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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 84 ff. (engl.)
Solarplexuszentrums als desjenigen Zentrums finden, das die astrale Sensitivität registrieren und entsprechend handhaben kann.

2. Das Problem, ein [85] bestimmtes Zentrum zu der ihm zugehörigen Drüse in rechte Beziehung zu bringen, so dass die Kraft, die durch das Zentrum zu der verwandten Drüsenentsprechung hinströmt, freien Spielraum hat; auf diese Weise wird das spezielle Hormon der Drüse und schliesslich auch der Blutkreislauf bestimmend beeinflusst. Wenn ihr diese Kontaktfolge begreift, werdet ihr die okkulte Bedeutung der Worte im alten Testament klarer verstehen: «Das Blut ist das Leben». Es ist die aus dem Ätherkörper kommende Lebenskraft, die in den Blutstrom - über dasjenige Zentrum, das auf einen der sieben speziellen Kräftetypen reagieren kann - und in welche diesem Zentrum zugehörige Drüse hineinwirkt. Daraus geht hervor, dass eine enge Beziehung besteht zwischen:

a. dem Ätherkörper als Übermittler einer gewaltigen Ansammlung von Energien und Kräften.

b. dem endokrinen System, dessen verschiedene Drüsen in Wirklichkeit die äussere Erscheinungsform oder materielle Nachbildung der grösseren und kleineren Zentren sind.

c. dem Herzen, als dem Zentrum des Lebens (so wie das Gehirn das Zentrum des Bewusstseins ist). Vom Herzen aus beginnt das Blut seinen Kreislauf, von dort aus wird es beherrscht. So stehen diese drei grossen Systeme miteinander in Verbindung.

d. dem gesamten Drüsensystem und dem Nervensystem, und zwar durch das Netz der Nerven und «Nadis», welche diesem Netz zugrunde liegen. Diese Nadis sind die Fäden der Lebenskraft, die jedem Teil des Körpers, besonders dem Nervensystem in allen seinen Aspekten zugrunde liegen.

Diesen Problemen und Beziehungen könnte noch etwas hinzugefügt werden. Es handelt sich um die wechselseitige Beziehung, die zwischen allen Zentren hergestellt werden muss, so dass die Kraft in rechtem Rhythmus freien Spielraum im ganzen physischen Körper hat.

Es bestehen [86] also bestimmte grosse, ineinandergreifende Leitsysteme, die den physischen Körper beherrschen, bzw. nicht beherrschen. Dort, wo es an der Beherrschung mangelt, liegt dies an dem Unvermögen, rechte Beziehungen innerhalb des Körpers herzustellen oder an mangelnder Entwicklung. Die genannten ineinandergreifenden Systeme sind:

1. Das System des Ätherkörpers, das vor allem durch seine sieben Hauptzentren, aber auch durch viele andere Zentren wirkt.

2. Das endokrine System, das vor allem durch die Gruppe der sieben Hauptdrüsen, aber auch durch viele andere, weniger wichtige Drüsen wirkt.

3. Das (sympathische und zerebrospinale) Nervensystem, wobei eine besondere Betonung auf den Vagusnerv mit seiner Wirkung auf das Herz und folglich auch auf den Blutstrom gelegt wird.

Alle diese Punkte müssen in Betracht gezogen und in jedem okkulten Heilsystem miteinander in Beziehung gebracht werden. Der technische Stoff, den man beherrschen muss, ist letzten Endes viel weniger kompliziert als das umfassende System, das von der orthodoxen Medizin und Chirurgie aufgebaut worden ist. Gerade weil es an dem harmonischen Zusammenwirken zwischen diesen drei Systemen mangelt, vermag die Heilkunst heute nicht all das zu erreichen, was sie will. Sie hat schon viel geleistet, aber sie muss einen Schritt weiter gehen, nämlich zur ätherischen Ebene hin, bevor sie den wirklichen Schlüssel zur Krankheit und deren Heilung finden kann.

So zeigen zum Beispiel mangelnde Lebenskraft und die üblichen subnormalen Zustände, mit denen wir so vertraut sind, Trägheit des Ätherkörpers und dessen ungenügende Lebenskraft an. Aus dieser Trägheit des Vitalkörpers können sich sowohl physische wie psychische Folgen ergeben, weil die Drüsen des physischen Körpers nicht ihre normale Funktion ausüben; bekanntlich bedingen und bestimmen die Drüsen sowohl die physische Lebensäusserung des Menschen als auch sein Gefühls- und Gedankenleben, insoweit sie imstande oder ausserstande sind, durch das Instrument des physischen Körpers Ausdruck zu finden. Die Drüsen bedingen und [87] beeinflussen nicht den inneren Menschen oder seine Bewusstseinszustände, aber sie können verhindern, dass sich diese inneren Zustände äusserlich manifestieren oder auswirken - und sie tun das auch. Umgekehrt kann ein zu mächtiger Ätherkörper und eine Überreizung bestimmter Zentren das Nervensystem zu sehr beanspruchen und infolgedessen zu ausgesprochenen Nervenstörungen, zu Migräne, zu einem unausgeglichenen Gedanken- und Gefühlsleben und in manchen Fällen sogar zu Geisteskrankheiten führen.

Ich habe dieses Thema etwas ausführlicher behandelt, weil die Beziehung des Ätherkörpers zum physischen Körper und dessen Empfänglichkeit für die inneren Energien einen ganz entscheidenden Einfluss auf den Menschen haben. Wir müssen uns dies immer wieder vor Augen halten, wenn wir die Krankheitsursachen studieren, die aus dem Mentalkörper stammen oder die durch eine Aktivität der Seele im Leben des Jüngers entstanden sind oder wenn wir die Vorgänge erforschen, durch die ein Mensch zur Einweihung vorbereitet wird. Der Ätherkörper muss immer als Übermittler innerer Energien an die äussere Ebene fungieren (und das tut er auch unabänderlich), und der physische Körper muss lernen, darauf zu reagieren und diese Energien zu erkennen. Die Wirksamkeit der Übertragung und die daraus folgende physische Aktivität hängt stets von den Zentren ab, die ihrerseits wieder die Drüsen beeinflussen; diese bestimmen später die Wesensart und Bewusstseinsäusserung des Menschen. Wenn die Zentren erweckt und aufnahmefähig sind, dann ist auch das physische Werkzeug fähig, auf die hindurchströmenden Kräfte zu reagieren. Wenn die Zentren noch schlafen und nur wenig Kraft übermittelt werden kann, dann ist auch das physische Werkzeug träge und ohne Reaktionsvermögen. Sind die Zentren unter dem Zwerchfell erweckt, die oberhalb des Zwerchfells aber noch nicht, dann haben wir es mit einem Menschen zu tun, dessen Bewusstsein in der tierischen und emotionellen Natur konzentriert ist; daher werden viele seiner physischen Krankheiten mit den Regionen unterhalb des Zwerchfells zu tun haben. Ihr könnt also erkennen, wie kompliziert und verwickelt [88] diese ganze Angelegenheit ist so vielschichtig, dass man sie erst dann wirklich verstehen wird, wenn die Menschen die verlorene Fähigkeit zurückerlangen, «das Licht des Ätherkörpers und dessen sieben Zentren zu sehen» und durch einen in den Händen und Fingern weiterentwickelten Tastsinn das Mass (den Grad) der Vibration in den verschiedenen Zentren festzustellen. Wenn einmal diese beiden Mittel der Erkenntnis zur Verfügung stehen, dann wird das ganze Thema des Ätherkörpers eine neue Bedeutung gewinnen und in der richtigen Weise verstanden werden.

3. Ursachen, die aus dem Mentalkörper stammen.

Ich begann diesen Abschnitt unserer Studien mit den Ursachen, die im Astral- und Ätherkörper entstehen, denn sie sind die hauptsächlichen Quellen für Störungen; dies beruht auf der Tatsache, dass die grosse Masse der Menschen astral polarisiert ist, ebenso wie die meisten Formen des Tierreiches im Ätherischen zentralisiert sind. Die in das Tierreich einströmenden Kräfte kommen vor allem aus den ätherischen und den grob-physischen Lebensbereichen. Die höheren Tiere werden jedoch infolge der Entwicklung, die durch ihren Kontakt mit Menschen gefördert wird, allmählich empfänglich für Kräfte, die aus der Astralebene kommen; so entwickeln sich bei ihnen Handlungen und Reaktionen, die nicht mehr rein instinktiver Natur sind.

Da sich in der arischen Rasse das Denkvermögen entfaltet, können jetzt gewisse Schwierigkeiten im physischen Körper auftreten. Deren Ursprung ist im Grunde nicht mentaler Art, sondern vor allem der Tatsache zuzuschreiben, dass der (aktive und harmonisch integrierte) Mentalkörper ein Übermittler für die Seelenenergie ist, und dass diese in den physischen Körper einströmende Seelenenergie gewisse Überreizungen und Schwierigkeiten im Nervensystem hervorbringen kann. Es ist also die übermittelte Energie, welche die Störungen verursacht und nicht das Denkvermögen selbst. Das werde ich ein wenig später eingehend erläutern.

A. Falsche gedankliche Einstellungen.

Ich möchte [89] mich zuerst einmal mit der Grundvoraussetzung beschäftigen, dass Krankheit und physische Leiden nicht aus falschem Denken entstehen. Es ist viel wahrscheinlicher, dass sie überhaupt nicht durch das Denken, sondern durch das Unvermögen verursacht werden, jene fundamentalen Gesetze zu befolgen, die das Denken Gottes bestimmen. Ein interessantes Beispiel für dieses Unvermögen ist die Tatsache, dass der Mensch nicht dem Grundgesetz des Rhythmus folgt, das über alle Naturvorgänge herrscht; und der Mensch ist ja ein Teil dieser Natur. Auf dieses Unvermögen, nach dem Gesetz der Periodizität zu leben, können wir einen grossen Teil der Schwierigkeiten zurückführen, die sich aus dem Gebrauch oder Missbrauch des Geschlechtstriebes ergeben. Statt dass der Mensch sich durch das zyklische Auftreten des Geschlechtsimpulses leiten liesse und sein Leben also durch einen deutlichen Rhythmus bestimmt würde, gibt es gegenwärtig nichts dergleichen, ausser den Zyklen, welche die Frau durchmacht; und diesen wird wenig Beachtung geschenkt. Der Mann wird jedoch nicht von solchen Zyklen gezügelt und er unterbricht auch den Rhythmus, dem der weibliche Körper untergeordnet sein sollte und der - richtig verstanden - für die Ausübung der Geschlechtsbeziehung bestimmend wäre, wobei der männliche Impuls ebenso einbezogen wäre. Dieses Unvermögen, nach dem Gesetz der Periodizität zu leben und die Begierden einer zyklischen Kontrolle zu unterwerfen, ist eine der hauptsächlichen Krankheitsursachen; und insoweit diese Gesetze auf der Mentalebene zu Gedankenformen werden, könnte man mit Recht sagen, dass ihre Übertretung eine mentale Grundlage hat. dies könnte der Fall sein, wenn die Menschheit mental wirkte, aber es ist ja nicht so. Gerade in unserer heutigen modernen Welt übertreten allmählich immer mehr Menschen diese mentalen Gesetze und zwar besonders das Gesetz der Zyklen, das die Gezeiten festlegt, die Weltereignisse beherrscht und auch den einzelnen Menschen bestimmen und somit rhythmische Lebensgewohnheiten begründen sollte, - die zu den wichtigsten Antriebskräften für gute Gesundheit gehören.

Dadurch, dass [90] der Mensch dieses Gesetz des Rhythmus gebrochen hat, brachte er die Kräfte in Unordnung, die - richtig angewandt - darauf hinwirken, den Körper in einen gesunden, unverdorbenen Zustand zu versetzen. Durch Missachtung dieses Gesetzes hat er den Grund gelegt für jene allgemeine Schwächlichkeit und jene eingeborenen organischen Tendenzen, die einen Menschen zu schwacher Gesundheit veranlagen und jenen Keimen und Bakterien Einlass gewähren, welche die äusseren Formen bösartiger Krankheiten hervorbringen. Wenn einmal die Menschheit ihren klaren Blick für die rechte Nutzung der Zeit (die das Gesetz des Rhythmus auf der physischen Ebene bestimmt) zurückgewinnt und die für die verschiedenen Manifestationen der Lebenskraft auf der physischen Ebene massgebenden Zyklen feststellen kann, dann wird das, was früher eine instinktive Gewohnheit war, zur vernunftgeleiteten Praxis in der Zukunft. Damit wird eine völlig neue Wissenschaft gegründet werden; der Rhythmus der natürlichen Vorgänge und die gewohnheitsmässige Einhaltung richtiger Zyklen der physischen Funktionen wird ein neues Zeitalter der Gesundheit und gesunder physischer Bedingungen für die gesamte Menschheit bringen. Ich sagte «gewohnheitsmässige Einhaltung», denn in dem Mass, wie sich das Hauptinteresse der Menschen höheren Werten zuwendet, wird auch die physische Hülle ausserordentlich viel gewinnen; durch rechte rhythmische Lebensweise, durch richtiges Denken und durch den Kontakt mit der Seele wird eine dauerhafte gute Gesundheit erlangt werden.

Es gibt also sehr wenige im Mentalkörper begründete Übel, denen der physische Körper zum Opfer fällt. Es ist auch äusserst schwer festzustellen, von welcher Art sie sind. Für dieses Versagen der Statistik gibt es zwei Gründe:

1. Die Tatsache, dass verhältnismässig sehr wenige Menschen mental polarisiert, also Denker sind.

2. Die Tatsache, dass die grosse Masse der Krankheiten ätherischer oder astraler Natur ist.

Ein weiterer Grund für diese Schwierigkeit ist der, dass die Gedanken- und Gefühlsreaktionen des Menschen so eng ineinander verstrickt sind, dass es auf dieser Evolutionsstufe nicht leicht ist, [91] Gefühle und Gedanken zu trennen oder zu sagen, dass diese oder jenen Krankheiten im Astral- bzw. Mentalkörper entstehen oder dass bestimmte Übel von falschem Fühlen, andere von falschem

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.