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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 78 ff. (engl.)
«Solar-Sakral-Menschen» nennen. Dies kommt zum Teil davon, dass sich die Gesamtmenschheit seit langen Zeiten Unterdrückung und Hemmung angewöhnt hat. Eben diese Stauung an den Eingangs- und Ausgangstoren im Ätherkörper ist die Ursache für die Behinderung des freien Stromes der Lebenskraft, was dazu führt, dass der Mensch sehr rasch Krankheiten zum Opfer fällt. Ihr werdet erleben, dass auch aus diesem Grund sorgfältig ausgearbeitete Atemübungen mit ihren subtilen Wirkungen bei der Reorganisierung und Regulierung der feineren Körper (besonders des Äther- und Astralkörpers) in immer grösserem Umfang zur Anwendung kommen werden. Das derzeit weit verbreitete Interesse an Atemübungen beweist die innerliche Anerkennung dieser Tatsache, obwohl über die Methoden und Wirkungen noch nicht genug bekannt ist.

Noch etwas möchte ich bemerken: Die Stauungsstellen können entweder in einem Zentrum des Astral- oder des Ätherkörpers vorkommen, und dies wird der Heiler ermitteln müssen.

B. Mangel an innerer Harmonie und Integration.

Wir kommen [79] nun zu einer kurzen Betrachtung der zweiten Möglichkeit für Beschwerden im Ätherkörper, die wir in unserer Übersicht «Mangel an innerer Harmonie und Integration» genannt haben. Dieser Zustand ist heute ganz besonders stark verbreitet und die Ursache für sehr viele Beschwerden. Der Ätherkörper ist die innere «substantielle» Form, nach welcher der physische Körper aufgebaut ist. Er ist das innere Gerüst, das jedem Teil des ganzen äusseren Menschen zugrunde liegt; er ist das Fachwerk oder Gestell, welches das Ganze stützt und erhält und wonach die äussere Form gebildet ist; er besteht aus dem unendlich verwickelten Netzwerk von Nadis, dem Gegenstück oder Duplikat-Aspekt des ganzen Nervensystems, das ein so wichtiger Teil des menschlichen Organismus ist. Demnach ist er zusammen mit dem Blutstrom ganz klar das Werkzeug der Lebenskraft. Besteht also eine schwache Stelle in der Beziehung zwischen diesem inneren Gerüst und der äusseren Form, so muss, wie euch klar sein wird, eine ernste Beschwerde auftreten. Diese Beschwerde kann dreierlei Gestalt annehmen:

1. Die dichte physische Form ist mit dem ätherischen Gegenstück zu lose verbunden. Das bewirkt einen Zustand der Entkräftung und Schwäche, der den Menschen für Beschwerden und Krankheiten anfällig macht.

2. Der Zusammenhang ist in irgendeiner Hinsicht oder an einem bestimmten Punkt unzureichend. Die Lebenskraft kann nicht in genügendem Mass durch gewisse Brennpunkte oder Zentren strömen und dadurch entsteht eine deutliche Schwäche in einem Teil des physischen Körpers. So ist zum Beispiel Impotenz eine solche Schwäche, die Neigung zu Kehlkopfentzündung eine andere - um nur zwei ganz verschiedene Übel zu erwähnen.

3. Der Zusammenhang kann auch grundsätzlich so lose und schlecht sein, dass die Seele nur sehr wenig Gewalt über ihr äusseres Manifestations-Instrument hat, weshalb leicht Besessenheit eintreten [80] kann. Dies ist ein extremes Beispiel für die Schwierigkeiten, die mit diesem Zustand verbunden sind. Andere sind gewisse Formen der Ohnmacht oder des Bewusstseinsverlustes und des «petit mal».

Andererseits bestehen natürlich auch die genau umgekehrten Zustände, wenn der Ätherkörper zu eng und fest mit der Persönlichkeit verbunden oder integriert ist - gleichgültig, ob er von hochentwickelter Art oder einfach ein gewöhnlicher Ätherkörper ist - dass ein jeder Teil des physischen Körpers sich ständig in einem Erregungszustand, in einer galvanischen Anstrengung befindet. Daraus ergibt sich eine Aktivität im Nervensystem, die - wenn sie nicht richtig geregelt wird - zu sehr grosser Bedrängnis führen kann. Darauf gehe ich in dem nächsten Abschnitt «Überreizung der Zentren» ein. Ob nun die Verbindung zu lose oder zu fest ist - in beiden Fällen kommt es zu Störungen, obwohl die erste meistens bedenklicher ist als die letztere. Ich habe hier genug mitgeteilt, um zu zeigen, wie interessant und wichtig ein Studium des Ätherkörpers sein kann. Das ganze Thema des Heilens ist mit der Entwicklung, Entfaltung und Beherrschung der sieben Hauptzentren verknüpft.

C. Überreizung der Zentren.

Ich könnte meinen Ausführungen über die aus dem Ätherkörper stammenden Krankheitsursachen noch vieles hinzufügen, aber ich werde dieses Thema in Teil II (in dem Abschnitt über bestimmte Grunderfordernisse) eingehender behandeln. Stauung, mangelnde Integration, Überreizung der Zentren - das sind offensichtlich grundlegende Ursachen, so weit es sich um den physischen Körper handelt, aber sie sind häufig nur Auswirkungen von subtileren Ursachen, die im Leben des Astral- und Mentalkörpers verborgen liegen; manchmal rühren sie - wie im Fall der Überreizung der Zentren - auch von Kontakten mit der Seele her. Der Ätherkörper 81 reagiert normal und seiner Bestimmung gemäss auf alle Zustände in den feineren Körpern. Er ist seinem Wesen nach Übermittler, nicht Verursacher; nur die Unzulänglichkeit des Beobachters kann diesen dazu verleiten, die Ursachen für körperliche Übel dem Ätherkörper zuzuschreiben. Er ist eine Sammel- und Ausgleichsstelle für alle Kräfte, die den physischen Körper erreichen, vorausgesetzt, dass die Evolutionsstufe des Menschen die verschiedenen Kraftzentren in einen Zustand gebracht hat, der diese Zentren für irgendeine bestimmte Kräfteart empfänglich macht. Die Zentren können sich, esoterisch gesehen, in einem der fünf folgenden Zustände befinden, die man mit folgenden Worten beschreiben kann:

1. Geschlossen, regungslos und still und doch mit Zeichen von Leben, schweigend und tief in Trägheit versunken.

2. Sich öffnend, entsiegelt und zart mit Farbe getönt; das Leben pulsiert.

3. Beseelt, lebendig, in zweierlei Hinsicht aktiv; die beiden kleineren Tore sind weit geöffnet.

4. Strahlend und mit schwingendem Ton Fühlung suchend mit allen zugehörigen Zentren.

5. Sie sind ineinander übergegangen und jedes Zentrum wirkt mit jedem anderen in rhythmischer Übereinstimmung. Die Lebenskraft strömt von allen Ebenen her hindurch. Die Welt steht weit geöffnet.

Mit diesen fünf Stadien, in denen sich der Ätherkörper erweitert und zur dynamischen Lebensessenz aller Wesensäusserung auf der physischen Ebene wird, haben die fünf Menschenrassen (mit der lemurischen als erster) eine Beziehung, ebenso die fünf Ebenen menschlicher und übermenschlicher Lebensäusserung, die fünf Bewusstseinsstadien und die verschiedenen anderen Fünfergruppen, denen man in der esoterischen Philosophie begegnet. Nebenbei könnte der Hinweis wertvoll und interessant sein, dass der Fünfstern nicht nur das Zeichen und Symbol der Einweihung und schliesslich des vollendeten Menschen ist, sondern auch das Grundsymbol [82] des Ätherkörpers und jener fünf Zentren, die den vollendeten Menschen beherrschen: Die beiden Kopfzentren, das Herz- und Kehlzentrum und das Zentrum am unteren Ende der Wirbelsäule. Wenn diese Zentren völlig erweckt sind und im richtigen Rhythmus miteinander wirken, dann bilden die verschiedenen Fünfergruppen, die ich oben erwähnt habe, einen integralen Teil im Bewusstsein des vollkommenen Menschen.

Obwohl diese Mitteilung nur indirekt mit der Heilwissenschaft zu tun hat, so hat doch die ganze Angelegenheit zu dem Thema «Energie» eine Beziehung, denn Energie hängt in irgendeiner Form mit Krankheits-Ursachen und -Auswirkungen zusammen, da Krankheit die unerwünschte Wirkung ist, die eine Energie auf jene Energie-Einheit ausübt, die wir Atom nennen.

Man sollte daran denken, dass der Ätherkörper des Menschen ein integraler Teil vom Ätherkörper des planetarischen Logos ist; daher ist er ursächlich mit allen Formen verbunden, die sich in diesem Körper und in allen Naturreichen befinden. Er ist ein Teil der Substanz des Universums, ist der planetarischen Substanz zugeordnet und stellt daher die wissenschaftliche Grundlage für die Wesenseinheit dar.

Wenn ihr mich fragen solltet, was in Wirklichkeit hinter aller Krankheit und Vereitelung, allem Irrtum und Mangel an göttlicher Wesensäusserung in den drei Welten steht, so würde ich sagen, dass es die Neigung zur Absonderung ist, aus der die Hauptschwierigkeiten des Ätherkörpers herrühren; dazu kommt noch, dass die äussere Form unfähig ist, auf die inneren, feineren Impulse in angemessener Weise zu reagieren. Das ist die Ursache (wie schon früher erklärt, eine sekundäre Ursache) für die meisten Leiden und Beschwerden. Der Ätherkörper des Planeten lässt die Kräfte, die Eintritt in das Bewusstsein und in die Wesensäusserung des Menschen auf der physischen Ebene suchen, noch nicht frei und ungehindert ausströmen und zirkulieren. Diese Kräfte gehen vom Menschen selbst aus - soweit er auf den feineren Bewusstseinsebenen wirkt; ausserdem kommen sie von verbündeten und erreichten Gruppen, vom planetarischen Leben und schliesslich im letzten 83 Grunde aus dem gesamten Universum. Ein jedes der Zentren kann, wenn es voll erweckt ist und bewusst und wissenschaftlich in Anspruch genommen wird, als ein offenes Tor dienen, durch das ein Gewahrwerden dessen eindringen kann, was jenseits des einzelnen Menschenlebens liegt. Der Ätherkörper ist grundsätzlich das wichtigste Reaktionswerkzeug, das der Mensch besitzt; er bewirkt nicht nur das richtige Funktionieren der fünf Sinne und schafft damit fünf Hauptmittel für den Kontakt mit der äusseren Welt, sondern befähigt auch den Menschen, die subtileren Welten feinfühlend wahrzunehmen; ausserdem stehen ihm auch die geistigen Reiche weit offen, wenn er von der Seele mit Energie erfüllt und beherrscht wird.

Der Ätherkörper ist ganz besonders ein Empfänger für Impressionen, die dem menschlichen Bewusstsein mittels der erweckten Zentren übermittelt werden. So gibt es zum Beispiel kein echtes Hellsehen, solange der Solarplexus oder das Ajnazentrum noch nicht erweckt ist. Diese übermittelten Impressionen und Mitteilungen werden zur Antriebskraft, durch die eine bewusste Tätigkeit veranlasst wird. Es sind viele Ausdrücke im Gebrauch, um diese Kräfte und deren antreibende Wirkungen zu beschreiben, z.B.: Impulse, Anreize, Einflüsse, Wirkkräfte, Wünsche, Bestrebungen und viele andere, die lediglich Synonyme für Kraft oder Energie sind und somit den gleichen allgemeinen Grundgedanken vermitteln. Alle diese Worte beziehen sich auf bestimmte Tätigkeitsformen des Ätherkörpers, aber nur insoweit als der physische Körper sie registriert und unter ihrer Einwirkung handelt. Das ganze Thema «Antriebskräfte» ist sehr interessant.

Der Gegenstand unserer Erörterung ist jedoch derart umfassend, dass die Menschheit nur Stück für Stück die Situation erfassen und zu der Erkenntnis kommen kann, dass der Mensch grundsätzlich und wesensgemäss (mittels seines Ätherkörpers) ein integraler Bestandteil eines grossen, schwingenden Ganzen ist; nur allmählich wird er verstehen lernen, dass er - durch die Höherentwicklung - darauf hoffen kann, die verschiedenen Bereiche göttlicher Wesensäusserung wahrzunehmen. Erst wenn der Ätherkörper unter dem [84] Einfluss und durch die «ihm eingeprägten Kräfte» der Seele, des Denkvermögens und zeitweilig des Astralkörpers zur Tätigkeit veranlasst wird, kann der Mensch alle Welten, alle Erscheinungen und Bewusstseinszustände erkennen oder wahrnehmen und so jene Allwissenheit gewinnen, die das angestammte Recht aller Gottessöhne ist.

Einstweilen aber und solange der Mensch noch danach strebt, dieses Ziel zu erreichen, entstehen viele Schwierigkeiten durch mangelnde Entwicklung, durch das Unvermögen, wahrnehmen zu können und wegen der Lebensaufgabe, die verschiedenen Zentren zu erwecken, zu organisieren und sie dann in richtiger Weise miteinander in Beziehung zu bringen. Eben dieser Zustand ist in erster Linie der Ausgangspunkt jener Beschwerden, die - in den physischen Körper hinuntergebracht - Krankheiten verschiedener Art und die vielen Spannungen und Stauungen hervorrufen, die Überreizung der Zentren in einem Teil des Ätherkörpers bzw. deren Unterentwicklung in einem anderen Teil bewirken sowie die ungleichmässige Entfaltung und Unausgeglichenheit der Zentren verursachen.

In der modernen medizinischen Forschung wird heute viel über die «Unausgeglichenheit» der endokrinen Drüsen diskutiert, und viele physische Beschwerden werden dieser häufig anzutreffenden Unausgeglichenheit zugeschrieben. Aber hinter diesem Zustand des Drüsensystems steht im Grunde die Labilität der Zentren selbst. Erst wenn man eine Kraft, ihren Empfang und ihre daraus folgende Verwendung richtig versteht, wird man das rechte Gleichgewicht erreichen; erst dann wird das endokrine System den physischen Menschen in der vorgesehenen Weise beherrschen und steuern. Folgende Fragen sollten heute unbedingt studiert werden:

1. Das Problem, eine Kraft in der rechten Weise durch das zugehörige Zentrum zu empfangen. Ein Beispiel dafür könnte man in der rechten Beherrschung des

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.