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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 431 ff. (engl.) |
Zeitenläufe immer wieder vorübergegangen waren. Spät am Tag der Zeit sandte
Shamballa einen Ruf aus, der von Stimme zu Stimme weitergegeben wurde und auf
dem OM vorwärtsrollte. Der Jünger hörte diesen Laut und erhob sein Haupt; aus
der Tiefe stieg ein Impuls in Zeit und Raum auf. Der Löwe im Herzen und im Kopf
schrie laut und stand still, während Saturn sein Werk vollbrachte . . . und so
wurden die zwei eins.
II. Das zentrale Licht des Sirius schien durch das Auge des Sohnes, die geistige Schau stellte sich ein. Das Licht der Weisheit drang in die Gewässer ein und warf den Glanz der Himmel in die Tiefen. Auf diesen anziehenden Ruf hin erhob sich die Gottheit bis an die Oberfläche (die Fischgöttin, das Symbol der Fische, A. A. B.), hiess das Licht in den Tiefen willkommen und ergriff es als ihr Eigentum. Sie schaute die Sonne, nachdem sie ihren Sohn gesehen hatte und von dieser Zeit an hat die Sonne sie niemals mehr [432] verlassen. Es gibt keine Dunkelheit, nur immerdar Licht. Und dann antworteten die Himmel innerhalb des Grenzringes auf das Licht vom Sirius, das, durch das Meer der Fische hindurchgehend, die Fische in die Himmelssphäre erhob (Uranus) und so erschien ein kleineres, dreifaches Licht; die strahlende Sonne der Sonnen, das wässerige Licht der Fische, das himmlische Licht des Uranus. Dieses Licht stieg herab auf die wartende Sphäre und entzündete die grosse Schar kleiner Lichter auf Erden. Aus ihrem eigenen Ort trat eine Hierarchie des Lichtes hervor; der Planet war erhellt. III. Der Kleine auf dieser kleinen Welt reagierte nur langsam auf dieses Licht bis zum heutigen Tage, da die kleine Menschenwelt in rhythmischem Einklang zu pulsieren beginnt. Wandlungen kommen zustande. Das kosmische Herz, das Herz des Systems und das kleine Herz des Menschen beginnen als eines zu schlagen; und indem dieser Schlag mit immer grösserer Stärke pulsiert, mischt sich ein tieferer Ton (der des Solarplexus, A. A. B.) ein, dessen Rauheit und dessen Beiklang der Furcht er beseitigt; damit beendet er die Illusion. Und dann sind die zwei wiederum eins. IV. Die sieben Mütter vereinigen ihr Licht und bilden die Sechs (das bezieht sich auf die verlorene Plejade, A. A. B.) und dennoch sind die sieben noch immer da. Ihr Licht ist anders als die anderen Lichter. Dieses Licht erweckt eine Antwort von dem, was laut ruft: Ich bin der dichteste Punkt der gesamten verdichteten Welt (Steinbock, A. A. B.). Ich bin ein Grab; ich bin auch der Mutterleib. Ich bin der Fels, der sich in die Tiefe der Materie versenkt. Ich bin der Bergesgipfel, auf dem der Sohn geboren wird, auf dem [433] man die Sonne schaut und das, was die ersten Lichtstrahlen auffängt. Zu mir kommt ein göttlicher Bote (Merkur, A. A. B.) und sagt: «Der Tag bricht an, er kommt von den Höhen her, er wird vom Vater zur Mutter gesandt.» Auf seinem Weg zu diesem niederen Stern, den wir Erde nennen, hielt er bei einer strahlenden Sonne an, wo das Licht der Liebe erglänzt (Sirius, A. A. B.) und empfing dort den Ritterschlag (die Umarmung) der Liebe. So bringt er den Menschen herrliche Gaben mit. Denn er ist der Mensch selbst und von diesen dreien (Plejaden, Steinbock und Merkur, A. A. B.) empfängt der Mensch jene Beschaffenheit, die er heute besitzt. Sohn der Mutter, geboren aus dem Grab, zeigt er nach der Geburt das Licht, das er von ihnen allen genommen hat. Dann wendet er sich zu den niederen dreien und wird für diese Seelen im Gefängnis mit der Zeit ein göttlicher Bote. So, wiederholt sich der Herr des Merkur. Der Sohn steigt wieder an den Ort der Erde und des Eisens herab. Wiederum erkennt er seine Mutter. Und so wird der Kleine auf dem kleinsten Globus zum grössten Gott. Vom lenkenden Mittelpunkt seines Lebens auf Erden arbeitet er sich mühselig vorwärts und führt den göttlichen Plan aus. (Das Ajnazentrum ist das lenkende Zentrum, A. A. B.). Auch er wird sich des Notwendenden bewusst und lässt von dem gewählten Ort aus (dem Kehlzentrum, A. A. B.) den Ton erklingen, der mit der Zeit zum göttlichen Wort wird. Und dann sind die drei zwei und diese sind Eins.» Noch einmal und immer wieder müssen die Studierenden sich daran erinnern, dass wir uns mit der Einwirkung von Energie auf Energieeinheiten (die alle qualifiziert sind und Erscheinung bewirken) sowie mit der Reaktion dieser Einheiten auf die Kraftströme befassen, die sie von dem «fernsten Zentrum» erreichen. Dadurch, dass sich die Reaktion auf ferne Kontaktpunkte und [434] Ausgangsquellen einer Energie entwickelt, entsteht die nötige Empfindungsfähigkeit oder Sensitivität. Sensitivität ist allgemein gesprochen von dreierlei Art: 1. Feinfühligkeit für das, was man in sich selbst findet. Diese eröffnet, wenn das Bewusstsein angemessen sich selbst genügt, ein Tor zum Eintritt von Energien, die von dem «mittleren Zentrum» kommen. Ich spreche in Symbolen und für diejenigen, deren Kenntnis kosmischer Ortsbestimmung und von Zeit- und Raumpunkten ihnen ein Verständnis ermöglicht. Für den Uneingeweihten sage ich einfach: «Antworte auf den Seelenimpuls». 2. Feinfühligkeit gegenüber dem, was von den «zurückgelassenen Zentren» ausgeht oder gegenüber jenen Strömen lebendiger Energie, die aktiv und konzentriert unter der Schwelle des Wachbewusstseins liegen. Sie regen die Fäden des Gedächtnisses an; sie lenken die Blicke (und es liegt Magie in der Energie des Auges) zurück auf den sich vorwärts bewegenden Punkt, den Pilger auf seinem Weg; sie bedingen durch uralte Gewohnheit die Empfänglichkeit der Einheiten in der Form. 3. Eine entwickelte Feinfühligkeit, die aus dem «fernsten Zentrum» hervortritt, zuerst unbewusst angewandt, später bewusst gelenkt und eingestimmt - eine voll magnetische und anziehende Sensitivität. Man vergesse nicht, dass echtes Wechselwirken den Zustand der Wechselseitigkeit auferlegt und dass die beiden Punkte oder Endstationen einer Linie schliesslich in Einklang schwingen. Die Betrachtung eines Hinweises, den ich schon früher über die Symbolik und Bedeutung der drei Augen, die dem Menschen zum Gebrauch zur Verfügung stehen, gegeben habe, wird manche Aufschlüsse geben, und ihre Beziehung zu Herz und Kehle wird sich als förderlich für die Erkenntnis erweisen. Sie haben mit den drei oben erwähnten Zentren zu tun und im weiteren Sinne mit den drei planetarischen Zentren: Menschheit, Hierarchie und Shamballa. Noch weiter dahinter liegt eine Beziehung zu den kosmischen Zentren des Grossen Bären, des Sirius und der Plejaden. [435] Zwischen diesen planetarischen Zentren, von denen ich gesprochen habe und ihren fernen kosmischen Urbildern liegen drei Zentren des Sonnensystems, die zurzeit und nach dem zyklischen Gesetz Saturn, Uranus und Merkur sind. Zwischen diesen wiederum befindet sich ein Tierkreisdreieck, bestehend aus Löwe, Fische und Steinbock. Zum Zweck der vorliegenden Betrachtung ergeben sich für uns also die folgenden Dreiecke: [Grafik, Buch Seite 452] Wenn man einmal begreift, was das bedeutet, werden die folgenden interessanten Punkte auftauchen. Ich gebe sie euch so an, wie sie für euch Wert haben; dieser hängt ab von dem Ziel, das vor euch liegt und von dem Standpunkt, den ihr in Zeit und Raum einnehmt. Dreieck III schildert das Wechselwirken dreier Kräfteströme, die in diesem Weltzyklus die gewöhnliche Menschheit bestimmen und grundlegend beeinflussen. Vergesst nicht, dass die Menschheit selbst ein grosses Zentrum im Leben des planetarischen Logos bildet: a) Steinbock kennzeichnet Dichte, feste Grundlagen, Verhärtung, den Berg des Karma, der die ringende Seele niederdrückt oder den Berg der Einweihung, den der Mensch schliesslich ersteigen [436] und übersteigen muss. Er zeigt also die grosse Kraft der Befreiung an, die sowohl zur Erfahrung treibt, als auch - vom Blickpunkt der Menschheit aus gesehen - die Erfahrung zum Ende führt. Dies ist derzeit der wichtigste Kraftstrom in diesem speziellen Dreieck. b) Merkur bringt jenes rasche und intuitive Denkvermögen herein, das die Erfahrung ausdeutet, die Intuition fördert und den inneren geistigen Menschen mit dem äusseren Menschenwesen derart verbindet, dass ihre künftige Einheit in Zielsetzung, Plan und Bemühung sichergestellt wird. Merkur bewirkt jene Wandlungen in der gedanklichen Wahrnehmung, welche die Menschheit schliesslich befähigen werden, als vermittelnder Ausdeuter zwischen den höheren Welten und den drei niederen Naturreichen zu wirken; so bahnt Merkur die dreifache Aktivität dieses Zentrums im Körper des Himmlischen Menschen an, das zu erkennen und zu verstehen wir uns abmühen und das nach unserer Ansicht aus den drei Entwicklungsstufen des Denkvermögens besteht: 1. Das abstrakte Denken - reines Manas. 2. Der Sohn des Denkens - Seele, Manasaputra. 3. Das konkrete Denken - Mentalkörper. und ihre Entsprechungen in Substanz-Energie: 1. Rechtes Auge 2. Linkes Auge 3. Drittes Auge. In diesem speziellen Weltzyklus bringt Steinbock den wichtigen Faktor der Krise hervor - eine Krise der Einweihung und eine Krise der Zerstörung (hauptsächlich in bezug auf das Mineralreich), nebenbei auch noch eine Krise der [437] mentalen Wahrnehmung, die durch Merkur veranlasst wird. Diese mentale Wahrnehmung zusammen mit der Teilnahme der ganzen Welt an dem «Abbröckeln der Bergeslast an Karma» sind es, welche das Aufdämmern des neuen Tages vom Berggipfel her ankündigen. Hier habe ich mich bemüht, in bildlicher Sprache auf die drei Energieströme hinzuweisen, die sich in dem «Menschheit» genannten Zentrum treffen; es handelt sich also um: 1. Die aktive Intelligenz des Menschen, die im menschlichen Zentrum verborgen liegt. 2. Die einleitende Aktivität des Steinbocks. 3. Die erleuchtende Strahlung Merkurs. Durch diese Kombination von Energien entsteht eine dreifache Wirksamkeit, die heute von höchster Bedeutung ist. Dreieck II ist das «Dreieck des vorgeschrittenen Menschen» genannt worden; es ist verbunden mit dem Reich der Seelen, mit dem fünften Naturreich, soweit es mit dem vierten verbunden ist. Diese Dreiheit von Kräften ist es, die auf das Dreieck III einwirkt und daraus jene Energieeinheiten an sich zieht, welche (als Folge der Tätigkeit von Steinbock, Merkur und der Menschheit selbst) bereit sind, sich unter den hierarchischen Einfluss zu stellen und folglich sich von Kraftströmen lenken zu lassen, die anders sind als jene, die bisher eine Reaktion hervorriefen: a. Fische sind derzeit im Leben der Menschheit besonders mächtig, da sie das Zeichen sind, das jetzt seinen Einfluss in dem Mass verliert, wie wir auf dem grossen Tierkreisrad weiterschreiten. Eben dieses Zeichen mit seiner Kombination von Energien hat eine so starke Schwingungstätigkeit in der Menschheit hervorgerufen, dass diese schliesslich mit Erfolg die Rolle des Welterlösers spielen kann. Die Fische sind das Zeichen dieser Erlösung. Fische sind auch das Zeichen des Todes, wie ihr wisst, und [438] in ihrem Todesaspekt erkennen wir die Fische-Entsprechung zum ersten Aspekt, dem zerstörenden Aspekt des Logos. Dieser Todesaspekt ist natürlicherweise am Ende des Fischezeitalters wirksam und bringt folglich zurzeit den Tod der Form in allen drei Welten mit sich. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |