Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Esoterische Psychologie Band 1 (Sieben Strahlen I), Seite 241 ff. (engl.)
die Wahrheit, die dahinter steht. Es ist der Missachtung dieses weisen Rates zuzuschreiben, dass heutzutage die astralen und Akasha-Annalen von vielen Hellsehern unrichtig ausgelegt werden; hieraus ist das undisziplinierte und inkorrekte Lesen der Chronik vergangener Lebenszeiten zu erklären. Nur wer 10 Jahre strikter Vegetarier war, kann an den «Aspekt der Aufzeichnungen des astralen Lichts», wie man es nennen könnte, herangehen. Wenn diese Seher neben einem geläuterten astralen und physischen Körper noch das Licht des Verstehens und die Erleuchtung konzentrierten Denkens ihr eigen nennen (was sehr selten der Fall ist), dann werden ihre Auslegungen astraler Phänomene korrekt und zutreffend sein. Das Band, das sie mit dem Pflanzenreich verbindet, ist dann ein sehr enges und unlösbares, und diese Bindung oder das Bindeglied wird sie durch das Tor zu der Szenerie hinführen, die sie zu erforschen suchen. Doch solange nicht das Ziel vegetarischer Diät mit diesem Dienst verknüpft ist, werden die Argumente für eine solche Diätform meist nichtig und ohne wirkliche Bedeutung bleiben. Was ein Mensch isst oder womit er sich kleidet, sieht sich vom Standpunkt ewiger Wahrheiten ganz anders an, als von dem einseitigen Standpunkt eines Fanatikers. Ich will es nochmals wiederholen, dass dieses ganze Problem, das Leben (des Pflanzen- oder [242] Tierreiches) für die Ernährung zu nehmen, weit grösser ist, als wir ahnen und wir sollten diese Frage (nicht nur im Grad, sondern im Prinzip) von einem anderen Blickpunkt aus ansehen, als wir es gewohnt sind, wenn wir an die Vernichtung eines menschlichen Lebens denken. Im Menschen treffen sich die drei Aspekte der Göttlichkeit und niemand sollte in das Schicksal eines Gottessohnes eingreifen. Wenn es sich um die Naturreiche unterhalb des Menschen handelt, in denen sich nur zwei Aspekte der Gottheit auswirken, so kann unsere Stellungnahme eine andere sein; und die sichtbar werdende Wahrheit unterscheidet sich von der, die kleine Geister glauben.

Die drei Strahlen, die gemeinsam das Pflanzenreich beeinflussen, sind auch drei Strahlen mit geraden Zahlen zwei, vier, sechs; ihr Einfluss hat in diesem Reich eine vierfache Vollendung bewirkt, die keine Parallele in einem anderen Naturreich hat. Diesen Strahlen ist die Auswirkung zuzuschreiben, die man aus folgender Analyse ersehen kann:

Strahl II #Das Resultat dieses Strahleinflusses, der in zyklischer Folge durch dieses Reich flutet, bestand in dem Hervorbringen der magnetischen Anziehungskraft, welche diesem Reich eigen ist.

Strahl IV #Dieser Strahl des Kampfes und Konfliktes zielt darauf ab, zwischen Form und Leben eine Harmonie zu schaffen. Er brachte die Einheitlichkeit und die Harmonie der Farben in der Natur zuwege. Bei den Worten «Farben im Reich der Natur» denken wir automatisch an die Pflanzenwelt und ihre vollendete Harmonie.

Strahl VI #Wachsen ins Licht ist die Wirkung dieses Strahls. Hinzu kommt die Tendenz der Höherentwicklung, die allen Lebensformen eigen ist. Dieser Strahl brachte die ruhenden Samen, die in dem Mutterboden der Erdkruste eingebettet sind, an die Oberfläche. Er stellt die Energie dar die nach aussen drängt.

Die vereinte Wirkung dieser drei Strahlen brachte als viertes Ergebnis den Duft der Blumen hervor, der bei den höheren Arten des Pflanzenreiches zutage tritt. Diese Gerüche können sowohl Tod als Stärkung bringen, sie können sowohl entzücken als abstossen.

Dieser Duft [243] hat eine magnetische Anziehung und ist ein Teil des würzigen Aromas, das diesem Naturreich eigen ist und das in der Aura des Planeten wahrgenommen werden kann, obwohl er als ein Ganzes von der Menschheit nicht verspürt wird. Man isoliert Duftstoffe. Ein Eingeweihter erkennt jedoch den Geruch eines ganzen Naturreiches und dies ist für ihn eine wohlbekannte Tatsache.

Für Studierende dürfte es interessant sein, ähnliche Analogien in anderen Naturreichen aufzuspüren. Doch muss man daran denken, dass das Pflanzenreich den anderen Reichen esoterisch voraus ist, da drei Strahlen an seiner Vollendung arbeiten. Es mag nicht unerwähnt bleiben, dass später einmal auch jedes der drei anderen Naturreiche von drei Strahlen beeinflusst werden wird.

Während der nächsten Unterrasse wird der zweite Strahl beginnen, im Mineralreich wirksam zu werden.

In der nächsten Wurzelrasse wird der fünfte Strahl beginnen, seine Energie in das Tierreich einströmen zu lassen, und er wird ganz allmählich die instinktive Denkfähigkeit der Tiere so weit stimulieren, bis diese die Vibration des Strahls des Intellekts und Wissens verspüren. Das wird eine systematische Höherentwicklung des tierischen Gehirns zur Folge haben und wird die Kraft des Sonnengeflechts in das Kopfzentrum verlegen; die Folge davon wird eine Verschiebung der Polarisation im Bauplan eines Tieres sein und das wird eine verstärkte Gehirntätigkeit bedeuten.

Am Ende dieser Zeitrunde wird der monadische Strahl der fortgeschrittenen Menschen so mächtig sein, dass ein deutliches Einströmen des ersten Strahls zu verspüren sein wird, wodurch der Wille des einzelnen Menschen stärker werden wird. In der sukzessiven Entwicklung des Willensaspektes im Menschen haben wir die folgenden Stadien, die psychologisch bedeutsam sind:

1. Instinkt.

2. Gefühlsbetontes sehnendes Verlangen.

3. Intellekt.

4. Gedankliche Konzentration auf ein einziges Ziel.

5. Absicht (Zielsetzung) des Egos.

6. Spiritueller Wille.

7. Göttliche Zielstrebigkeit.

Diese Stadien sind in uns allen latent vorhanden und stehen zu den sieben Prinzipien in Beziehung, die des Menschen Aufstieg [244] regulieren. Sie werden in einer fortgeschrittenen Menschheit als «Aspekt der Psyche» erscheinen und sich daher in den späteren Stadien der Entwicklung des Menschen als psychologische Phänomene äussern. Diese Stadien sollten die Forscher und Erzieher mehr interessieren und man sollte danach trachten, sie im Kind und bei Erwachsenen zu entwickeln. Sie stellen heute markante Entwicklungsstufen aller Jünger und Eingeweihten dar und zeigen den Platz auf dem Pfad an, an dem der einzelne steht. Daher sind sie von so grosser praktischer Bedeutung.

Für das Seelenreich wird der vierte Strahl während der nächsten zwei Runden sein Werk vollenden, doch liegt diese Zeit in so ferner Zukunft, dass wir uns hier damit nicht zu befassen brauchen.

Was die Funktion des zweiten Strahls der Liebe-Weisheit im Hinblick auf das Pflanzenreich angeht, so stellt sie - symbolisch gedacht - eine Vollendung dar, die zu den wesentlichen Errungenschaften dieses Strahls zählt. Wo man hinsieht, gewahrt man grösste Anziehungskraft im Sinne von Schönheit, Farbe und Form, von Verbreitung und Wohlgeruch. Hätte der Mensch nur die Augen, um die Wirklichkeit visionär zu erschauen, dann würde er die Synthese des Lebens in all ihrer Schönheit erfassen können. Doch da der letzte der fünf Sinne, der Geruchssinn (der als letzter im Menschen ausgebildet wurde) bis jetzt nur wenig verstanden ist und es noch nicht klar wurde, was dieser Sinn verbirgt - denn dessen Beziehung zu dem analytischen und diagnostischen Denkvermögen wird von der Wissenschaft nicht geschätzt -, so bleibt die «Anziehungskraft» des Pflanzenreiches (im esoterischen Sinne) noch ein unverstandenes Geheimnis. Diese Anziehungskraft ist das strahlende Gewand des Planeten und wird von der Sonne geoffenbart; sie ist die erreichte Wesensäusserung des diesem Naturreich innewohnenden Lebens; sie ist das Ergebnis der Manifestierung von drei tätigen Aspekten Gottes in diesem «einzigartigen» Sohn der Gottheit, der seine Bestimmung in der Form und mit Hilfe von Materie erfüllt. Das ganze Problem der magnetischen Anziehung ist mit dem Problem der Sexualität eng verknüpft. Diejenigen, die erwachte Vision besitzen, werden neues Licht über Wesen und Funktion der Sexualität bekommen (die den Wechselbeziehungen von Geschöpfen untereinander und der Bildung neuer Formen dient), wenn sie - mit okkulter Einstellung - ihr Interesse dem Naturgeschehen zuwenden, wie die lebentragenden Samen und Keime des Pflanzenreiches sich verbreiten, welche Bedeutung die wunderbar entwickelten Ameisen und Bienen haben und wie die ätherischen Bildner, die Elfen [245] und Feen arbeiten, die man später erforschen wird. Mit diesem Abschnitt einer tieferen esoterischen Wahrheit kann ich mich hier nicht befassen, da sich hier die Aktivität solarer Wesen unseres Sonnensystems als Ursachenfaktor verbirgt und darauf können wir nicht eingehen. Es ist nicht möglich, dieses Thema in einer solchen Weise zu behandeln, dass ein Leser mit Durchschnittsbildung davon profitieren könnte. Was in dieser Zeit, in der die Welt in Not ist, nicht unmittelbaren esoterischen Wert hat, muss auf eine spätere Zeit verschoben werden.

c. Die Planeten und die Reiche.

Im Pflanzenreich herrscht die Venus mit ihrem Einfluss vor, so erstaunlich auch dies manchen Okkultisten klingen mag. Venus und Jupiter sind die beiden Kraftzentren, welche diese Formwelt machtvoll beeinflussen.

Es mag interessant sein zu hören, dass alle Planeten eine enge Beziehung zu allen Naturreichen unterhalten. Doch darf man diese Beziehungen nicht mit den planetarischen Strahlen verwechseln oder mit der Tatsache, dass einzelne Planeten «heilige Planeten» sind und andere nicht. Ich gebrauche hier den Ausdruck «Planeteneinfluss» in demselben Sinne, wie es der Astrologe zu tun gewohnt ist; auch er hat damit nicht die fundamentalen planetarischen Strahlen im Auge. Die Beziehungen der Planeten sind in diesem Zyklus folgende:

1. Das Mineralreich: Pluto und Vulkan.

2. Das Pflanzenreich: Venus und Jupiter.

3. Das Tierreich: Mond und Mars.

4. Das Reich der Menschen: Merkur und Saturn.

5. Das Reich der Seelen: Neptun und Uranus.

6. Diese fünf Reiche zusammen die Sonne.

Es sind auch noch andere planetarische Einflüsse wahrzunehmen und gleicherweise wirken verborgene Kraftströme auf [246] die Lebewesen unseres Planeten ein; doch die genannten Einflüsse sind die massgebenden, die gemäss dem Plan die gewünschten Wirkungen in den Naturreichen hervorbringen. Es sind dies zyklische Einflüsse, die in der jetzigen Zeit dominieren, die sich aber von Zyklus zu Zyklus ändern. Ein Aspirant, der den Pfad gefunden hat, ist z.B. unter dem starken Einfluss von Merkur und Saturn; doch wenn er seine Vorbereitungen für die erste Einweihung trifft, so wird er mit Pluto und Vulkan zu ringen haben; trainiert er sich für die zweite Einweihung, so kommt er unter den Einfluss von Neptun, wobei Venus und Jupiter um die Vorherrschaft wetteifern. Die innere Verbindung mit dem Pflanzenreich ist dann stark und daher nimmt der Jünger häufig «astrale Wohlgerüche» wahr. Bevor die erste Einweihung stattfindet, muss die statische mineralische Welt in seinem Inneren verschwinden.

Bei der dritten Einweihung kämpfen Mond und Mars um den Aufgangspunkt und hier liegt des Jüngers Kampffeld. Daher wird der Körper bei der grossen Verklärung «verklärt», als ein Zeichen sieghaften Triumphes. Bei der vierten Einweihung fungieren Merkur und Saturn als diejenigen, die einen grossen inneren Wechsel herbeiführen, und sie bringen den Jünger zu dem Tor, das sich in die Wirklichkeit öffnet. Bei der letzten Einweihung führt die Aktivität von Uranus und die einströmende Energie von Jupiter zur letzten Umstellung, deren Folge die endgültige Befreiung ist. Hier sehen wir, wie umfangreich und kompliziert diese Frage ist.

Ein anderer enormer Einfluss ist im Farbenspiel der Pflanzen zu erkennen, so dass das Problem der Strahleneinflüsse noch komplizierter wird. Die grüne Grundfarbe zeigt die Wirkungskraft von Saturn an. Im esoterischen Sinne ist das Pflanzenreich in einem vorgeschrittenen Stadium eines Jüngers auf dem Pfad und daher sind Saturn und Mars hier aktiv. Der Einfluss des letztgenannten Planeten tritt bei den Blumen unserer Zeit in den Farben rot, rosenfarben, gelb und orange in Erscheinung.

Wiederum wird es unsere Leser interessieren, die Beziehungen von Wachstum zum Idealismus, zur Energie des sechsten Strahls in [247] gedankliche Beziehung zu bringen. Man kann hieraus entnehmen, welche Rolle der Strahl der Devotion bei dem Drang nach Entwicklung spielt, nämlich das Hinstreben nach einem idealen Bild, einem göttlichen Prototyp oder Urbild. Hier wird das Geheimnis dieses Reiches offenbar. Das Geheimnis verbirgt sich in dem Wort «Umformung», denn der zweite, vierte und sechste Strahl sind die grossen Umformer. Den Schlüssel zu dem Geheimnis finden wir in den Assimilationsprozessen und Aufbaukräften, welche die assimilierten Mineralien, die absorbierte Feuchtigkeit, die Nahrung in der Luft und die Spenden der Insektenwelt in sichtbare Pflanzenkörper umwandeln, mit den leuchtenden Farben, den magnetischen Auras und den destillierten

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.