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Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 115 ff. (engl.) |
Aber sie sind hingebungsvolle und selbstlose Seelen und als solche gehören sie
zu der Neuen Gruppe der Weltdiener. Wenn sie sich darauf konzentrieren, nach
einem spirituellen Ziel zu streben, zu beten, zu meditieren und zu dienen und
wenn sie dabei stets mit allen anderen Dienstwilligen in Übereinstimmung
bleiben, dann wird die Errettung der Menschheit viel grössere Fortschritte
machen als bisher. Diesem Ruf werden viele Folge leisten.
[116] Dem einzelnen Jünger können die Bedeutung dieses Gesetzes des magnetischen Impulses sowie die entsprechenden Beziehungen innerhalb seines eigenen Lebenskreises gleichfalls in einer Tabelle aufgezeigt werden: 1. Die Welt der Seelen, die sich in den höheren mentalen Bereichen befinden. 2. Der Meister seiner Gruppe. 3. Der Sonnenengel. 4. Der strebende Jünger in den niederen mentalen Bereichen. 5. Die Persönlichkeit, integriert und oft beschwerlich und lästig. 6. Die Mitarbeiter im Kreise des Aspiranten. Es ist für Studierende von Nutzen, sich diese Analogien vor Augen zu halten. Wenn sie einsehen, dass ihr kleines, unbedeutendes Leben nur ein Widerschein grösserer und viel wichtigerer Faktoren ist, dann können sie sich von den Beschränkungen ihres Lebens freimachen und den grösseren Sachverhalt besser verstehen. Es ist immer gut, daran zu denken, dass es auf der Ebene seelischer Existenz keine Trennung in «meine Seele und deine Seele» gibt. Nur in den drei Welten der Illusion und Maya denken wir in Begriffen von Seelen und Körpern. Das ist eine wohlbekannte okkulte Binsenwahrheit, doch ist deren erneute Betonung manchmal nützlich, um die Richtigkeit dieser Tatsache stets im Auge zu behalten. Die zweite Erläuterung, die den Sinn und Zweck dieses Gesetzes vielleicht noch besser beleuchtet und bei Esoterikern grosses Interesse finden dürfte, ist in dem Symbol zu finden, das in den geheiligten Aufzeichnungen und den Archiven der Weissen Loge dieses Gesetz in Form von zwei feurigen Kugeln und einem Dreieck darstellt. Dieses Symbol hat nicht nur eine planetarische und kosmische Bedeutung, sondern auch eine unzweifelhafte Beziehung zu der individuellen Entfaltung des geistigen Lebens, die ein Jünger in seinem physischen Körper durchmacht. Ich will es ganz einfach ausdrücken. Jeder Studierende weiss, dass es zwei Zentren im Kopfe gibt, das Ajnazentrum und das Kopf-Zentrum - zwei feurige Kugeln, die [117] das feurige Bewusstsein der Seele, nicht das tierische Bewusstsein des Körpers symbolisieren. Diese beiden Zentren (deren äussere Erscheinungsformen die Zirbel- und die Hirnanhangdrüse sind), kommen durch Dienstleistungen, Meditation und rechte Aspiration in Schwingung, beleben sich und werden sehr aktiv. Schliesslich kommt es zu einer Kontaktverbindung, die sich ständig verstärkt. Ein weiterer Pol, aus dem feurige Kräfte entweichen, befindet sich am Kopfende der Wirbelsäule. Wenn nun das Leben der Seele stärker und energischer wird, nimmt auch die Strahlfähigkeit dieser Zentren zu und der Radius ihrer Einflusssphäre wird abgesteckt, sodass ein zweifaches magnetisches Feld entsteht. Diese beiden Zentren fühlen sich - esoterisch ausgedrückt - «magnetisch zueinander hingezogen» und zu jenen Energien hingetrieben, die in der Wirbelsäule - in den fünf Zentren längs der Wirbelsäule - aufgespeichert sind. Schliesslich wird die wechselseitige Einwirkung so stark, dass innerhalb des magnetischen Feldes ein Kraftdreieck entsteht; dieses Dreieck aus Licht und lebendigem Feuer verbindet die drei «Laya-Zentren». Das Symbol ist damit vollständig. Es zeigt an, dass der Jünger jetzt von der inneren, subjektiven Seite seiner Natur gesteuert und geleitet wird. Von nun an leitet ihn das Gesetz des magnetischen Impulses (wie die Verbundenheit der Kopf-Zentren beweist) und die beiden Aspekte seiner höheren und niederen Natur, - die beiden Pole, mit denen er es zu tun hat - sind nun vereint. Die «polare Vereinigung» ist zustande gekommen. Das Thema dieser magnetischen Wechselwirkung gibt Stoff zum Nachdenken und weist den Weg, wie eine Gruppe und ein einzelner dienen soll. Wenn die einzelnen Aspiranten ihr kleines Selbst im Dienst an der Menschheit aus den Augen verlieren und sich den Wünschen und Angelegenheiten ihrer Persönlichkeit gegenüber gleichgültig verhalten, lernen sie, den Geist des Vertrauens, tiefer Freude und dauernder Liebe füreinander zu schätzen und zu pflegen. Sie lernen aus ganzem Herzen zusammen zu arbeiten, um der Welt zu helfen und das Wirken der Hierarchie [118] zu unterstützen. 3. Das Gesetz des Dienens Exoterischer Esoterischer Nr. #Name #Name #Symbol Strahlenenergie 3 Das Gesetz des Dienens. Das Gesetz des Wassers und der Fische. Ein Mann mit einem Wasserkrug. Ausströmende Energie. Sechster Strahl. Beseelendes Leben. Wir kommen nun zur Betrachtung des dritten Gesetzes der Seele, dem die Aufgabe obliegt, alle Seelentätigkeit zu lenken. Es ist das Gesetz des Dienens. Bevor wir uns jedoch damit eingehender befassen, möchte ich über drei Dinge, die unsere besondere Aufmerksamkeit verdienen, ein Wort sagen. Zuerst ist die Tatsache zu erwähnen, dass das Ergebnis der in der Meditation erreichten Kontakte und das Ausmass unseres Erfolges von den Dienstleistungen abhängen, die wir für die Menschheit aufbringen. Wenn hierfür rechtes Verständnis vorhanden ist, folgt rechtes Handeln von selbst. Es wurde früher erwähnt, dass die drei grossen Wissenschaften, die im Neuen Zeitalter eine führende Rolle übernehmen und die Menschheit aus dem Schein ins Sein und aus der Aspiration zur Erkenntnis bringen werden, die folgenden sind: 1. Die Wissenschaft der Meditation, die künftige Wissenschaft des Denkens. 2. Die Wissenschaft der Antahkarana oder die Wissenschaft der Überbrückung der höheren und niederen Denkbereiche. 3. Die Wissenschaft des Dienens, die eine ganz klare Methode zur Erlangung des Einswerdens ist. Wir wollen nun diese letztere Wissenschaft, die im Leben des Jüngers für sein Freiwerden von entscheidender Bedeutung ist, in grossen Umrissen studieren. Zweitens möchte ich darauf hinweisen, dass sich niemand diesem Gesetz des Dienens entziehen kann. Wer es bewusst zu umgehen sucht, hat Strafen zu gewärtigen. Die Fähigkeit, zum Wohl der Menschen Dienst zu tun, ist ein deutliches Kennzeichen [119] des Fortschrittes auf dem Pfad. Solange dieses Stadium noch nicht erreicht wurde, ist es nicht möglich, aus innerem Antrieb heraus einen von Liebe und Weisheit geleiteten Dienst zu leisten. Bis dahin sind allenfalls gute Absichten, Motive verschiedenster Art und Prinzipien massgebend, die oft von Fanatismus diktiert sind. Darüber wollen wir später mehr sagen. Durch dieses Gesetz werden dem Rhythmus des Planeten gewisse Energien und Impulse auferlegt, die von dem Wassermann-Sternbild ausgehen, dem wir uns ständig nähern. Daher, sage ich, gibt es kein Entrinnen. Es ist die Wirkung dieser Kraftströme, dass in einzelnen Ländern die Massen einer harten Disziplinierung unterworfen werden; der Einzelne muss der Allgemeinheit dienen und wird gezwungen, sein persönliches Selbst aufzugeben. Er hat seine eigenen Ideen, sein eigenes Wohlergehen und seine persönliche Eigenart dem Wohl der Gesamtheit unterzuordnen. Seine eigene Seelenentwicklung kommt demgegenüber verhältnismässig wenig zur Geltung. Er muss sich freiwillig oder unfreiwillig den Gruppenbedingungen fügen. Dies ist eine der niedersten Erscheinungsformen, wie dieses Gesetz auf das Bewusstsein der Menschen einwirkt. Am höchsten kommt es in der Hierarchie der Meister zum Ausdruck, die auf diesem Planeten allen Naturreichen ihre hilfreichen Dienste erweisen. Zwischen diesen beiden Extremen ist ein riesiger Unterschied. Aber beide Erscheinungsformen sind Rückwirkungen des Gesetzes des Dienens; die eine Reaktion ist bewusst und die andere unbewusst. Drittens. Dieses Gesetz des Dienens wurde zum ersten Mal vor zweitausend Jahren von Christus voll und ganz kundgetan und nachgelebt. Er war der Vorbote des Wassermann-Zeitalters. Daher betonte er ständig die Tatsache, dass er «das Wasser des Lebens» und das «lebendige Wasser» sei, das die Menschen benötigen. Aus dem gleichen Grunde hat dieses Gesetz den esoterischen Namen: «Das Gesetz des Wassers und der Fische» erhalten. Das Fische-Zeitalter bereitete nur langsam, sehr langsam, den Weg für den göttlichen Aspekt des Dienens vor, der in den kommenden Jahrhunderten einen ruhmvollen Höhepunkt erreichen wird. Heute leben wir in einer Welt, die immer mehr zu der Erkenntnis heranreift, dass [120] «kein Mensch nur für sich allein lebt», und dass der Mensch nur dann beginnen kann, seinen inneren Fähigkeiten gerecht zu werden, wenn Liebe (worüber so viel geschrieben und gesprochen wurde) sich in Dienstleistungen bekundet. Das Zeichen des Wassermann-Zeitalters ist ein Mann, der auf seinen Schultern einen Wasserkrug trägt, der so voll ist, dass er nach allen Seiten überläuft und allen Wasser spendet und der dennoch niemals leer wird. Das Zeichen für dieses Gesetz des Dienens ist sehr ähnlich, unterscheidet sich aber darin, dass der Mann vollkommen ausgeglichen in der Form eines Kreuzes, mit ausgestreckten Armen dasteht, den Wasserkrug auf seinem Kopf tragend. Dieser Unterschied ist wirklich sehr bedeutsam. Der auf den Schultern getragene Wasserkrug ist ein Zeichen für die Last, die der Dienst mit sich bringt. Dienen ist keine leichte Sache. Der Mensch beginnt gerade erst zu lernen, wie man dienen soll. Der wassergefüllte Krug auf dem Kopf des Mannes, der so lange am Opferkreuz gefesselt war, dass diese Stellung für ihn eine ganz natürliche wurde, lässt erkennen, dass das Kreuz, das ihn während einer so langen Zeit aufrecht gehalten hat, nun verschwunden ist. Der Mann mit dem Krug auf seinem Kopf deutet auf einen Menschen hin, dessen Körper und Geist sich im Zustand vollkommener Ausgeglichenheit und Harmonie befindet. Dadurch, dass er das Gesetz des magnetischen Impulses richtig verstehen lernte, wurde er fähig, diese Ausgeglichenheit zu erlangen. Das ist das Gesetz der Vereinigung der Pole und dessen Symbol ist der Ursprung des Sternzeichens der Waage Gleichgewicht und Diensterfüllung. Diese beiden Ausdrucksformen der Gottnatur sind heute das nächste grosse Ziel der Menschheit. Dienen wird für gewöhnlich als etwas ausserordentlich Wünschenswertes hingestellt, doch wird nur selten erkannt, wie unendlich schwer es ist, wirklich zu dienen. Damit sind viele Opfer an Zeit, das Aufgeben persönlicher Interessen und eigener Ideen verbunden und es erfordert ausserordentlich harte Arbeit. Dazu gehören überlegte Anstrengung, durchdringende Weisheit und die Fähigkeit, innerlich frei und losgelöst zu arbeiten. Einem Durchschnittsaspiranten fällt es nicht leicht, diese Eigenschaften zu erringen; und doch ist heute der Wunsch, zu dienen und nützlich zu sein, bei den meisten Menschen echt. Diesen Erfolg brachte der Evolutionsprozess mit sich. Diensteifer wird häufig als das Bemühen [121] eines Diensttuenden angesehen, die Menschen um ihn herum zu seinen Ansichten zu bekehren, denn was solch ein angeblich Dienstbeflissener für gut, wahr und nützlich hält, müsse - so wird argumentiert - notwendigerweise für alle gut und wahr und nützlich sein. Den Armen, Leidgeprüften, Kranken und Unglücklichen zur Seite zu stehen, wird als Dienst betrachtet, weil wir uns einreden, dass wir ihnen helfen wollen. Nur wenige sehen ein, dass wir diese Hilfe in erster Linie deshalb anbieten, weil wir uns selbst durch traurige Zustände bedrückt fühlen und daher bestrebt sein müssen, diese zu verbessern, damit wir uns selber wieder wohler fühlen können. Durch einen solchen Akt der Hilfe fühlen wir uns von unserem eigenen Weh erleichtert, selbst wenn es uns nicht gelingt, die Not der Leidgeprüften zu beseitigen oder zu lindern. Diensteifer ist oft typisch für einen Menschen mit geschäftigem und überaktivem Temperament oder mit einer selbstzufriedenen Charakteranlage, die den Betreffenden rastlos dazu anspornt, Situationen so zu ändern, wie sie nach seinem Empfinden sein sollten. Damit zwingt er die Leute, allem zuzustimmen, was nach seinem Dafürhalten getan werden sollte. Eine andere Art des Dienens kann einem fanatischen Verlangen entspringen, den Fussstapfen Christi zu folgen, jenes grossen Gottessohnes, der «auf Erden wandelte und Gutes tat» und uns ein Beispiel gab, seiner Spur zu folgen. Solche Menschen dienen daher aus einem Gefühl des Gehorsams und nicht aus dem |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |