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Esoterische Psychologie Band 1 (Sieben Strahlen I), Seite 235 ff. (engl.) |
und ein Ziel im Rahmen eines jeden der fünf Reiche haben, mit denen allein wir
uns hier befassen, dann wird die Tatsache des Bewusstseins erkannt und die
Synthese verstanden werden, die sich durch alles Geschehen hindurchzieht.
a. Leben - Strahlung - Magnetismus. Wir lernten in der Yoga Sutra von Patanjali: «Durch Meisterung des zusammenschnürenden Lebens entsteht Strahlung». In diesen Worten finden wir einen Schlüssel zum Verständnis der Beziehung, die zwischen der Mineralwelt und dem Reich der Menschen besteht. Mit anderen Worten: wenn der Mensch seine statische mineralische Natur, die in ihm lebt, bewusst beherrschen lernt, wird er schliesslich einmal radioaktiv. Dann wird «der Funke zur Flamme». (Patanjali III, 40. «Das Licht der Seele»). Man kann aus den Sutras viele zutreffende Parallelen entnehmen, besonders wenn man eine der verschiedenen Fünfergruppen betrachtet, die so häufig gegenübergestellt werden. Dieses Buch stellt eine Grundlage für Anfangstraining dar. Als Illustration des Gesagten lese man die Worte im Buch III, 44 nach, und man wird merken, welches Licht sie auf den evolutionären Zyklus und die symbolische Entwicklung der fünf Naturreiche werfen: «Konzentrierte Meditation [236] über die fünf Formen, die jedes Element annimmt, bringt Meisterschaft über jedes Element. Diese fünf Aspekte sind die grobe Natur, die elementare Form, die Qualität, die Durchdringungskraft und der fundamentale Zweck.» Hier finden wir demnach eine Analogie, die der Beachtung wert ist: 1. Die grobe Natur: das Mineralreich. 2. Die elementare Natur: das Pflanzenreich. 3. Die Qualität: das Tierreich. 4. Die Durchdringungskraft: das Menschenreich. 5. Der fundamentale Zweck: das Reich der Seelen. Man beachte auch die Wechselbeziehung der Ideen, die in den folgenden Worten liegt: «Durch konzentrierte Meditation über die Beziehungen, die zwischen dem Körper und der Akasha (der Matrix des Universums) bestehen, wird Aufsteigen aus der Materie der drei Welten und die Kraft erlangt, im Raum zu wandeln». Der Yogapfad 306. Hier zeigt sich, wie wertvoll die Lehre dieser Sutra ist, wenn man den Bewusstseinsaspekt vor Augen hat und sieht, wie die Beziehungen klar werden, die in einer umfangreicheren Skala als der nur menschlichen bestehen: 1. Der Körper: Mineralreich, das dichte Gefängnis für das innere Leben. 2. Die Akasha: Pflanzenreich Lebensbewusstsein im Prana-Fluidum 3. Das Emporsteigen aus der Materie: Tierreich, das evolutionäre Ziel der Beziehung zwischen Körper und Akasha. 4. Das Vermögen, im Menschenreich Räume zu wandeln: Das Ziel menschlichen Bewusstseins durch Erkennen der drei obigen Bewusstseinsarten. Es sind die [237] inneren Beziehungen und die inneren Strahleinflüsse, welche die gewünschten äusseren Resultate zeitigen, mit denen ich mich in dieser Abhandlung beschäftige. Ich versuche das Ziel des sich entwickelnden Bewusstseins klar zu machen. Die Wissenschaft kann mit Klugheit und Einsicht die Entwicklung der äusseren Formen verfolgen und behandeln. Ich bin bemüht, eine Grundlage für die kommende Wissenschaft zu schaffen, deren experimenteller Anfang unsere moderne Psychologie ist; diese neue Wissenschaft wird sich mit der Entwicklung des Bewusstseins genau so leicht beschäftigen, wie sich die heutige Wissenschaft mit äusseren Lebensformen befasst. Erst wenn diese neuere Wissenschaft bis zu der Höhe entwickelt sein wird, auf der sich die heutige Wissenschaft befindet, wird es möglich sein, die Entwicklung von Leben vermittels des Bewusstseinszustandes in der Erscheinungsform zu betrachten. Ich habe hier einen grundlegenden und zusammenfassenden Aufschluss gegeben, den man überdenken möge. Diejenigen meiner Leser, deren Bewusstsein im Begriff ist, sich aus dem menschlichen in den egoischen Bezirk zu erweitern, werden meine Gedankengänge ohne Schwierigkeit verstehen. Hier mag eine treffende Frage gestellt werden: Welche Umstände bestimmen den Strahl, der ein einzelnes Reich oder alle Naturreiche beherrschen oder massgeblich beeinflussen soll? Man muss bedenken, dass jedes Naturreich - als Einheit gesehen - ein Lebewesen ist, das (von der Formseite aus gesehen) aus der Summe aller Gebilde besteht, die den Manifestationskörper dieses Reiches ausmachen. Im Grunde genommen ist diese Anballung selbstveranlasster Einflüsse oder magnetischer Strahlung eines einzelnen Naturreiches nur ein Ausdruck der charakteristischen Qualität oder Qualitäten dieses Wesens, - die Aura der Persönlichkeit dieses Lebewesens. Zwei Strahlen beherrschen jedes Naturreich, mit Ausnahme des Pflanzenreiches, dessen Leben und Eigenart von drei Strahlen bestimmt wird. Es wird vielleicht gut sein, dieses Problem von dem Gesichtspunkt der Ähnlichkeitsregel aus zu betrachten und sich klar zu machen, dass jeder Mensch von zwei Strahlen beherrscht und beeinflusst wird, nämlich vom Persönlichkeitsstrahl und vom egoischen Strahl. Nach der dritten Einweihung sind im Jünger drei Strahlen wirksam, denn dann beginnt auch der Strahl der Monade sich bemerkbar zu machen. Eine analoge Situation finden wir in allen Naturreichen wieder. Zwei Strahlen sind immer vorhanden, [238] nur das Pflanzenreich steht unter dem Einfluss von drei Strahlen, da dieses Reich (in seiner eigenen Weise) weiter entwickelt ist als irgend ein anderes. Als monadischen Strahl im Leben dieses Reiches könnte man die Wirkungskraft dieses Naturreiches ansehen. Diese ganze Frage darf man nicht vom menschlichen Bewusstsein aus betrachten und man soll nicht etwa glauben, dass die evolutionäre und Bewusstseinsentwicklung der Menschheit für die Evolution des Pflanzenreiches bedeutsam ist. Dieses Reich hat ein ganz anderes Ziel als das grosse Lebewesen, das im vierten Naturreich verkörpert ist. Nichtsdestoweniger lässt sich aus drei Haupteinflüssen dreier Logoi, - drei grossen Atemzügen oder drei Strahlvibrationen - die Lebensqualität und äussere Erscheinung der Pflanzenwelt erklären. Dieses Thema ist zu verwickelt, um wirklich verstanden zu werden. Daher wird der Leser gut tun, meine Behauptungen mit Vorbehalt einfach zu akzeptieren und sich vor Augen zu halten, dass, wenn er einmal ein Mitglied der grossen Schar der Wissenden sein wird, all das, was ihm heute unverständlich ist, nicht mehr so aussergewöhnlich oder seltsam erscheinen wird, wenn es im Weltgeschehen seinen richtigen Platz einnimmt. b. Die fünf Geheimnisse der Naturreiche. Jedes Naturreich birgt in sich ein Geheimnis. Diese Geheimnisse betreffen die Beziehung der menschlichen Evolution zu der Gesamtevolution und werden dem Kandidaten gelegentlich der fünf Einweihungen kundgetan. Diesen Geheimnissen habe ich die folgenden fünf Bezeichnungen gegeben, womit ich versuche, den alten Namen oder das Emblem in symbolischer Verkleidung zu interpretieren. 1. Das Mineralreich: Das Geheimnis des Lichtglanzes. 2. Das Pflanzenreich: Das Geheimnis des heiligen Duftes. 3. Das Tierreich: Das Geheimnis der aufspürenden Witterung. 4. Das Menschenreich: Das Geheimnis des Doppelpfades oder des Doppelatems. 5. Das Reich der [239] Seelen: Das Geheimnis der goldenen Lichtrose. Die Symbole, hinter denen sich diese fünf Geheimnisse verbergen und die dem Verständnis des Einzuweihenden also übermittelt werden, sind diese: 1. Das Geheimnis des Mineralreiches: Ein blau-weisser Diamant. 2. Das Geheimnis des Pflanzenreiches: Ein Würfel aus Sandelholz im Herzen der Lotosblume. 3. Das Geheimnis des Tierreiches: Ein Büschel Zypressenzweige ausgebreitet über eine Graburne. 4. Das Geheimnis des Menschenreiches: Eine geflochtene goldene Schnur mit sieben Knoten drin. 5. Das Geheimnis des Seelenreiches: Eine geschlossene Lotosknospe mit sieben blauen Strahlen. Sei es nun, wie es sei, gewisse Einflüsse der sieben Logoi sind zurzeit in den fünf Reichen vorherrschend; in vier Fällen sind zwei Strahlen am Werk, im Pflanzenreich drei. Man darf nicht vergessen, dass diese Strahlen zueinander in Beziehung stehen. Jedes Naturreich kommt in der grossen wechselseitigen Durchdringung von planetarischen und solaren Kräften unter den Einfluss eines jeden Strahles, doch sind gewisse Strahlen ständig vorherrschend, andere dagegen dominieren nur in zyklischer Folge. Die Strahlen bestimmen die Qualität der Gebilde und Geschöpfe, die ins Dasein kommen sowie deren zukünftige äussere Erscheinung. Wenn wir wieder zu den drei Abteilungen des Pflanzenreiches zurückkehren, so mag weiter gesagt werden: Strahl VI #bestimmt den Typus, die Familie, die äussere Form, die Lebenskraft, die Grösse und Art der Bäume unseres Planeten. Strahl II #ist der wohltätige Einfluss, der in den Getreidearten und Blumen seinen Ausdruck findet. Strahl IV #ist die Qualität des Lebensodems, die sich durch jene Gräser und kleinere Gewächse kundtut, die den «grünen Teppich bilden, auf dem die Engel tanzen». Ein wichtiges symbolisches Geschehen vollzog sich am Ausgang [240] des Fischezeitalters, der Einflussperiode des sechsten Strahls. Dies war die weltweite Verwüstung der Wälder. Überall auf Erden wurden sie den Zwecken des Menschen geopfert. Auf diese Weise wurden jene pflanzlichen Lebensformen, die für eine höhere Stufe reif waren, dem Einfluss des Feuers ausgesetzt. Das hauptsächliche Entwicklungsmedium für dieses Naturreich war bisher Wasser und diese neue Entwicklung, dieses Zusammenbringen von Wasser und Feuer in diesem Naturreich war die subjektive Tatsache dafür, dass das Zeitalter des Dampfes anbrach. Die gewaltigen Waldbrände, die in verschiedenen Regionen der Welt ein solch drohendes Ausmass angenommen haben, stehen gleichfalls in Beziehung zu dieser «Einweihung durch Feuer», neu für ein Naturreich, das bisher in seinem Wachstum vom Element des Wassers gesteuert und gelenkt worden war. In ähnlicher Weise leitete das Hereinkommen des siebten Strahls ein kolossales Ereignis im Mineralreich ein. Darauf habe ich in 'Eine Abhandlung über kosmisches Feuer hingewiesen. Durch die Einwirkung von Schall und Feuer hat auch das Mineralreich eine Einweihung erlebt; in dem grossen Weltkrieg ging das Mineralreich und die grosse Wesenheit, die in diesem Reich verkörpert ist, in den Stahlfabriken und anderen Schmelzwerken, in denen Metalle zu Gebrauchsgegenständen für den Menschen verarbeitet werden, durch eine grössere Einweihung hindurch. Dies wurde durch den Persönlichkeitsstrahl der Wesenheit ermöglicht, die sich durch dieses Naturreich manifestiert, indem sie sich der Feuerweihe hingab. Das ist natürlich eine symbolische Sprache, - die einzige Möglichkeit, dass irgendein Aspekt dieser planetarischen Wahrheit vom Menschen erfasst werden kann. Es ist eine interessante, wenn auch unbedeutende Tatsache, dass bei allen Einweihungen der Naturreiche der planetarische Logos eines besonderen Strahls als Initiator funktioniert. Dieser Strahl ändert sich mit wechselnden Zyklen. Bei den grösseren Einweihungen der Jetztzeit, die z.B. die heutige Menschheit betreffen, amtiert nicht nur der erste Initiator, Christus, nicht nur der [241] Alte der Tage (die Verkörperung unseres planetarischen Logos) entweder persönlich oder hinter der Szene, sondern hinter diesen beiden Grossen steht nun der Herr des fünften Strahls des Wissens und Verstehens. Ein Punkt, der von Interesse ist, mag hier erwähnt werden. Es ist eine esoterische Tatsache, dass das Pflanzenreich der Umformer des vitalen Pranafluidums ist und dieses den anderen Lebensformen auf unserem Planeten übermittelt. Das ist die göttliche und einzigartige Funktion dieses Reiches. Dieses Pranafluidum, im Zustand des astralen Lichts, reflektiert die göttliche Akasha. Die zweite Ebene spiegelt sich daher in der astralen Ebene wieder. Wer die Akasha-Chronik lesen möchte oder darauf ausgeht, auf der Astralebene ungestraft zu wirken und dort die Spiegelbilder von Ereignissen in dem astralen Licht so zu studieren, wie sie sich wirklich ereignet haben, muss notgedrungen - und es gibt da keine Ausnahme - strikter Vegetarier sein. Es ist die alte Lehre aus Atlantis, auf welcher der Vegetarier fusst und die der Grund ist, dass er auf vegetarischer Kost besteht; die alte Kunde gibt den Rückhalt und bestätigt |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |