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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 102 ff. (engl.)
Liebe anwendet - anfangs überhaupt nur diese.

Wir wollen nun die Regeln, nach denen alle Heilergruppen wirken müssen, übersichtlich aufzählen. Ich möchte hier noch einschalten, dass es nicht immer nötig oder möglich ist, eine Gruppe zu bilden und in dieser Form zusammenzuarbeiten. Diese Arbeit kann auch mit guter Wirkung und kraftvoll in der Weise vorangebracht werden, dass die Mitglieder als subjektive Gruppe tätig sind; ein jeder sollte dann täglich die Anweisungen so befolgen, als ob er persönlich in [103] und mit der Gruppe arbeitet. Diese tatsächliche Verbundenheit wird dadurch erreicht, dass er sich vorstellt, er sei mitten unter seinen Brüdern. Wenn sie sich als Gruppe auf der physischen Ebene treffen, lässt es sich kaum vermeiden, dass sich die Kraft verzettelt durch Diskussionen, durch die üblichen Freudenbezeigungen des Zusammentreffens und durch das physische Wechselspiel zwischen den Persönlichkeiten. Es wäre nicht zu verhindern, dass man sich zu sehr ins Gespräch vertieft und folglich würde die geleistete Arbeit nicht genug wirksam sein. Physisch gesehen wirken sie allein; aber vom wahren, inneren Blickpunkt aus arbeiten sie in engster Gemeinschaft.

Hier sind die ersten Regeln, die der Studierende beherrschen sollte:

Vorbereitende Regeln für das Heilen durch Strahlung.

1. Stellt in euch selbst schnell und bewusst die innere Harmonie her; verbindet euch danach - durch einen Willensakt - als Seele mit den Seelen eurer Gruppenbrüder. Vereinigt euch dann mit ihrem Denken und sodann mit ihrer Gefühlsnatur. Dies geschieht durch die Anwendung der Imagination, wobei ihr euch klar macht, dass dem Gedanken Energie folgt, und dass die Verbindung unbedingt hergestellt wird, wenn man richtig vorgeht. So könnt ihr als Gruppe wirken. Dann vergesst die Gruppenbeziehung und konzentriert euch auf die Arbeit, die geleistet werden soll.

2. Stellt dann in euch selbst die Verbindung zwischen Seele und Gehirn her und sammelt die Kräfte der Liebe, die sich in eurer Aura befinden; konzentriert euch und alles, was ihr zu geben habt, im Kopf, wobei ihr euch vorstellt, dass ihr ein strahlendes Energiezentrum oder ein Sammelpunkt lebendigen Lichtes seid. Dieses Licht soll durch das Ajnazentrum (zwischen den Augenbrauen) auf den Patienten gestrahlt werden.

3. Dann sprecht das folgende Gruppenmantram:

«Mit reinen Motiven, entflammt von einem liebevollen Herzen, bieten wir uns für dieses Werk des Heilens dar. Wir anerbieten diesen Dienst als Gruppe für denjenigen, den wir heilen möchten.»

Stellt euch [104] dabei im Geist den Vorgang vor, wie diese Verbindung zustande kommt und sich entwickelt. Schaut es so, als wenn sich bewegende Fäden lebendiger Lichtsubstanz euch mit euren Brüdern einerseits und mit dem Patienten andererseits verbinden. Seht, wie diese Lichtfäden von euch ausgehend sowohl zum Herzzentrum der Gruppe wie auch zum Patienten hinstreben. Aber wirkt immer vom Ajnazentrum aus, solange ihr nicht die Anweisung erhaltet, anders vorzugehen. Auf diese Weise werden Ajna- und Herzzentrum aller beteiligten Personen in enge Beziehung miteinander gebracht. Ihr könnt hier erkennen, welchen Wert die innere bildliche Vorstellung hat. Sie ist in Wirklichkeit das äussere, ätherische Abbild der schöpferischen Imagination. Denkt über diesen letzten Satz weiter nach.

4. Dann benutzt für einen Augenblick das Denken, die zielgerichtete Denkkraft und denkt an denjenigen, den ihr heilen wollt; verbindet euch mit ihm und konzentriert eure Aufmerksamkeit auf ihn, so dass er in eurem Bewusstsein zu einer Realität wird und euch nahe kommt. Sobald ihr wisst, um welche physische Beschwerde es sich handelt, so erinnert euch einen Augenblick daran, geht aber sogleich darüber hinweg. Vergesst jetzt die Einzelheiten der Arbeit, die Gruppe, euch selbst und die Situation des Patienten; konzentriert euch auf die Art der Kraft, mit der ihr nun umgehen wollt, das heisst - in diesem Fall und derzeit - die Kraft des zweiten Strahles, die Kraft der Liebe. Was ich hier angebe, ist eine dem Verständnis des Anfängers angepasste Heilmethode, die auf dem zweiten Strahl beruht.

5. Fühlt, wie eine tiefe Liebe in euch einströmt. Betrachtet sie als substantielles Licht, das ihr handhaben könnt und werdet. Sendet es dann als einen Strom strahlenden Lichtes aus dem Ajnazentrum hinaus und lenkt es mit Hilfe eurer Hände zum Patienten hin. Haltet dabei die Hände vor die Augen, mit den Handflächen nach aussen, den Handrücken den Augen zugewendet, etwa 15 Zentimeter vom Gesicht entfernt. Auf diese Weise wird der vom Ajnazentrum ausgehende Strom in zwei Teile geteilt und strömt durch die beiden Hände aus. So wird er dem Patienten zugeleitet. Stellt [105] euch innerlich vor, wie der Strom hinausgeht und fühlt, wie der Patient ihn empfängt. Sprecht dabei mit leiser Stimme:

«Möge die Liebe der Einen Seele, die in dieser Gruppe konzentriert ist, auf Dich ausstrahlen, mein Bruder und einen jeden Teil Deines Körpers durchdringen - heilend, lindernd, stärkend; möge sie alles vertreiben, was Dienst und Gesundheit hemmt.»

Sprecht dies langsam und mit Bedacht und glaubt an den Erfolg. Achtet darauf, dass keine Gedanken- oder Willenskraft in den Strom der heilenden Energie eintritt, sondern nur konzentrierte, strahlende Liebe. Die Anwendung der inneren Vorstellungsfähigkeit und der schöpferischen Imagination sowie ein Gefühl tiefer und stetiger Liebe wird das Denken und den Willen ruhen lassen.

Ich möchte betonen, dass bei jedem Heilungsakt vollständiges Schweigen und Zurückhaltung dringend notwendig ist. Lasst es niemanden wissen, dass ihr in dieser Weise wirkt und erwähnt gegen niemanden die Namen derer, denen ihr helfen wollt. Sprecht auch untereinander nicht über den Patienten, der behandelt wird. Wenn diese Grundregel des Schweigens nicht befolgt wird, so zeigt das an, dass ihr für diese Arbeit noch nicht bereit seid und dass ihr sie einstellen sollt. Dieses Gebot ist viel wichtiger, als ihr euch vorstellen könnt; denn Sprechen und Diskutieren bewirken nicht nur, dass die Kraft abgelenkt und zerstreut wird, sondern verletzen eine fundamentale Regel, zu deren Einhaltung alle Heiler geschult werden; sogar der medizinische Beruf auf der physischen Ebene handelt allgemein nach demselben Grundsatz.

Drei wichtige Gesundheitsgesetze

Es gibt drei wichtige und sieben geringere Gesundheitsgesetze. Diese wirken sich in den drei Welten aus, das heisst in dem Bereich, der für euch gegenwärtig allein massgebend ist. In allen Lehren, die in naher Zukunft gegeben werden sollen, wird man schliesslich auf die Kenntnis und praktische Handhabung des Ätherkörpers besonderen Wert legen, denn das ist der nächste Schritt vorwärts. Die drei Hauptgesetze sind:

1. Das Gesetz, das [106] den Willen zum Leben beherrscht, eine Manifestation des ersten Aspektes des Logos, des Willens oder der Macht.

2. Das Gesetz, das über das Gleichmass des Rhythmus herrscht, eine Manifestation des zweiten Aspektes des Logos, Liebe-Weisheit.

3. Das Gesetz, das die Kristallisierung lenkt und überwacht, eine Manifestation des dritten Aspektes des Logos, des Aktivitäts- oder Grundaspektes.

Diese drei bestimmenden Faktoren oder Gesetze manifestieren sich durch die drei Hauptteile der menschlichen Wesenheit:

1. Der Willensaspekt manifestiert sich durch die Atmungsorgane. Eine andere seiner Ausdrucksformen ist die Fähigkeit zum Schlafen. In diesen beiden Aspekten haben wir eine mikrokosmische Wiederholung oder Analogie zur Manifestation und zum Pralaya des Logos. (Pralaya = Zeit der Verdunkelung und Untätigkeit zwischen zwei Manifestationen.)

2. Der Liebesaspekt manifestiert sich durch das Herz, das Kreislauf- und das Nervensystem. Es ist in vieler Hinsicht sehr wichtig, dass ihr dies versteht, denn dieser Aspekt beherrscht im besonderen Mass den Ätherkörper und dessen Fähigkeit, das Prana oder die Lebenskraft zu assimilieren. Dieses Prana wirkt sowohl durch das Blut wie durch die Nerven, denn die Lebenskraft benutzt den Blutstrom und die psychische Kraft wirkt durch das Nervensystem. Diese beiden Abteilungen des menschlichen Organismus sind diejenigen, die gegenwärtig die meisten Störungen verursachen, und in Zukunft wird das sogar noch mehr der Fall sein. Die Menschheit lernt durch Leiden und nur schreckliche Not treibt den Menschen dazu, eine Erklärung und Abhilfe zu suchen. Vom gegenwärtigen Stand der Heilkunst aus stellt sich der Mensch wiederum als eine geringere, jedoch ebenfalls wichtige Dreiheit dar:

a. Der grob-physische Körper, über den die Wissenschaft und Medizin vieles weiss.

b. Der Ätherkörper, der [107] nächstfolgende Bereich, dem sich das Bemühen, die Versuche und Entdeckungen zuwenden werden.

c. Der Astralkörper, der gleichzeitig mit dem Ätherkörper der nächste Gegenstand wissenschaftlicher Beherrschung sein wird. Hier wird die Wissenschaft der Psychologie ihr Wirkungsfeld haben.

3. Der Tätigkeitsaspekt manifestiert sich vor allem durch die Organe der Assimilierung und Ausscheidung. Ich möchte hier etwas hervorheben: So wie unser Sonnensystem den Liebe-Aspekt (den zweiten Aspekt) entwickelt und wie der Mensch im Astralkörper (der Widerspiegelung dieses zweiten Aspektes) polarisiert ist, genau so ist die zweite der oben erwähnten drei Abteilungen des menschlichen Organismus - die ätherische - jene, der die grösste Bedeutung zukommt. Bis zum heutigen Tage ist der Ätherkörper der Übermittler vor allem von astraler Energie an den physischen Körper gewesen. Hierin tritt jetzt allmählich eine Wandlung ein.

Die Mediziner sollten sich jetzt vollständig über die konkreten Aspekte des grob-physischen Körpers klar sein und sich dem Studium der Vitalisierung und des Kreislaufs zuwenden, denn diese beiden stehen in enger Beziehung zueinander. Das Nervensystem wird derzeit hauptsächlich vom Astralkörper aus - über den Ätherkörper - beherrscht; die Grundlage für alle Nervenstörungen liegt im Emotionalkörper, in dem die Menschheit heute polarisiert ist. Das Kreislaufsystem des physischen Körpers wird hauptsächlich vom Ätherkörper aus geleitet. Ein Ätherkörper, der nicht richtig funktioniert und das Prana nur ungenügend weitergibt und ein Astralkörper, der ungenügend oder nicht richtig beherrscht wird, sind die beiden Quellen für die grosse Mehrzahl aller Krankheiten und für die meisten nervösen und mentalen Zustände, die Jahr für Jahr zunehmen. Die Reaktion des physischen Gehirns auf ungenügende Zirkulation - die wieder vom Ätherkörper abhängig ist - führt zu mentaler Belastung und schliesslich zum Zusammenbruch. Daraus könnt ihr ersehen, wie wichtig die ätherische Hülle ist.

Der erste [108] Aspekt, dessen Ausdruck und Herrschaftsbereich die Atmungsorgane und die Fähigkeit des Schlafes sind, führt wenn er sich nicht ordnungsgemäss auswirkt - zu Tod, Geisteskrankheit und einigen Gehirnkrankheiten.

Der dritte Aspekt verursacht bei unrichtiger Funktion Magenbeschwerden, Eingeweideleiden und die mannigfachen Krankheiten, die ihren Sitz neben und unter dem Solarplexus im Unterkörper haben.

Ihr erseht daraus, dass die medizinische Wissenschaft schliesslich die Lösung in einer Vereinfachung der Methoden und einer Abkehr von der verwickelten Fülle von Arzneimitteln und Operationen suchen muss; sie muss wieder die richtige Anwendung der Energien verstehen lernen, die vom inneren Menschen her über den Ätherkörper in den physischen Körper einströmen.

Die folgenden Ratschläge könnten sich als hilfreich erweisen:

1. Durch die Entwicklung des Guten Willens, des Willens der guten Absicht und

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.