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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 54 ff. (engl.)
führen und die sich daher entweder als Krankheit oder aber als Freisein von Krankheit auswirken.

Es wird euch also klar sein, dass eine Verlagerung der inneren Aufmerksamkeit (der gedanklichen Einstellung) des Patienten entweder wirkliches Freisein von physischen Übeln bewirken oder jene Reaktionen intensivieren kann und wird, die zu Beschwerden, Krankheit oder Tod führen.

Aus den drei Gesetzen, die ich euch bisher gegeben habe und die euch nun zur Betrachtung vorliegen, ergeben sich ganz klar die folgenden Tatsachen, über die ihr nachdenken solltet:

1. Krankheit entsteht dadurch, dass der freie Strom des Seelenlebens blockiert wird.

2. Sie ist die Wirkung oder das Ergebnis dreier Einflüsse:

a. Uralter Irrtümer und Fehler, die aus der vergangenen Geschichte des betreffenden Menschen ausstrahlen.

b. Allgemein-menschlicher Defekte, mit denen jedermann als ein Glied der menschlichen Gemeinschaft erblich belastet ist.

c. Planetarischen Übels, das allen Formen auf Erden durch den grundsätzlichen Zustand und durch die Zeit auferlegt ist.

3. Sie ist bedingt durch die Kräfte, die von jener Ebene ausgehen, auf der das Bewusstsein des Menschen hauptsächlich konzentriert ist.

Den obigen Aussagen sollte noch eine weitere Tatsache hinzugefügt werden, die auch schon erwähnt wurde:

4. Es gibt [55] fünf Hauptgruppen von Krankheiten mit ihren verwandten und sekundären Leiden:

a. Tuberkulose.

b. Die syphilitischen Krankheiten.

c. Krebs.

d. Herzbeschwerden.

e. Nervenkrankheiten.

Ich teile das, was ich zu sagen habe, weder in organische und funktionelle Störungen ein, noch befasse ich mich hier mit Krankheiten, die durch Epidemien oder Unfälle eintreten. Ich denke an jene grundlegenden Makel oder Anlagen, die eine bedenkliche Erbschaft der Gesamtmenschheit sind und an jene Schwierigkeiten, die als Folge jener evolutionären Entwicklungsstadien auftreten, die ein Kennzeichen der auf dem Pfad weiter vorgeschrittenen Menschen sind. Es wird also ersichtlich, dass ein Mensch mit ererbten Krankheitsanlagen inkarniert, die aus folgenden Ursachen stammen:

1. Aus seiner eigenen Vergangenheit; es sind die Wirkungen von Ursachen aus früheren Inkarnationen.

2. Aus dem allgemeinen rassischen Erbteil der Menschheit.

3. Aus dem Zustand des irdisch-planetarischen Lebens. Diese letzteren Ursachen heben das ganze Problem aus dem normalen Fassungsvermögen des Durchschnittsmenschen heraus.

Ein Mensch ist ausserdem für Störungen veranlagt, wenn es ihm (infolge einer langen evolutionären Geschichte) gelungen ist, in einem bestimmten Mass - und sei es auch nur geringfügig - die Zentren oberhalb des Zwerchfells zu erwecken. Von dem Augenblick an, wo dies geschieht, leidet er viele Leben lang an Beschwerden, die mit dem Herzen oder mit dem weitverzweigten Nervensystem zusammenhängen. Es mag öfters der Fall sein, dass sich ein vorgeschrittener Mensch, wie etwa ein Aspirant oder Jünger, von den ererbten Makeln freigemacht hat, aber er wird Herz- oder Nervenstörungen, mentaler Unausgeglichenheit und Überreizung zum Opfer fallen. Diese Störungen werden gelegentlich als die [56] «Krankheiten der Mystiker» bezeichnet.

Ich beabsichtige nicht, mich in eine physiologische Diskussion einzulassen, Krankheitssymptome auszuarbeiten oder mich mit den Verletzungen, den pathologischen Zuständen und schmerzlichen Einzelheiten zu befassen, die den Zusammenbruch eines menschlichen Organismus begleiten. Ich will auch keine Abhandlung über Anatomie oder über eine der verschiedenen Wissenschaften schreiben, die sich aus dem Studium des menschlichen Organismus entwickelt haben; diese stehen ja im Zusammenhang mit dem äusseren Rahmen und Aufbau, den Organen und Nerven, dem Gehirngewebe und den untereinander verbundenen Systemen, die zusammen jenen verwickelten Apparat darstellen, den man den menschlichen Körper nennt. So weit es die exoterische Wissenschaft betrifft, halten mich zwei Umstände davon ab:

1. Das ganze Thema ist in den vielen Büchern der medizinischen und chirurgischen Literatur hervorragend behandelt. Es gibt wenig, was ich hinzufügen könnte und was in einer Erörterung wie dieser von Nutzen sein könnte.

2. Meine Leser sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, mit dem Aufbau und der Konstitution des menschlichen Körpers nicht vertraut; pathologische Einzelheiten, die Beschreibung von Krankheiten und die zahlreichen unerfreulichen Symptome menschlicher Degeneration sind für den Durchschnittsmenschen ein unbehaglicher Lesestoff. Ein nur geringes Wissen auf diesem Gebiete kann höchst gefährlich sein.

Ich möchte mich vor allem mit den Ursachen beschäftigen, mit den inneren Quellen der Krankheit und mit jenen Bewusstseinszuständen (ich sage nicht nur Denkzuständen), die zu falscher Funktion und schliesslich zu falschen Dauerzuständen führen.

Das Problem des Heilers ist darum zweifach: Erstens muss er wissen, ob das Übel oberhalb oder unterhalb des Zwerchfells liegt; das bringt ihn ganz klar in den Bereich sowohl des okkulten wie des psychologischen Wissens. Zweitens muss er eine klare Vorstellung [57] davon gewinnen, wo der innere Schwerpunkt des Patienten liegt; diese Erkenntnis hilft ihm, die Diagnose für die erste Frage zu stellen.

Diese Feststellung gibt mir den Anlass, die dritte Regel für Heiler aufzustellen:

III. Regel.

Der Heiler soll sich darin schulen, die innere Gedanken- oder Begierdenstufe des Hilfesuchenden zu erkennen. Dadurch kann er erfahren, aus welcher Quelle die Störung kommt. Er soll Ursache und Wirkung miteinander in Beziehung setzen und dann genau die Stelle erkennen, durch welche die Abhilfe kommen muss.

Ich möchte eure Aufmerksamkeit auf diese letzten Worte lenken und euch die Tatsache ans Herz legen, dass Krankheit vor allem ein Bemühen des natürlichen physischen Körpers ist, Erleichterung zu suchen und sich von inneren Bedrängungen, subjektiven Hemmungen und verborgenen Retentionen zu befreien. Vom esoterischen Gesichtspunkt aus ist jede physische Krankheit in erster Reihe:

1. die Folge falscher Stimulierung oder Überstimulierung oder einer Stimulierung an falscher Stelle und eine Folge innerer Spannungen in irgendeinem Teil des Mechanismus;

2. die Folge von Hemmungen, psychischen Darbens und Entbehrens, und jener Zusammenballung subjektiver Kräfte, die den Fluss der Lebenskräfte eindämmen.

Ihr könnt also daraus wieder erkennen, dass sich alle Probleme (auch die im Bereich der Gesundheit) lösen lassen durch ein richtiges Handhaben der Kräfte, um den freien Energiefluss zu bewirken.

Es werden sich nun unvermeidlich die folgenden Fragen ergeben: Woher kommen diese ererbten Makel? Ist es möglich, zu ihrer Quelle vorzustossen? - Das Problem der Vergangenheit samt den Auswirkungen dieser Vergangenheit in der Gegenwart ist für eine Betrachtung zu umfangreich und irgendwelche Aussagen über die Situation könnten der Menschheit wohl kaum weiterhelfen. Ich [58] kann zwar eine allgemeine Erklärung geben, aber diese wird nur wenig zum Verständnis beitragen.

Man könnte sagen: Von den drei Hauptkrankheiten, die aus der Vergangenheit übernommen wurden, sind die syphilitischen oder sogenannten Gesellschaftskrankheiten Überreste von Ausschweifungen, denen man sich in den lemurischen Zeiten hingab; sie sind so uralten Ursprungs, dass der ganze Erdboden mit den Keimen dieser Krankheiten durchtränkt ist - eine der modernen Wissenschaft gänzlich unbekannte Tatsache. Seit Urzeiten haben die Menschen an dieser Gruppe von Infektionskrankheiten gelitten; sie sind gestorben und begraben worden und haben millionenweise ihren Beitrag zur Ansteckung der Erde geliefert. In den lemurischen Zeiten lag die Hauptstärke der Lebenskraft im physischen Körper, in seiner Entwicklung, Anwendung und Beherrschung sowie in seiner Fortpflanzung und Reproduktion. In dieser Zeit nun begannen die Widerwärtigkeiten, die mit einem Missbrauch des Geschlechtslebens zusammenhängen; in einem besonderen Sinn war dies das erste, das eigentliche Urübel und schon in allen frühesten Berichten und Schriften sind alte Legenden und Hinweise dafür zu finden. Es gibt darüber viele falsch ausgedeutete Zeugnisse und wenn die Menschen einmal die Berichte genauer und mit richtiger Auslegung lesen können, dann werden sie verstehen, wie man davon loskommen kann, denn sie werden die zugrundeliegenden Ursachen klarer erkennen können.

Krebs ist eine Gabe der atlantischen Menschheit an den heutigen Menschen, und es war hauptsächlich die Geissel dieser Krankheit, welche die Bewohner des alten Atlantis vernichtete. Die Wurzeln dieses schrecklichen Übels sitzen tief in der Gefühls- oder Begierdennatur und liegen im Astralkörper begründet. Zum Teil ist der Krebs auch eine Reaktion auf jene mit dem Sexualleben zusammenhängenden Krankheiten, die in den späteren lemurischen Zeiten und in den frühen Tagen von Atlantis so überhandnahmen. Die Menschen jener Zeiten sahen und erkannten die furchtbaren Übel und das Ausmass der Krankheit, die sich aus dem fruchtbaren lemurischen Leben entwickelte und infolge eines wahllosen, gemeinschaftlichen Geschlechtslebens um sich griff. Daher dämmten sie um der Selbsterhaltung willen den natürlichen Begierdenstrom (den [59] Lebensstrom, wie er sich durch die Zentren der Reproduktion und Zeugung zum Ausdruck bringt) zurück und dies führte nach entsprechender Zeit zu anderen Übeln. Krebs ist vor allem eine Krankheit der Hemmung, genauso wie die syphilitischen Krankheiten von der Übersteigerung und masslosen Anwendung eines Aspektes des menschlichen Mechanismus herrühren.

Infolge der ungeheueren Zeiträume, um die es sich hier handelt und der ungezählten Generationen, die seither auf Erden gestorben sind, findet man heute die «Keime» (wie sie vom ungeschulten Denker genannt werden) des schrecklichen Krebsleidens in eben dem Erdboden, auf dem wir leben; sie stecken das Pflanzenreich und auch die Menschheit an. Eine Entsprechung zu den syphilitischen Leiden des Menschen findet man im Mineralreich.

Die Tuberkulose, die in einer gewissen atlantischen Periode sehr stark überhand nahm, ist dennoch eine Krankheit, die hauptsächlich in unserer arischen Rasse hervorgebracht wurde und die wir auf das Tierreich übertragen und mit diesem teilen. Das wird jetzt allmählich erkannt. Die Beziehung des Menschen zum Tier (vor allem zu den Haustieren) ist ja so eng, dass die Tiere heute mit dem Menschen praktisch alle seine Leiden in der einen oder anderen Form teilen; manchmal ist das erkennbar, manchmal nicht. Seltsamerweise liegt die Ursache für diese grosse Geissel in der Tatsache, dass sich der Schwerpunkt des Lebens aus dem Gefühlsbereich in den des Denkens verlagert, wodurch die emotionelle Natur zeitweise «Hunger leidet». Tuberkulose ist weitgehend eine Krankheit der «Entleerung». Krebs beruht in ähnlicher Weise auf einer vorhergehenden Verlagerung der Lebenskraft aus dem physischen Körper in die Gefühlsnatur, wobei das Zellenleben durch Überreizung zu stark entwickelt wurde. Ich weiss, wie

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.