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Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 577 ff. (engl.)
die Tendenz, Menschen voneinander abzusondern. Die drei grossen geistigen Gegenkräfte sind Liebe, selbstloses Teilhabenlassen und harmonischer Zusammenschluss.

Die dunklen Kräfte, die gegen das Lebensprinzip der Liebe (wie es sich in der Hierarchie verkörpert) kämpfen, können jedoch jetzt keinen Boden mehr gewinnen, da die Empfänglichkeit der Menschheit für alles, was gut und harmonisch ist, viel rascher und allgemeiner ist, als es vor wenigen hundert Jahren der Fall war. Es besteht berechtigte Hoffnung, dass die unerwünschte Diktatur der Dunkelkräfte ständig weiter abnimmt. Die dunklen Mächte werden auf der physischen Ebene von einer Gruppe von sechs orientalischen und sechs westlichen Führern regiert, von denen die Orientalen die mächtigsten sind, da sie vom Rassenstandpunkt aus die älteren sind [578] und daher am meisten Erfahrung haben. Ihre Methode besteht darin, Weltverblendung zu schüren und zu verstärken und die niederen psychischen Kräfte zu stimulieren. Ihr besonderes Angriffsziel ist gegenwärtig die Gruppe der Weltjünger und Eingeweihten, denn diese letzteren sind dafür verantwortlich, dass in der Welt die Liebe genährt und gepflegt wird, und dass sich die Menschen im Geist der Einheit zusammenschliessen. Falls sie damit jetzt keinen Erfolg haben, dann sollte es möglich sein, die Hierarchie in die äussere Welt zu bringen, wodurch die sogenannten üblen Kräfte ihre Herrschaft zum grössten Teil einbüssen würden.

Wenn es den dunklen Mächten nicht gelingt, die Jünger auf Erden, sei es in Gruppen oder einzeln, dahin zu bringen, dass sie irgendeiner Form von Täuschung oder Verblendung erliegen, dann werden sie darangehen, es mit Gruppenverblendung zu versuchen, um dadurch die Bemühungen der Gruppen zum Scheitern zu bringen. Sie werden auch die Mitarbeiter der Jünger zu zwingen versuchen, Schlimmes zu glauben, gute Motive anzufechten und derart überzeugende Schaudergeschichten in Umlauf zu setzen, dass der sich mühende Jünger fast allein und ohne Hilfe kämpfen muss. Wenn ihnen auch das nicht gelingen sollte, dann werden sie vielleicht eine Attacke gegen die physischen Körper der Mitarbeiter und Vertrauensleute der Hierarchie unternehmen und versuchen, die Leistungen der Jünger durch körperliche Plagen und Schmerzen herabzudrücken. Das erweist sich nicht immer als erfolgreich, da ein Meister seine Jünger beschützen kann, was auch häufig geschieht. Die Dunkelkräfte wirken auch auf den psycho-astralen Mechanismus, indem sie dessen Funktion derart verstärken oder steigern, dass die niederen psychischen Kräfte sich abnorm stark entwickeln und vorzeitig Ausmasse annehmen, die sich praktisch nicht mehr kontrollieren lassen. Das ereignete sich in grossem Massstab in den Tagen von Atlantis. Die ganze Astralebene wurde sichtbar gemacht, aber nicht verstanden. Die unerwünschte Fülle dieser Kräfte wurde auf die physische Ebene losgelassen, was zu dem Krieg zwischen den beiden grossen Mysterienschulen - des Lichts und der Dunkelheit - führte und die damalige Welt zerstörte.

Heute kämpfen die lichten und die finsteren Mächte wiederum dafür, um auf der physischen Ebene Einfluss zu gewinnen und die [579] Vorherrschaft zu erlangen, aber dieses Mal ist das Resultat ein ganz anderes. Das Bemühen, Seelenkontakt zu erlangen oder ihn zu verhindern, wirkt sich in Form von Erkrankungen des Nervensystems und in pathologischen Zuständen aus, welche die Gruppentätigkeit des Menschen stark beeinträchtigen. Die Wirkung, die von den Dunkelmächten durch Stimulierung der psychischen Kräfte erstrebt wird, scheint in die Materie und Form nicht tiefer eindringen zu können, als bis zum Ätherkörper. Von da aus wird der physische Körper in seinen physiologischen Funktionen beeinträchtigt, was in Krankheiten, Verletzungen, Nervenstörungen, Gehirnaffektionen und auf vielerlei andere Art und Weise zum Ausdruck kommt; dadurch wird der Mensch hilflos und unfähig gemacht, mit den Anforderungen des täglichen Lebens und den modernen Zuständen fertig zu werden. Andererseits aber hat die Verstandeskraft ein Stadium erreicht, das einen brauchbaren Schutz ermöglicht. Skepsis und die Weigerung, die Existenz und Nützlichkeit psychischer Kräfte anzuerkennen, sind zwei Schutzwälle, die rund um die Menschheit aufgerichtet worden sind. Dieser Punkt ist sehr beachtenswert.

Ich habe einige Male den Ausdruck «vorzeitiges Erwecken» der psychischen Kräfte benutzt. Damit meine ich die abnorme Entwicklung des Hellsehens und Hellhörens, wodurch alle niederen Bereiche der Astralwelt blossgelegt werden, obwohl der Besitzer dieser Kräfte diese Phänomene des ätherischen Sehens und Hörens weder in seiner Gewalt hat noch das, was er sieht und hört, richtig deuten und erklären kann. Im frühen Tierzustand oder bei Wilden sind diese Fähigkeiten häufig völlig normal; es fehlt jedwede mentale Reaktion, weshalb auch weder das Nervensystem noch das Gehirn ungebührlich belastet wird. Es besteht sozusagen ein abgestumpftes oder empfindungsloses Sich-dreinfinden in den Zustand, was darauf zurückzuführen ist, dass dem Menschen, der seine Denkkraft eben erst zu benützen beginnt, das interpretierende Empfinden und die wirksame, eigenbewusste Denkweise gänzlich fehlt. In dem Augenblick, in dem das «Ich-Bewusstsein» zum Hauptfaktor wird, wird der Besitz dieser niederen Kräfte ein Hindernis und eine Komplikation. Sie müssen zeitweise in den Hintergrund verdrängt werden, damit das Denkprinzip zur Vorherrschaft kommen und das Leben der [580] Seele in einer gereiften und wohlerwogenen Form in die physische Welt strömen kann. Dass die psychischen Kräfte an einen Platz unterhalb der Bewusstseinsschwelle verwiesen werden sollen, ist im Sinne der für die arische Rasse geplanten Entwicklung.

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich den Ausdruck «arisch» im Gegensatz zu den meisten asiatischen Rassen gebrauche. Ganz allgemein können wir die Rassen in drei Gruppen einteilen:

1. Die zahlreichen Überbleibsel der atlantischen oder vierten Wurzelrasse, dazwischen verstreut ein sehr kleines Häufchen von Lemuriern, - so klein, dass man es vernachlässigen kann.

2. Die eigentliche arische Rasse, welche die Zivilisation Indiens und die aller romanischen Länder, der Germanen, der Nordländer und Angelsachsen mit ihren vielen Abzweigungen umfasst.

3. Eine Gruppe, die zwischen den orientalischen Rassen und der arischen Rasse eine Brücke bildet, die wir Semiten nennen. Die Mitglieder dieser Rasse sind weder reine Orientalen, noch sind sie Arier.

Unter den Semiten bilden die Juden eine Gruppe, in der das Prinzip der Absonderung besonders ausgeprägt ist. Seit Jahrtausenden haben sie mit Entschiedenheit und gehorsam den Geboten des Alten Testaments darauf bestanden, sich als auserwähltes Volk zu betrachten. Seit Jahrtausenden haben sie sich von allen Völkern der Erde abgesondert gehalten. Als Folge davon erwecken sie in den Rassen, unter denen sie verstreut leben, ein ähnliches Verlangen, nämlich diese selbe Absonderung ihnen jetzt aufzuzwingen. Gemäss dem Gesetz locken wir aus anderen das hervor, was in uns selbst wach und lebendig ist, und dieses Gesetz macht mit Rassen und Nationen keine Ausnahme. Durch die Aufnahme von Wechselbeziehungen zwischen Juden und Nichtjuden, zwischen Semiten und 581 Ariern sowie durch die Lösung des Judenproblems wird die grosse Ketzerei der Absonderung schliesslich ausgefochten werden.

Es ist nicht vorgesehen, dass die arische Rasse eine Rasse mit psychischen Fähigkeiten werden soll. Ihr Ziel ist es, die Denkfähigkeit zu hervorragender Bedeutung zu bringen. Das wäre nicht zu erreichen, wenn die Kräfte, die in den Mechanismus des Menschen einströmen, die Richtung zum Sonnengeflecht genommen hätten, - zu jenem Hauptzentrum, das die Entfaltung aller niederen psychischen Kräfte lenkt und steuert. So, wie gewisse Übertragungen von den Zentren unterhalb des Zwerchfelles zu denen oberhalb des Zwerchfells heute im Gange sind, genauso muss schliesslich der Solarplexus, der im Tier und physisch-emotionellen Menschen die Gehirnkontrolle ersetzt, aufhören, die Tätigkeiten des Menschen zu beeinflussen; anstatt dessen muss das Gehirn das leitende und steuernde Organ werden. Wiederum allgemein gesprochen gibt es in der Laufbahn des Menschen drei Hauptfaktoren, die als Steuerung und Kontrolle fungieren:

1. Das Sonnengeflecht, das dem Stadium entspricht, in welchem das Spiel der Kräfte ein physisch-ätherisch-astrales ist.

Das ist das Stadium psychischer Entwicklung.

2. Das Ajnazentrum zwischen den Augenbrauen, das der Periode der Integration und Persönlichkeitsherrschaft entspricht, in der gewisse Teile des Gehirns energieempfänglich und nutzbar gemacht werden.

Das ist das Stadium der mentalen Entwicklung.

3. Das Kopfzentrum, das den gesamten Gehirnbereich um die Zirbeldrüse herum umfasst, in dem der spirituelle Mensch die Kontrolle übernimmt.

Das ist das Stadium der Seelenherrschaft.

In diesem letztgenannten Stadium kommen die höheren psychischen Fähigkeiten zum Einsatz, und es steht dem Menschen dann frei, die niederen Kräfte wieder zu benützen, falls es wünschenswert erscheint. Der Eingeweihte ist Herr über alle Fähigkeiten und Kräfte und er weiss, wann und wie er sie am nützlichsten und mit dem geringsten Energieaufwand anwenden soll. Man muss sich jedoch darüber klar sein, dass ein moderner, mit parapsychologischen Fähigkeiten [582] ausgestatteter Mensch (ein Medium) von Durchschnitt nicht unter diese Kategorie fällt, denn Eingeweihte und Meister benützen alle ihre Kräfte in der Stille und hinter der Szene, sie stellen sie niemals öffentlich zur Schau. Die meisten psychisch Veranlagten bedienen sich ihres Sonnengeflechts, obwohl einige - sehr wenige - beginnen, ihre Kräfte in das Ajnazentrum zu verlegen und geistige Fähigkeiten zu entwickeln. Letzterer Vorgang hat eine integrierende Wirkung, die sich zeitweise in einem völligen und notwendigen Verschwinden der niederen Kräfte bemerkbar macht. In diesem Sinne ist «das Denken der Totschläger der Wirklichkeit», aber einer nur relativen Wirklichkeit. Durch die Entwicklung des Denkens wird das, was wirklich und wichtig zu sein schien, oder das, was dem psychischen Durchschnittsmenschen interessant und erregend erschien, schliesslich unter die Schwelle des Bewusstseins gedrängt. Diese unvermeidliche Übergangsperiode ist für viele moderne psychische Typen die Ursache ihrer zweifellos zahlreichen Schwierigkeiten. Sie sehen sich Fragen gegenübergestellt, die sie nicht lösen können und die sie nicht verstehen, weil sie keine okkulte Schulung oder Einsicht haben. Sie wurden so weit gebracht, dass sie die alten Wege verliessen, aber die neuen Lebensmethoden und Praktiken bedeuten ihnen noch nichts. Eine Zukunft, in der es keine Phänomene mehr gibt, welche die Vergangenheit so anregend, interessant und häufig gewinnbringend gemacht hat, hat keine Anziehungskraft für sie. In Wirklichkeit jedoch stehen sie mitten in der Übergangszeit, die aus der atlantischen Bewusstseinsstufe in die höhere der arischen Bewusstheit führt. Es wird ihnen die Möglichkeit geboten, einen Schritt weiter zu kommen; sie sollten bedenken, dass jeder Schritt, der uns in der Entwicklung vorwärts und somit dem spirituellen Ziel näher bringt, stets auf Kosten dessen geht, was uns lieb und teuer war, jetzt aber aufgegeben werden muss.

Die psychischen Schwierigkeiten, die möglicherweise zu einer grossen Zahl anwachsen werden, fallen in drei allgemeine Kategorien:

1. Jene Schwierigkeiten, die [583] durch vorzeitiges Erwecken der Zentren entstehen. In diesen Fällen hat der psychisch veranlagte Mensch keinerlei Kontrolle über seine psychischen Kräfte. Er weiss nur so viel, dass er Dinge sieht und hört, die der gewöhnliche Mensch nicht sehen und hören kann. Sein Problem liegt darin, dass er bewusst und gleichzeitig in zwei Welten, auf der physischen und astralen Ebene, leben soll. Er kann sein Hellsehen und Hellhören nicht abstellen und deshalb wird sein Leben so verworren und kompliziert. Wenn dieses vorzeitige Erwecken bei einem intelligenten Menschen erfolgt, bringt es häufig grosse Nöte mit sich, nervöse Spannung und Gehirnstörungen; und stets wird der Betreffende von seiner Umgebung missverstanden. Oft treibt er ganz deutlich dem Wahnsinn zu. Im Fall eines unintelligenten Durchschnittsmenschen verlagert sich der Lebens-Akzent meistens zur Astralebene hin, weg von der äusseren Welt, auf welcher der Mensch doch alle seine Kräfte und Fähigkeiten zum Ausdruck bringen soll. Der psychisch eingestellte Mensch lebt dann ausschliesslich in der trügerischen Welt der niederen astralen Phänomene. Was er sieht und berichtet, ist wahr und richtig, aber er vermag es nicht zu erklären. Was er sieht und hört, ist selten von hoher Art, denn er besitzt ja selber keine hohe Denkensart oder Autorität.

2. Jene Schwierigkeiten, die daraus entstehen, dass zwischen dem physischen und ätherischen Körper nur eine lockere Verbindung besteht. Daraus entwickeln sich die verschiedenen medialen Stadien wie: Beherrschtwerden von Wesenheiten verschiedener Art, Trancezustände und viele Arten von zeitweiliger oder

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.