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Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 39 ff. (engl.) |
Dynamische Einstellung auf ein Ziel. Zerstörungsenergie. Selbstsüchtig angewandte Macht. Lieblosigkeit. Absonderung. Verlangen nach gewichtiger Stellung und Amtsgewalt. Herrschsucht. Demonstrative Stärke und Eigenwillen wandeln sich In kraftvolle Verwendung von Energie für die Förderung des Plans. In sinnvolle Benutzung von Zerstörungskräften, um den Weg für die Bauherren vorzubereiten. In den Willen nach Macht zwecks Zusammenarbeit. In jene Machtfülle, die als Hauptwaffe der Liebe erkannt wurde. In Bewusstheit des Einsseins mit dem Rhythmus des Kosmos. In Aufgeben der Isolierungstendenz. Zweiter Strahl Die Macht, Bauten für selbstsüchtige Zwecke zu errichten. Die Fähigkeit, das Ganze wahrzunehmen und sich doch abgesondert zu halten. Die Pflege einer separatistischen Geisteshaltung. Das Verborgenhalten des Lichts. Das Auftreten selbstsüchtiger Wünsche. Sehnsucht nach materiellem Wohlstand. Eigennutz, dem dafür alle Seelenkräfte untergeordnet werden, wandeln sich In weises Bauen, das zum grossen Plan in Beziehung steht. In ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das alle umfasst. In ein Sehnen nach Weisheit und Wahrheit. In ein inneres Mitempfinden für die ganze Schöpfung. In Entsagen der grossen Ketzerei der Absonderung. In Erschliessung des Lichts. In wahre Erleuchtung. In rechte Sprache durch erlangte Weisheit. Dritter Strahl Geschickte Anwendung von Kraft aus selbstsüchtigem Verlangen. Verstandesmässige Heranziehung von Kraft mit falschen Motiven. Intensive materielle und gedankliche Betriebsamkeit. Die Vorstellung, dass Energie als solche ein Ziel ist. Sehnsucht nach Ruhm, Schönheit und materiellen Gütern. Versunkensein in Wahn, Verblendung und Maya-Illusion, wandeln sich In rechten Gebrauch [41] von Energie, um Schönheit und Wahrheit zu erschliessen. In verständnisvolle Heranziehung von Kräften zur Förderung des Planes. In geordnete harmonische Tätigkeit und Zusammenarbeit mit der ganzen Welt. In den Wunsch, Göttlichkeit und Licht ohne Fehl' und Irrtum zu offenbaren. In Festhalten an korrektem Tun. In Bekundung von Seelengrösse und gutem Willen. Vierter Strahl Verwirrter Kampf. Die Erkenntnis dessen, was hoch und was niedrig ist. Die Dunkelheit, die der Ausdrucksgestaltung vorangeht. Die Verschleierung der Intuition. Das Gefühl fehlender Harmonie; Zusammenarbeit mit einem Teil, nicht mit der Gesamtheit. Sich-eins-wissen mit der Menschheit, der vierten schöpferischen Hierarchie. Übertriebene Bewertung alles dessen, was durch die Sprache bewirkt wird. Krankhafte Empfindlichkeit für alles, was zum Nicht-Selbst gehört. Ständige Krisen, wandeln sich In Einigkeit und Harmonie. In Erwecken der Intuition. In rechtes Urteilen und reine Vernunft. In Weisheit, die durch den Engel der Gegenwart wirkt. Ich möchte hier auf ein ständiges Missverständnis seitens der Esoteriker hinweisen. Dieser vierte Strahl der Harmonie, Schönheit und Kunst ist an sich nicht der Strahl des schaffenden Künstlers. Der schaffende Künstler ist ohne Ausnahme auf allen Strahlen anzutreffen. Der vierte Strahl ist der Strahl der Intuition; er bringt all das in Einklang, was durch die Aktivität des Formlebens zustande kam und später von dem Sonnenengel zusammengefügt und [42] absorbiert wurde; er bringt schliesslich alles das zutage, was durch die Kraft des Einen Lebens (der Monade), das sich der Form als seines Ausdrucksmittels bedient, wachgerufen und entwickelt werden kann. Er ist der Treffpunkt für die Energien, die durch die höhere geistige Triade und die drei niederen Körper fliessen. Fünfter Strahl Die Energie der Unwissenheit. Kritik. Die Fähigkeit, etwas vernunftgemäss zu erklären und zu zerstören. Mentale Absonderung (Eigenwille). Wissensdurst, der zur Beschäftigung mit der Materie führt. Bis ins Kleinste analysieren. Krasser Materialismus und zeitweiliges Leugnen der Gottheit. Verstärkung der Kraft, in Teile zu zerlegen und abzusondern. Verwicklungen durch Eintreten für falsche Werte. Verzerrte Ansichten über Wahrheit. Gedankliches schwärmen für Formen und deren Aktivität. Theologisches Wissen, wandeln sich In ein Wissen über die Wirklichkeit. In Erkennen der Seele und ihrer Entwicklungsmöglichkeiten. In die Fähigkeit, den Engel der Gegenwart zu erkennen und mit ihm in Berührung zu kommen. In die Fähigkeit, die Gottheit, Licht und Weisheit zu erfühlen. In geistige und gedankliche Gottergebenheit. In die Kraft, eine Einweihung zu erwirken. (Das ist ein sehr wichtiger Punkt). Sechster Strahl Heftiges Aufbrausen. Fanatismus. Eigensinniges Festhalten an einem Ideal. Falsches Beurteilen und geistiges Blindsein. Militarismus und die Tendenz, Mitmenschen und Gruppen Schwierigkeiten zu bereiten. Halsstarrigkeit, die nur den eigenen Standpunkt gelten lässt. Misstrauen gegenüber den Beweggründen anderer. Schnelles Entflammtsein für Blendwerk und Illusionen. Gemütsverhaftete Frömmelei und verworrener Idealismus. Hin- und Herschwingen zwischen den Gegensatzpaaren. Starke Neigung, die [43] eigene Person in den Vordergrund zu stellen und Persönlichkeitsgesichtspunkte zu unterstreichen, wandeln sich In Idealismus, der ein Ziel hat und niemanden ausschliesst. In stetige, bedachtsame Aufnahmefähigkeit durch Bewusstseinserweiterung. In Geltenlassen von Meinungen anderer und Eingehen auf ihre Ideen. In Bereitwilligkeit, den Fortschritt anderer nach ihren selbstgewählten Richtlinien zu respektieren. In Wählen des Mittelweges. In Friede und nicht Kampf. Der ganzen Welt und nicht nur einer Teilgruppe Gutes zu tun, wird das Motto. Siebter Strahl Schwarze Magie, die Heranziehung magischer Kräfte für selbstsüchtige Zwecke. Die Fähigkeit und Kraft abzuwarten, bis sich Wege auftun, die eine Befriedigung selbstsüchtiger Zwecke gestatten. Unordnung und Chaos durch Missverstehen des Plans. Unrechter Gebrauch der Sprache, um gewählte Ziele zu erreichen. Unwahrheit und Unaufrichtigkeit. Sexuelle Magie. Missbrauch der Seelenkräfte für selbstische Belange, wandeln sich In weisse Magie, die Nutzbarmachung von Seelenkräften für spirituelle Ziele. In die bewusste Erkenntnis. mit der Wirklichkeit wesenseins zu sein. In rechte Ordnung durch rechte weissmagische Kunst. In Fähigkeit, mit dem grossen Ganzen zusammenzuarbeiten. In Verstehen des Planes. In magisches Auslegen und Erklären. In Sichtbarmachung der Gottnatur. Ein eingehendes Studium der hier gegebenen Stichworte und Sätze, welche die falschen und richtigen Hauptauswirkungen der Strahlkräfte aufzeigen, wird dem Leser helfen, ein besseres Verständnis für seine eigenen Strahlkräfte zu gewinnen und ihm gleichzeitig andeuten, auf welcher Entwicklungsstufe er ungefähr steht. Einer der Hauptfehler der heutigen Jünger ist der, dass sie den Fehlern, Irrtümern und Arbeiten anderer Jünger zu viel Beachtung zollen und [44] zu wenig darauf bedacht sind, selbst das Gesetz der Liebe, ihr eigenes Dharma und ihre eigene Aufgabe richtig zu erfüllen. Eine weitere Schwäche besonders der tätigen, angenommenen Jünger in der heutigen Zeit ist ungenaue Ausdrucksweise mit doppelsinniger Bedeutung. Das Motiv mag nörgelnde Kritik oder persönliche Geltungssucht sucht sein. In alten Zeiten musste der Neophyt eine lange Periode des Schweigens auf sich nehmen. Sprechen war verboten. Das sollte dem Lautwerden falscher Worte und Ideen, die auf ungenügendem Wissen beruhen, Einhalt gebieten. Der heutige Neophyt muss dieselbe Lektion lernen. Er muss auf seine eigene Vervollkommnung bedacht sein und jene innere Stille erlangen, die über einem Jünger schwingt und ihn zwingt, seiner eigenen Arbeit und Beschäftigung nachzugehen und auch anderen das Recht einzuräumen, das gleiche zu tun; auf diese Weise lernt er die Lektion aus eigener Erfahrung. Ein gut Teil brauchbarer Arbeit wird heute durch Wortgefechte zwischen Jüngern verhindert, und es wird viel Zeit mit wortreichen Diskussionen darüber vergeudet, was andere Jünger tun und denken. Die ganze Menschheit benötigt heute, mehr denn je zuvor, Schweigen; man braucht Zeit, um ruhig nachzudenken und um eine Möglichkeit zu haben, sich auf den Rhythmus der Welt einzustellen. Wenn moderne Jünger ihre Arbeit erwartungsgemäss tun und am grossen Plan in der rechten Weise mitarbeiten sollen, dann brauchen sie innere besinnliche Ruhe; das bedeutet keineswegs eine Beeinträchtigung intensiver äusserer Tätigkeit, sondern enthebt sie wortreicher Kritiken, fieberhaften Erörterungen und dem ständigen Beschäftigtsein mit Dharma, Motiven und Methoden ihrer Mit-Jünger. b) Die Strahlen und die Einweihungen Es wird mir nicht möglich sein, die Rückwirkungen der Strahlen auf den Endprozess, den wir kurz. behandelt haben - nämlich das [45] Stadium der geistigen Befreiung, Einswerden genannt - klarzumachen. Ich kann, selbst wenn es sich um Einweihung handelt, lediglich die leicht fasslichen Strophen anführen, die angenommenen Jüngern etwas über die Bedeutung der ersten Einweihung aussagen. Was den Prozess des Einswerdens angeht, so werden dessen Rückwirkungen dem erleuchteten Eingeweihten in symbolischer Form näher gebracht und verständlich gemacht. Wollte man jedoch die Symbole beschreiben, so würden sie völlig missverstanden werden. Wenn das Tor sich bei der dritten Einweihung für den Eingeweihten weiter öffnet, wird er die Bedeutung dieser Erkenntniskategorie erfassen, die wir hier (in Ermangelung eines besseren Ausdrucks) Identifikation, Einswerden, nennen. Erster Strahl «Der Engel der Gegenwart steht inmitten des göttlichen Lichts - dem Mittel- und Treffpunkt zahlreicher Kräfte. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |