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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 96 ff. (engl.) |
Vermögen, mit jenen speziellen Kräften zu wirken, deren Anwendung gerade ratsam
erscheint, durch ein Verstehen der Strahlen und deren Energiearten und ausserdem
durch die Fähigkeit, die sogenannte Lichtsubstanz zu handhaben. Darüber hinaus
muss man imstande sein mit demjenigen, der geheilt werden soll, einen
harmonischen Kontakt herzustellen und schliesslich muss man ein liebevolles Herz
haben. Wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind, [97] kann eine übermässige
Anwendung der Denkfähigkeit und eine zu mächtige Einschaltung der Denkvorgänge
die Heilung sogar aufhalten und behindern. Der Gedanke hat den Anfangsimpuls zu
geben; er soll die Intelligenz des Menschen veranlassen, sich mit dem Problem
des Heilens zu beschäftigen und das Wesen dessen, der geheilt werden soll, zu
verstehen. Nachdem aber der Gedanke geholfen hat, die Aufmerksamkeit des Heilers
oder der Heilergruppe zu konzentrieren, sollte er zu einer stetigen, aber
unterbewussten Leitkraft werden und nichts weiter sein als das.
Falls die Heilung möglich ist, wird sie durch Anwendung richtig geleiteter Energie und durch genaue geistige Vorstellung erreicht; auch Liebe spielt eine grosse Rolle, ebenso im Anfangsstadium das Denken. Vielleicht könnte ich sagen, dass ein liebevolles Herz eine der wirksamsten Energien ist, die gebraucht werden. Ich habe diese beiden Fragen eurer Aufmerksamkeit nahe gebracht, weil mir sehr daran liegt, dass euer Denken diese Probleme klar erfasst, bevor ihr irgendein Heilwirken als Gruppe beginnt. Denken heilt weder eine Krankheit, noch verursacht es sie. Das Denken muss zwar bei diesen Vorgängen mit einbezogen werden, aber es ist nicht die einzige oder wichtigste Kraft. Gerade an diesem Punkt gehen viele Gruppen und Heiler in die Irre. Das Denkvermögen kann zwar Energie lenken und diese Energie kann wiederum eine Überreizung des Gehirns und der Körperzellen und dadurch Nervenstörungen und manchmal Gehirnkrankheiten bewirken, aber das Denkvermögen und die Denktätigkeit an sich können keine Krankheit oder Störung im physischen Körper verursachen. In dem Mass, wie die Menschheit klar und bestimmt denken lernt und die Gedankengesetze das menschliche Bewusstsein zu beherrschen beginnen, wird Krankheit - so wie wir sie jetzt kennen - ausserordentlich abnehmen und es werden immer mehr Menschen die Integration erreichen. Dort, wo Integration herrscht, besteht auch das freie Spiel der Kräfte und Energien im ganzen materiellen Körper. Die mit der Stimulierung verbundenen Probleme werden jedoch mit zunehmender Sensitivität des physischen Menschen und der zunehmenden Konzentration seines Bewusstseins in der Denknatur immer grösser werden. Dies wird so weiter gehen, bis der 98 Mensch einmal lernt, mit höheren Energien umzugehen und er die Notwendigkeit anerkennt, ein rhythmisches Leben zu führen, indem er das Gesetz der Periodizität beachtet. Bei der Heilarbeit sollte der Heiler bestimmte Regeln beherrschen und befolgen. Ich habe schon drei wichtige Regeln angegeben. Kurz gefasst lauten sie wie folgt (wobei ich die erste um der Klarheit willen in ihre zwei Bestandteile zerlege): 1. a) Der Heiler muss versuchen, seine Seele, sein Herz, sein Gehirn und seine Hände miteinander zu vereinigen. So kann er die Lebenskraft mit heilender Macht über den Patienten ausgiessen. Dies ist magnetisches Wirken. b) Der Heiler muss versuchen, seine Seele, sein Gehirn, sein Herz und seine aurische Ausstrahlung zu verbinden. So kann seine Gegenwart das Seelenleben des Patienten stärken. Dies ist ausstrahlendes Wirken. Die Hände sind nicht nötig. Die Seele entfaltet ihre Kraft. 2. Der Heiler muss durch ein reines Leben magnetische Reinheit erlangen. Er muss jene austreibende Strahlung gewinnen, die sich in einem jeden Menschen zeigt, dessen Kopfzentren miteinander verbunden sind. Wenn dieses magnetische Feld hergestellt ist, geht auch die Strahlung hinaus. 3. Der Heiler soll sich darin schulen, den inneren Gedanken- oder Begierdenzustand dessen zu erkennen, dem er helfen möchte. Dadurch kann er die Quelle erkennen, aus der die Störung kommt. Er soll Ursache und Wirkung miteinander in Beziehung bringen und dann genau die Stelle erkennen, durch welche die Abhilfe kommen muss. Nun möchte ich euch als Gruppe hier eine weitere Regel geben, so dass wir damit vier Hauptregeln haben: Vierte Regel Der Heiler und die Heilergruppe müssen ihren Willen im Zaum halten. Nicht der Wille soll angewendet werden, sondern die Liebe. Diese vierte Regel ist ausserordentlich wichtig. Es sollte niemals der Konzentrierte Wille eines Einzelmenschen oder der gelenkte Wille einer vereinten Gruppe in Anspruch genommen werden. Der freie Wille [99] eines Menschen darf niemals der gewaltsamen Einwirkung einer machtvoll konzentrierten Gruppe oder Person unterworfen werden; dieses Verfahren ist viel zu gefährlich, als dass man es zulassen dürfte. Willensenergie (besonders die einer Anzahl von Menschen, die gleichzeitig auf die feineren Körper und den physischen Körper dessen einwirken, der geheilt werden soll) kann das Leiden ausserordentlich verstärken, anstatt es zu heilen. Sie kann die Krankheit selbst so stimulieren, dass sie bedrohliche Ausmasse annimmt; sie kann die Heilkräfte der Natur zerbrechen, anstatt mit ihnen zusammenzuarbeiten; und sie kann sogar den betreffenden Menschen töten, wenn nämlich die Krankheit derart verstärkt wird, dass seine normale Widerstandskraft nicht mehr ausreicht. Ich möchte euch daher bitten, bei jeder Art von Gruppenheilen den Willen (ja sogar starkes Wünschen) beiseite zu lassen, nur Eingeweihten hohen Grades ist es gestattet, mit der Macht des Willens zu heilen, die sich im Kraftwort konzentriert; und auch dies ist ihnen nur deshalb erlaubt, weil sie die Konstitution des Patienten und die Stärke der Krankheit prüfen sowie erkennen können, ob es der Wille der Seele ist, dass die Krankheit geheilt werden soll oder nicht. Wir haben in diesem Abschnitt viele wichtige Themen behandelt und es wird gut sein, wenn ihr sie sorgfältig studiert. Im nächsten Abschnitt werden wir die speziellen Probleme des Jüngers aufgreifen; ich möchte euch - als Vorbereitung dazu - bitten, die Lehren, die ich früher über die Krankheiten der Mystiker mitgeteilt habe (Siehe: «Eine Abhandlung über die sieben Strahlen», Bd. 2, S. 561-671), aufmerksam zu studieren. Vieles von dem, was ich dort gesagt habe, braucht hier nicht wiederholt zu werden, sollte aber unseren Lehren über das Heilen eingegliedert werden. Ich schlage vor, dass ihr diese Seiten nachlest und einiges von den Problemen selbst erkennt - sowohl theoretisch als auch durch ein Verstehen eurer selbst. Ihr solltet euch - aus eigener Erfahrung - einiger dieser Schwierigkeiten wenigstens bis zu einem gewissen Grad bewusst sein. Die heilige Kunst des Heilens Ich beabsichtige nicht, mich in dieser Abhandlung mit der Pathologie der Krankheit, mit ihren Erscheinungsformen und bösartigen [100] Anzeichen zu beschäftigen; diese sind in jeder gewöhnlichen medizinischen Abhandlung, in jedem Lehrbuch ausführlich behandelt. Ausserdem, meine Brüder, bin ich weder ein geschulter Arzt noch eine medizinische Autorität und ich habe auch nicht die Zeit, mich mit den technischen Einzelheiten zu beschäftigen. Mir liegt daran, der Welt einige Ideen über die wahren, okkulten Ursachen der Krankheit und ihre verborgenen Ursprünge mitzuteilen sowie Angaben über das heilende Wirken zu machen, wie es von der Grossen Weissen Loge durchgeführt und gutgeheissen wird. In Wirklichkeit besteht dieses Wirken in der verständigen, liebevollen und wissenschaftlichen Anwendung von Energie. Alles, was ich euch sage, ist das Ergebnis von Versuchen. Ein solches Heilen gliedert sich in zwei Kategorien: 1. Beim magnetischen Heilen vollbringt der Heiler (oder die Heilergruppe) zweierlei: a. Er zieht an das Heilungszentrum jene Energieart heran, die der Krankheit entgegenwirkt. Dies ist natürlich ein sehr umfassendes Thema von tiefer, wissenschaftlicher Bedeutung. Bestimmte Arten von Strahlkräften können bei bestimmten Krankheitsarten angewandt werden und machen jeweils die Heranziehung spezieller Verteilungszentren notwendig. Wir werden diese betrachten und kurz umreissen, wenn wir zu dem Abschnitt über «Die Sieben Heilmethoden» kommen. b. Er zieht jene Kräfte an sich, welche die Krankheit hervorbringen und absorbiert sie; so zieht er sie vom Patienten ab. Dieser letzte Prozess erfordert, dass der Heiler sich sorgfältig vor aller Verunreinigung durch die Krankheit schützt, damit die Kräfte keine Angriffsstelle in seinem Körper finden. Ausserdem muss dem Patienten frische Energie zugeführt werden, damit sie die Stelle dessen einnimmt, was abgezogen worden ist. Dieser Vorgang stellt ein bestimmtes Wechselwirken zwischen Heiler und Patient her. Es besteht also bei dieser Art [101] okkulten Heilens schon etwas wirkliche Gefahr und eben darum sollten die Heiler, die sich in Schulung befinden, daran denken, dass sie als Gruppe und nicht als Einzelmenschen wirken werden. Der freie Kreislauf der Kräfte schafft gute Gesundheit im Einzelmenschen oder in der Gruppe. Der freie Kräftekreislauf zwischen einem Heiler (oder einer Heilergruppe) und dem Menschen, der geheilt werden soll, kann zur Heilung der Krankheit führen, vorausgesetzt, dass es dem betreffenden Menschen bestimmt ist, zu einer gegebenen Zeit geheilt zu werden; ausserdem sollte er - wenn möglich - mitarbeiten, obwohl dies nicht wirklich wesentlich ist. Die Mitarbeit fördert in vielen Fällen schnellere Ergebnisse. In anderen Fällen kann die Angst des Patienten die gewünschte Wirkung zunichte machen. 2. Beim Heilen durch Strahlkraft ist der Vorgang einfacher und sicherer, denn der Heiler sammelt lediglich die Kraft in sich selbst und strahlt sie dann auf den Patienten aus in Form eines stetig fliessenden Stromes strahlender Energie. Dieser Energiestrom sollte zu dem Zentrum hingeleitet werden, das dem Sitz der Krankheit am nächsten liegt. Bei dieser Tätigkeit besteht keine Gefahr für den Heiler, aber wenn das Willenselement in sein Denken eintritt oder wenn der ausgesandte Energiestrom zu stark ist, dann kann dies eine Gefahr für den Patienten bedeuten. Die Kraftwellen, die auf ihn ausgestrahlt werden, können nicht nur nervöse Spannungen erzeugen, sondern auch die Macht der Krankheit dadurch verstärken, dass die Atome und Zellen, die durch die Aktivität der die Störung bewirkenden Kraft in Mitleidenschaft gezogen sind, zu stark gereizt werden. Deshalb müssen Anfänger jede Konzentration auf die Krankheit selbst oder auf die betreffende Stelle des physischen Körpers vermeiden und sorgfältig alle Gedanken zurückhalten, sobald einmal die Vorbereitungsarbeit getan ist; denn dem Gedanken folgt Energie und sie geht dahin, worauf sich der Gedanke konzentriert. Die Heiler [102] müssen sich über die Wirksamkeit der geplanten Massnahme vergewissern und sie müssen das Wirkungsvermögen ihrer gemeinsamen Gruppenarbeit und der Kraft feststellen, die sie handhaben können. Sie müssen ausserdem ermitteln, ob sie imstande sind, den Willen im Hintergrund zu halten und die heilende Strahlung auf einem Strom von Liebesenergie hinauszusenden. Denkt immer daran, dass Liebe und Energie eine ebenso reale Substanz wie die Materie ist. Diese Substanz kann dazu verwendet werden, um das erkrankte Gewebe auszustossen und dieses durch gesundes Material zu ersetzen. Die Heiler werden daher im Anfangsstadium ihres Wirkens die Strahlungsmethode versuchen; sie ist einfacher und viel leichter zu beherrschen. Später können sie Versuche mit der Methode des magnetischen Heilens anstellen. Ihr werdet nun erkennen können, welchen Zweck die Regeln über die Heilmethoden haben, die ich schon früher in diesen Unterweisungen gab. Ihr werdet erkennen, warum bei dieser Strahlungsarbeit die Verbundenheit von Seele, Gehirn und der gesamten Aura notwendig ist, dass also das ganze magnetische Feld des Einzelnen oder der Gruppe dazu gehört. Das Denkvermögen ist nicht beteiligt und das Gehirn wirkt lediglich als Brennpunkt für die Liebe und die Heilkraft, die in den vom Ajnazentrum ausgehenden Energiestrom hineingegossen werden sollen. Der Heiler wird also alle Kräfte und auch seine ganze Aufmerksamkeit im Kopf konzentriert halten. Das Herz ist automatisch beteiligt, da er die Energie der |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |