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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 368 ff. (engl.) |
Unbeständigkeit, zum Leerlauf und zu falsch gelenkter Änderung kontrolliert und
beherrscht. Ich habe darüber vieles gesagt, als wir das Zeichen Schütze
besprachen, weshalb ich es hier nicht zu wiederholen brauche.
Es ist für den Eingeweihten oder fortgeschrittenen Jünger sehr interessant zu erkennen, dass in diesem Zeichen kein Planet fällt oder erhöht steht. Der Schlüssel zu diesem Geheimnis liegt darin verborgen, dass in dem Zwischenstadium zwischen Zwillinge und Schütze die Ziele der ringenden und beinahe geblendeten, bewussten Wesenheit Gleichgewicht, Ausgeglichenheit, Verschmelzung und Vereinigung sind. Der Mensch muss die Harmonie erreichen, wobei er folglich alle Extreme meidet. Die sieben Zeichen - einschliesslich Zwillinge und Schütze - sind von höchster Wichtigkeit für die Menschheit: Zwillinge: Subjektiver Art. Vital. Ist nicht auf die physische Ebene eingestellt. Konzentriert sich auf den sterblichen Bruder. Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion: Sie sind ausgesprochene menschliche Zeichen mit der Erkenntnis der Dualität, die besonders in dem zentralen Zeichen der Jungfrau betont wird. Schütze: Subjektiver Art. Vital. Ist im [369] Bewusstsein nicht auf der physischen Ebene zentralisiert. Konzentriert sich auf den unsterblichen Bruder. Im Schützen finden wir denselben Zustand. Kein Planet ist erhöht und keiner fällt. Merkur jedoch ist geschwächt oder in seinem Einfluss vermindert. In den Zwillingen gilt das gleiche für Jupiter. Warum dies so ist, das ist - esoterisch gesehen - eines der Geheimnisse der Einweihung. Der Schlüssel des Geheimnisses liegt in dem grundlegenden, geistigen Dualismus des Jupiter im Gegensatz zum Körper-Seele-Dualismus der Zwillinge; im Schützen wird der Dualismus des Merkur, insofern er in dem höheren und niederen Denkvermögen zum Ausdruck kommt, durch das universale oder spirituelle Denken überwunden. Mehr als dieser Hinweis ist heute nicht möglich. In Zusammenhang mit den Dekanaten und ihren Herrschern ist es interessant, dass Sepharial und Alan Leo völlig verschiedene herrschende Planeten angeben und dennoch beide recht haben. Einzigartig für ihn gibt Sepharial als die drei Planeten den Jupiter, den Mars und die Sonne an, also gerade diejenigen, welche die esoterischen Herrscher des Zeichens auf dem Rad der Jüngerschaft sind. Für gewöhnlich wählt er exoterisch und nicht esoterisch. Alan Leo gibt in diesem Fall Merkur, Venus und Saturn an und diese drei beherrschen das Rad des gewöhnlichen Lebens. Gemeinschaftlich behandeln sie das Rad, das sich in beiden Richtungen dreht. Ihr werdet bemerken, dass zwei der herrschenden Planeten der Dekanate beim gewöhnlichen Rad mithelfen, die planetarischen Herrscher des Zeichens Zwillinge zu verstärken, wobei Saturn auf einer ziemlich weit fortgeschrittenen Stufe das Gegengewicht anbietet, das notwendig ist, um eine grundlegende Umwälzung herbeizuführen. Man beachte diese Ausdrucksweise. Die ganze Frage des sich drehenden Rades mit seiner zweifachen Funktionsweise und seiner zweifachen Wirkung auf das Bewusstsein (und damit das gesamte Problem der drei Dekanate und ihrer Herrscher in jedem Tierkreiszeichen) muss so lange ein schwieriges und verworrenes Problem bleiben, bis einmal die Astrologen [370] ein vierdimensionales Bewusstsein entwickelt haben und die wahre Bedeutung des Bibelwortes kennen: «Das Rad, das sich um sich selbst dreht». In Wirklichkeit dreht sich das Rad nicht wie ein Wagenrad, sei es vorwärts oder umgekehrt. Es dreht sich nach jeder Richtung und zwar gleichzeitig. Diese Tatsache kann jedoch das menschliche Bewusstsein bis jetzt noch unmöglich erfassen. Die Verwirklichung, die in dem Fortschritt durch die Dekanate liegt - wodurch auch die Herrscher bedingt werden, - beruht auf dieser vielfachen Funktionsweise des Rades. Es bewegt sich also nicht nur im Uhrzeigersinne, sondern in beiden Richtungen zugleich und ausserdem auch im rechten Winkel zu sich selbst. Die Bedeutung der beiden Leitworte für dieses Zeichen sind so klar, dass ich sie nicht zu erläutern brauche. Für den gewöhnlichen Menschen ergeht das Wort: «Unbeständigkeit tue ihr Werk»; doch für den Jünger wird das Wort von der Seele selbst gesprochen: «Ich erkenne mein anderes Selbst und indem dieses schwindet, wachse ich und erglühe.» Unbeständigkeit, Erkenntnis der Dualität und Seelenherrschaft! Das sind die Leitgedanken dieses Zeichens; sie sollten Leitgedanken für euer Leben sein, denn ob nun euer diesmaliges Leben mehr in diesem Zeichen steht oder nicht - es hat zu gewisser Zeit und viele Male eure Erfahrung bestimmt und die Ergebnisse sind im Leben des fortgeschrittenen Jüngers deutlich sichtbar. DER STIER Wir kommen nun in unserer Betrachtung zum letzten der zwölf Zeichen, zum letzten von denen, welche die Menschheit angehen. Es ist ausserdem das zweite Zeichen, das - nach der Neuorientierung vor der Jüngerschaft - Veränderungen und Gelegenheit für den Jünger bringt. Es wird auch das «Zeichen des Haupt-Lebensantriebs» genannt, denn Stier ist das Symbol des Wünschens in allen seinen Phasen. Ob nun der subjektive Mensch von Wünschen angetrieben, ob der Jünger durch den Drang nach geistigem Streben auf den Pfad der Rückkehr geführt wird oder [371] ob sich der Eingeweihte vom Willen zur Mitarbeit am Plan leiten lässt, - sie alle sind dennoch empfänglich für die mächtigste Manifestation eines wenig bekannten und verstandenen Aspektes der Göttlichkeit, dem wir den unzulänglichen Namen «Der Wille Gottes « geben. Wille, Macht, Wünschen, geistiges Streben, Ehrgeiz, Beweggrund, Absicht, Impuls, Antrieb, Plan - alles das sind Worte, die versuchen, eine der Haupteigenschaften und grundlegenden - dem Menschen kaum bekannte - Ursachen der Manifestation, der Evolutionsprozesse und des Willens zum Sein oder des Willens zum Leben Ausdruck zu geben. Die grosse Dreiheit Begehren-Aspiration-Lenkung (Wille), das sind lediglich drei Worte, um den Fortschritt und die Tendenz des Menschen als Persönlichkeit, als Seele und als Stromrinne für Geist oder Leben zu beschreiben. Alle drei weisen unzureichend hin auf die Ursache der dreifachen Wesensäusserung, die allen Ereignissen, allem Fortschritt und allem Geschehen in Zeit und Raum zugrundeliegen. Es war Buddha, der dem Menschen das Wesen der Begierde und ihrer Folgen klar machte, mit den unglückseligen Wirkungen, die ein andauerndes und unerleuchtetes Begehren zeitigt. Christus lehrte die Umwandlung des Begehrens in geistiges Streben; dieses ist - so, wie es im Neuen Testament heisst - das Bemühen des menschlichen Willens (der bisher vom Verlangen beseelt war oder durch dieses zum Ausdruck kam), sich in den Willen Gottes zu schicken - zwar ohne Verständnis, aber mit Fügsamkeit, vollkommenem Vertrauen und mit der inneren Gewissheit, dass der Wille Gottes nur gut sein kann, sowohl für den einzelnen wie im Ganzen. Jetzt, da die Shamballakraft in die Welt einzuströmen beginnt, sucht der Mensch eine neue Ausdeutung des göttlichen Willens, die sich nicht an die bisherige blinde Ergebung und das unvermeidliche Hinnehmen der unerforschlichen Befehle einer mächtigen, unentrinnbaren Vorsehung hält, sondern eine verständnisvolle [372] Mitarbeit am göttlichen Plan entwickelt und eine erleuchtete Verschmelzung des individuellen Willens mit dem grossen, göttlichen Willen bewirkt; und zwar zum grösseren Wohl des Ganzen. Um diese wünschenswerte Haltung zu erreichen, wird heute in der ganzen Welt in einer einfachen und unaufdringlichen Weise dafür eine Grundlage geschaffen durch eine allmähliche Stimulierung des Willens zum Guten; dazu kommt das so universell geäusserte Verlangen, die menschlichen Erfordernisse mögen wahrheitsgemässer angegeben, wahrer erleuchtet, zum Wohl des Ganzen deutlicher verankert und entschiedener untergeordnet werden dem eingeborenen göttlichen Drang nach Schönheit, Einheit und freier Wesensäusserung des verborgenen Mysteriums, das sich im Innersten aller Formen findet. Diese Geisteshaltung wird auch durch den beständigen Versuch gefördert, den Plan für die Menschheit zu begreifen und auszulegen, da ja seine allgemeinen Umrisse allmählich der sich entwickelnden menschlichen Intelligenz erkennbar werden. Alles dies weist hin auf eine wachsende Empfänglichkeit des Menschen gegenüber den Einflüssen von Shamballa, wodurch der Willensaspekt der menschlichen Natur wachgerufen wird. Das muss sowohl unerwünschte wie erwünschte Wirkungen hervorbringen, entsprechend der heutigen Evolutionsstufe der Menschen und das ist auch die Ursache für vieles, was heute in der Welt geschieht. Die zaghafte Reaktion der Menschheit (der am meisten erleuchteten und feinfühligen Menschen in jedem Land) gegenüber diesem Einfluss und das dementsprechende magnetische Wechselwirken zwischen dem grossen Zentrum in Shamballa und der Menschheit sind stetig im Wachsen begriffen; diese Tatsache wird von der beobachtenden Hierarchie verspürt und macht bestimmte grössere Veränderungen unvermeidlich und unausweichlich. Dies lässt für die Zukunft Gutes hoffen, trotz des zeitweiligen Missbrauchs der Kräfte. Notwendigerweise ruft dieses Wechselspiel gleichzeitig bei den unvorbereiteten, falsch orientierten und egoistisch ausgerichteten Menschen eine Reaktion hervor. Dies spornt den Willen zur Macht im Einzelmenschen an und fördert [373] eine Persönlichkeits-Integration falscher Art und verstärkt deren Begierden. So werden durch diese Persönlichkeiten und ihre falschen Behauptungen und Lehren auch ganze Völker - ebenfalls zeitweilig - irregeleitet und die Shamballakraft wird falsch angewandt und gelenkt. Dieser zweifache Aspekt der Kraft Shamballas wirkt sich heute als jener reinigende, wenn auch furchtbare Prozess aus, den wir Krieg nennen. Dieser Krieg ist der Höhepunkt und die Vollendung des Konfliktes zwischen den Gegensatzpaaren und der grundlegenden Dualität der Erscheinungswelt; er ist nicht grundsätzlich motiviert wie alle bisherigen Kriege. Wenn ich von diesem Konflikt spreche, so möchte ich euch daran erinnern, dass für uns (die auf der inneren Seite Wirkenden) der Krieg 1914 und dieser jetzige (1939-1945) zwei Abschnitte und Phasen eines einzigen Zustandes sind. Wenn der Krieg von den Menschheitsführern unter ständiger Kontrolle gehalten wird und man ihm nicht gestattet, einen zu langen und furchtbaren Kurs zu verfolgen, so kann er in ganz bestimmter Weise die Ziele der Evolution dadurch fördern, dass er Situationen schafft, welche die mentale Entwicklung unter geistiger Leitung unterstützen; das erfordert klares Denken (etwas, das heute selten zu finden ist) und die Beseitigung unerwünschter Zustände, dadurch dass sie deutlich sichtbar gemacht werden, so dass man ihren Ursprung und Ausgangspunkt ausschalten kann und schliesslich durch bestimmte Wirkungen, die im Emotionalkörper der Menschheit durch gemeinsames Leiden und Schmerzempfinden hervorgerufen werden. Dieses Leiden, diese Entbehrung, Angst und Not kann zu einer Umkehr der menschlichen Orientierung auf dem Lebensrad führen, genau wie es beim individuellen Aspiranten der Fall ist. Das kann weiter dazu führen, dass sich alle Lebenstendenzen auf eine Welt echterer Werte und Wirklichkeiten konzentrieren, so dass auf diese Weise die neue, bessere Zivilisation und Kultur eingeleitet werden, auf die wir alle hoffen. Könntet ihr die heutige Welt so sehen wie wir, die Lehrer auf der inneren Seite, ihr würdet allenthalben eine solche Neukonzentration und Neu-Orientierung wahrnehmen. Hier kommt indes das Zeitelement hinzu (jener gehirnbedingte Wahrnehmungssinn), und so ist die Hierarchie jetzt mit dem Problem [374] beschäftigt, darauf zu achten, dass der gegenwärtige Konflikt nicht allzu lange dauert, um allen Völkern ohne Ausnahme die dramatische Bedeutung der Gegenwart bewusst zu machen und sie zur Erkenntnis ihres rechtmässigen Anteils und ihrer Verantwortung zu bringen. Sie will einen Höhepunkt herbeiführen, aus dem die Welt das Rechte lernt; die Welt soll gereinigt werden durch die Ausmerzung aller unerwünschten Elemente, welche das neue Zeitalter und das Aufkommen einer mehr geistig orientierten Zivilisation hemmen; so können dann die Kräfte des Hasses, der Grausamkeit, des Materialismus und der Dunkelheit allerorten zurückgetrieben werden vor dem mächtigen Ansturm der Lichtkräfte. Es könnte hier auf folgendes hingewiesen werden: So, wie das Wassermannzeitalter heute für unseren ganzen Planeten in Erscheinung tritt und ein Universalbewusstsein und die neuen Methoden mit sich bringt, um Weltsynthese, menschliche Interessen und Weltreligion zum Ausdruck zu bringen, genauso kommt allmählich die Menschheit, der Welt-Jünger, unter den Einfluss des Stiers. Dieser Einfluss ist es, der jetzt die Umkehrung des Lebensrades für jene Glieder in der Menschengemeinschaft bringt, die dafür bereit sind (und ihre Zahl ist schon sehr gross). Das geschieht bereits, und die Ergebnisse sind unvermeidbar und unausweichlich. Die grosse Frage ist: Wird dieser Stier-Einfluss, der noch durch die eintretenden Shamballakräfte verstärkt wird, jenes Scheinwerferlicht der Erleuchtung hervorbringen, dessen Sachwalter der |
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