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Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 279 ff. (engl.)
Durchschreiten ist das Thema der neuen Weltreligion.

Die Menschheit betrat die Tempel, als die grosse kosmische Annäherung der Besitzergreifung in der lemurischen Zeitepoche stattfand. Einige Menschensöhne, die bereits weiter entwickelt waren, wurden in den Tagen von Atlantis zugelassen, und eine grössere Anzahl wird in nächster Zukunft durch die Tempel gehen. Eine relativ#(hier fehlen Zeilen!!!)

Standpunkt der ganzen Menschenrasse aus gesehen, ist die Einweihung zum Durchschreiten für eine sehr beträchtliche Anzahl von Menschen vorgesehen, aber nicht die Einweihung, erhoben zu werden. Ich habe hier nicht die sogenannten fünf grösseren Einweihungen im Auge, sondern beziehe mich auf gewisse Gruppenereignisse, die in der Hauptsache kosmischer Natur sind. Die grossen Einweihungen, die das Ziel menschlichen Strebens sind, betreffen den Einzelmenschen und sind sozusagen eine Vorbereitungszeit für Bewusstseins-Erweiterungen. Bevor die Annäherung der Besitzergreifung (also der Individuationsprozess für die Menschheit) stattfand, gab es sieben Stufen oder Annäherungen aus Gottes Leben in den untermenschlichen Reichen. Bekanntlich stehen den Weltjüngern fünf Einweihungen bevor, und diese sind Stufen, die zur Annäherung der Einwilligung führen, die auf unserem Planeten bald möglich werden wird. Nach diesen genannten sieben und fünf Stufen, müssen noch drei weitere erreicht werden, ehe die kosmische Annäherung der Durchlichtung stattfinden kann, die noch in weiter Ferne liegt. So betritt die Menschheit den Vorhof von Gottes Liebe, geht weiter in die Heilige Stätte und wird dann in die geheime Residenz des Allerhöchsten erhoben.

Später wird dann der Avatar hervortreten, der in sich all das verkörpern wird, was Buddha an Erleuchtung und was Christus an hingebender Liebe besass. Er wird dazu noch jene Energie verkörpern, welche die Annäherung der Aneignung bewirkt hat. Wenn er in Erscheinung tritt, wird die Menschheit ein grosses Aneignungs-Ereignis [280] durchmachen: sie wird ihre Göttlichkeit erkennen und auf Erden eine Lichtstation und eine Energiezentrale errichten, die es ermöglichen werden, dass die Einweihungsmysterien auf diesem Planeten in der äusseren Welt stattfinden werden. Dieses näher kommende Ereignis ist es, das so viel Unruhe in unseren Tagen mit sich bringt, denn der Avatar ist bereits unterwegs.

Vieles von dem Gesagten wird jenen Lesern, die noch nicht zu den angenommenen Jüngern zählen, nur wenig besagen. Wir haben es hier mit einigen tieferen Geheimnissen zu tun. Doch bleibt ein Mysterium nur so lange ein Geheimnis, als Unwissenheit und Unglaube die Oberhand haben. Wo Wissen und Glauben Wurzel gefasst haben, da gibt es nichts Mysteriöses mehr. Der künftige Avatar, der in sich drei göttliche Prinzipien vereint, wird in naher Zukunft erscheinen und sein Kommen ist unausbleiblich. Wenn er erscheint, dann wird «das Licht, das immer vorhanden war, sichtbar werden; die Liebe, die nimmer aufhört, wird wahrgenommen werden; und die tief verborgene Energiestrahlung wird hervorbrechen.» Dann werden wir eine neue Welt um uns sehen - eine Welt, die das Licht, die Liebe und das Wissen Gottes zum Ausdruck bringen wird.

Jeder dieser drei Mysterien Tempel (von denen zwei schon vorhanden sind und deren dritter später zutage treten wird) steht mit je einem der drei göttlichen Aspekte in Beziehung; die Energie der drei Hauptstrahlen fliesst durch sie. In den Annäherungen, die dem Aufstieg der Menschheit entsprechen, ist es die Energie der vier kleineren Attribut-Strahlen, welche die Kraft erzeugt, um die notwendigen Annäherungen zu ermöglichen. Die «leitenden Hüter» dieser Tempel werden durch ihre wirkende, lenkende Tätigkeit das fünfte Naturreich ins manifestierte Dasein bringen. Über den Tempel auf der Mentalebene führt Buddha die Aufsicht, und er wird dort sein unvollendetes Werk zu Ende führen. Christus ist das Oberhaupt des Tempels auf der Ebene, wo Gefühle und liebende Aspiration verankert sind; das ist der Tempel, in dem die schwierigsten Einweihungsprozesse stattfinden. Der Grund für diese Schwierigkeit und die besondere Bedeutung dieses Tempels ist der, dass unser [281] Sonnensystem auf dem Prinzip der Liebe basiert und eine Resonanz der Liebe Gottes darstellt, und dass diese Resonanz durch das angeborene Empfindungsvermögen entwickelt wird. Das erfordert die Mitarbeit eines Gottessohnes, der zwei göttliche Prinzipien in sich verkörpern wird. Später wird ein Avatar erscheinen, der weder die volle Erleuchtung des Buddha noch die volle Wesensäusserung der Gottesliebe Christi erlangen wird, der aber ein grosses Mass an Weisheit und Liebe besitzen wird, dazu noch jene «materialisierende Macht», die ihn befähigen wird, ein Kraftwerk göttlicher Energien auf der physischen Ebene zu errichten. Seine Aufgabe als Avatar ist in vieler Hinsicht weitaus schwieriger als die seiner beiden Vorgänger, da er in sich nicht nur die Energien der zwei göttlichen Prinzipien, die bereits durch seine beiden grossen Brüder auf diesem Planeten «gebührend verankert wurden», trägt, sondern auch ein gut Teil jenes dritten göttlichen Prinzips, das bisher auf unserem Planeten noch nicht herangezogen wurde. Er trägt den Willen Gottes in die sichtbare Schöpfung. Von diesem Willen wissen wir bis heute wirklich nichts. Seine Aufgabe ist derart schwierig, dass die Neue Gruppe der Weltdiener darin geschult wird, ihm an die Hand zu gehen und Hilfe zu leisten. So wird durch ihn ein Aspekt des Prinzips des ersten Strahls auf Erden Wurzel fassen.

Der Leser wird nur so viel erfassen können, dass der grosse Plan die dynamischen Impulse der dritten lebenswichtigen Energie auslösen wird, die den Vorhof des Tempels durchdringen und einen Tempel der Einweihung auf der physischen Ebene bilden wird; dadurch werden gewisse Tätigkeiten der Hierarchie - so weit es möglich ist - in die äussere Welt verlegt werden. Die Einweihung ersten Grades wird dann auf Erden erteilt werden und dadurch aufhören, ein verschleiertes Geheimnis zu sein. Das ist die Einweihung im Vorhof; dort wird die Annäherung der Seele, die zur Manifestation herabsteigt, stattfinden, und sodann wird die Persönlichkeit auf ihrem Aufstiegswege die dargebotene göttliche Energie sich aneignen.

Die Heilige Stätte ist jener Ort, wo die zweite Einweihung feierlich vollzogen wird. Eines Tages wird diese Einweihung auf der Astralebene durchgeführt werden, wenn die Illusion, die dort noch [282] vorherrscht, sich etwas verflüchtigt hat. Bei dieser zweiten Einweihung führt Christus die Oberaufsicht; sie ist, wie schon erwähnt, für den Menschen die schwierigste und diejenige, welche die grössten Umformungen bewirkt. Hier finden zwei Vorgänge ihre Vollendung: die Seele stimmt dem Verlangen der Persönlichkeit nach geistigem Leben zu, und die Persönlichkeit gibt sich ganz in die Hand der Seele.

Schliesslich kommt es zur dritten Einweihung der Verklärung. Dabei bricht das Licht hervor. Durchlichtung berührt den Menschen, und nun sind Seele und Persönlichkeit eine Einheit. Dieser Vorgang bedarf der Hilfe Buddhas und der Inspiration Christi, und wird vom Avatar der physischen Ebene «in okkulter Weise beschützt.»

Alle diese Aufschlüsse enthalten einen Hinweis darüber, was stattfindet, wenn sich die Persönlichkeit des Menschen wirksam betätigt und ständig weiter erwacht. Das baldige Kommen des Avatars, der die Licht- und Kraftstation auf der physischen Ebene errichten wird, hängt von der raschen Entfaltung und dem Hervortreten integrierter Persönlichkeiten ab, die lieben, denken und den Wunsch im Herzen tragen, Dienste zu tun. Dieser Hinweis über einen vornehmlich esoterischen Werkaspekt der Neuen Gruppe der Weltdiener ist neu; er enthält ausserdem einen Fingerzeig, warum diese Abhandlung über die Sieben Strahlen geschrieben wurde. Ein richtiges Verstehen der Strahlen und der antreibenden Kräfte, in denen die Persönlichkeit lebt und mit denen sie umgehen und wirken muss, ist erforderlich, soll das Werk des dritten Avatars, der aus kosmischen Quellen schöpft, ermöglicht werden.

Wir haben uns daher bemüht, die Probleme der Persönlichkeit von einem umfassenderen Gesichtspunkt aus zu umreissen. Wie das okkulte Gesetz es verlangt, begannen wir mit der Beziehung der Form zur Seele, mit dem Abstieg der Lebensimpulse und dem Aufstieg der Gottessöhne; dann haben wir den Gedanken weitergesponnen und [283] kamen auf die Existenz der Hierarchie zu sprechen, die unter demselben Gesetz wirkt, und erörterten dann die Beziehungen der Hierarchie zur Neuen Gruppe der Weltdiener. Mitteilungen über Einweihungen haben bisher nur die Beziehungen des einzelnen Aspiranten zu der Seele und der Hierarchie zum Gegenstand gehabt.

Hier werden einige Folgerungen behandelt, die sich für Gruppen ergeben. Die Neue Gruppe der Weltdiener steht zu der Hierarchie in derselben Beziehung wie der Körper zu der Seele; und als Gruppe von Seelen steht sie ihrerseits in einem ähnlichen Verhältnis zu der menschlichen Familie. Wir haben daher folgende Gegenüberstellungen:

1. Seele #Körper

2. Das fünfte Naturreich #das vierte Naturreich.

3. Die Hierarchie #die Neue Gruppe der Weltdiener.

4. Die Neue Gruppe der Weltdiener #die Menschheit.

5. Eine Seele #eine Persönlichkeit.

Betrachtet man die Annäherungen aus zwei Richtungen, so kann man sagen: die eine Einheit nähert sich herabsteigend der anderen, zugehörigen Einheit, die im Aufstieg begriffen ist. Göttlicher Antrieb und menschliche Aspiration sind die treibenden Faktoren. Beide wirken in gleicher Weise gemäss folgenden Gesetzen:

1. Karmagesetz.

2. Gesetz der Notwendigkeit.

3. Gesetz der Zyklen.

4. Gesetz der Anziehung.

Nach dieser Abschweifung wollen wir nunmehr auf das Niveau praktischen Begriffsvermögens zurückkehren. Wenn wir manchmal abschweifen, um wichtige Fragen anzuschneiden, so geschieht dies deshalb, weil solche Erörterungen weniger für die heutige Generation von Lesern gedacht sind, sondern mehr für jene, die demnächst zur Inkarnation kommen werden, und die diese Mitteilungen genauer und besser verstehen werden, als es derzeit einem interessierten durchschnittlichen Aspiranten möglich ist, der diese Blätter studiert.

Wie bereits erwähnt, treffen in der Persönlichkeit drei Energie-Arten zusammen und gehen ineinander über. Die äussere, greifbare Form ist das Medium, durch das sie sich manifestieren. Diese Erscheinungsform [284] wird ihrerseits von einer vierten Energie-Art durchdrungen, angetrieben und bestimmend beeinflusst - von der Energie, die im Wesen oder Grund der Materie selbst ruht. Diese Grund-Materie ist das Produkt des ersten Sonnensystems. Die Energie dieser Grund-Materie gehört daher gar nicht zu unserem Sonnensystem. Eine Ausnahme kam nur dadurch zustande, dass unser planetarischer Logos, am Anfang des Schöpfungswerkes Gottes, durch einen Akt der Aneignung diese Energie übernahm. Die Energie der im Körper wohnenden Seele ist bestrebt, diese vier Energien zu durchdringen, zu beeinflussen und anzutreiben. Diese fünfte Energie (der Seele) ist selbst wieder von zweifacher Art; sie ist die transzendente Urform sowohl des Denkvermögens als auch der Gefühlsnatur, oder: des Willens und der Liebe. Diese sechs Energien werden ihrerseits wieder von der Lebensfülle Gottes beseelt und angetrieben. Das sind also die sieben Energien, die heute in Manifestation sind. Natürlich ist alles dies wohlbekannt, denn diese Theorie ist ja das Gerüst der okkulten Wahrheit, auf dem die ganze esoterische Lehre aufgebaut ist. Ich habe bei diesem Aufbau ausschliesslich Energien berücksichtigt, nicht Prinzipien oder Körper, um die uralte Weisheit mit den heutigen Erkenntnissen und Schlussfolgerungen der Wissenschaft in Übereinstimmung zu bringen. Zusammengefasst ergibt sich folgende Übersicht:

Die Persönlichkeit.

1. Die Energie des Denkvermögens, auch Manas, die Kraft zu denken, zu verstehen und zu urteilen, genannt. Das Denkvermögen ist ein Abglanz des Willens und der Absicht Gottes. Es ist eine treibende Kraft, der Impuls, gemäss dem Gesetz der Synthese Pläne zu entwerfen.

2. Die Energie des Empfindungsvermögens, die Fähigkeit zu reagieren. Emotionelles Fühlen, astrale Energie. Sie spiegelt Liebe wider. Sie ist die Wunschkraft; der Impuls zu geistigem Streben; der göttliche Drang nach evolutionärer Entwicklung, und sie hat die Tendenz, gemäss dem Gesetz der Anziehung alles magnetisch an sich zu ziehen.

3. Die Energie des Lebens. Die Kraft, alles zu einer Einheit zu verbinden und zweckmässig zu ordnen. Der Vital- oder Ätherkörper ist Träger dieser Energie. Sie reflektiert intelligente [285] Tätigkeit oder göttliche Aktion; sie ist der

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.