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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 271 ff. (engl.) |
Was dieses Zeichen verhüllt und verbirgt, ist der Anlage nach empfänglich für
neun Energieströme, die - wenn sie auf das Leben in der Form einwirken und von
der Seele eine Antwort hervorrufen - jene «Krisenpunkte» und jene «bedeutsamen
Ergebnisse sichtbarer Entwicklung» hervorrufen, auf die wir hingewiesen haben,
als wir von Löwe-Waage-Steinbock sprachen.
Durch Merkur tritt Jungfrau in enge Beziehung mit drei Sternbildern: Widder, Zwillinge und Skorpion. Hier ist wiederum ein Energiedreieck von grosser Wichtigkeit im Leben des Christuskindes, das die Jungfrau behütet und in sich nährt und hegt. Durch Widder und Skorpion wird das Christusleben und seine Manifestation mit dem der vierten Schöpferischen Hierarchie integriert; hierin liegt ein grosses Geheimnis, das die zweifache Manifestation des Christusprinzips betrifft, sowohl in der Form wie auch - auf seiner eigenen Ebene - durch geistige Manifestation. Hier wird auch die wahre Bedeutung der Worte aus der «Bhagavad Gita» klar, wenn Krishna (das Christusprinzip) zu Arjuna (dem Weltjünger oder entwickelten Formaspekt) sagt: «Nachdem ich das gesamte Universum mit einem Bruchteil meiner selbst [272] durchdrungen habe, verbleibe Ich.» Das ist ein esoterischer Hinweis auf die wesensgemässe Identität des Sohnes mit dem Vater, dem «Unsterblichen» und mit der ewigen Mutter; das heisst also mit Geist und Materie. Dies ist das grundlegende Mysterium der Jungfrau; es wird erst dann enthüllt werden, wenn die Energien, die von den Zwillingen her über den Planeten Merkur in die Jungfrau einströmen, die ihnen bestimmte Aufgaben erfüllt haben; Zwillinge sind eine Ausdrucksform der vierten nicht manifestierten Schöpferischen Hierarchie - eine der höheren Gruppen von Wesen, die gerade über den sieben stehen, welche über die Lebewesen in unserem System bestimmen. Diese grossen Wesen haben ihr Ziel erreicht, aber ihre Energien sind noch immer auf unseren Planeten gerichtet und konzentriert. Sie sind nicht unmanifestiert, wo es sich um solche entwickelten Planeten wie Uranus, Jupiter oder Saturn handelt. In dieser Beziehung von drei grossen Sternbildern zueinander kann man ein klar verständliches Merkmal erkennen und zwar ihre wesensgemässe Dualität - deren Wirkung in der Jungfrau offensichtlich und so dramatisch vorhanden ist. Widder erlebt den Beginn oder die Anbahnung der Beziehung zwischen Geist und Materie. Zwillinge ist ganz klar ein Zeichen der Dualität und charakterisiert die Beziehung dieser beiden Hauptenergien in der menschlichen oder vierten Schöpferischen Hierarchie; dieser Dualismus wird in einer noch viel vertrauteren und verständlicheren Weise im Skorpion betont, in welchem das Leitwort für den Evolutionszyklus, den er beherrscht, heisst: «das Fleisch gewordene Wort». In diesem Zeichen beweist Christus seine Herrschaft über die Materie in der Gestalt des siegreichen Jüngers, Geist und Materie (Widder), Seele und Körper (Zwillinge), Mutter und Kind (Jungfrau) und das Wort und das Fleisch (Skorpion) - hier sind die vier Zeichen des schöpferischen Dualismus und der damit verbundenen Evolution; sie stellen dar und beschreiben die Wirkungskraft und die Ziele der vierten Schöpferischen Hierarchie. Wenn Merkur, der Götterbote, das Prinzip der Illusion und die Ausdrucksform des aktiven höheren Denkens, seine Mission erfüllt, [273] «die Menschheit zum Licht» geführt und das Christuskind aus dem Mutterleib der Zeit und des Fleisches ans Licht des Tages und der Manifestation geführt hat, dann wird die Aufgabe des grossen Zentrums, das wir Menschheit nennen, erfüllt sein. Denkt darüber nach, denn die Bedeutung der esoterischen Astrologie wird euch klarer hervortreten, wenn ihr diese vierfache Tätigkeit des Merkur und auch die Wechselbeziehung dieser vier Tierkreiszeichen verstehen könnt-die ja mit der Vierheit des Logos verknüpft sind. In diesem Zeichen befindet sich nun auch der Mond mit seinem Vorrecht des Altseins und der Herrschaft über uralte Gedankenformen, wie auch als Verhüller von Vulkan und Neptun; so verbindet er die Kraft der Jungfrau mit den Energien von Stier, Krebs und Wassermann. Das ist von besonderer Bedeutung, denn es verknüpft den Aspekt der Formbildung mit dem Bewusstseinsaspekt, der - auf einer hohen Entwicklungsstufe - die Manifestation des Christusprinzips oder des Christuskindes hervorbringt. Es ist esoterisch gesagt worden, dass von den Namen, die man dem Avatar Christus stets gegeben hat, vier die folgenden sind: 1. Das Verlangen aller Völker #Stier #Fixes Kreuz 2. Er, den die Massen spüren und den sie erwarten #Krebs #Kardinal- kreuz 3. Er, der für sie der Sinn und Zweck des Daseins ist #Jungfrau #Veränderliches Kreuz 4. Er, der das Licht zeigt und das Wasser spendet #Wassermann # fixes Kreuz Alle diese Zeichen weisen auf Bewusstseinsformen hin, die bedingt und manifestiert werden durch die Energien dieser Zeichen, welche zyklisch und unaufhörlich die ihnen zugewiesene Aufgabe erfüllen. Deshalb haben sie hauptsächlich mit dem Stadium der Jüngerschaft und der Manifestation eines Sonnenjüngers zu tun und daher auch die beiden Energien, die vom Fixen Kreuz kommen. Dies ist folglich eines der vermittelnden Kreuze, welche die drei hauptsächlichen verbinden, und es gibt deren viele. Jungfrau ist [274] mit dem Stier durch Vulkan verbunden, der das hereinbringt, was man den «Ausdauer»-Aspekt des Willens zum Sein nennen könnte; dieser führt den inkarnierten Gottessohn durch die Erfahrungen der dunklen Zeit, in der die Persönlichkeit zur Mutter im Stadium der Schwangerschaft wird, durch das Stadium der frühen Kindheit auf der physischen Ebene und durch das Stadium des Heranwachsens, bis der Eingeweihte die volle Reife erlangt. Dazu sind Beharrlichkeit, Ausdauer und beständiges Bemühen nötig, einige der Merkmale, die durch die von Vulkan ausströmenden Energien verliehen oder stimuliert werden. Ihr könnt erkennen, dass es sich um Attribute des ersten Strahls handelt, um die Umkehrung der normalerweise hervorgehobenen Eigenschaften, nämlich Tod oder die Wirksamkeit des Zerstörer-Aspektes. Stier ist eine Ausdrucksform der dritten unmanifestierten Hierarchie und von dieser wissen wir nichts ausser der Tatsache, dass sie mit dem Licht zu tun hat, das vom Tode befreit. So haben wir also: Stier - Erleuchtung. Vulkan - Erster Strahl oder Ausdauer. Dritte Schöpferische Hierarchie - Befreiendes Licht. Jungfrau - Das Christusleben, verborgen und nicht manifest (wie die dritte Schöpferische Hierarchie) Mond - Die Formnatur, die Substanz der Flamme, die den Weg erhellt. Hier ist ein weites Feld für psychologische Forschung in bezug auf alle Sternbilder, Planeten und Hierarchien angedeutet, doch ist es zu umfassend, als dass ich es in dieser Abhandlung besprechen könnte. Es wird die Astrologie der Zukunft bilden, und man wird es erst dann allmählich verstehen, wenn Gruppenbewusstsein und Kontinuität des Bewusstseins unter den Menschen hergestellt sind. Als eine Art «gedanklicher Gymnastik» und als Andeutung von Möglichkeiten ist die Grundidee jedoch nützlich, denn sie [275] erweitert euren Horizont und zeigt die wunderbare Weite des göttlichen Planes und die Synthese auf, die der Erscheinungswelt zugrundeliegt. Wie ihr wisst, ist Neptun der Gott der Gewässer, und der Begriff «Wasser» umfasst viele Aspekte der esoterischen Weisheit, wie etwa: 1. Den ganzen Begriff der Materie- der universellen und spezialisierten. 2. Die «Gewässer der Substanz». 3. Den Ozean des Lebens. 4. Die Welt astraler Verblendung und Reaktion. 5. Die Astralebene als Ganzes. 6. Das Verlangen und die emotionelle Natur. 7. Die Welt konzentrierter Inkarnation für die Massen. 8. Das Massendasein, wie im Krebs. Für alle diese Attribute oder Zustände des weiblichen Daseinspols (des Materieaspektes) ist das Sternbild Krebs das bedeutendste Symbol. Es geht dem Löwen voran, dem Zeichen der Individualität und der eigenbewussten Bemühung und hat zu tun mit dem langsamen Rhythmus des Massenlebens, das instinktiv tätig ist - oder es handelt sich um die Reaktionen eines eingeprägten Bewusstseins, das ein Ergebnis einer frei gewählten Erfahrung nach der Einweihung ist. Es kennzeichnet das Massenleben und führt zum Gruppenleben nach der Erfahrung der Einweihung, für welche sein polares Gegenstück, der Steinbock, verantwortlich ist und die ihre volle Wesensäusserung im Wassermann findet; dieser vollendet die Erfahrung des Löwen und verschmilzt sie mit der des Krebs und des Steinbocks. Diese sechs Zeichen: Krebs #Löwe #Jungfrau Steinbock #Wassermann #Fische bilden einen weiteren sechszackigen Stern von tiefer Bedeutung, der das subjektive Gegenstück zu dem Sechsstern (den ineinandergeflochtenen Dreiecken) ist, welchen wir das Siegel König Salomos nennen. Die Verflechtung der beiden oben genannten Dreiecke bildet das, was man ein «Dreieck der Menschheit» nennt; und nach den Theorien der Wissenschaft von den Dreiecken betrifft es die Beziehung des Einzelmenschen zur Masse der Menschheit sowie die des Jüngers zur Gruppe. Diese Dreiecke verdienen ein sehr sorgfältiges Studium. Der Planet Neptun ist ganz besonders bemüht, im Krebs eine solche Aktivität zu entfalten, dass eine angemessene Triebkraft entsteht, die den Fortschritt zum Wassermann (durch die dazwischen liegenden Zeichen) bringt. Ich möchte hier noch einiges hinzufügen zu der Lehre vom Lebensrad und seiner umgekehrten Bewegung, die auf einer bestimmten Entwicklungsstufe erfolgt. Ich möchte eure Aufmerksamkeit auf folgende Tatsache lenken: Die Schwierigkeit des Problems und die Intensivierung des Lebens bewusster Dualität, das die Anfangsstadien des Pfades der Jüngerschaft bis unmittelbar vor der dritten Einweihung kennzeichnet, beruht auf der Umdrehung des Tierkreises, der seine Einflüsse zum Leben der Formnatur in normaler Weise beisteuert; die unendlich vielen Lebewesen, welche die Form bilden, werden durch die Zeichen des in normaler Weise fortschreitenden Tierkreises beeinflusst - im Uhrzeigersinn, entsprechend der Präzession der Tag- und Nachtgleichen; das Leben des Jüngers dagegen, das im Seelenbewusstsein konzentriert ist, wird bestimmt (oder soll ich sagen: sollte bestimmt werden) von dem gegen den Uhrzeigersinn rotierenden Rad. Beide Bewegungen stehen in starkem Gegensatz zueinander und bewirken schliesslich - symbolisch gesprochen - jenes «Auseinanderreissen», das stets der Einweihung und Erleuchtung vorausgeht und das von allen Mystikern und Eingeweihten bezeugt wird. Eben dies führt in Wirklichkeit dazu, dass der Schleier der Illusion zerreisst, worauf im «Neuen Testament» symbolisch hingewiesen wird, wenn es heisst: «Der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben bis unten». Dies ist die Folge der zweifachen Wirksamkeit des Grossen Rades. Sie geht der dunklen Nacht der Seele voran, in welcher der Mensch zwischen Himmel und Erde hängt und schliesslich ausruft: «Wo ist der eine Gott, der mich [277] verlassen hat? Er ist nirgends zu sehen, und alle anderen Götter sind verschwunden. Ich stehe allein, verlassen, doch unerschrocken. Ich sehe das Dunkel der Form; ich schaue das Dunkel der fernen Geister. Und alles Licht der Seele scheint vergangen.» Dann kommt der triumphierende Ruf: «Ich weiss, ich bin das Licht Gottes. Es gibt nichts anderes mehr.» Durch den Mond, wie auch durch Jupiter, steht die Jungfrau in Verbindung mit Wassermann; das bedeutet in diesem Fall: mit der siebenten Schöpferischen Hierarchie oder mit der atomaren Substanz, aus welcher der dichte Manifestationskörper gebildet werden muss, wenn das Christusleben (das die Jungfrau nährt) erfolgreich offenbar werden soll. Ursache der Manifestation ist |
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