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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 9 ff. (engl.)
Quellen wirken. Wir haben es also zu tun mit dem Ätherkörper des Planeten, des Sonnensystems und der sieben Sonnensysteme, zu denen das unsere gehört sowie mit dem allgemeinen riesigen Ätherkörper des Universums, in dem wir ansässig sind. Ich gebrauche das Wort «ansässig» hier mit Bedacht [10] und wegen der Folgerungen, zu denen es führt. Dieser ungeheure Bereich ist ebenso, wie die kleineren und örtlich begrenzten Felder das Übertragungsmittel für alle die Energien, die auf und durch unser Sonnensystem, unsere Planetensphären und alle Lebensformen in diesen Sphären wirken. Er bildet ein einziges, ununterbrochenes Tätigkeitsfeld, in ständiger, unaufhörlicher Bewegung - ein ewiges Medium für den Austausch und die Übertragung von Energien.

Im Zusammenhang damit und zum besseren Verständnis ist es nützlich, den individuellen Menschen zu studieren. Auf diese Weise können wir ein bescheidenes Verständnis der Grundwahrheit gewinnen. Die Studierenden sollten niemals das Gesetz der Analogie als Mittel zur Auslegung vergessen. Die Esoterik lehrt (und die moderne Wissenschaft kommt schnell zu derselben Folgerung), dass dem physischen Körper und seinem umfassenden und verwickelten Nervensystem ein Lebens- oder Ätherkörper zugrundeliegt, der das Gegenstück und die eigentliche Grundform der äusseren, greifbaren Erscheinung ist. Es ist auch das Medium zur Übertragung von Kraft an alle Teile des menschlichen Körpers und das Werkzeug des innewohnenden Lebens und Bewusstseins. Er bestimmt und bedingt den physischen Körper, denn er ist selbst der Speicher und Übermittler der Energien, die von den verschiedenen subjektiven Aspekten des Menschen und auch aus der Umwelt kommen, in der sich der (innere wie äussere) Mensch befindet.

Zwei weitere Punkte sollten hier hinzugefügt werden. Erstens: Der individuelle Ätherkörper ist kein isolierter und abgesonderter menschlicher Träger, sondern in einem besonderen Sinne ein integraler Teil des Ätherkörpers jener Wesenheit, die wir die Menschheit nennen. Dieses Naturreich ist mittels seines Ätherkörper ein integraler Teil des planetarischen Ätherkörpers, dieser wiederum ist nicht von den Ätherkörpern der anderen Planeten getrennt, sondern sie alle bilden zusammen mit der Sonne den Ätherkörper [11] des Sonnensystems. Dieser ist verbunden mit den Ätherkörpern der sechs Sonnensysteme, die mit dem unseren eine kosmische Einheit bilden; und in diese Systeme strömen Energien und Kräfte von bestimmten grossen Sternbildern. Das Raumfeld ist dem Wesen nach ätherisch, und sein Lebenskörper besteht aus der Gesamtheit der Ätherkörper aller darin befindlichen Sternbilder, Sonnensysteme und Planeten. Durch dieses goldene kosmische Gewebe flutet ein ständiger Kreislauf von Energien und Kräften, und dies bildet die wissenschaftliche Grundlage der astrologischen Theorien. So, wie die Kräfte des Erdenplaneten und des inneren geistigen Menschen (um nur einen Faktor unter vielen zu nennen) durch den Ätherkörper des individuellen Menschen auf der physischen Ebene fliessen und seine Lebensäusserungen, Tätigkeiten und Eigenschaften bedingen, genau so fliessen auch die mannigfachen Kräfte des Universums durch jeden Teil des Ätherkörpers jener Wesenheit, die wir Raum nennen; sie bestimmen die äussere Erscheinung, die Tätigkeiten und Eigenschaften jeder Form, die sich in dem kosmischen Umkreis befindet.

Der zweite Punkt ist folgender: Im Ätherkörper des Menschen befinden sich sieben wichtige Kraftzentren, die ihrem Wesen nach Verteilungsstellen und elektrische Batterien sind, die dem Menschen dynamische Kraft und qualitative Energie liefern; sie haben bestimmte Wirkungen auf seine äussere physische Erscheinungsform. Durch ihre ständige Aktivität kommen seine Qualität und seine Strahl-Tendenzen zum Vorschein und wird seine Entwicklungsstufe klar angezeigt.

Diese «Beherrschung der Form durch eine Siebenzahl von Energien» (wie es im Alten Kommentar definiert wird) ist eine unveränderliche Regel (oder Norm) in der inneren Regierung unseres Universums und unseres speziellen Sonnensystems, und genau so im Fall des Einzelmenschen. Es gibt zum Beispiel in unserem Sonnensystem sieben heilige Planeten, die den sieben individuellen Kraftzentren im Menschen entsprechen. Die sieben Sonnensysteme, [12] deren eines das unsere ist, entsprechen ihrerseits wieder den sieben Energiezentren des Einen, den ich in meinen anderen Büchern als «Den, über den nichts gesagt werden kann» bezeichnet habe.

In den okkulten Büchern ist vieles mitgeteilt worden, wovon der durchschnittliche Astrologe überhaupt nichts bemerkt oder weiss. Es ist wesentlich, dass er lernt, im Rahmen eines grösseren Ganzen zu denken und sich intensiver mit den Quellen und den ewig bestehenden Ursachen als mit den Wirkungen dieser Quellen auf diese vergängliche Schöpfung, den Menschen und seine zeitweilige Existenz auf einem höchst unbedeutenden Planeten zu beschäftigen. Bei diesem Bemühen wird er selber die Zeichen der wesensgemässen Gottnatur des Menschen entdecken. Dieses Göttliche besteht in der unendlichen Fassungskraft des menschlichen Bewusstseins, das vom Licht der Seele erleuchtet ist, und in der menschlichen Fähigkeit, mit dem Denken in das Bewusstsein jener mannigfaltigen grossen Wesen vorzustossen, an Deren «energetischen Bewegungen» er zwangsläufig teilnehmen muss, weil sein kleines Energiepotential ein integraler Bestandteil der grossen Energie-Einheiten ist.

Es gibt einen Energie-Aspekt, dem die modernen Astrologen sehr wenig Beachtung schenken, und der doch äusserst wichtig ist. Das ist die Energie, die von der Erde selbst ausgestrahlt wird. Alle Menschen leben auf der Oberfläche der Erde und ragen daher in den Ätherkörper des Planeten hinein («der Mensch steht ja aufrecht»). So wird der menschliche Körper unaufhörlich von den Ausstrahlungen unserer Erde und auch von der Wesensqualität unseres planetarischen Logos umflutet, der ja Energie in seine planetarische Umgebung aussendet und überträgt. Die Astrologie hat schon immer das Schwergewicht auf die einströmenden Energien und Einflüsse gelegt, die auf unseren kleinen Planeten prallen und ihn durchpulsen; aber man hat es unterlassen, auch jene ausströmenden Qualitäten und Kräfte entsprechend in Betracht zu ziehen, [13] die unser irdischer Ätherkörper zum grösseren Ganzen beisteuert. Diesen Umstand wollen wir später besprechen, doch schien es mir notwendig, eure Aufmerksamkeit schon jetzt darauf zu lenken.

Ferner möchte ich hier noch bemerken, dass der Einfluss des Mondes dem Wesen und der Wirkung nach nur rein symbolisch ist. Er ist einfach das Ergebnis uralten Denkens und uralter Lehren (die von lemurischen Zeiten bis zu uns gekommen sind), und beruht nicht auf irgendeiner wirklichen Strahlung oder Einwirkung. In jenen urfernen Zeiten (noch vor Lemurien) erschien der Mond als lebendige, kraftvolle Wesenheit, in Lemurien jedoch war dies nur noch eine uralte Tradition. Aber heute ist der Mond nicht viel mehr als eine tote Form; das solltet ihr stets beachten. Er hat keinerlei Ausstrahlung und demzufolge auch keinerlei Wirkung mehr. Der Mond ist für den wissenden Esoteriker lediglich ein Hindernis im Raum - eine unerwünschte Form, die eines Tages verschwinden muss. In der esoterischen Astrologie wird seine Wirkung als Gedankenwirkung bezeichnet, als das Ergebnis einer machtvollen, uralten Gedankenform. Trotzdem hat der Mond keine eigene Qualität und kann der Erde nichts übermitteln. Ich wiederhole: Der Mond ist eine tote Form, er hat überhaupt keine Ausstrahlung. Daher spricht man in der Urlehre vom Mond als dem, der «entweder den Vulkan oder den Uranus verhüllt». Dieser Hinweis war immer da, und die Astrologen täten gut daran, mit dieser Bemerkung, die ich über den Mond gemacht habe, Versuche anzustellen; und sie sollten an Stelle des Mondes den Vulkan benützen, wenn es sich um einen unentwickelten oder durchschnittlichen Menschen handelt, und den Uranus bei einem hochentwickelten Menschen. Sie würden dabei zu einigen interessanten und überzeugenden Ergebnissen kommen.

Die Studierenden sollten auch daran denken, dass die zwölf Sternbilder, die unseren speziellen Tierkreis bilden, selber die Empfänger vieler Energieströme sind, die aus vielen Quellen zu ihnen kommen. Diese vermischen sich und verschmelzen mit der [14] Energie jedes speziellen Sternbildes und finden schliesslich - umgewandelt und «okkult gereinigt» - ihren Weg in unser Sonnensystem.

Ich möchte hier auf einige Bemerkungen hinweisen, die ich in «Eine Abhandlung über kosmisches Feuer» gemacht habe und die passend und hilfreich sind. Ich umschreibe etwas:

«Die Astrologie befasst sich mit der Wirkung, die durch die Einflüsse, Schwingungen usw. der verschiedenen Planeten in der Substanz der Hüllen hervorgerufen wird. Esoterisch gesehen sind das Einflüsse der Sonnenzentren. Die von den Sonnenzentren ausströmenden Kräfte wirken auf die planetarischen Zentren ein. Dies liegt im Karma des Himmlischen Menschen verborgen. Wenn einmal die wahre esoterische Astrologie aufkommt, wird darüber mehr mitgeteilt werden. Die astrologischen Schüler beginnen heute erst das ABC dieses erstaunlichen Themas zu lernen und befassen sich nur mit den exoterischen Säumen jenes grossen Schleiers, der wohlweislich über die planetarische Überlieferung geworfen wurde.»

Eine Abhandlung über kosmisches Feuer, S. 1199.

Es folgt nun eine unvollständige, aber für unsere Zwecke ausreichende Liste der Haupteinflüsse, die von weit entfernten Quellen her bis in unser planetarisches Leben hereinkommen und bestimmte Wirkungen auf den Einzelmenschen und auf die Menschheit als Ganzes ausüben.

I.#1. Das Sternbild des Grossen Bären.

#2. Die sieben Schwestern der Plejaden.

#3. Sirius, der Hundsstern.

II.#1. Die sieben Sonnensysteme, zu denen das unsere gehört.

#2. Die sieben heiligen Planeten, zu denen der unsere nicht #

#gehört.

#3. Die fünf nicht-heiligen oder «verborgenen» Planeten.

III.#1. Die sieben [15] planetarischen Zentren.

##2. Die sieben Kraftzentren im menschlichen Ätherkörper.

IV. Die zwölf Tierkreis-Sternbilder.

Wir stehen also unter der Einwirkung einer neunfachen Energie. Das ist eine wichtige Übersicht, aber man sollte daran denken, dass es noch andere Einflüsse von relativ geringerer Bedeutung gibt.

Es könnten noch weitere Energieströme dazugerechnet werden, die unverkennbar auf unser planetarisches Leben einwirken, wie etwa jene, die von dem grossen Stern Beteigeuze, oder von Antares und anderen gewaltigen Sonnen und Sonnensystemen kommen, die mit den Sternbildern des Tierkreises in Verbindung stehen und deren Kraft uns nicht direkt, sondern durch diese Konstellationen erreicht.

Ausserdem sollten wir der Genauigkeit wegen auch noch jenen Strahlungseinfluss hinzufügen, der direkt von dem Erdenplaneten kommt, auf dem wir leben. Dann, und nur dann kann man eine einigermassen vollständige Analyse und eine Vorstellung von den Energien gewinnen, auf welche der Ätherkörper des Menschen reagieren muss und unaufhörlich reagiert. (Der Ätherkörper bedingt und bestimmt ja den physischen Körper, dessen Reaktionen vorwiegend automatisch und negativ sind.) Der Mensch muss diese Reaktion verstehen und seine individuellen Reaktionen bewusst und einsichtsvoll beherrschen lernen; dies wird jedoch erst auf einer ziemlich fortgeschrittenen Entwicklungsstufe und in dem Mass möglich, wie er sich (technisch verstanden) dem Pfad nähert. Der Mensch lernt zuerst seine Reaktionen auf die Planeten beherrschen, da diese ja seine persönlichen Angelegenheiten durch ihre verschiedenen «Stellungen» in den zwölf Häusern des Horoskops bestimmen und lenken. Diese Beherrschung geschieht auf zweierlei Art:

Erstens: Indem man das Horoskop ordnungsgemäss stellt und [16] sich dann entscheidet, was man tun sollte, um die planetarischen Einflüsse dort unwirksam zu machen, wo eine Kontrolle der persönlichen Reaktionen wünschenswert erscheint. Dies muss durch Anwendung der Denkkraft gesehen. Dazu ist vollständiges Vertrauen auf das Einfühlungs- und Deutungsvermögen des Astrologen sowie die Feststellung des genauen Geburtsaugenblicks erforderlich. Es ist fraglich, ob man diese beiden Bedingungen (den genauen Augenblick und den wirklich wissenden Astrologen) jetzt überhaupt irgendwo finden kann.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.