Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 668 ff. (engl.)
hinarbeitet, die grossen Massen aufzurütteln und emporzuheben.

Im Oktober und März jeden Jahres versammelt der Meister R. seine Mitarbeiter um sich, die Meister und Senior-Eingeweihten aus [669] dem Ashram des dritten, fünften und siebenten Strahls, um sich mit ihnen zu beraten. Obgleich er Herr des dritten (und damit des fünften und siebenten) Strahls ist, dirigiert er nicht selbst diese Kräfte, denn er ist einer der Abteilungsleiter der Hierarchie; sein Wirkungsbereich ist umfassender als der eines einzigen Strahls. Er beeinflusst die Ashrams dieser Strahlen, aber er selbst arbeitet in erster Linie mit Christus und dem Manu zusammen.

Schliesslich kommen wir zu dem Werk, dem ich (D. K.), ein Meister des zweiten Strahls, zu dienen suche. Mit welchen Energien arbeite ich? Zu welchem Ziel strebe ich unter der Leitung der drei grossen Herren der Hierarchie? Ich arbeite mit der Energie rechter menschlicher Beziehungen, die ein spezifischer Wesensteil der Energie des zweiten Strahls ist. Sie ist eine magnetische Energieart, die Menschen zusammenbringt, um Lebensbedingungen zu verbessern und gegenseitiges Verstehen in der richtigen Weise zu fördern. Diese Energieart ist auch auf besondere Weise mit der Energie des ersten Strahls (des Willens oder der Macht) verbunden. Das wird euch vielleicht noch klarer werden durch den Hinweis, dass der Wille zum Guten ein Aspekt des Willensstrahls ist; der gute Wille hingegen ist ein Attribut des zweiten Strahls (der Liebe-Weisheit), bringt also diesen mit dem ersten Strahl in Verbindung.

Auf meine Arbeit innerhalb und mit Hilfe meines Ashrams brauche ich hier nicht näher einzugehen, denn sie ist euch wohlbekannt; ich habe darüber oft in meinen Büchern geschrieben, die in angemessener Weise die Ziele für diese Generation zeigen. Mein Ashram nimmt derzeit, für eine verhältnismässig kurze Zeit, eine Schlüsselstellung ein. Es ist eng verbunden mit dem ersten Strahl-Ashram des Meisters Morya durch das Wirken der Menschen guten Willens und aller Goodwill-Bewegungen in der heutigen Welt. Guter Wille ist seinem Wesen nach eine Auswirkung des zweiten Strahls (der Liebe-Weisheit), und folglich ein Aspekt aller Ashrams in der Hierarchie, diesem grossen zweitstrahligen Ashram. Aber das ganze Goodwill-Werk wird jetzt zu grösster Aktivität angespornt durch die Energie des ersten Strahls, der den Willen zum Guten zum Ausdruck bringt.

[670] Diese dynamische Energieart wird also in und durch das Ashram geleitet, für das ich verantwortlich bin. Dieses Ashram arbeitet auch eng mit dem des Meisters R. zusammen, denn unser erstrebtes Ziel ist die intelligente Wirksamkeit der Goodwill-Energie; und die Aufgabe, die von allen Männern und Frauen guten Willens in der Welt verlangt wird, ist die, guten Willen auf verständnisvolle Weise und durch kluges und geschicktes Vorgehen zum Ausdruck zu bringen. Wenn die Arbeiterbewegung von der Goodwill-Energie durchflutet und angetrieben wird, dann wird sich im Weltgeschehen vieles grundsätzlich ändern. Ich möchte alle Goodwill-Leute in allen Ländern bitten, diese Ideen unter der Arbeiterschaft zu verbreiten und in der richtigen Weise darzustellen.

Ich habe hier versucht, euch die Vereinheitlichung der Arbeit, die von der Hierarchie für die Menschheit geleistet wird, klarzumachen, um damit allen Männern und Frauen guten Willens neuen Mut für ihre weitere Arbeit zu geben.

Vielleicht fragt ihr (und mit Recht), welchen Nutzen denn diese Informationen für die Menschen und für welche dienstwilligen Aspiranten haben? Erstens muss die Menschheit zu der Erkenntnis oder Einsicht kommen, dass es wirklich einen grossen Plan gibt, und dass alles, was sich in der historischen Vergangenheit und ebenso in letzter Zeit ereignet hat, ganz gewiss in Übereinstimmung mit diesem Plan geschehen ist. Zweitens: Wenn es einen solchen Plan gibt, dann setzt das natürlich auch die Existenz grosser Denker voraus, die ihn entworfen haben und für seine erfolgreiche Verwirklichung verantwortlich sind. Vom Standpunkt des Durchschnittsmenschen aus, der nur in Begriffen irdischen Wohlergehens denkt, müsste der Plan etwas Erfreuliches sein, etwas, was das materielle Leben leichter und behaglicher macht. Für die geistige Hierarchie aber gehören zum Plan alle jene Massnahmen und Umstände, die das menschliche Bewusstsein heben und erweitern und die Menschen fähig machen, die geistigen Werte selbst zu entdecken und die notwendigen Veränderungen aus freiem Willen durchzuführen. Auf diese Weise werden sie die verlangten besseren Lebensbedingungen schaffen - in Übereinstimmung mit der sich entwickelnden geistigen Erkenntnis.

Durch eine willkürliche und selbstherrliche Aktivität seitens der geistigen Hierarchie ist nichts zu gewinnen, was von wirklichem Wert wäre. Das ist eine der Lektionen, die gelernt werden muss, wenn man so das Werk der totalitären Mächte - in Vergangenheit und Gegenwart - und dessen Ergebnisse beobachtet. Unter dem [671] totalitären System ist die Freiheit beschränkt oder völlig unterdrückt. Der freie Wille des einzelnen wird nicht anerkannt und darf auch nicht zu Worte kommen. Das Individuum ist nur ein Zubehör des allmächtigen Staates und wird durch polizeiliche Vorschriften dementsprechend behandelt. Eine individuelle Entwicklung oder Leistung ist nur insofern von Wert, als sie den Interessen des Staates dient. Aber der Einzelmensch selbst - als unabhängige göttliche Einheit der menschlichen Familie - existiert vom totalitären Standpunkt aus nicht. Würdet ihr also wollen, dass die geistige Hierarchie unseres Planeten nach totalitären Grundsätzen handeln sollte? Sollte sie auf diese Weise Frieden und ein bequemes Leben erzwingen? Sollte sie das Böse gewaltsam niederhalten und nur für das materielle Wohl der Menschen sorgen und arbeiten? Oder würdet ihr nicht lieber sehen, dass die Meister die Menschheit durch rechte Einsicht dahinbringen, die notwendigen Massnahmen selbst zu treffen, auch wenn damit Leid und Irrtümer verbunden sind und ein solcher Prozess viel mehr Zeit braucht? Wollt ihr denn nicht, dass die Menschen auf eigenen Füssen stehen als intelligente Vollzugsorgane des göttlichen Planes? Oder sollte man sie als verantwortungslose Kinder behandeln, die energisch vor sich selbst geschützt werden müssen? Ist es nicht besser, die rasch erwachende Intelligenz und Aktivität der Menschen (in jedem Land) so zu schulen, dass diese die essentielle Einheit aller Menschen erkennen? So werden sie von sich aus die erforderlichen Massnahmen zur Stärkung dieser Einheit ergreifen, die sich für alle Menschen dieser Erde segensreich auswirken wird. Die individuellen und nationalen Kulturen bleiben bestehen - neben und zugleich mit einer weltweiten Zivilisation und einer universalen Lehre von der Anerkennung Gottes. Auf diese allgemeine Freiheit und intelligente Aktivität des freien Menschen arbeitet die Hierarchie hin, unablässig und erfolgreich. Die Idee der Einheit und der einheitlichen Massnahmen für das Wohl aller ist weiter verbreitet und wird allgemein viel besser verstanden, als ihr vielleicht annehmt. Die totalitäre Methode erstrebt eine zwangsweise Einheit, die alle Völker umfasst und ihnen eine einheitliche Überzeugung - politisch, wirtschaftlich und sozial - aufzwingen möchte. Diese Methode ignoriert grundsätzlich die geistigen Werte und setzt den Staat an die Stelle jenes geistigen Zentrums, wo die geistige Wirklichkeit zu finden ist.

Die Methode der Hierarchie ist die, durch Einzelmenschen und Gruppen zu wirken und darauf hinzuarbeiten, dass geistiges [672] Erkennen und Wissen in einem solchen Ausmass verbreitet wird, dass die Menschen überall die innere Regierung des Planeten als Tatsache anerkennen werden. Gemeinsam werden sie daran arbeiten, das Reich Gottes zu errichten, hier auf Erden in sichtbarer Form - nicht in einer fernen Zukunft und in einem vagen Himmel. Das ist kein mystischer oder unmöglicher Traum, sondern einfach ein Wiedererkennen und Zum-Vorschein-Bringen dessen, was schon immer da war und schon einmal deutlich eine äussere Form annahm, als Christus vor fast zweitausend Jahren bei uns war. Dieses An- oder Wiedererkennen wird ständig zunehmen und allgemeine Geltung erlangen, wenn er in naher Zukunft wieder zu uns kommt.

Ihr alle, die ihr für das Wohl der Menschheit unter der Leitung der Hierarchie arbeitet und kämpft, seid also unverzagt und fasst neuen Mut. Die Hierarchie hält nicht nur unerschütterlich stand, sondern kommt der Menschheit ständig näher. Die Macht der zentralisierten geistigen Hierarchie kann heute auf mancherlei Art verspürt werden. Es ist ihr Verdienst, dass so viele Menschen selbstlos und geduldig für das Wohl ihrer Mitmenschen arbeiten und angesichts der grossen Ungleichheiten die Einheit erschauen, trotz der müden Teilnahmslosigkeit und Niedergeschlagenheit, die sich unter dem Zwang allzu widriger Umstände ausgebreitet haben. Die Hierarchie ist standhaft und aktiv. Die Meister arbeiten in Übereinstimmung mit dem grossen Plan, der in der geschichtlichen Vergangenheit der Menschheit entstand und bis in jene Zeit zurückverfolgt werden kann; ein Plan, der wegen der menschlichen Selbstsucht die grauenvollen Schrecken des Weltkrieges (1914-1945) notwendig machte; ein Plan, der jetzt den Abgrund zwischen der unerfreulichen, egoistischen und materiellen Vergangenheit und der neuen Zukunft überbrücken kann und wird. Diese Zukunft wird ein grosses Mass an weltweiter Einheit zeigen, und sie wird stetig und in geschickter Weise - die bisher gültigen Werte durch geistige Werte ersetzen.

Die Garantie dafür ist die sich entwickelnde Intelligenz der Menschen, die überall blindlings für Freiheit und gegenseitige Verständigung kämpfen; sie erhalten stets innere Zuversicht, Wissen und Hilfe von den grossen Seelen, die (wie immer) solche Situationen [673] und Bedingungen schaffen, die es der Menschheit ermöglichen, ihr göttliches Wesen am besten zum Ausdruck zu bringen.

Die Auswirkungen des Erscheinens der Hierarchie

September 1949

In meinen früheren Mitteilungen zu diesem Thema befasste ich mich mit den verschiedenen Energien, die aktiviert und nutzbar gemacht würden, wenn einmal die Meister aus der Stille hervortreten, in der sie seit vielen Jahrtausenden sicher und zurückgezogen leben. Das Wesentliche aber ist, dass die genannten Energien in einer neuen und viel stärkeren Art und Weise benutzt werden. Diese Energien sind immer da und aktiv, aber sie kommen gesetzmässig und in regelmässiger Folge zur Wirksamkeit, jeweils einige aktiver als die anderen. Bei der Verwirklichung der jeweiligen hierarchischen Pläne spielen sie eine sehr wichtige Rolle.

Diese Energien entwickeln und bewirken das, was wir leichthin die «Ereignisse» des Tages nennen. Sie beeinflussen und bedingen unsere jeweiligen Zivilisationen und sind so sehr ein Teil der Welt, in der wir leben, dass Ereignisse, als Auswirkungen gelenkter Energien, uns nur wenig bedeuten, ausser wenn sie für unsere Persönlichkeit ungünstig sind. Sie bedeuten einfach eine Lebensweise in irgendeiner Zeit. Diese Energien traten vor unvordenklichen Zeiten in Aktion, und eine jede von ihnen kam in den für sie bestimmten zyklischen Rhythmus. Sie sind die primäre Ursache dafür, dass Substanz auf Materie einwirkt, oder dass Materie durch den Ätherkörper wirksam beeinflusst wird. Sie sind die niedrigsten Manifestationen schöpferischer Intelligenz, die das Lebensprinzip oder lebendige Aktivität zum Ausdruck bringen, denn sie sind ihrem Wesen nach Leben, dynamisches Leben. Vergesst nicht, dass dichte Materie kein Prinzip ist; sie ist nur das, was auf das schöpferische Prinzip reagiert.

Sobald aber die Hierarchie in die äussere Welt kommt (und dieses [674] Kommen wird sich über eine längere Zeit erstrecken), dann wird sich die machtvolle Einwirkung dieser substantiellen Energien auf die Materie radikal ändern, denn sie werden - zum erstenmal in der Geschichte - aus ätherischen Bereichen, aus dem planetarischen Ätherkörper kommen und in die drei Welten gelenkt werden. Bisher wurden diese Energien von der buddhischen Ebene aus, dem niedrigsten kosmisch-ätherischen Bereich, dirigiert oder gelenkt. Grundsätzlich wird die Lenkung auch weiterhin von der buddhischen Ebene aus erfolgen, aber die spezifizierte und konzentrierte Richtunggebung wird aus den drei Welten heraus auf die physische Ebene erfolgen. Das wird die Aufgabe jener Ashrams sein, die zu dem Zweck organisiert werden, um in der äusseren Welt öffentlich zu wirken.

Das Wissen, dass diese richtige Entwicklung unmittelbar bevorstand, veranlasste die Hierarchie im letzten Jahrhundert, den Wirkungsbereich ihrer Lehrtätigkeit zu erweitern, um dadurch dem modernen Menschen bewusst zu machen, was Okkultismus seinem Wesen nach ist. Die Leitgedanken, auf denen die okkulte Philosophie basiert, sind folgende:

1. In der manifestierten Welt gibt es nur organisierte (planmässig koordinierte) Energien, sonst nichts.

2. Dem Denken folgt Energie, sie passt sich ihm an.

3. Der Okkultist macht sich mit Energien vertraut und arbeitet mit ihnen.

Das Denken Gottes brachte die Welt der Energien in eine organisierte Form auf der höchsten der sieben Ebenen, der ersten kosmisch-ätherische Ebene. Seit ungezählten Äonen wurden diese Energien von der vierten, der niedrigsten kosmisch-ätherischen Ebene aus gelenkt, von der Ebene aus, die wir die

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.