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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 314 ff. (engl.)
unterordnen.

Sodann möchte ich euch bitten, aus meinen früheren Schriften alle die Pläne und Unterweisungen über das Dienen herauszusuchen, die man unter den geänderten Bedingungen in naher Zukunft [315] verwenden kann. Studiert dieses Material sorgfältig, ebenso die Bitten und Vorschläge in diesem Artikel, damit ihr wisst, was nach meiner (eures tibetischen Lehrers) Ansicht getan werden sollte und könnte, um für die unmittelbare Zukunft gute Dienste zu leisten. Ich möchte jene von euch, die zu dieser Arbeit bereit sind, bitten, im Oktober am Vollmondtag zusammenzukommen, um in gemeinsamer Meditation und Dienstbereitschaft alles kameradschaftlich zu besprechen. Diejenigen, die zu weit entfernt wohnen, könnten ihre Meinung zu dem geplanten Vorhaben brieflich mitteilen und angeben, in welcher Weise sie nach ihrer Ansicht dabei am besten helfen könnten. Euch alle, die ihr euch mit mir zu diesem Werk verbündet, möchte ich bitten, die nachfolgende kurze Meditation anzuwenden. Sie ist dynamisch und bejahend, und sie sollte bei richtiger Anwendung Herz und Kopf verbinden und dadurch eine herzliche, verständnisvolle Dienstbereitschaft entwickeln. Das wird die Vitalisierung der Ätherkörper aller Mitarbeiter in der Gruppe fördern, und dadurch wird die Vitalität der Gruppe unwiderstehlich werden.

Meditationsvorschlag

Täglich morgens, vor Beginn der Tagesarbeit, werde innerlich still und gelassen. Siehe und erlebe das höhere Selbst als die Seele. Stelle Dich zur Verfügung der Seele, der Menschheit und deiner Gruppe.

1. Dann sage schweigend, voll innerer Kraft und Entschlossenheit, folgendes:

Ich stehe im Mittelpunkt aller Liebe; von da aus will ich, die Seele, hinausgehen; von da aus will ich als Dienender wirken. Möge die Liebe des göttlichen Selbstes in mein Herz, in meine Gruppe und über die ganze Welt hin strömen.

2. Verstärke dann deine Aufmerksamkeit und Hingabe. Sieh die Gruppe, zu der du gehörst, als ein grosses Zentrum der Liebe und des Lichtes, das die Welt der Menschen durchstrahlt und in zunehmendem Masse Erleichterung und Entspannung, Licht, Liebe und Heilung bringt.

3. Dann denke über den auszuführenden Plan und den dir für diesen Tag bestimmten Dienst nach. Tue das als Seele, wobei du dein persönliches niederes Selbst in Erwartung hältst gleich [316] einem Diener, der eine Anweisung erwartet.

4. Dann sage folgendes: die Freude des göttlichen Selbstes ist meine Stärke. Die Macht des menschlichen Geistes wird triumphieren.

Die Kräfte des Lichts überwältigen bestimmt die dunklen Kräfte.

Die Arbeit der Grossen Seelen muss weitergehen.

Der Kommende ist unterwegs. Der Avatar kommt näher.

Darauf müssen wir uns vorbereiten.

5. Beende die Meditation mit einer Minute dynamischer Stille.

Ich möchte euch bitten, diese Meditation täglich bis 1. Januar 1942 auszuführen; dann werde ich euch für diese Meditation, die der Vorbereitung für den Kommenden dient, weitere Instruktionen geben. Ziel und Zweck dieser Meditation ist die innerliche Vorbereitung. Ich möchte euch ferner bitten, die Instruktionen über die Avatars (S. 347 bis 381) zu lesen und wieder zu lesen.

Ihr seid die erste Gruppe, die ich um Mitarbeit am Wiederaufbau des Neuen Zeitalters bitte. Im Lauf der Zeit werden Hilfsgruppen erkennbar werden, die in den verschiedenen Ländern als Brennpunkte in dem grossen Lichtnetz wirken können. Dieses bildet sich überall unter dem inspirierenden Impuls der Weltjünger und Aspiranten, die unter Anleitung der Hierarchie wirken und arbeiten. Einige davon sind euch bekannt, viele überhaupt nicht. Dennoch sind sie die Arbeitsgruppen aller Meister, und auf ihren Schultern ruht das Wiederaufbauwerk; dabei werden sie von vielen Tausenden Menschen guten Willens in allen Ländern unterstützt.

Die Zusammenkunft der beiden Weltjünger und Führer auf dem Ozean war ein Höhepunkt im Weltgeschehen. Die von ihnen formulierten Acht Punkte (siehe übernächste Seite) bilden die Grundlage der künftigen Weltordnung. Diese Punkte wurden natürlich nur in groben Zügen umrissen, ohne in Einzelheiten hinsichtlich deren Anwendung zu gehen. Es wird die Aufgabe der befreiten Menschheit sein, diese Einzelheiten auszuarbeiten, die nötigen Massnahmen für eine Neuordnung zu treffen und dadurch die menschliche Lebensordnung so zu reformieren, dass die höheren geistigen Werte die Oberhand gewinnen, dass die Lebensweise einfacher und die Freiheit grösser wird und dass jedermann eine grössere Verantwortung auf sich nimmt. Das erfordert Zeit. Einige [317] von euch werden nicht mehr die volle Klarheit des Weges erleben, den die Menschheit gehen muss (den «Erleuchteten Weg» der Zukunft). Aber ihr alle könnt für diese wichtige Vorbereitung sehr viel in der Weise tun, dass ihr auf die notwendigen Weltprinzipien hinweist, das Evangelium des guten Willens verbreitet und rechte menschliche Beziehungen schafft. Was ihr im Lauf der nächsten drei Jahre in Gedanken, in Liebe und in hingebungsvoller Arbeit tut, ist von überragender Bedeutung; es wird dazu führen, dass in den beiden letzten Jahren der von euch erbetenen fünfjährigen Mitarbeit die Stabilisierung eintreten wird.

Ihr, die ihr inmitten des Chaos und des Kampfes arbeitet, könnt das Ausmass des Vollbrachten nicht fehlerfrei beurteilen. Nur die Mitglieder der Hierarchie (die Meister, Eingeweihten und derzeit nicht inkarnierten Jünger) sehen das wirklichkeitsgetreue Bild. Die werktätigen Jünger, die in der vordersten Reihe des Kampfes stehen, müssen ihre Arbeit inmitten von Chaos und Aufruhr, unter Schmerzen und Leiden und voller Zweifel tun; sie können daher nicht das ganze Bild sehen. Einige wenige Fortgeschrittene, die gleichzeitig «in den Höhen und im tiefen Tal» leben können, vermögen die Wirklichkeit zu erschauen. Christus sprach ein wahres Wort, als er seinen erstaunten Jüngern sagte: «Selig, die nicht sehen und dennoch glauben.» Die Durchführung der täglichen Meditation, die Befolgung der gegebenen Anweisungen und ein fester Glaube an die Schönheit des menschlichen Geistes, an die Liebe Gottes, an den Sieg der Lichtkräfte und an das Näherkommen des Avatars - das sind die Verhaltens- und Denkweisen, die wir Arbeiter auf der inneren Seite von denen verlangen, die wir für die Durchführung unseres Werkes auf der äusseren Ebene auswählen. Dieser Brief befasst sich mit der zu bildenden Gruppe, welche die Pläne für die Jahre 1942 bis 1945 durchführen soll. Diese Gruppenbildung erfolgt im trostlosen Dunkel des Jahres, im Tiefpunkt menschlicher Not und Bedrängnis, im kritischsten Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte und für viele von euch - in einer Zeit grösster persönlicher Schwierigkeiten. Ich sage euch, dass ihr alle, gemeinsam, der Aufgabe durchaus gewachsen seid.

[318] Ich werde euch wieder schreiben und auf die praktischen Seiten der Arbeit hinweisen. Inzwischen denkt gründlich über das nach, was ich hier geschrieben habe; beginnt mit der Meditationsarbeit und bemüht euch, die Verbindung mit der Seele und miteinander zu stärken und zu festigen. Möge Liebe - nicht Emotion eure Gedanken, Worte und Handlungen leiten. Ich möchte euch ferner bitten, meine früheren Hinweise hinsichtlich der zu leistenden Arbeit gründlich zu studieren. Denkt über die Acht Punkte und über die Vier Freiheiten nach, die in der ganzen Welt so oft erörtert werden.

Mögen Stille und Tiefe euer Innenleben kennzeichnen.

Die Acht Punkte der Atlantik-Charta

14. August 1941

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Franklin D. Roosevelt, und Premierminister Churchill, Vertreter Seiner Majestät Regierung im Vereinigten Königreich, erachteten es bei ihrem Zusammentreffen für richtig, gewisse allgemeine Grundsätze der nationalen Politik ihrer beiden Länder bekanntzumachen, von denen sie eine bessere Zukunft für die Welt erhoffen.

Erstens, ihre Länder streben nach keiner Vergrösserung, weder auf territorialem Gebiet noch anderswo.

Zweitens, sie wünschen keine territorialen Änderungen, die nicht mit dem frei zum Ausdruck gebrachten Wunsch der betreffenden Völker übereinstimmen.

Drittens, sie achten das Recht aller Völker, sich die Regierungsform zu wählen, unter der sie leben wollen. Sie wünschen die obersten Rechte und die Selbstregierung jener wiederhergestellt zu sehen, denen sie mit Gewalt genommen wurden.

Viertens, sie werden unter gebührender Achtung ihrer bestehenden Verpflichtungen danach streben, dass künftig alle Staaten, grosse und kleine, Sieger und Unterlegene, gleicherweise Zugang zum Handel und den Rohmaterialien der Welt haben, die sie für das Gedeihen ihrer Wirtschaft benötigen.

Fünftens, sie wünschen die engste Zusammenarbeit aller Nationen auf wirtschaftlichem Gebiet, um bessere Löhne, wirtschaftlichen Fortschritt und soziale Sicherheit zu gewährleisten.

Sechstens, nach [319] der endgültigen Vernichtung der Nazityrannei hoffen sie auf einen Frieden, der allen Nationen die Möglichkeit bietet, innerhalb der eigenen Grenzen sicher zu leben, und der allen Menschen die Sicherheit gibt, in ihren Ländern frei von Not und Furcht zu leben.

Siebentens, ein solcher Friede würde allen Menschen gestatten, ungehindert die Meere und Ozeane zu überqueren.

Achtens, sie glauben, dass alle Nationen der Welt, sowohl aus praktischen wie aus sittlichen Gründen, dazu kommen werden, auf Gewaltanwendung zu verzichten. Da kein künftiger Friede aufrechtzuerhalten ist, solange die Rüstungen zu Land, zur See und in der Luft von Nationen weiterhin zum Angriff ausserhalb der Grenzen eingesetzt werden, glauben sie auch, dass es wesentlich ist, diese Nationen zu entwaffnen, bis ein umfassendes und dauerndes System der allgemeinen Sicherheit geschaffen wurde. Ebenso werden sie jeden Schritt, der dazu dient, friedliebenden Völkern die erdrückende Last der Rüstung zu erleichtern, unterstützen und fördern.

Die Vier Freiheiten

6. Januar 1941

In der Zukunft, die wir zu sichern suchen, erhoffen wir eine Welt, die auf vier wesentlichen menschlichen Freiheiten beruht.

Erstens, die Freiheit der Rede und Wesensäusserung - überall in der Welt.

Zweitens, die Freiheit für jedermann, Gott auf seine Art und Weise zu verehren - überall in der Welt.

Drittens, das Freisein von Armut und Not. Im Hinblick auf die Menschheit bedeutet dies, dass verständige Wirtschaftsabkommen getroffen werden, die allen Nationen in der Welt ein Leben in Gesundheit und Frieden sichern.

Viertens, das Freisein von Furcht. Auf die Menschheit bezogen bedeutet dies die weltweite Herabsetzung der Bewaffnung auf ein volles Mass und so gründlich, dass keine Nation in der Welt in der Lage ist, irgendeine andere Nation physisch anzugreifen.

Franklin D. Roosevelt

Praktische Massnahmen für den Wiederaufbau

September 1941

Es dürfte [320] euch klar sein, dass ich über das genaue Vorgehen erst dann etwas sagen kann, wenn die Menschheit selbst über die zukünftigen Zustände und Lebensbedingungen eine Entscheidung getroffen hat. Jawohl, genau das meine ich. Der Krieg ist noch nicht entschieden. Überall herrscht das Empfinden, dass Gott

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.