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Esoterische Psychologie Band 1 (Sieben Strahlen I), Seite 118 ff. (engl.)
Übermittler von Gottes Liebe und Gruppenbewusstsein. In ihrem Verhalten und Wirken gibt es nichts, was ein Trennungsgefühl wachruft oder die Feuer von Streitfragen, feindlichem Widerstand oder Parteigängertum auflodern lässt. Ausser durch Vermittler dürfte eine grosse Menge inspirierter hochwertiger Schriften und weiser Botschaften aus der Seelenwelt von Hunderten von Menschen kommen, die bereits Seelenkontakt besitzen; auch aus den obersten Rängen der astralen Ebene wird viel weihevolle Inspiration einer höheren Kategorie ausstrahlen, doch all dies hat nichts mit der Gruppe von Vermittlern zu tun, die sich jetzt bildet. Nur eine Handvoll solcher Personen sind jetzt mit Vermittlungsarbeiten beschäftigt; es wird noch fünfzehn Jahre dauern, bis mehr Vermittler zur Verfügung stehen.

Wenden wir uns wieder unseren beiden Fragen zu, besonders der über den Wert des Strahlenstudiums. Aus den folgenden Gründen hielt ich es für notwendig, darüber zu schreiben:

1. Die moderne Psychologie befindet sich in einer Sackgasse. Die vielen Unterabteilungen dieser Disziplin haben alle ihre wertvollen Beiträge geliefert, jede Untergruppe hat einen anderen Aspekt der Wahrheit aufgezeigt. Aus der Summe der Forschungsergebnisse bekommen wir eine erstaunliche Kenntnis über den Menschen, seine Instinkte und seinen tierischen Mechanismus, über seine Reaktionen auf die Umwelt und seinen sensitiven Aufnahme-Apparat; wir haben vieles über das Unterbewusstsein erfahren, aus dem uralte Rassensünden und Erinnerungen, unterdrückte Komplexe und latente [119] Wunschgedanken sowie höher zu bewertende psychische Reaktionen so verheerend ins Tagesbewusstsein emporquellen. Wir wissen allerhand über den Menschen als Funktionseinheit, über die Wechselwirkungen zwischen Nervensystem, endokrinem Drüsensystem und dem Muskelsystem und wie sich daraus seelische Eigenschaften, Charakterzüge, Persönlichkeit und die Einstellung zur Umwelt erklären. Wir haben daher über dieses zusammengesetzte Wesen, das wir «Mensch» nennen, viel erfahren, und der Mensch als seelisches Wesen ist eine genau so erwiesene Tatsache wie der Mensch als tierisches Lebewesen. Der Mensch als Seele ist jedoch bis heute eine Spekulation, eine Hoffnung, eine Theorie. Die Tatsache der Seele ist noch nicht erhärtet und um die Wahrheit ans Licht bringen zu helfen, bringe ich das Thema von den sieben Strahlen den modernen Denkern zur Kenntnis, auf dass das Licht esoterischen Wissens sich über die psychologischen Fachgebiete ergiessen möge. Dies mag die Bemühungen, die Wahrheit zu finden, unterstützen.

2. Wenn sich eine Tatsache den Forschern, die den Menschen Studieren, aufgedrängt hat, so ist es die Feststellung, dass er ein Doppelwesen ist. Wie die psychologische Doktrin aufgezeigt hat, steckt in jedem Menschen ein Gefühl der Zweiheit, er hat in einem mysteriösen Sinne zwei Naturen; diese zwei Naturen sind es, die einen Kampf miteinander ausfechten, der in den verschiedenen Neurosen und Komplexen zum Ausdruck kommt, die der Einfühlungskraft geschulter Psychologen viele Rätsel aufgeben, um da eine rechte Lösung zu finden. Der Eingeweihte Paulus wies darauf hin, wenn er von dem ewigen Widerstreit sprach, der zwischen der tierisch-fleischlichen und ewig-himmlischen Natur im Gang ist; und alle Aspiranten, die mit allen Kräften darum ringen, sich von diesem Widerstreit zu befreien, bezeugen das Gleiche. Paulus sagt, dass der Sieg durch Christus zu gewinnen sei und im Hinblick auf diese Äusserung gebe ich einen Hinweis, der zeigt, wie wichtig das Studium der sieben Strahlen ist, nämlich die Feststellung, dass im esoterischen Sinne die sieben Strahlen die siebenfachen Ausdrucksformen des kosmischen Christus, der zweiten Person der Dreieinigkeit sind. Verstörte und verwirrte Menschen strömen zu Tausenden in die verschiedenen Kliniken für Seelenkunde und tragen mit sich die schwere Last ihrer Doppelnatur; und Tausende von Therapeuten [120] sind über diese Spaltung vollkommen im Bild und suchen die getrennten Seelenabschnitte zu vereinen. Wenn das wahre Wesen der sieben Strahlen erfasst ist und wenn ferner die Wirkungen dieser Strahlen auf die Menschheit als die siebenerlei Menschentypen erkannt werden, dann kann das Thema von der Dualität des Menschen mit mehr Verständnis abgehandelt werden. Wir können dann das Wesen der Kräfte, die sich hinter der Doppelnatur verbergen, besser verstehen. Das wird der echt esoterische Forschungsweg werden. Die Wissenschaft von den sieben Qualitäten, den sieben Strahlen und deren Einwirkung auf die Myriaden Formen, die durch sie geformt und belebt werden, das ist der kommende neue Weg, um die menschliche Familie richtiger zu schulen und höher zu entwickeln. Die moderne Wissenschaft von der sichtbaren exoterischen Welt hat über die äusseren Formen, über die materielle Struktur und deren elektrische Natur viele Kenntnisse gesammelt. Die esoterische Wissenschaft weiss viel über die Natur der inneren Energien und charakteristischen Qualitäten, welche den Formen das Gepräge geben. Wenn diese beiden Wissensrichtungen mit Klugheit kombiniert werden, wird eine wahrere und genauere Psychologie, eine neue Wissenschaft menschlicher Kultur die Folge sein. Dann wird das Bestreben, die beiden Naturen, - den Menschen als psychologisches Geschöpf und den Menschen als einwirkende Seele in eine Einheit zusammenzufassen, rapide Fortschritte machen.

3. Ein Wissen über die Strahlen, über deren Tendenzen und Energien wird den Wissenschaftlern in den verschiedenen Fächern viele neue Gesichtspunkte bringen. Alle Forschungsgebiete werden ja selbst von diesem oder jenem Strahl beherrscht; jedes wissenschaftliche Fach ist buchstäblich das sichtbar gewordene Licht, das ein bestimmter Strahl auf ein bestimmtes Gebiet göttlicher Manifestation geworfen hat.

Die vier Naturreiche sind Verkörperungen von vier machtvollen Strahlenwesen, welche die vier kleineren Strahlen repräsentieren. Der Regent des fünften Strahles ist jenes Wesen, das die Lebensessenz des vierten Naturreiches, des Menschenreiches ist, wobei dieses «Reich» als ein separater «Organismus» aufzufassen ist, genau so, wie die menschliche Körpernatur ein Organismus für sich und von [121] seiner Seele loslösbar ist. Ein anderes Wesen, welches das dritte Reich, das Tierreich beseelt, hat die Vibration des sechsten Strahles. Das Wesen, das dem ganzen Pflanzenreich seine Lebenskraft gibt, ist das des vierten Strahls. Wir haben somit:

Menschheit #4. Reich #5. Strahl #konkretes Wissen

Tier #3. Reich #6. Strahl #Hingabe aufwärts u. vorwärts

Pflanze #2. Reich #4. Strahl #Harmonie und Schönheit

Mineral #1. Reich #7. Strahl #Organisation und Ritus.

Diese Aufstellung mag vorläufig nicht viel besagen, doch werden wir später diese Strahlen etwas ausführlicher behandeln und damit die obigen Feststellungen erweitern. Ich gebe hier nur einen allgemeinen Umriss. Man kann indessen schon deutlich ermessen, dass die Erkenntnis und wissenschaftliche Annahme (wenn auch nur hypothetisch) einer bestimmten Energieart, die ein bestimmtes Naturreich durchdringt und belebt, viel Aufschluss über die äusseren Formen, die ihren Charakter einer bestimmten Kraft- und Lebensemanation verdanken, bringen wird.

Da ist z.B. ein ganz bestimmter Grund, warum die meisten wilden und kultivierten Blumen im Abendland und die Blumen im Herbst die Farben gelb und orange tragen; dieselbe Ursache liegt hinter der geistigen Fassungskraft der späteren Zweigrassen der arischen Rasse und deren Hautfarbe während der ganzen arischen Epoche. Es ist der Einfluss des vierten Strahles der Harmonie und Schönheit und die näherkommende Kraft des fünften Strahls des Wissens (sinnverwandt mit dem Verschmelzen von Intuition und Intellekt im hochentwickelten Menschen), die eine ganz klare Wirkung auf das Pflanzenreich und die menschliche Aura haben. Die Farbe gelb-orange kommt in beiden Reichen zum Vorschein. Ich erwähne dies als Illustrierung einer nach aussen sichtbar gewordenen Strahlwirkung und als Hinweis dafür, wie esoterisches Wissen von Nutzen sein kann, wenn es auf die (esoterischen) Naturwissenschaften angewandt wird.

Der blaue Strahl der Devotion geht nun ins Violette über, in die Farben des Strahls der Zeremonien. Was will diese Feststellung [122] besagen? Ganz einfach dieses: der grosse Musiker des Universums ändert die Tonart, er stimmt eine andere Note an, die das Rad der Entwicklung weiterschwingt; und so erscheint der Strahl der violetten Farbe, dessen Schwingungston das (grosse) G ist. Diese Strahlen bringen in allen Naturreichen all das hervor, was auf sie abgestimmt ist: Menschen, Devas höherer und niederer Ordnung, Elementarwesen erwünschter oder unerwünschter Art, Blumen, Früchte und Pflanzen besonderer Gattung, Tiere und Formen verschiedenster Art. Das Aufhören der Wirksamkeit eines Strahls ist das Signal für das völlige Verschwinden spezifischer Formen oder gewisser Tierarten und es bringt manche Pflanzen zum Aussterben. Dieses Phänomen hat die heutigen Wissenschaftler oft verwirrt. Das Auftreten und Verschwinden eines Strahleinflusses geht nur langsam vor sich, wie alle Entwicklungsvorgänge in der Natur. Gleichzeitig mit der Geburt und dem Aufsteigen eines neuen Strahles (ein Vorgang, der sich in zyklischer Folge wiederholt) kehrt der vorherrschende Strahl langsam zu der Quelle zurück, aus der er kam.

In der gegenwärtigen Zeit verlässt uns der sechste Strahl und nimmt alle jene Formen mit sich, deren Kennzeichen die blaue Farbe ist, alle Leute z.B., die mit Gefühlen der Devotion (falsch oder richtig angewandt) ihr Herz an einen bestimmten Gegenstand, eine Person oder Idee hängen. Es werden also jene Personen, die wir Fanatiker nennen, die mit einseitigem Enthusiasmus auf ein ersehntes Ziel hinarbeiten, verschwinden. Viele Blumen, die uns heute erfreuen, werden verschwinden, z.B. die blaue Glockenblume, die Hyazinthe und der Ölbaum; der Saphir wird selten werden und der Türkis wird seine leuchtende Farbe verlieren. Dagegen werden andere Blumen auftreten, solche, die eine violette oder Lavendelfarbe oder eine purpurne Tönung haben. Hinter all diesen Änderungen liegt eine tiefgründige Absicht.

Die äussere Welt mit ihren greifbaren Objekten birgt nur mehr wenige Geheimnisse für den Menschen von heute; er hat die meisten bereits gefunden. Es sind die mehr subtilen Dinge der physischen Welt, die ihm noch verschlossen sind und sie sind es, die es nun zu entdecken gilt. Der Strahl der zeremoniellen Ordnung bringt alles mit sich, um dieses Wissen zu gewinnen und schliesslich allen zugänglich [123] zu machen, so dass es nicht mehr im ausschliesslichen Besitz der Weisen und Okkultisten sein wird. Die drei höheren ätherischen Bereiche mit ihren Bewohnern werden Allgemeingut werden und mit dieser Entdeckung werden sich weitere Wissensgebiete erschliessen.

Gewisse Ereignisse, die während der nächsten 100 Jahre eintreten werden, lassen sich z.Zt. vorhersagen.

Erstens, in ungefähr 10 Jahren wird der erste Äther mit allem, was aus dieser Materie besteht, eine wissenschaftlich anerkannte Tatsache sein; mit Intuition begabte Wissenschaftler werden die Devas dieser Ebene erstmals wahrnehmen. Menschen, die unter diesem Strahl zur Inkarnation kommen, werden Augen haben, die ein neues Sehvermögen besitzen, das ihnen ermöglicht, die purpurnen Devas und die niederen Devas der Ätherwelt zu erschauen.

Zweitens, wenn der Avatar, den Engel und Menschen erwarten, unter uns auf diesem physischen Erdengrund erscheinen wird, wird er nicht nur einige der grossen Seelen und Meister mit sich bringen, er wird auch eine Anzahl von grossen Devas (Engel) um sich geschart haben, die für die Entwicklung der niederen Devas die gleiche Erziehungsarbeit durchführen, wie die Meister es für die Menschen tun. Man darf nicht übersehen, dass die Evolution des Menschen nur eine von vielen ist; die jetzige Zeit ist auch für die Devas eine Krisenzeit. Sie sind aufgerufen worden, der Menschheit näher zu kommen und - mit ihrer höheren Vibration und ihrem überlegenen Wissen - ihre Kräfte mit denen der Menschheit zu vereinen, um so den Fortschritt beider Evolutionen zu fördern. Devas besitzen ein reiches Wissen über Farben und Töne, und sie haben einen Einfluss auf die ätherischen Körper von Menschen und von Tieren. Wenn man das, was sie uns geben können, erfasst haben wird, dann werden körperliche Krankheiten verschwinden und es wird sich das Hauptinteresse auf diejenigen Gebrechen richten, die den astralen- oder Gefühlskörper befallen.

Diese violetten Devas der vier Ätherbereiche bilden bekanntlich vier grosse Gruppen mit sieben Unterabteilungen. Diese vier Gruppen suchen die vier Menschentypen, die jetzt inkarniert sind, zu beeinflussen; es ist eine unumstössliche Tatsache, dass in der jetzigen Evolutionsrunde niemals mehr als vier Typen von Menschen in Inkarnation sind. Stets dominieren vier Strahlen in jeder Periode und einer davon ist stärker als die restlichen drei. Das will besagen, dass nur vier Strahlen auf diese physische Welt Einfluss haben; auf [124] der Seelenebene wirken natürlich alle sieben Strahlenarten. Die Zahl vier findet sich überall, die vier Kasten in Indien haben z.B. hier ihre Wurzel. Die vier Gruppen von Devas sind eine Schar von Helfern des himmlischen Vaters und es ist ihre besondere Aufgabe, mit den Menschen in Verbindung zu treten und ihnen ganz bestimmte und experimentelle Anleitungen zu geben.

Sie werden Instruktionen über die Wirkungen von Farben als Therapie für Krankheiten geben, besonders über die Anwendung von violettem Licht zur Bekämpfung menschlicher Leiden und zur Heilung von solchen Krankheiten, die ihre Wurzel im ätherischen Körper (dem Gegenstück des physischen Körpers) haben.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.