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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 395 ff. (engl.)
Annäherung, welche die Krönung des 1936 begonnenen Werkes sein kann. Der Kampf tobt zwischen den Kräften des Lichts und den Kräften des Bösen. Um diesen Krieg rasch und erfolgreich zu beenden, so dass das Tor zu einer besseren Welt weit offenbleibt, müssen die Kräfte des Lebens zu Hilfe gerufen werden. Und eben damit befasst sich jetzt die Hierarchie. Buddha bereitet sich auf die Hilfeleistung bei diesem Bestreben oder Versuch vor, und ebenso steht auch Christus dafür bereit; dieser fasst in sich das starke Verlangen der Menschheit zusammen nach jenem «Leben in grösserer Fülle» (das er damals auf Erden versprach), nach Befreiung vom Übel und nach Zulassung des Guten. Dieser Krieg brachte u.a. auch die Erkenntnis, dass die Menschheit jetzt das Wesen des Bösen deutlicher erkennen und begreifen kann als je zuvor. Die Menschen erschaudern in Schrecken vor diesem Schauspiel zügelloser Bosheit, und sogar mancher Bösewicht ist entsetzt über die Verruchtheit, die sich heute auf der Erde breitmacht. Diese Erkenntnis ist gut und wird der Menschheit helfen, die notwendige neue Einstellung zu Gott und zum Guten zu gewinnen.

Um es ganz einfach zu sagen: die Hierarchie bereitet sich jetzt auf eine Grosse Annäherung vor, die zwei Ergebnisse bringen wird:

1. Es wird eine engere Verbindung zustande kommen zwischen jenen grossen Lebensträgern, die den Willen Gottes verkörpern und Hüter der göttlichen Absicht sind, und jenen grossen Erleuchteten, welche die Liebe Gottes verkörpern und Treuhänder des unmittelbaren Planes für die Menschheit sind. Diese Verbindung kann am Vollmondtag im Mai hergestellt werden, wenn der Buddha die machtvoll herabströmende Energie in sich verkörpern wird - die dynamische Energie des göttlichen Willens. Gleichzeitig wird Christus das aus tiefstem Herzen kommende Flehen der geistig gesinnten Menschheit [396] und auch das Verlangen der Hierarchie zum Ausdruck bringen, in dieser kritischen Zeit die notwendige Hilfe zu gewähren.

2. Es wird auch eine engere Beziehung zwischen der Menschheit und der Hierarchie zustande kommen. Am Vollmondtag im Juni wird Christus sowohl die geistigen Energien der Hierarchie als auch jene Energie in sich konzentrieren, die der Buddha bei der Wesak-Feier ausgeteilt hat; die Neue Gruppe der Weltdiener wird als Brennpunkt des geistigen Verlangens nach Leben und Befreiung den «geballten Willen» der Menschheit zum Ausdruck bringen.

Wenn sich beide Aspekte des einen Werkes in zufriedenstellender Weise entwickeln, kann vieles frei gemacht oder ausgelöst werden. Der Herr der Befreiung könnte mit Erfolg angerufen werden; der Geist des Friedens könnte als der «Reiter aus der geheimen Stätte» erscheinen, und es könnte die neue Ära des guten Willens (der auf dem Willen zum Guten basiert) eingeleitet werden. Ich sage «es könnte», denn der Erfolg all dessen hängt von der Arbeit ab, die in der gesegneten Zeit zwischen Mai 1943 und Juni 1944 von euch und allen Menschen guten Willens, von den religiösen und geistig eingestellten Menschen und von den Weltaspiranten geleistet wird.

Esoterisch gesprochen: die Aufgabe der Hierarchie besteht darin, den göttlichen Willen zum Guten, insoweit er auf die Menschheit einwirkt, in einem Brennpunkt zu sammeln. Die Aufgabe der geistig eingestellten Menschen besteht darin, diesen Willen zum Guten auf Erden so hervorzurufen, dass der gute Wille möglichst voll zum Ausdruck kommt. Nur der gute Wille der Massen, der seinen Brennpunkt in den alliierten Nationen (die für die Befreiung der Menschheit kämpfen) und in der Neuen Gruppe der Weltdiener hat, ist genügend wirksam, um den Willen zum Guten anzurufen; nur das ist angemessen und ausreichend. Das ist eine wichtige Aussage, über die ich euch nachzudenken bitte.

Im Lauf der letzten sechs Jahre gab ich euch zwei Strophen einer Grossen Invokation bekannt. Die erste lautet:

Mögen die Kräfte des Lichtes der Menschheit Erleuchtung bringen.

Möge der Geist des Friedens sich über die Erde verbreiten.

Mögen überall Menschen guten Willens einander im Geist der Zusammenarbeit begegnen.

Möge jetzt [397] das Leitmotiv aller Menschen Vergeben sein.

Mögen die Anstrengungen der grossen Helfer kraftvoll gefördert werden.

Lasst uns mit allen Kräften zum Gelingen beitragen.

Mit diesen Worten kam der normale, meist unbewusste Bittruf der Menschheit zum Ausdruck. Er fasste das sehnliche Verlangen aller Menschen nach Frieden, gutem Willen und Zusammenarbeit zusammen. Er war populär und fand überall Anwendung. Er war allgemeinverständlich, denn sein Leitgedanke war Friede. Von den meisten Menschen wurde er als Gebet benützt, nicht - wie beabsichtigt- als forderndes Verlangen. Es erwies sich infolgedessen nicht als wirksam genug, um den Vormarsch des Bösen aufzuhalten. Dennoch kann und wird er auch in dieser Form schliesslich den Geist des Friedens hervorrufen. Diese Invokation wird in der Menschheit den starken Impuls oder Wunsch wecken, guten Willen in wirksamer Weise zum Ausdruck zu bringen; das wird zu weisen Massnahmen und zur Herstellung rechter menschlicher Beziehungen führen und damit den Weltfrieden bringen. So wie der Herr der Liebe und Sohn Gottes, Christus, die Person des Meisters Jesus als Ausdrucksmittel auf Erden benutzte, genauso könnte dieses grosse ausserplanetarische Leben, der Geist des Friedens, ermächtigt werden, auf einer höheren Ebene die Gestalt Christi, des Friedensfürsten, als Ausdrucksmittel zu benutzen; auf diese Weise würden seine gewaltigen Energien durch den Herrn der Liebe auf eine niedrigere Spannung gebracht werden, so dass sie für die grossen Massen verfügbar würden.

Später gab ich eine weitere Stanze der Invokation bekannt; sie hat eine grosse Wirkkraft, die den Kriegsbedingungen angepasst war. (Der Krieg war nicht mehr zu vermeiden gewesen). Die zweite Invokation war nicht mehr so populär und so leicht verständlich, und dafür gab es einen guten Grund. Diese Invokation war dazu bestimmt, die Kräfte des Lebens hervorzurufen, so, wie die erste die Kräfte des Lichtes und der Liebe hervorrufen sollte. Die zweite konnte nur von Jüngern, fortschrittlichen Denkern und von der Hierarchie selbst mit Erfolg benutzt werden. Sie wurde dennoch der Öffentlichkeit bekanntgegeben, um die Menschen mit den Begriffen Befreiung und Leben soweit wie möglich vertraut [398] zu machen und um auf Erden einen Brennpunkt zu verankern, durch den Leben strömen könnte. Dieses Bemühen war nicht ganz erfolglos.

In den Wochen des Mai- und Juni-Vollmondes sollten beide Invokationen benutzt werden, um den «geballten Willen» der gesamten Menschheit und die erleuchtete Absicht der Jünger und der Hierarchie zu einem einzigen Anruf zu vereinigen. Der Bittruf der beiden Gruppen (Menschheit und Hierarchie) könnte dann vielleicht stark genug sein, um zu bewirken, dass auf der Erde das Leben (und nicht der Tod) das Zepter führt und dass beim Neuaufbau der Welt die Liebe zu Gott den Weg vorschreibt. Wenn das gelänge, könnte das Kommen von zwei grossen Offenbarungen beschleunigt werden:

1. Ein Enthüllen von Licht und Verstehen für die ganze Menschheit; das führt zum Wissen und befähigt die Menschen, die Ursache der jetzigen Katastrophe zu erkennen, denn «in diesem Licht werden wir LICHT sehen». In diesem Licht wird die Menschheit wissen, was sie tun und wie sie frühere Irrtümer richtigstellen soll.

2. Ein Enthüllen von Leben und von «Leben in grösserer Fülle», wie es Christus auf Erden versprochen hat. Diese Offenbarung (oder Entscheidung) wird den Denkern, Idealisten, wahren Führern und Jüngern, die jetzt in der Welt wirken, jene geistige Energie verleihen, die den Weg für richtiges Handeln, für eine kluge Führung und für eine inspirierte und inspirierende Lebensweise vorzeichnet.

Das ist ein weiteres Ziel, zu dem die Hierarchie jetzt hinstrebt. Das ist der Wille Gottes für die Menschheit, und das ist der Plan und die Absicht von Shamballa. Wenn die konzentrierte Absicht der Treuhänder des göttlichen Willens mit dem geballten Willen der Menschenseelen zeitlich in Übereinstimmung gebracht werden kann, dann wird die Grosse Annäherung unbedingt erfolgen, und die grosse Befreiung wird automatisch folgen.

Die derzeitige Aufgabe der Neuen Gruppe der Weltdiener

Die unmittelbare Aufgabe der Neuen Gruppe der Weltdiener besteht darin, das angesammelte Sehnen, Wünschen und geistige Streben der Menschheit so zusammenzufassen, dass [399] an den Vollmondtagen im Mai und Juni dieses Jahres (möglichst auch schon vorher und nachher bis etwa 1. Juli) die notwendige Synchronisierung zustande kommen kann.

Das muss in der Weise erfolgen, dass die Weltdiener über den Lauf der Dinge unbefangen nachdenken und einen Geist der Empfänglichkeit kultivieren, der auf der Bereitwilligkeit beruht, zu lernen und (unter der machtvollen Einwirkung der neuen Wahrheiten und Inspirationen) alte vorgefasste Meinungen und fixe Ideen aufzugeben; sie müssen auch entschlossen sein, um jeden Preis die Wahrheit anzuerkennen und die aufgezeigten geistigen Entwicklungen zu bejahen.

Ich möchte euch daher bitten, aufgeschlossen und unvoreingenommen zu sein, euren Glauben an die geistigen Realitäten zu verstärken, dem Willen zum Guten (der göttlichen Absicht) zu vertrauen und eure Mitmenschen zu lieben. Im äusseren Leben sollt ihr zweierlei tun. Erstens: Leistet auch weiterhin euren angemessenen Beitrag in diesem Krieg auf der physischen Ebene, indem ihr den Streitkräften der Alliierten helft, den Krieg zu gewinnen; tut dies in dem Wissen, dass es geistige Realitäten gibt, die es wert sind, dass man dafür notfalls sein Leben opfert. Dieser Krieg kann ohne Hass und in rechtschaffener Absicht geführt werden. Zweitens: Plant gleichzeitig auch jene praktischen Massnahmen, die geeignet sind, nach dem Krieg den Wiederaufbau zu fördern, die Menschheit zu rehabilitieren und sie zu einer gesünderen, besseren, wirklich richtigen Lebensweise zu führen.

Ich möchte euch ferner bitten, in eurem persönlichen Leben und in eurer Umgebung alles zu tun (soweit dies möglich ist), um dem Vorhaben oder Werk am Mai- und Juni-Vollmondtag zu einem guten Erfolg zu verhelfen. Sprecht beständig beide Invokationen; benutzt sie nicht als Gebet oder Ausdruck sehnsüchtigen Verlangens, sondern als Forderung und drängendes Verlangen; setzt dabei eure ganze Willenskraft ein und konzentriert diese in einem Spannungspunkt. Zur Zeit des Vollmondes schart gleichgesinnte Mitarbeiter um euch, um die Kraft der Invokation zu vervielfachen; so helft ihr der Menschheit und so verstärkt ihr die Anstrengungen der Hierarchie. Als Mitglieder der Neuen Gruppe der Weltdiener und als Menschen guten Willens könnt ihr als Mittler wirken zwischen [400] der Menschheit und der Hierarchie; ihr könnt die Kluft überbrücken, die zwischen den (trägen, vom Leid niedergedrückten und für höhere Dinge unempfänglichen) Massen und der geistigen Gruppe besteht, die doch unermüdlich bestrebt ist, diesen Massen zu helfen und bessere Lebensbedingungen zu verschaffen. Weckt für dieses Vorhaben eure schöpferische Vorstellungskraft und glaubt daran, dass die Aufrichtigkeit eurer Absicht und die Liebe eurer Herzen dazu beitragen können und werden, die Grosse Annäherung zu ermöglichen und die grosse Befreiung zu beschleunigen. Ich möchte euch bitten, über all das, was ich gesagt habe, tief nachzudenken, schweigend im Licht der Seele zu wandeln, Liebe auszustrahlen, das Zukunftsbild klar zu erschauen und - wenn es notwendig ist - zu anderen eindringlich und verständnisvoll zu sprechen.

Schliesslich möchte ich noch darauf hinweisen, dass ihr durch die Arbeit, die jetzt geleistet wird, und als Ergebnis der grossen Annäherung mithelfen könnt, die neue Weltreligion zu verankern, die auf den Erkenntnissen der ganzen Vergangenheit beruhen wird; in ihr wird das Werk Christi vollendet werden, und sie wird eine neue Strecke erschliessen auf dem Weg des Lichts, der zu Gott führt.

Die neue Weltreligion

Alle bisherigen göttlichen Offenbarungen haben die Menschheit bis zu dem Punkt gebracht, an dem die wesentliche Gottnatur des Menschen theologisch anerkannt wird, die brüderliche Gemeinschaft der Menschen und die Vaterschaft Gottes erstrebenswerte Ideale sind und die Wissenschaft die Tatsache bewiesen hat, dass hinter allen äusseren Erscheinungsformen eine fundamentale, intelligente und grosse Ursache oder wirkende Kraft existiert. Schritt für Schritt wurde die Menschheit durch Gebet und inneres Verlangen, durch Verehrung und Anerkennung

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.