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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 674 ff. (engl.) |
buddhische nennen und (nach unseren meist irrigen Begriffen) als die erste
eigentlich geistige Ebene ansehen. Diese Lenkung erfolgte unter dem Einfluss
Shamballas, und die Meister «manipulierten diese Energien in Übereinstimmung mit
dem grossen Plan, dem Generalplan für das Vorhaben oder erstrebte Ziel».
Gleichzeitig mit der grossen Annäherung der Hierarchie und ihrem bevorstehenden Erscheinen in der äusseren Welt wird zwangsläufig auch das Lenkungszentrum näherkommen. Folglich werden sich in der Welt überall dort, wo das Ashram eines Meisters errichtet wurde, Zentren der Energielenkung befinden. Diese Aussage ist von grösster Bedeutung; sie ist ein Hinweis auf die [675] hierarchische Methode, wie die moderne Wissenschaft (die ja mit Energien arbeitet) mit einem Ashram in der Aussenwelt in Verbindung kommen und zusammenarbeiten kann - in der Erkenntnis, dass es ein völlig neues Beginnen ist. An anderer Stelle sagte ich schon, dass es derzeit fünf Orte gibt, von denen Energien ausströmen werden; es sind die Städte New York, London, Genf, Darjeeling und Tokio. Durch diese fünf Stellen können gelenkte Energien hindurchströmen, um den Schöpfungsprozess auszuführen. Diese bilden einen fünfstrahligen Stern einander durchdringender Energien, ein Symbol für die hauptsächlichen Bereiche unserer modernen Zivilisation. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass all das, was ich hier über Energien mitteile, ausschliesslich die Menschheit betrifft; ich bringe diese Energien nicht in Verbindung mit anderen Naturreichen. Ich befasse mich hier mit der physischen Nutzbarmachung von Energie durch die Macht gelenkten Denkens, zum Wohl der Menschheit und ihrer Höherentwicklung. In einem jeden dieser fünf Zentren wird sich ein Meister mit seinem Ashram befinden, und dort wird ein Strudel geistiger Kräfte koordiniert werden, um die Pläne Christi für den kommenden Weltzyklus beschleunigt zu verwirklichen. Der Aufbau dieser fünf Zentren wird langsam und schrittweise erfolgen. Ein älterer Jünger wird erscheinen und in Ruhe die Grundlagen für das Werk schaffen, und die notwendigen Mitarbeiter, Aspiranten und Hilfskräfte um sich scharen. Alle diese Mitarbeiter (in jedem Zentrum) werden im Denken geschult werden. Die derzeitigen Bestrebungen im Erziehungswesen und Gesellschaftsleben, die Menschen zu eigenem Nachdenken zu zwingen, sind ein Teil dieses Schulungsprozesses. Solange ein Mensch nicht selbständig denken und entscheiden kann, kann er auch nicht ein intelligenter, bereitwilliger und verständnisvoller Mitarbeiter eines Ashrams sein, der die schöpferische Entwicklung lenkt und bestimmt. Wenn der neue Himmel und die neue Erde Wirklichkeit werden sollen, dann muss ein grosser Erneuerungsprozess in Gang kommen. Dieser Gedanke liegt der Lehre von den fünf irdischen Zentren zugrunde und lässt erkennen, welche Rolle sie beim Wiederaufbau und bei der Neugestaltung der Welt spielen werden. Wenn in [676] den nächsten Jahren das hierarchische Vorhaben in die entscheidende Phase kommt, müssen Jünger und Aspiranten nach jenen Männern und Frauen Ausschau halten, die als Gruppe in (oder in der Nähe von) jenen fünf Städten nach geistigen Grundsätzen arbeiten und handeln. Die Gründung dieser Zentren klardenkender Männer und Frauen, die freiwillig und verständnisvoll mit einem Meister oder älteren Eingeweihten arbeiten, stiess sogleich auf Widerstand, der sich bereits recht unangenehm bemerkbar macht. Dieser Widerstand äussert sich in den engstirnigen Ansichten, in den einseitigen Unterweisungen und in dem Mangel an Freiheit in den totalitären Denk- und Glaubensrichtungen. Das war auch nicht anders zu erwarten, denn die Schwarze Loge ist immer darauf aus, das jeweilige Werk der Weissen Loge unwirksam zu machen und zugrunde zu richten; und das ist ihr bisher ganz gut gelungen. Aber dieser Erfolgszyklus nähert sich seinem Ende, denn die vom Willen zum Guten ausgestrahlte Energie des guten Willens wird mit jedem Tag wirksamer. Zu gegebener Zeit wird sich in London, New York, Genf, Darjeeling und Tokio ein Meister befinden, der ein grosses Energiezentrum aufbaut. Sein Ashram arbeitet jedoch auf der buddhischen Ebene weiter, denn es wurde nur ein Teil des Personals für den Dienst in der äusseren Welt eingesetzt. Das Ashram wird daher auf zwei Ebenen arbeiten, aber das ist eigentlich nicht richtig, denn es gibt bekanntlich keine Ebenen, sondern nur Bewusstseinszustände. Fragt mich nicht, wie das möglich ist. Denkt über die Beziehung dieses zweifachen und gleichzeitigen Phänomens nach, indem ihr versucht, das essentielle Wesen der manifestierten Form des planetarischen Logos in der Person Sanat Kumaras zu verstehen. Sanat Kumara ist nicht die Persönlichkeit des planetarischen Logos, denn eine Persönlichkeit, wie ihr sie versteht, existiert in seinem Fall nicht. Sie ist auch nicht die Seele des planetarischen Logos, denn diese Seele ist die anima mundi, die Seele in allen Formen aller Reiche. Sanat Kumara, «der ewige Jüngling», kann von jenen Grossen gesehen werden, die z.B. den Vorsitz in der Ratskammer von Shamballa führen; dennoch ist er gleichzeitig gegenwärtig als das Leben und die innewohnende Intelligenz auf und in unserem Planeten. Es gibt also fünf Orte, wo Ashrams äusserlich in Erscheinung treten und schliesslich ihren Brennpunkt haben werden. Im Lauf der Zeit werden aus diesen fünf Zentren Neben- oder Hilfs-Ashrams hervorgehen, die von Jüngern und Eingeweihten der [677] Haupt-Ashrams gegründet und gefördert werden, welche die Repräsentanten der drei Haupt- und zweier Nebenstrahlen sind. Die Anwesenheit eines Senior- oder Weltjüngers in diesen Zentren wird also zur Gründung dieser Ashrams führen. Man darf nicht vergessen, dass dem Erscheinen einer Bewegung auf Erden eine erzieherische Propaganda vorausgeht. Daher wird zunächst einmal in jedem dieser Zentren ein Jünger auf dem zweiten Strahl in Aktion treten; ihm wird ein Jünger auf dem siebenten Strahl folgen. Bekanntlich sind alle weltweiten Bewegungen die äusseren Folgeerscheinungen (oder sichtbaren Auswirkungen) subjektiver Ideen, Vorstellungen und formulierter Gedanken; und das Erscheinen der Hierarchie auf Erden in sichtbarer Form bildet keine Ausnahme von dieser Regel. Jünger dieser Ashrams wurden seit fast 150 Jahren für diese Aufgabe geschult. Einige von ihnen konnten die ursprüngliche Idee und Eingebung in völliger Reinheit und unbeeinflusst vom eigenen Denken bewahren und hielten unerschütterlich an dem hierarchischen Programm fest, so, wie es ihnen von ihren Meistern oder Senior-Eingeweihten dargestellt worden war. Andere wiederum besassen keine so klare Urteilskraft oder kein so wirksames intuitives Wahrnehmungsvermögen. Obwohl sie gewisse Grundideen, wie z.B. Welteinheit oder Lenkung der Welt durch eine Hierarchie auf verschiedenen Rangstufen, erfasst hatten, verzerrten sie die Wahrheit und entwickelten die vielen Ideologien, welche die Welt im vorigen Jahrhundert zugrunde gerichtet haben. Aber sogar diese Verzerrung hatte ihr Gutes, denn die Hierarchie verdoppelte daraufhin ihre Anstrengungen, um die üblen Folgen zu bekämpfen. Auch der Entwicklungsprozess wurde beschleunigt, so dass viele ernsthafte und willfährige Aspiranten den Grad eines angenommenen Jüngers erreichten. Ausserdem wurde in der Welt ein Same des Denkens eingepflanzt und zum Keimen gebracht, um den grossen Massen jene Möglichkeiten und Horizonte aufzuzeigen, die bisher nur von fortschrittlichen und erleuchteten Denkern erschaut worden waren. In der heutigen Zeit hat sich der Mann auf der Strasse in unvorhergesehenem Ausmass mit Ideologien beschäftigt. Daher kann der Versuch, ihn zu einem wirksamen Faktor in unserer heutigen Zivilisation zu machen, sich nicht allzu nachteilig auswirken, zumal wenn man den von Gott bestimmten Zeitpunkt in Betracht zieht; auch vom Standpunkt der starken und grundsätzlichen Integrität des göttlichen, menschlichen Wesens ist dieser Versuch gerechtfertigt. Zeit und [678] Göttlichkeit, Ereignisse und instinktive Güte werden am Ende triumphieren. Die zwischenzeitlichen Ängste und seelischen Qualen sind zwar betrüblich, aber sie werden einmal ein Ende haben. Die dunklen Mächte werden nicht siegen; als Folge des Krieges und des wiedererwachenden menschlichen Geistes gehen sie unweigerlich ihrer Niederlage entgegen. In den Zentren London und New York lassen sich bereits Anzeichen neuen Lebens erkennen; die Jünger sind in beiden Städten und in allen Bereichen menschlicher Wesensäusserung aktiv. Auch das Genfer Zentrum beginnt sich schon zu regen, wartet aber noch auf eine grössere Beruhigung und Sicherheit in Europa. Das Zentrum Darjeeling «vibriert» (okkult ausgedrückt), allerdings deshalb, weil die weisse Bruderschaft im Himalaya verhältnismässig nahe ihren Wohnsitz hat. Tokio ist bis jetzt nur wenig aktiv, und was da getan wird, ist kaum von Bedeutung. Dieses Zentrum wird eigentlich erst durch die «Dreiecks»-Arbeit zum Leben erweckt werden. Damit meine ich nicht, dass es ein Zentrum für die Dreiecksarbeit sein wird, sondern dass die konzentrierte meditative Wirksamkeit der Dreiecksarbeiter auf magnetische Weise das heranziehen wird, was erscheinen muss, wenn ein Zentrum aufgebaut wird. Die Dreiecksarbeiter schaffen tatsächlich die notwendige Atmosphäre, und das ist stets eine notwendige Voraussetzung. Sobald einmal die richtige Atmosphäre oder Luft vorhanden ist, in der man atmen und sich bewegen kann, dann kann auch die lebendige Form in Erscheinung treten. In der äusseren Welt muss also zuerst die Lehrtätigkeit, die Funktion des zweiten Strahls, organisiert werden. In der Innenwelt sind die Mitarbeiter des ersten Strahls bereits am Werk, denn die Unruhe und Zerstörung bringende Aktivität dieses Strahls bereitet den Weg; jeder Geburt gehen stets Schmerzen und Lostrennung voraus. Die Wirkkräfte oder Vollzugsorgane des ersten Strahls sind seit fast zweihundert Jahren tätig. Die Sachwalter des zweiten Strahls begannen ihre Vorbereitungen um das Jahr 1825 und stiessen kurz nach 1860 mit ganzer Kraft in die Aussenwelt vor. Von diesem Zeitpunkt an beherrschten grosse grundlegende Ideen und neue Begriffe, moderne Ideologien und Argumente für und gegen Wahrheitsaspekte das neuzeitliche Denken. Sie führten [679] zum jetzigen Gedankenchaos und brachten viele einander bekämpfende Geistesströmungen (samt den zugehörigen Bewegungen und Organisationen) hervor. Aus diesem Chaos werden Ordnung und Wahrheit hervorgehen, und es wird sich die neue Zivilisation entwickeln. Diese wird nicht mehr eine von irgendeiner Oligarchie aufgezwungene Zivilisation sein, sondern durch die Denktätigkeit der Massen entstehen. Das wird ein ganz neues Phänomen sein, ein Ereignis, worauf die Hierarchie warten musste, bevor sie erscheinen kann. Wäre die Hierarchie früher gekommen, hätte sie diese Ära neuen Denkens, der allgemeinen Diskussionen und des Ringens nach schöpferischen Ideen nicht abgewartet, dann hätte man der Hierarchie vorwerfen können, dass auch sie die Lehren und Wahrheiten, für die sie eintritt, der Menschheit aufgezwungen und folglich ihre Freiheit verletzt habe. Das wird nicht der Fall sein. Die Hierarchie wird in die äussere Welt kommen können, weil die Menschheit aus freien Stücken eine Qualität entwickelt hat, die der hierarchischen ähnelt und folglich von dieser geistigen Organisation magnetisch angezogen wird. Guter Wille wird die grossen Herren der Liebe aus der Verborgenheit ihrer heiligen Stätte hervorlocken, und so wird die neue Welt entstehen. In verschiedenen Teilen der Welt wird bereits der Versuch unternommen, diese Hilfs- oder Nebenashrams einzurichten. Nicht alle Mitglieder dieser Ashrams werden sich der Lehrtätigkeit widmen; es wird dort auch Jünger auf anderen Strahlen geben. Der Versuch, integrierte Ashrams zu bilden, beruht auf der Erkenntnis, dass es für Aspiranten auf verschiedenen Strahlen anfangs recht schwierig ist, die Gesichtspunkte und Arbeitsmethoden ihrer Kameraden zu verstehen und in verschiedenen Begriffen und auf andere Weise zu denken. Aber alle Ashrams, gleich welchen Strahls, müssen drei grundsätzliche Bedingungen erfüllen, die ihre Arbeit bestimmen und kennzeichnen. Es sind dies: 1. Eine innere Gruppeneinheit, die ein verständnisvolles Einvernehmen zwischen den verschiedenen Ashrams fördert. Wenn eine Gruppe ein gemeinsames Ziel hat, so erwachsen daraus eine loyale Gesinnung gegenüber der Hierarchie und ein einheitlich diszipliniertes Leben. Ich sagte einheitlich, meine Brüder, denn die Disziplinierung besteht im geistigen Streben und inspirierter Zielsetzung, und diese bewirken eine gleichartige, seelenerfüllte [680] Aktivität der Ashram-Mitglieder. Diese Aktivität ist natürlich mannigfaltig, je nachdem, auf welchem Strahl sich die Aspiranten und Jünger befinden und welche Persönlichkeits-Tradition sie haben. Denkt über diese beiden Worte nach. 2. Übereinstimmung hinsichtlich des erstrebten Ziels. Damit meine ich ein richtiges Verstehen und Würdigen des hierarchischen Plans und den Beitrag, den jedes Ashram für dessen Verwirklichung auf Erden leisten muss. Ausserdem muss im Ashram ein gleichzeitiger instinktiver und intuitiver telepathischer Kontakt mit den älteren Mitgliedern des Ashrams bestehen - mit den Meistern und Eingeweihten höheren Grades -, und durch diese mit Christus. Ich möchte hier darauf aufmerksam machen, dass in den letzten hundert Jahren alle Esoteriker in der Welt bestrebt waren, persönlich mit einem Meister in mentalen Kontakt zu kommen, denn der Aspirant muss das Ashram, mit dem er in Verbindung kommen will, selbst entdecken. Diese individuellen Bestrebungen, mentalen Kontakt zu gewinnen, wurden jetzt von den verschiedenen Jüngern in den verschiedenen Ashrams in eine Gruppenbewegung zusammengefasst, in ein gruppenweises Hinstreben zu Christus, dem wichtigsten Faktor für die Erfüllung des hierarchischen Plans. Diese mentale Methode, in Kontakt zu kommen, ist nicht dasselbe wie das Streben des ernsthaften Christen, dessen ganzes Sinnen und Trachten ständig auf Christus |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |