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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 108 ff. (engl.) |
des guten Motivs, wird die Heilung von Krankheiten der Atmungswege, der Lungen
und der Kehle erfolgen; die Gehirnzellen werden gefestigt, Geisteskrankheiten
und Besessenheit werden geheilt, Gleichgewicht und Rhythmus erlangt. Eine lange
Lebensdauer wird die Folge sein, denn der Tod sollte sich dann einstellen, wenn
die Seele erkennt, dass sie ihre Lebensarbeit erfüllt und sich das Pralaya
verdient hat. Er wird erst später in grossen Abständen eintreten und wird vom
Willen des Menschen gesteuert werden. Der Mensch wird aufhören zu atmen, wenn er
seine Arbeit beendet hat und dann die Atome seines Körpers in das Pralaya
senden. Das bedeutet den Schlaf der physischen Natur, das Ende der
Manifestation; die okkulte Bedeutung all dessen wird heute noch nicht
verstanden.
2. Durch ein Verstehen der Gesetze der Lebenskraft (darin sind auch die Gesetze über Prana, Strahlung und Magnetismus mit inbegriffen) wird man die Heilung der Krankheit des Blutes, der Arterien und Venen, bestimmter Nervenleiden, mangelnde Vitalität, der Altersschwäche, schlechter Zirkulation und ähnlicher Übel erreichen. Dies wird ebenfalls zu einer Verlängerung des Lebens [109] führen. Auch die Gesetze der elektrischen Energie wird man in diesem Zusammenhang besser verstehen lernen. 3. Durch Verstehen der richtigen Methoden der Assimilierung und Ausscheidung wird man die Krankheit heilen lernen, die mit den Körpergeweben, dem Magen und den Eingeweiden sowie mit männlichen und weiblichen Zeugungsorganen zusammenhängen. Man wird eines Tages verstehen, dass diese letzteren eigentlich auch nur ein anderes System der Aneignung und Ausscheidung sind, das diesmal in dem weiblichen Aspekt, das heisst in der Frau zentralisiert ist; denn man denke auch hier wieder daran: dieses Sonnensystem ist das zweite oder Liebe-System. Die Ordnung ist folgende: a. Das erste System war männlich. b. Das derzeitige zweite System ist weiblich. c. Das dritte System wird hermaphroditisch sein. Wenn auch die sich entwickelnde menschliche Hierarchie männlich oder positiv ist, so ist damit doch noch nicht gesagt, dass alles, was man im gegenwärtigen System findet, ebenfalls männlich ist. Tatsache ist, dass die negative (aufnehmende) Fähigkeit oder der weibliche Aspekt dominiert, obwohl ihr dies nicht erkennen mögt. Ich möchte dies beweisen und euch einen zahlenmässigen Hinweis für diese Hypothese geben: 1. Im ersten Sonnensystem gab es nur eine dominierende Evolution, die aus 100 Milliarden Monaden bestand. 2. Im gegenwärtigen zweiten System gibt es zwei vorherrschende Evolutionen, die der Menschen und die der Devas; es gibt - wie schon früher berichtet - sechzig Milliarden menschlicher Monaden. Fügt dazu die weibliche Evolution der Devas, die aus 140 Milliarden besteht, so habt ihr die nötigen 200 Milliarden von Wesen. Dies erläutert meine Behauptung, dass dies ein weibliches System sei. 3. Im dritten [110] Sonnensystem wird die Gesamtzahl der in Evolution befindlichen Wesen als absolutes Erfordernis für den dreifachen Logos 300 Milliarden betragen. Unsere Betrachtung musste notwendigerweise skizzenhaft sein, denn ich versuche hier nur, die Richtungen anzudeuten, denen die neue Heilkunst einmal folgen muss und gewisse Hinweise zu geben, die den Weg zum Ursprung der heute vorherrschenden Krankheiten zeigen und es dem Weisen so möglich machen, die Wirkungen aufzuheben. Diese Kürze und dieser Grundsatz, Wissen vermittels von Hinweisen mitzuteilen, ist ganz und gar im okkulten Sinn, ja es wird die einzige Methode, wie dieses ziemlich gefährliche Thema behandelt werden kann, so lange bleiben, bis sich eine gründliche medizinische, chirurgische und neurologische Schulung technischer Art mit einem gleich gründlichen psychologischen Verständnis verbindet und ein gewisses Mass an geistiger Schau erreicht ist. Der ideale Arzt und Chirurg ist derjenige, der gleichzeitig auch Metaphysiker ist; ein grosser Teil der heutigen Schwierigkeiten und Verwirrung ist dem Fehlen dieser Kombination zuzuschreiben. Der metaphysische Heiler ist heute so sehr mit dem beschäftigt, was nicht der Körper ist, dass er dem kranken, elenden und verletzten Menschen viel weniger Nutzen bringt als der praktische Arzt. Der durchschnittliche Metaphysiker ist einseitig, ganz gleich zu welcher Fahne er sich bekennt; er betont die göttlichen Möglichkeiten zu sehr gegenüber den materiellen oder physischen Wahrscheinlichkeiten, die er ganz vernachlässigt. Vollständig geistiges Heilen wird schliesslich einmal in der göttlichen Sphäre möglich sein; in der materiellen aber ist es zu bestimmten gegebenen Augenblicken in Zeit und Raum und bei Menschen mit so ausserordentlich verschiedener Evolutionsstufe nicht möglich. Richtige Zeitwahl, eine gründliche Kenntnis vom Wirken des Karmagesetzes und ein hohes Mass an intuitiver Wahrnehmung sind für die hohe Kunst des geistigen Heilens unbedingt notwendig. Dazu muss noch die Erkenntnis kommen, dass die Formnatur und der physische Körper nicht Hauptgegenstand [111] der Betrachtung und nicht so ungeheuer wichtig sind, wie manche wohl denken mögen. Die verschiedenen Sektenanhänger und Heiler stehen für gewöhnlich auf dem Standpunkt, es sei vor allem wichtig, dass die physische Hülle von Krankheit befreit und den Todesprozessen entzogen würde. Es könnte jedoch wünschenswert sein (und ist es auch oft), dass man der Krankheit erlaubt, ihr Werk zu tun und dem Tod die Türe zu öffnen, damit die Seele der Gefangenschaft entkommen kann. Für alle inkarnierten Wesen kommt unausweichlich die Zeit, da die Seele Befreiung vom Körper und vom Formleben verlangt und die Natur hat dafür ihre eigenen weisen Methoden. Man muss Krankheit und Tod als befreiende Mächte ansehen, wenn sie sich einstellen, weil die Seele den rechten Zeitpunkt bestimmt hat. Die Studierenden müssen zu der Erkenntnis kommen, dass die physische Form eine Ansammlung von Atomen ist, die zu Organismen oder Organsystemen und schliesslich zu einem zusammenhängenden Körper vereinigt wurden, und dass dieser Körper vom Willen der Seele zusammengehalten wird. Zieht sich dieser Wille auf seine eigene Ebene zurück oder «wenn das Auge der Seele sich in eine andere Richtung wendet» - wie der okkulte Ausdruck lautet - so werden in diesem gegenwärtigen Zyklus unvermeidlich Krankheit und Tod eintreten. Das ist weder ein gedanklicher Irrtum noch das Unvermögen, Göttlichkeit zu erkennen, noch bedeutet es, dem Übel zu unterliegen. Es ist in Wirklichkeit die Auflösung der Formnatur in ihre Bestandteile und in ihre Grundessenz. Krankheit ist eigentlich ein Aspekt des Todes. Sie ist der Vorgang, durch den die materielle Natur und die substanzielle Form sich zur Trennung von der Seele bereitmacht. Man muss sich indes darüber klar sein, dass dort, wo Unwohlsein, Beschwerden oder Krankheiten bestehen, die mit der endgültigen Auflösung nichts zu tun haben, die Ursachen dafür in vielen Faktoren zu finden sind; man kann sie z.B. in der Umgebung finden, denn eine Anzahl von Krankheiten ist umweltbedingt und epidemischer Natur; eine andere Möglichkeit ist die, dass sich ein Mensch auf die Giftströme «einstellt», die aus dem Welthass heranfluten; es können auch psychologische Komplexe sein, von denen wir schon einige behandelt haben; und schliesslich kann die Ursache in [112] jenen Krankheiten (wenn ich sie so nennen darf) liegen, die der Materie eingeboren sind, aus der die Menschheit aus eigenem Willen ihre physische Hülle aufgebaut hat. Die Menschheit hat diese Materie von der allgemeinen Substanz der Erscheinungswelt abgesondert und dadurch eine Art von Materie geschaffen, die dazu bestimmt ist, die äussere Erscheinungsform für die innere Wirklichkeit zu bilden. Sie stellt darum einen einzigartigen, besonderen Aspekt der Universalsubstanz dar, die bis zu einem gewissen Grad bereits im letzten Sonnensystem vervollkommnet wurde und notwendigerweise von höherem Rang ist als die Substanz, die unter der Wirkung des von den drei untermenschlichen Naturreichen ausgehenden Rufes schöpferisch vibriert oder pulsiert. Zusammenfassung der Krankheitsursachen Bei jeder okkulten Erörterung des Krankheitsgeschehens muss man die grundlegende Voraussetzung akzeptieren, dass jede Krankheit die Folge von Kräftemissbrauch in einem früheren oder in diesem Leben ist. Das hat fundamentale Gültigkeit. In diesem Zusammenhang möchte ich euch an einige Feststellungen erinnern, die ich schon früher über dieses Thema gemacht habe. 1. Neunzig Prozent aller Krankheitsursachen sind im Äther- oder im Astralkörper anzutreffen. Falsche Anwendung mentaler Energie und ein falsch orientiertes Wunschleben sind die weitaus mächtigsten Faktoren; da jedoch die grosse Masse der Menschen sich noch auf der atlantischen Bewusstseinsstufe befindet, sind nur fünf Prozent der herrschenden Krankheiten eine Folge mentaler Ursachen. Der Prozentsatz ändert sich mit der Menschheitsentwicklung und ihrer Evolution. Krankheit besteht also darin, dass sich unerwünschte, subjektive Zustände vitaler, emotioneller und mentaler Art in sichtbarer Form auswirken. 2. Man kann alles, was die Gesundheit des Menschen angeht, von drei Seiten ins Auge fassen: a. Vom Leben der Persönlichkeit her . . . darüber lernen wir viel. b. Von der [113] Gesamtmenschheit her . . . allmählich beginnt man, dies richtig einzuschätzen. c. Vom planetarischen Leben her . . . darüber können wir nur wenig wissen. 3. Alle Krankheit entsteht durch einen Mangel an Harmonie zwischen Form und Leben, zwischen Seele und Persönlichkeit; dieser Mangel an Harmonie zieht sich durch alle Naturreiche hin. 4. Die meisten Krankheiten stammen aus folgenden Ursachen: a. Sie sind Gruppenursprungs. b. Sie sind die Folge einer Infektion. c. Sie sind die Folge von Unterernährung - im physischen, subjektiven und okkulten Sinne. 5. Die Krankheiten für die Massen, für den Durchschnittsmenschen, für die Intelligenz und für Jünger weichen stark voneinander ab und haben verschiedene Äusserungsbereiche. a. Die drei Hauptkrankheitsgruppen für die beiden ersten Kategorien sind: 1. Tuberkulose. 2. Die Sozialkrankheiten. 3. Krebs. b. Die beiden Hauptkrankheiten für die Intelligenz und für die Jünger sind: 1. Herzleiden. 2. Nervenkrankheiten. 6. Krankheit ist eine Naturtatsache. Wenn man dies anerkennt, werden die Menschen anfangen, gemäss dem Gesetz der Befreiung zu wirken, mit rechten Gedanken, die zu rechter Einstellung und in die rechte Richtung führen und gemäss dem Prinzip des Nicht-Widerstehens. Die gewöhnlichste Erscheinungsform dieses Nicht-Widerstehens ist die überwältigende Bereitschaft zu sterben, die so oft das Endstadium vor dem Tode kennzeichnet. Psychologisch gesehen wird das Koma (tiefe Bewusstlosigkeit) vom Nicht-Widerstehen bedingt. 7. Das Gesetz [114] von Ursache und Wirkung (oder das Karma) beherrscht alle Krankheit. Dieses Gesetz umfasst das individuelle, gruppeneigene, nationale und gesamtmenschliche Karma. Wenn ihr an dieser Stelle haltmachen und nochmals genau prüfen wolltet, was ich hier wiederholt habe und wenn ihr die vier Gesetze und die vier Regeln nochmals lest und überdenkt, dann werdet ihr die nötige Grundlage haben, auf der wir mit unseren weiteren Studien fortfahren können. Wir beginnen dabei mit den Krankheiten, die mit dem Leben der Jüngerschaft verknüpft sind. Etwas davon habe ich schon in dem zweiten Band der «Abhandlung über die sieben Strahlen» besprochen. Dort behandelten wir das Thema hauptsächlich vom Gesichtspunkt des |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |