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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 381 ff. (engl.) |
auf das Wechselspiel zwischen den polaren Gegensätzen, zur zyklischen Ebbe und
Flut des inneren Lebens und äusserer Ausdrucksmöglichkeit sowie zu jener
Anziehung und Abstossung, die dazu führt, dass die anziehende Kraft stetig einem
immer höheren und umfassenderen Appell nachkommt. Es ist das Geheimnis
schliesslicher Synthese, also der endgültigen Erleuchtung, durch das Auge des
Stiers gesehen. Daher hält man dieses Zeichen für eines von universaler
Bewegung, von grosser, ständiger Aktivität entweder unter dem Impuls materiellen
Begehrens oder aber unter dem Drang des göttlichen Willens, wenn dieser erkannt
und verspürt wird. Das zum Ausdruck kommende Dreieck besitzt mächtige Energien:
1. Begehren #geistiges Streben #Wille 2. Mensch #Jünger #Eingeweihter 3. Materialismus #Dualität #Göttlichkeit 4. Form #Seele : #Geist 5. Menschlichkeit #Hierarchie #Shamballa Ich lasse diese Veränderungen ständig anklingen, da sie, sorgfältig betrachtet und verständnisvoll erfasst, zuletzt unvermeidlich zu deren Fusion in eurem Bewusstsein führen werden. Ich beabsichtige nicht, hier viel über das Fixe Kreuz zu sagen, dessen einer Arm der Stier ist. Damit habe ich mich an verschiedenen Stellen befasst, als ich mit euch die Sternbilder Löwe, Skorpion und Wassermann betrachtete. Ich möchte euch daher auf meine früheren Bemerkungen verweisen. Wie ihr wohl erkannt haben werdet, ist Skorpion der beherrschende Arm, durch den auf dem umgekehrten Rad die wirksamste Kraft strömt, soweit es die vorgeschrittene Menschheit betrifft; denn er ist das Prüfungszeichen [382] für die Menschheit, das Zeichen, in dem der Mensch in den Tiefen anlangt oder die Höhen erreicht. Stier ist der beherrschende Energiestrom auf diesem Kreuz, soweit es den Durchschnittsmenschen betrifft. Die durch dieses Kreuz freigesetzte Energie hat erstaunliche Auswirkungen und führt schliesslich zu der grossen Umkehr und dem grossen Verzicht. In diesem Kreuz ist Stier der Initiator, denn er «treibt den Willen an», wodurch Bewegung und Triebkraft entstehen. Wir haben also (wenn ich meine früheren Darlegungen wiederholen darf) in bezug auf die drei Kreuze die folgenden Zustände und Entsprechungen: 1. Kardinalkreuz #Geist #Wille #Shamballa 2. Fixes Kreuz #Seele #Bewusstsein #Hierarchie 3. Veränderliches Kreuz #Form #Aktivität #Menschheit Der Eingeweihte ist ein Mensch, der im Begriff ist, alle diese drei bewusst und wirksam in sich zu verbinden. Der Mensch als wesentliches Energiedreieck, der Mensch als Quadrat, der Mensch auf dem Kreuz und schliesslich der Mensch als fünfstrahliger Stern! In diesen vier einfachen, symbolischen Formen liegt die ganze Geschichte des vierten Naturreiches beschlossen. Das Dreieck und der Stern sind subjektive Äusserungsformen eines fixierten Bewusstseins, das in der Wirklichkeit gründet, während Viereck und Kreuz objektive Äusserungen des nach aussen konzentrierten Menschen sind. Wir wollen jetzt die Herrscher dieses Zeichens kurz studieren. Da Stier - esoterisch gesprochen - dem Zeichen Widder so nahe steht, das in diesem Weltzyklus das Zeichen des Anfangs ist, bildet er relativ gesehen eine sehr verwickelte Anhäufung von Kräften; denn er ist nicht nur mit dem Widder mit seinen kosmischen Kontakten, sondern auch mit den Plejaden und dem Grossen Bären verbunden. Gleichzeitig ist jedoch seine Wesensäusserung sehr einfach, denn er wird nur von zwei Planeten beherrscht. Venus ist der exoterische Herrscher, Vulkan der esoterische und hierarchische. Hier berühren wir eines der Geheimnisse der Ewigen [383] Weisheit. Venus hat eine einzigartige Beziehung zur Erde, ganz anders als die anderen Planeten, und so entsteht auch zwischen Stier und Erde eine viel engere Beziehung als es vielleicht bei jeder anderen Tierkreisbeziehung zu unserem Planeten der Fall ist. Wenn ich das sage, meine ich diesen speziellen Weltenzyklus und die besondere Entwicklungsstufe, auf der sich die Menschheit jetzt befindet. Alles ist im Fluss und Wechsel begriffen; in dem Mass, wie der Mensch sein Bewusstsein weiter entfaltet, kommen vielleicht andere Sternbilder zu einer deutlich wirksamen Aktivität in Konjunktion mit dem herrschenden Zeichen und andere wieder werden mit ihren Kontakten und Wirkungen vielleicht schwächer. Heute jedoch haben Stier, Venus und Erde eine sehr enge karmische Beziehung zueinander und sie müssen ein ganz bestimmtes Dharma miteinander zur Auswirkung bringen. Was für ein Karma und was für eine Beziehung das einstens einmal sein wird, liegt gegenwärtig noch ausserhalb des gewöhnlich menschlichen Verstehens; eine Vorstellung davon könnt ihr jedoch gewinnen, wenn ihr in Gedanken die Worte: Wille, Begehren, Licht und Plan verbindet. Indem ich es so ausdrücke, vereinfache und verzerre ich die Beziehung, aber solange die Menschen nicht in einfachen Symbolen und ohne Worte denken und diese bisher unerkannten Symbole richtig ausdeuten können, ist es nicht möglich, mehr hinzuzufügen. Um die Beziehung zwischen Venus und Erde zu verstehen, solltet ihr über das nachdenken, was ich schon früher in «Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer» gegeben habe. Alles, was zu dieser Beziehung gehört, ist in den folgenden Worten zusammengefasst worden: Der Planet Venus ist für die Erde das, was das höhere Selbst für die Persönlichkeit ist. Man erinnere sich, dass Venus einer der sieben heiligen Planeten ist, während die Erde nicht zu diesen gehört. Wie ihr seht, enthält diese Aussage ein tiefes Mysterium der Relativität, wechselseitiger Einwirkung und schliesslicher Offenbarung. Diese Offenbarung über die Beziehung des «anderen Ich's der Erde» zur Welt des menschlichen Lebens wird dem Menschen erst bei der dritten Einweihung zuteil. Zu dieser Zeit wird ja alle Verblendung und Illusion [384] zerstreut und «das Licht, das durch das Auge des Stiers scheint, wird unbehindert sein und Licht in die Dunkelheit bringen. Venus bezeichnet uns, wenn wir auch nur einen Schimmer der okkulten Wahrheit erhascht haben, das Mentale, das, was mit der endgültigen Vergeistigung, was mit dem Geschlecht zu tun hat und was schliesslich auf der physischen Ebene symbolischen Ausdruck finden muss. Das sind die Hauptgedanken, die uns kommen, wenn wir Venus und Stier zusammen betrachten. Diese Faktoren der Wesensäusserung sind mit diesen beiden seit Anbeginn der Zeiten immer verbunden gewesen, denn ihre Auswirkungen sind grundlegend und ewig kosmisch begründet. Stier ist eines der Zeichen, das ein bestimmtes göttliches Mysterium verhüllt. Für die in Schulung befindlichen Jünger sind diese vier Vorstellungen in einer uralten Schrift von grosser Bedeutung kurz zusammengefasst worden. Sie sagt: «Die heiligen Söhne des Denkens umarmten die zwei. Sie sahen und verstanden. So wurde das Geschlecht geboren und so wurde der grosse Fehler gemacht. Das Denken wurde nach aussen gewendet. Die Form erscheint im Blickfeld und nicht das Leben. Aus der Dunkelheit und von Schmerzen gepeinigt schrien sie laut, die heiligen Söhne des Denkens. Sie schauten nach innen und erkannten den Irrtum, den sie begangen hatten, aber sie wussten nicht, was zu tun wäre. Der Herr antwortete und gab ihnen das Zeichen der Auferstehung ....» Begreift ihr die Bedeutung dieser Aussage und ihre grundlegende Einfachheit? Ich will euch einen Hinweis geben. Die irdische Dreiheit wurde von den Astrologen als Verkörperung folgender Vorstellungen bezeichnet: Die Ebenen (Stier), die Höhlen (Jungfrau) und die Felsen (Steinbock). Man könnte sagen, dass diese Höhlen in den Felsen liegen, tief unter den Ebenen. Ich spreche bildlich und symbolisch. Aus der Felsenhöhle trat Christus [385] hervor und wandelte wieder über die Ebenen der Erde und von dieser Zeit an «kannte die Frau ihn nicht». Die Form hatte weiterhin keine Gewalt mehr über ihn, denn er hatte sie in den Tiefen überwunden. In die Höhle der Einweihung strömt das Licht der Auferstehung, wenn der Stein vor dem Eingang weggewälzt wird. Vom Leben in der Form zum Tod der Form - tief im Felsengrund, unten in den Krypten der Tempel - schreitet das Menschenwesen. Aber in den gleichen Ort strömt das neue Leben und bringt frische Kraft und Befreiung; das Alte vergeht und die Dunkelheit wird zum Licht. Man erkennt dann, dass das Geschlecht in Wahrheit nur die Beziehung der niederen Natur zum höheren Selbst ist. Es wird dann in das Licht des Tages emporgehoben, damit der Mensch die vollständige Vereinigung mit der Göttlichkeit erreichen kann. Er entdeckt, dass das Geschlecht (das bisher eine rein physische Funktion war, die manchmal unter dem Impuls der Liebe ausgeübt wurde) auf die ihm zukommende, rechtmässige Ebene hinaufgehoben wird als die göttliche Hochzeit, die auf den Ebenen das Seelenbewusstseins stattfindet und sich vollendet. Diese grosse Wahrheit liegt hoch über dem schmutzigen Bereich der Geschlechtsäusserung, der Sexualmagie und den Perversionen der modernen tantrischen Magie. Die Menschheit hat die Symbolik auf eine niedrige Stufe gebracht und in ihren Gedanken das Geschlecht zu einer tierischen Funktion herabgewürdigt; sie hat versäumt, es in den Bereich des symbolischen Mysteriums emporzuheben. Die Menschen haben versucht, die innere Verschmelzung und Harmonie, nach der sie sich sehnen, durch die physische Form zu erreichen und das kann nicht geschehen. Das Geschlecht ist nur das Symbol einer inneren Dualität, die aus eigener Kraft überwunden und zu einer Einheit umgeschaffen werden muss. Man überwindet es nicht durch physische Mittel oder Rituale. Es ist ein Darüberhinausgelangen (Transzendieren) im Bewusstsein. Der esoterische Herrscher über Stier ist Vulkan, der Metallschmied, der in der am stärksten verdichteten Erscheinungsform der natürlichen Welt arbeitet (vom menschlichen Blickpunkt aus). Er ist derjenige, der in die Tiefen steigt, um das Material zu finden, an dem er die ihm eingeborene Kunst zeigen kann und um [386] das zu formen, was schön und nützlich ist. Vulkan ist daher das, was die Seele, den individuellen inneren, geistigen Menschen, repräsentiert; in seiner Wirksamkeit finden wir den Schlüssel zu der Aufgabe der Seele auf der ewigen Runde des Lebensrades. Ihr werdet euch erinnern, dass Herkules auf dem Fixen Kreuz sich seine eigenen Waffen herstellen musste, ehe er im Kampf siegreich blieb. Das ist in Wirklichkeit ein Hinweis auf die Kunst Vulkans, der den inneren Menschen regiert und dessen Formbildung leitet. Vulkan beherrscht auch die Völker in einem bestimmten Stadium keimhafter Seelenäusserung wie der gegenwärtigen; er leitet ihre Tätigkeit und schmiedet die Werkzeuge des Krieges, wenn Krieg und Konflikt die einzigen Mittel sind, durch welche Befreiung kommen kann, obwohl es heisst: Wehe denen, durch welche die Kriege kommen! Dann übernimmt Vulkan die Herrschaft und er hat - seit dem Mittelalter - das Mineralreich - «die Tiefen, aus denen die Hilfsmittel kommen müssen - unter die menschliche Kontrolle gebracht. Im gegenwärtigen Krieg (1939-1945! d.Ü).) befasst sich Vulkan zusammen mit Venus mit den Beziehungen von Mensch zu Mensch und des Menschen zum Mineralreich. Venus, die Denkenergie der Menschheit, stellt die Beziehung zwischen Mensch und Mensch, zwischen Volk und Volk her, während Vulkan eine Beziehung zwischen dem vierten und dem ersten Naturreich begründet. Wie wir später sehen werden, wird Vulkan vom ersten Strahl beherrscht, und der erste Strahl und das erste Reich sind in ganz bestimmter Weise aneinander gebunden. Das bringt die Shamballakraft herein und folglich entsteht ein esoterisches Energiedreieck - Wille, Menschheit und Mineralreich. Sie haben eine sehr enge Verbindung miteinander, sowohl vom Plan aus gesehen als auch von der Äusserung der materiellen Selbstsucht aus. Hieraus erklärt sich auch die grosse Verwendung von Mineralien (Eisen, Kupfer usw.) im zweiten Weltkrieg. Es ist buchstäblich ein Krieg, in dem das Mineralreich gegen das menschliche verwendet wird. Die Menschheit war hinuntergestiegen in die Höhlen und Tiefen der Verfestigung und ist jetzt bereit, sich nach oben zu erheben; doch geschieht es 387 diesmal bewusst und im Ganzen genommen. Diese Situation ist für den Durchschnittsmenschen sehr schwer zu begreifen, aber das gesamte Problem der bewussten Verwendung der Stoffe, die auf unserem Planeten existieren und ihre Anwendung im Dienst der Zerstörung - all das hat sich zu einer höchst kritischen Lage zusammengezogen. Ein Teil der Lösung wird in ähnlicher Weise kommen und darauf bezieht sich die Prophezeiung, die jetzt im Menschenbewusstsein auftaucht: Es gibt jene, «die in den Höhlen der Erde schlafen, die sich erheben und Befreiung bringen werden.» Man lege das jedoch nicht allzu wörtlich aus, denn «das was von der Erde ist, kann auch im Himmel gefunden werden». Der hierarchische Herrscher ist ebenfalls Vulkan, denn er bestimmt den Erdenplaneten und entscheidet über die Tatsache, dass der Mensch der Makrokosmos des Mikrokosmos ist und dass das vierte Naturreich alle untermenschlichen Reiche gestaltet und bestimmt. Eben dadurch, dass dieses Zeichen von so subjektiver Art ist, wird es so schwer verständlich. Erst wenn die Menschheit einmal das Wesen des Willens begriffen |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |