sein, wenn die ungeheuer vielen Energien und Kräfte, die das Wesen eines Menschen ausmachen und seine Umwelt formen, miteinander in Beziehung gebracht werden. Jeder Mensch ist tatsächlich wie ein winziger Wirbel in diesem grossen Meer des Daseins, in dem er lebt und webt, und er ist so lange in unaufhörlicher Bewegung, bis die Seele «auf die Gewässer (oder Kräfte) atmet» und der Engel der Gegenwart in den Wirbel hinabsteigt. Dann wird alles still. Die durch den Lebensrhythmus und später durch das Herabsteigen des Engels heftig erregten Wasser fügen sich der heilenden Kraft des Engels und verwandeln sich in einen «ruhigen See, in den die Kleinen Einlass und die Heilung finden können, deren sie bedürfen». So sagt der «Alte Kommentar». Die Zentren und das Drüsensystem Es wird euch also klar sein, dass eine Krankheit (wenn sie nicht ihren Ursprung in einer Gruppe oder in planetarischem Karma hat oder auf einem Unglücksfall beruht) der Aktivität oder Inaktivität der Zentren entspringt. Damit ist eine Grundwahrheit in den einfachsten Worten ausgesprochen. Die Zentren beherrschen, wie ihr wisst, das endokrine Drüsensystem, das wiederum die sieben Hauptgebiete des menschlichen Körpers beherrscht und für die richtige Funktion des ganzen Organismus verantwortlich ist, da es sowohl physiologische wie psychologische Wirkungen ausübt. Die Bedeutung dieses Drüsensystems kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es ist im Kleinen eine Nachbildung der siebenfachen Konstitution des Universums; es ist das Ausdrucksmittel und Kontaktinstrument für die sieben Strahlkräfte, die sieben Geister vor Gottes Thron. Auf der Grundlage dieser bislang noch nicht erkannten Wahrheit wird man die Medizin und die Heilmethoden der künftigen Zivilisation entwickeln. Die Drüsen bilden ein grosses, in sich verwobenes System im Körper; sie bringen alle Teile der physischen Körperhülle miteinander in Beziehung; ausserdem verbinden sie den Menschen mit dem Ätherkörper - sowohl mit seinem eigenen wie mit [141] dem planetarischen und ebenso mit dem Blutstrom, der das Lebensprinzip allen Teilen des Körpers zuführt. Folglich gibt es im physischen Körper vier grosse Systeme für die Kräfteverteilung. Sie alle sind in sich vollständig, tragen bei zum funktionellen und organischen Leben des Körpers, sind engstens miteinander verbunden und zeitigen sowohl physiologische wie psychologische Ergebnisse, je nachdem, welche Kraft sie haben, wie die Zentren auf das Einströmen der höheren Kräfte reagieren können, welche Evolutionsstufe erreicht ist und inwieweit sich die einströmenden Energien frei auswirken können oder umgekehrt dazu nicht in der Lage sind. Diese vier Energie-Verteilungsstellen sind: 1. Der Ätherkörper selbst. Er ist die Grundlage für den gesamten physischen Körper, mit seinen zahllosen Kräfte- und Energiefäden, den ein- und ausströmenden Energien, mit seiner Fähigkeit, auf Energiestösse, die sowohl aus der Umwelt wie vom inneren, geistigen Menschen und den feineren Körpern herkommen, reagieren zu können. In ihm liegen die sieben Zentren, die Brennpunkte für Aufnahme und Verteilung; sie sind die Empfänger von sieben Energiearten und verteilen diese in dem ganzen kleinen menschlichen System. 2. Das Nervensystem und dessen mannigfaltige ineinandergreifende Leitorgane. Es ist ein verhältnismässig materielles Netz von Energien und Kräften, die äussere Erscheinungsform des inneren, lebendigen, dynamischen Geflechtes des Ätherkörpers und der Millionen Nadis, jener Urbilder der Nerven, welche die Grundlage des stärker materialisierten Körpers bilden. Diese Nerven und Nervengeflechte mit ihren vielen Verzweigungen sind die negativen Aspekte der positiven Energien, die den Menschen bestimmend beeinflussen oder dies wenigstens versuchen. 3. Das endokrine Drüsensystem. Dieses ist das greifbare exoterische Ausdrucksmittel für die Tätigkeit des Lebenskörpers und seiner sieben Zentren! Die sieben Kraftzentren befinden sich in demselben Bereich, in dem auch die sieben Hauptdrüsen liegen, und [142] jedes Kraftzentrum versorgt - nach der esoterischen Lehre - die entsprechende Drüse mit Kraft und Leben; diese Drüse ist tatsächlich die sichtbare Reproduktion des betreffenden Zentrums. Zentrum #Drüse Kopfzentrum #Zirbeldrüse Zentrum zwischen den Augenbrauen #Hypophyse Kehlzentrum #Schilddrüse Herzzentrum #Thymusdrüse Solarplexus #Pankreas (Bauchspeicheldrüse) Sakralzentrum #Keimdrüsen Zentrum an der Basis der Wirbelsäule #Nebennieren Diese drei Systeme sind sehr eng miteinander verbunden und bilden ein in sich geschlossenes Leitsystem für Energien und Kräfte, die ihrem Wesen nach lebendig, dynamisch, anregend und schöpferisch sind. Grundsätzlich sind sie von einander abhängig, und auf ihnen beruht die ganze innere Gesundheit des physischen Organismus. Sie reagieren zuerst auf den einen oder anderen Körper (den emotionellen oder mentalen), dann auf die integrierte Persönlichkeit und deren Strahl und schliesslich auf den Seelenstrahl, wenn er die Herrschaft übernimmt. Sie sind tatsächlich die Ursache dafür, dass ein physischer Körper entsteht und nach der Geburt bestimmen sie dessen psychologischen Eigenschaften; diese wiederum führen zur Entwicklung des physischen Menschen. Sie sind die Werkzeuge für die drei göttlichen Aspekte jeder Manifestation: Leben, Qualität und Erscheinung. 4. Der Blutstrom. Er ist der Träger des Lebensprinzips und der vereinten Energien und Kräfte der drei vorgenannten Systeme. Für den konservativ Denkenden dürfte das ein ziemlich neuer Gedanke sein. Die Beziehung des Blutkreislaufs zum Nervensystem ist bis jetzt in der modernen Medizin noch nicht genügend herausgearbeitet worden. Man hat jedoch schon viel getan, um eine Beziehung zwischen dem Drüsensystem und dem Blut nachzuweisen. [143] Nur wenn man diese vier miteinander verbundenen Systeme als ein integrales Ganzes und als vier Aspekte eines einzigen lebendigen Kreislaufsystems ansieht, kann die Wahrheit zutage treten. Man wird das wahre Wesen der materiellen Erscheinungen erst dann begreifen, wenn man diese verbundenen Systeme als die vier wichtigsten Verteilungsorganismen für die vereinigten Strahlen des individuellen Menschen anerkennt. Man könnte hier folgendes hinzufügen: 1. Der Ätherkörper wird - in bezug auf den Kreislauf - vom Mond beherrscht, der den Vulkan verhüllt. 2. Das Nervensystem wird von Venus regiert. 3. Das endokrine System wird von Saturn beherrscht. 4. Der Herrscher über den Blutstrom ist Neptun. Diese vier Systeme sind tatsächlich die Manifestationen der vier Aspekte der Materie in ihrer niedersten oder rein physischen Wesensäusserung. Es gibt für die Grundsubstanz noch andere Ausdrucksaspekte, diese vier sind jedoch die wichtigsten. Jedes von ihnen ist dem Wesen nach zweifach, und jede Dualität entspricht dem Strahl der Seele oder dem der Persönlichkeit. So ist jedes System sowohl positiv wie negativ; jedes kann beschrieben werden als eine Einheit aus widerstrebender Kraft und dynamischer Energie; jedes ist eine Kombination bestimmter Aspekte der Materie und der Substanz - wobei die Materie der relativ ruhende, die Substanz der relativ bewegliche oder qualitätsverleihende Aspekt ist. Beider Wechselwirken, ihre Beziehung und gemeinsame Funktion sind Ausdruck für das Eine Lebensprinzip; und wenn sie einen Punkt erreicht haben, an dem die Verschmelzung, Synthese oder gleichgeordnete Tätigkeit vollkommen ist, dann bricht jenes «Leben in grösserer Fülle» an, von dem Christus sprach und von dem wir bis jetzt noch nichts wissen. Die vier Aspekte der Materie bilden auch die Entsprechung sowohl zu den vier göttlichen Attributen, wie zu den drei göttlichen Aspekten. Die Analogie [144] zu der grundlegenden Dualität aller offenbarten Schöpfung bleibt ebenfalls erhalten, so dass sich die Neunzahl der Einweihungen ergibt - die Drei, die Vier und die Zwei. Diese Entsprechung zum Einweihungsprozess verläuft jedoch in entgegengesetzter Richtung, denn es ist eine Einweihung in den schöpferischen dritten Aspekt, den Aspekt der Materie und der Welt intelligenter Tätigkeit. Es ist keine Einweihung in den zweiten oder |
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