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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 40 ff. (engl.) |
der Seele und man kann es als durchaus günstig und wertvoll ansehen, wenn eine
längere Krankheit - auch wenn sie zum Tod führt - bewirkt, dass falsche Gefühls-
und Gedankenzustände hinweggeräumt werden.
Zweitens kommt es zu einer Krankheit manchmal auch deswegen, weil sich die Seele aus ihrer Behausung zurückziehen will und dabei ist das Krankwerden ein Teil dieses Vorganges. Wir nennen dies den Tod; er kann schnell und unerwartet eintreten, wenn sich die Seele sehr plötzlich aus ihrem Körper zurückzieht. Oder es kann sich der Tod über eine lange Zeitspanne erstrecken, und die Seele braucht vielleicht Monate oder gar Jahre für ihren langsamen, schrittweisen Austritt aus dem Körper, so dass also dieser die ganze Zeit über «zentimeterweise» abstirbt. Es gibt unter den Heilern noch nicht genügend Wissen, das sie befähigen würde, diese Dinge mit Weisheit zu behandeln. Wir könnten darum folgende Schlüsse ziehen: 1. Krankheit ist ein Läuterungsprozess, der durchgeführt wird, [42] um eine reinere Wesensäusserung und Lebensausstrahlung, reinere Einflüsse und Wirkungsmöglichkeiten der Seele herbeizuführen. In diesem Fall ist eine Heilung möglich. 2. Krankheit kann ein schrittweiser, langsamer Sterbeprozess sein, um die Seele zu befreien. Eine Heilung ist in diesem Fall nicht möglich, obwohl Linderungs- und Besserungsmassnahmen nötig sind und ganz sicherlich angewandt werden sollten. Die Lebensdauer kann verlängert werden, aber eine dauernde, endgültige Heilung kommt da nicht in Frage. Der durchschnittliche mentale Heiler kann das einfach nicht einsehen. Man macht aus dem Tod ein Schreckgespenst, während er doch ein wohltätiger Freund ist. 3. Krankheit kann der plötzliche, endgültige Ruf an den Körper sein, die Seele zu entlassen und sie für anderen Dienst frei zu machen. In all diesen Fällen sollte alles nur mögliche getan werden, was man tun kann vom Standpunkt der modernen medizinischen, chirurgischen und verwandten Wissenschaften, von denen es heute so viele gibt. Es kann auch viel getan werden vom Gesichtspunkt der mentalen und geistigen Heilung, die durch die Wissenschaft der Psychologie unterstützt wird. Eines Tages wird es auf diesen verschiedenen Gebieten zu einer Zusammenarbeit kommen und ihre Bemühungen werden eine Synthese finden. Ich habe schon früher darauf hingewiesen, dass der Astralkörper die stärkste treibende Kraft im Leben der meisten Menschen ist. Das ist folgenden Tatsachen zuzuschreiben: 1. Er ist jener Körper, in dem die grosse Masse der Menschen heute ihr Bewusstsein konzentriert hält. 2. Er ist der gegenwärtig am weitesten entwickelte Körper und empfängt darum den Hauptteil der Lebensenergie, die als ein Strom von der Seele herabkommt; ausserdem empfängt er die Energie des Bewusstseinsstromes. 3. Er ist [43] nach aussen, auf die Ebene der physischen Erfahrung hin orientiert, wenn ich es so ausdrücken darf. Diese Orientierung verschiebt sich zeitweilig und wendet sich im Fall des Aspiranten vorübergehend nach innen. So wie die menschlichen Zentren, «die Lotosblumen des Lebens», im unentwickelten Menschen nach unten gewendet und mit dem Stengel nach oben dargestellt werden, sich aber im entwickelten Menschen nach oben wenden, genau so gibt es auch im Astralkörper dementsprechende Zustände. Beim hochentwickelten Menschen, beim Eingeweihten oder Meister, strebt der Astralkörper unentwegt zur Seele hin. Beim Mystiker, Aspiranten und Jünger ist diese entscheidende Richtungsänderung der Kräfte gerade im Gang und bringt darum ein zeitweiliges Chaos mit sich. 4. Der menschliche Astralkörper, der als letzter entwickelt wurde, (der physische und ätherische Körper waren die beiden ersten in der Zeitenfolge) hat noch immer am meisten Leben und Macht. Er erreichte den Höhepunkt seiner Entwicklung in der Spätzeit von Atlantis und seine Kraft ist immer noch gross, denn sie ist die Wirkungskraft der Masse, der Schwerpunkt und Ankergrund der Masse. All dies wird noch durch die Energien verstärkt, die aus dem Tierreich kommen, das in seiner Entwicklungsstufe völlig astral bestimmt ist. Hier möchte ich euch daran erinnern, dass der Gebrauch des Wortes «Körper» ausserordentlich irreführend und unglücklich ist. Es lässt im Bewusstsein die Vorstellung von einer bestimmten Form, eines spezifischen Umrisses entstehen. Der Astralkörper ist eine Anhäufung von Kräften, die in das Bewusstsein hineinwirken in Form von Wünschen, Impulsen, Begierden, Sehnsüchten, Entschlüssen, Antrieben und Projektionen; damit ist die Grundlage gegeben für einen grossen Teil der richtigen Erkenntnisse, die in der modernen Psychologie gelehrt werden. Die Psychologen haben das Wesen einiger dieser Kräfte entdeckt (oder besser aufgedeckt) und ihre diesbezügliche Terminologie ist oft in höherem Grad wirklich [44] okkult und genauer als die des orthodoxen Esoterikers und Theosophen. Es mag für euch von Interesse sein, wenn ich nun zweierlei tue. Vor allem will ich euch einige technische Angaben darüber machen, wie sich die von der Astralebene kommenden Kräfte zum physischen Körper durcharbeiten und dann will ich euch die Wirkungen dieses Durchbruchs aufzeigen, die - infolge des falschen Gebrauchs, den der Mensch von den Kräften macht - die Form von Krankheiten annehmen und die vielen verschiedenen Störungen bewirken, zu denen der Mensch neigt. Um deren Heilung wollen wir uns im Augenblick nicht kümmern. Ich zeige hier lediglich den Tatsachengrund, auf dem wir später unsere Folgerungen aufbauen können. Wir werden in diesem Zusammenhang nur den Durchschnittsmenschen betrachten. Die Probleme des Jüngers werden unter Ziffer 4 im Teil I behandelt werden. Ich wies schon früher darauf hin, dass die drei hauptsächlichen Krankheitsgruppen der Massen folgende sind: 1. Tuberkulose. 2. Die sogenannten Sozialkrankheiten: die venerischen Krankheiten und die Syphilis. 3. Krebs. Diesen müssen wir noch zwei weitere Krankheitsgruppen hinzufügen, welche vorwiegend jene Menschen befallen, die sich ein wenig über dem Durchschnitt befinden und deren allgemeines Intelligenz-Niveau höher ist als das der Masse; hierzu gehören auch die Aspiranten der Welt: 4. Herzkrankheiten, jedoch nicht das, was man ein Versagen des Herzens nennt. 5. Die Nervenkrankheiten, die heute so weit verbreitet sind. Diese fünf Krankheitsgruppen und ihre verschiedenen Unterabteilungen sind verantwortlich für die meisten der physischen Übel, denen die Menschheit ausgesetzt ist. Ein richtiges Erfassen der Gründe, weshalb sie so vorherrschend sind, wird der künftigen Medizin bestimmt hilfreich sein. Wieviel man davon anerkennen wird, ist vorläufig noch fraglich. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass es bekanntlich physische Entsprechungen zu den sieben Kraftzentren im Ätherkörper gibt, die [45] vom Astralkörper aus genährt und versorgt werden. Wir nennen diese die endokrinen Drüsen. Sie sind die Wirkung oder der sichtbare Beweis der Zentren und sind ihrerseits wieder die Ursache für kleinere Wirkungen im physischen Körper. Es wird wertvoll sein, wenn wir hier einiges von dem, was wir wissen, tabellarisch zusammenfassen, um damit dem Verständnis weiter zu helfen. [Grafik, Buch Seite 58] Diese Tabelle [46] ist lediglich ein allgemeiner Umriss, ein Überblick; ihre Auslegung hängt - so wie die von H. P. B. im dritten Band der «Geheimlehre» gegebene Tabelle der Prinzipien und deren Entsprechungen - vom Gesichtspunkt des Studierenden ab. Wir werden sie später heranziehen und ihr weitere Spalten und weitere Entsprechungen hinzufügen. Allen unseren Betrachtungen und Ausführungen liegt folgender synthetischer Aufbau zu Grunde: 1. Die Seele. 2. Die feineren Körper des Denkvermögens und der Emotionen, die einfach spezialisierte Energiezentren sind. 3. Der Vital- oder Lebenskörper mit seinen sieben wichtigsten Kraftzentren. 4. Das endokrine Drüsensystem, die Auswirkung der sieben Zentren und der bestimmende Kontrollfaktor im physischen Körper des Menschen. 5. Das Nervensystem mit seinen drei Abteilungen. 6. Der Blutstrom. Alle sonstigen Unterorgane des Menschen sind nur Folgeerscheinungen, nicht vorbestimmende Ursachen. Die bestimmenden Ursachen für den Menschen, das, was ihn zu dem macht, was er ist, sind die Drüsen. Sie sind die äusseren Erscheinungsformen jener Kräftearten, die aus den feineren Daseinswelten durch die ätherischen Zentren einströmen. Sie bringen die Entwicklungsstufe zum Ausdruck, die ein Mensch erreicht hat; sie sind lebendig und aktiv oder unbelebt und inaktiv, je nach dem Zustand der Zentren. Sie zeigen eine ausreichende Funktion, eine Über- oder Unterfunktion, je nach dem Zustand der ätherischen Kräftewirbel. Ferner kann man sagen, dass die Kontrolle und Steuerung durch das Nervensystem erfolgt. Das eng ineinandergreifende Leitsystem der Nerven, das Gehirn und der Blutstrom (als Träger des Lebensprinzips) beherrschen die Tätigkeiten des Menschen - die allgemein bewussten, unterbewussten, eigenbewussten und schliesslich überbewussten. Die [47] drei Zentren, die heute die oberste Kontrolle bei der grossen Mehrheit ausüben, sind folgende: 1. Das Ajnazentrum, das Zentrum zwischen den Augenbrauen. 2. Der Solarplexus. 3. Das Sakralzentrum. Zuletzt, wenn der Mensch einmal «das geworden ist, was er ist» (um den paradoxen, esoterischen Ausdruck zu gebrauchen), werden die beherrschenden Zentren folgende sein: 1. Das Kopfzentrum, das Brahmarandra. 2. Das Herzzentrum. 3. Das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule. Von jetzt an und in Zukunft wird eine ständig sich verschiebende Dreiheit Bedeutung erlangen; ein jeder Mensch wird sich von seinen Mitmenschen unterscheiden hinsichtlich seiner Haupttendenzen, des Zustandes seiner Zentren und deren Entsprechungen im physischen Körper (der Drüsen) und darum auch hinsichtlich der Krankheiten und Übel, der Hemmungen und Schwierigkeiten, denen seine äussere Hülle zum Opfer fällt. Gerade in diesem Zusammenhang wird es deutlich, dass die Arbeit des Arztes und des Psychologen schliesslich Hand in Hand gehen muss. Die drei wichtigsten Aspekte aller Diagnosen sind: 1. Die des Psychologen; hierbei handelt es sich um das Abschätzen der inneren Körper des Menschen hinsichtlich ihrer Entwicklung, ihrer Integration und der totalen Koordinierung der Persönlichkeit, da ja diese subtileren Aspekte des Menschen im Bewusstsein zum Ausdruck kommen. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |