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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 438 ff. (engl.)

b. Uranus ist der Planet des Okkultismus, denn er verhüllt «das Wesentliche; er verbirgt, was entdeckt werden muss und übermittelt im rechten Zeitpunkt Wissen vom verborgenen Geheimnis». Heutzutage gibt es den Okkultismus für die Menschenmassen nicht; für den Aspiranten und Jünger wird er jedoch rasch zu einer Quelle und einem System der Offenbarung in dem Mass, wie sie in die Weisheit der Hierarchie eindringen. Das Dreieck Fische-Uranus-Hierarchie erlangt jetzt gegenüber dem Dreieck der Menschheit magnetische Anziehungskraft. Uranus und Merkur verbündet sind Dualitäten, welche der Jünger aufzulösen lernt; und im Laufe dieser Lösung verschiebt er seinen Brennpunkt aus dem menschlichen in das fünfte Reich, die Hierarchie der Seelen. Fische und Steinbock bringen im Einklang miteinander jene Wandlungen hervor, die «den Jünger aus den Gewässern emporheben, in denen er rasch ertrinkt, hinauf auf den Berggipfel, von wo aus er den Rückgang der Gewässer beobachten kann. So erkennt er sich als eingeweiht.»

Die derzeitige Weltkrise sollte und wird in sehr machtvoller Weise ein enges Verschmelzen der beiden Dreiecke erleben; und diese teilweise Synchronisierung (denn so nahe sie auch sein mag, es wird noch keine allgemeine Einswerdung sein) wird jene sechsfache Energie hervorbringen, die notwendig ist, um die neue sechste Rasse und die neue Weltepoche herbeizuführen, in welcher Gemeinschaft und Brüderlichkeit in allen menschlichen Beziehungen offenkundig sein werden.

Dreieck I entsteht [439] durch die Wechselbeziehung zwischen Energien von Löwe, Saturn und Shamballa. Seine Wirkungskraft wird naturgemäss im Dreieck der Hierarchie unmittelbarer verspürt als in dem der Menschheit. Diese drei Energien werden manchmal (in dem Versuch, das Verständnis zu erleichtern und zu vereinfachen) die «dreifache Energie des WILLENS» genannt:

1. Der Wille zur Selbstbestimmung - Löwe.

2. Der Wille zum Opfer - Fische.

3. Der Wille zu wählen - Steinbock.

Die Shamballakraft steht nämlich hinter den anderen beiden Dreiecken und empfängt die Energien von den drei oben genannten Sternbildern; sie verschmilzt sie zur gemeinsamen Wesensäusserung des Willens und erweist sich somit als Bewahrer der göttlichen Absicht. Die Dreiecke, deren Äusserung die Hierarchie und die Menschheit sind, werden für Shamballa empfänglich - das grosse hierarchische Zentrum sehr stark und das menschliche allmählich. Dieses erste oder fundamentale Dreieck ist okkult im wahrsten Sinn des Wortes selbst für den geschulten Okkultisten und für die meisten Mitglieder der Hierarchie. Daher können in Zusammenhang damit nur ein paar Punkte erwähnt werden, da selbst im vorgeschrittenen Jünger zu wenig zu finden ist, um wirkliches Verstehen zu erreichen. Diese Mitteilung muss rein akademisch und theoretisch bleiben.

a) Löwe, als der Wille der eigenbewussten Wesenheit sich zu manifestieren, hält den Schlüssel zum gesamten Problem des eigenbewussten Daseins, ob es nun der Wille zum Sein eines planetarischen Logos, einer Gruppe oder eines Menschen ist. Das Selbstbewusstsein des Menschen ist dem Planeten, der Lebensäusserung eines voll selbstbewussten, grossen Wesens, angeboren. Die Anwendung des Willens durch das Shamballa-Zentrum erfordert die bewusste Anwendung dieser Energie durch den [440] planetarischen Logos; dadurch wird derzeit eine Reaktion aus der Menschenwelt hervorgerufen im Sinn des Willens, sowohl des höheren wie des niederen. Der eigensinnige Mensch in der Welt ist für diese Shamballakraft viel leichter empfänglich als der Jünger oder Aspirant, denn diese sind viel mehr auf die sanftere Schwingung der Hierarchie eingestellt. Ich habe euch schon früher gesagt, dass diese Löwenkraft von Shamballa her direkten Eingang in das menschliche Zentrum findet statt indirekt über die Hierarchie, wie es bisher der Fall gewesen ist. Die Folgerungen daraus sind unverkennbar.

b. Saturn. Diese Energie wirkt hauptsächlich darauf hin, der Hierarchie und den ihr angeschlossenen Jüngern eine Gelegenheit zu bieten. Der Ausdruck «Saturn ist der Planet der Jüngerschaft» ist grundsätzlich wahr, da der gewöhnliche Durchschnittsmensch ausser im Gruppenverband nicht so stark unter seinen Einfluss kommt. Denn die Hierarchie steht als Gruppe vor einer grossen Krise der Annäherung an Shamballa, ähnlich der, vor der heute die Menschheit steht, die ja versucht, sich der Hierarchie zu nähern und Kontakt mit ihr zu gewinnen. So gibt es also zwei miteinander verknüpfte Krisen, die sowohl die Menschheit wie die Hierarchie betreffen; und aus ihnen sollte - wenn sie sich richtig auswirken - dasjenige entstehen, was Angleichung oder Integration genannt wird und zu einem freieren Einströmen göttlicher Energie führt. Beide «Annäherungen» (dem Wesen nach magnetische «Anziehung») sind bedingt durch Saturn; bei der Menschheit kommt dieser «Zug» über die Hierarchie und ohne diese Hierarchie kann die Menschheit heute die Krise nicht überwinden oder richtig behandeln. Daran sollte man denken und das sollte die Arbeit der Jünger und Aspiranten in der Welt beschleunigen. wenn sie darum ringen, die Menschen zu befreien und eine göttliche Intervention zu erwirken. [441] Dieses gewünschte Eingreifen sollte, wenn es nicht allzu zerstörende Wirkungen haben soll, über die Hierarchie kommen. Das letzte grössere Eingreifen erfolgte in der atlantischen Zeit über Shamballa und führte zur teilweisen Zerstörung ganzer Kontinente und Länder.

Diese drei Energiedreiecke sind daher als grundlegend und entscheidend in allen irdischen Angelegenheiten und als Ereignisse-herbeiführend anzusehen. Deshalb habe ich mich auch entschlossen, sie näher zu betrachten bei unseren Bemühungen, diese grundlegende astrologische Wissenschaft zu begreifen.

2. Kräftedreiecke - Planeten.

Gleichzeitig dürfte es euch wohl klar sein, dass in Verbindung mit diesen einfachen Dreiecken auch bestimmte, ineinandergreifende Dreiecke auftreten, wie zum Beispiel das Tierkreisdreieck Löwe-Fische-Steinbock und das angeschlossene Planetendreieck Saturn-Uranus-Merkur. Diese beiden Dreiecke ergiessen derzeit ihre sechs Kraftströme in unsere drei planetarischen Zentren. wobei sie das irdische Dreieck Shamballa-Hierarchie-Menschheit beleben und anregen. Hinter diesen dreien steht ein kosmisches Dreieck, von dem drei Energieströme ausgehen, die in und durch die geringeren Dreiecke strömen und dadurch machtvoll auf jedes Naturreich einwirken. Dieses kosmische Dreieck besteht aus: Grosser Bär-Sirius-Plejaden. In diesem Absatz sind lediglich die vorhergehenden Seiten zusammengefasst und die Beziehungen zwischen vier Energiedreiecken aufgezeigt.

Es gibt noch einen oder zwei untergeordnete Punkte, die für den esoterischen Astrologen interessant sind; wir könnten sie in Zusammenhang mit diesen wirksamen Dreiecken kurz aufzählen, wobei wir das Wort «wirksam» verwenden, um anzudeuten, dass sie bestimmenden Einfluss haben und kraftvolle Wirkungen erzielen. In dem gegenwärtigen Weltzyklus sind alle Ergebnisse von aussergewöhnlicher Bedeutung und sie erhalten auch ungewöhnlichen Nachdruck im menschlichen Bewusstsein.

1. Saturn, durch [442] den Energie vom Löwen über Shamballa zur Menschheit strömt, beherrscht zwei Dekanate des Steinbocks. Daher hat er heute einen so gewaltigen Einfluss im Dreieck der Menschheit. Saturn bricht durch die Kraft seiner ungestümen Energie die bestehenden Verhältnisse und lässt dadurch den Einfluss Merkurs vollständiger zum Ausdruck kommen. Wenn einmal die Hemmungen und Hindernisse beseitigt sind, kann die geistige Schau intuitiv wahrgenommen werden.

2. Löwe ist eines der Geburtszeichen des Tierkreises; wie ihr wisst, kennzeichnet er die Geburt des Selbst-Bewusstseins. Auch Steinbock ist ein Geburtszeichen, denn er ist ein Aspekt oder einer der Arme des Kardinalkreuzes - vom Kreuz dessen, was einleitet oder ins Dasein bringt. Dieses hat eine ganz besondere Beziehung zur Menschheit. Es handelt sich um die Geburt der beiden Bewusstseinsarten - Eigenbewusstsein und Christusbewusstsein - welche der Menschheit dargeboten werden durch diese Löwekraft; diese strömt durch Saturn zur Menschheit und bringt dadurch Shamballa und Menschheit in eine engere Verbindung - über Steinbock, der durch Merkur wirkt.

An dieser Stelle möchte ich gern einen Augenblick innehalten und ein Wort einschalten, um eine ganz normale, natürliche Frage zu beantworten, die jetzt bei denkenden Studierenden und Aspiranten aufsteigen kann. Welchen Nutzen haben denn alle diese schwer verständlichen und abstrakten Mitteilungen für eine Welt, die in schwerem Ringen darniederliegt und in grosser Not ist? Der hauptsächliche Nutzen dieser Mitteilungen, welche die Astrologie der Zukunft bestimmend beeinflussen wird, liegt weit vor uns in der Zeit nach dem Krieg, wenn sich das Feld des Weltdienstes wieder öffnet und die Menschen Zeit zum Denken und angemessenen Überlegen haben. Der Weltdienst geht jetzt vielleicht in einem grösseren Umfang weiter als jemals zuvor, doch beschränkt er sich auf die Sklavenbefreiung und die Erleichterung von Schmerz und Leiden, also mehr auf die rein physischen Formen [443] der Hilfe. Der Dienst, den ich hier meine, ist jener Erziehungsprozess, der die kommende Zivilisation und die dazugehörende Kultur hervorbringen wird. Dieser wird sich auf alle kulturellen Entwicklungen der Vergangenheit und der Gegenwart gründen, wird jedoch, soweit es irgend möglich ist, alles zurückweisen und abschaffen, was die Katastrophen der heutigen Zeit hervorgebracht hat. Das bedeutet, dass in Zukunft allmählich das Wissen von den zugrundeliegenden Wirkungskräften immer mehr nutzbar gemacht wird, denn diese Kräfte können die Linien des geringsten Widerstandes gegenüber dem auftretenden Guten und den sich entwickelnden Krisen anzeigen, die in der Epoche des Aufbaus unvermeidlich vor uns liegen. Aber ein höchst wirksames Gutes kann sich selbst in dieser Zeit aus dem Studium dieser Dinge ergeben, vorausgesetzt, dass sich der Studierende der Esoterik nicht mit dem blossen Studium zufrieden gibt, (um der katastrophalen Gegenwart zu entfliehen) sondern gleichzeitig, da er ja die Ursachen und Zustände versteht, sich ernsthaft bemüht, im praktischen und ausgesprochen physischen Sinne Hilfe zu leisten. Folgendes ergibt sich als wichtigste Tatsache, für die alles, was ich gesagt habe, Zeugnis ablegt: die heutigen Zustände in der Welt - hervorgerufen durch menschliche Gier und Unwissenheit - sind dennoch grundsätzlich gekennzeichnet durch den Willen zum Guten, der die Hauptqualität der Energien und Kräfte ist, die von jenen grossen Lebewesen ausgehen, in denen alles Bestehende lebt, webt und besteht. Das Gesetz des Universums (und was denn ist ein Gesetz anderes als die Auswirkung der Absichten dieser allumfassenden Wesen, ihrer Impulse und Pläne?) ist für alle Ewigkeit das Wohl des Ganzen und nichts kann dieses Geschehen aufhalten; denn wer kann dem Ansturm dieser Energien Einhalt gebieten, die auf und durch unseren Planeten wirken? Wenn ich dies sage, so möchte ich gleichzeitig auf folgendes hinweisen: Die Ansicht vieler Studierender - zwangsläufig Teilnehmer an den Weltereignissen - ist weit von der rechten Haltung entfernt, wenn sie sagen: «Das ist eben das Gesetz, das ist das Karma von Menschen und Völkern und das ist das vorbestimmte Schicksal». [444] Sie glauben, manchmal sogar aufrichtig - dass sie lediglich darauf warten sollen, bis die Ergebnisse sich einstellen und Karma und Schicksal sich erfüllen. Dann und erst dann, werde alles gut sein. Sie vergessen jedoch, dass das Karma sich in Beziehung zur Formnatur erfüllt, auf die es seine Energie anwendet, und dass der Prozess nur langsam vor sich geht, wenn der Mensch die Hände in den Schoss legt und sich zufrieden gibt; dann gelangt das Leben in der Form nicht zu dem notwendigen, kraftvollen Erwachen. Der Prozess muss dann unvermeidlich wiederholt werden, wenn später einmal Aktivität und Reaktion erweckt sind. Dies führt dann zum Widerstand gegen die anscheinend karmische Notwendigkeit und dadurch gelingt die Befreiung. Nur durch Widerstand gegen das Böse (und in dieser Weltepoche und diesem Kali-Yuga, wie die östlichen Lehrer es nennen, ist es eine wesentliche Grundhaltung) kann das Karma zuende gebracht werden. Das Gesetz der Materie regiert noch immer in den drei Welten menschlicher Erfahrung, und das «Feuer durch Reibung» muss das verbrennen, was den ständig stärker werdenden Glanz des Sonnenfeuers verhüllt. Dadurch, dass der unintelligente Idealist das «Sonnenfeuer» erkennt - sowie es sich in einem transzendenten Idealismus und Glanz zeigt - und er sich gleichzeitig weigert, in dieser Epoche karmischer Notwendigkeit mitzuarbeiten, wird die schwierige und grausame Lage verlängert und er wird dadurch individuell tief in die Verblendung hineingeführt. Die Vereinfachung der Weltprobleme in Begriffen der Materie erfolgt dadurch, dass man den wesensgemässen Dualismus erkennt, der den Ereignissen zugrundeliegt. Ich empfehle diesen Gedanken allen Studierenden und möchte ihnen nahelegen, auf lange Sicht optimistisch zu sein, denn dieser Optimismus wird von den Himmeln bestätigt und von den Sternen bestärkt. So sollen sie das sichere Gefühl haben, dass diese gegenwärtige tragische Situation einmal ein Ende haben wird.

Es ist interessant zu bemerken, dass der siebente Strahl der Zeremoniellen Gesetzlichkeit und Ordnung durch Uranus wirkt, der jetzt der Übermittler der Siriuskraft über die Fische an die Hierarchie [445] ist. Von diesem «mittleren Zentrum» aus fliesst sie zu jener empfänglichen Gruppe von Jüngern, Aspiranten und Persönlichkeiten, deren Herzen und Händen die schwere Aufgabe anvertraut ist, die sich aus der Neu-Organisation und dem Neuaufbau des erschütterten Weltgefüges ergibt. Der siebente Strahl ist manchmal von Wissenden mit einem

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