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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 303 ff. (engl.)
Diensttätigkeit erlaubt; es mag auch ein von ihm Erwählter sein, der vom Avatar der Synthese überschattet würde und dessen Aktionen von Christus, dem Herrn der Liebe, gelenkt würden. Auf diese Weise würden sich die Energien aus Shamballa und von der Hierarchie in dem erwählten Kommenden konzentrieren. So würde ein Energiedreieck aus Liebe und zielstrebiger Absicht geschaffen werden, was sich als wirksamere Methode für Energiefreisetzung und als ein sicherer Weg erweisen würde als der konzentrierte Ansturm einer speziellen Kraft.

Ich sehe ein, dass dieses Thema schwierig ist und möchte es daher kurz zusammenfassen und dadurch vereinfachen.

1. Ein grosser kosmischer Avatar kann kommen, wenn die Hierarchie und die Menschheit vereint mit geballter Absicht zusammenstehen.

a. Er wird [304] in die drei Welten menschlichen Ringens und Strebens herabkommen, aber nur bis zur Mentalebene.

b. Er wird eine kosmische Energie überbringen, deren Qualität Synthese ist. Diese wird sich als Harmonie und Einheit auswirken, so dass zwangsläufig geistiges Verstehen entwickelt und guter Wille gefördert wird und die separatistischen Tendenzen der Menschheit ein für allemal ein Ende haben.

c. Seine Wesensart und Schwingung können nur von jenen verspürt werden, deren Grundzug ebenfalls Synthese und deren Lebensziel der Wille zum Guten ist. Das sind in erster Linie die Mitglieder der Hierarchie, ferner die Jünger und Aspiranten in der Welt sowie einige wenige Menschen guten Willens.

2. Es kann auch sein, dass ein Sendbote oder Avatar im gleichen Rang wie Christus (vielleicht sogar Christus selbst) kommt, um als Vertreter des Avatars der Synthese zu fungieren.

a. dieser Avatar ist derzeit als Seniormitglied der Grossen Weissen Loge tätig und steht mit Christus, mit dem Manu und mit dem Herrn der Zivilisation (dem Meister R.) in enger Verbindung. Er wird als koordinierendes Organ zwischen der Hierarchie und Shamballa fungieren. Er wird aufgrund der Qualität seines eigenen Lebens folgende grosse Energien in sich vereinigen:

Den Willen zu geistiger Macht.

Den Willen zur Liebe in der geistigen Bedeutung.

Den Willen, Geistigkeit zu manifestieren.

b. Dass dieser Kommende seine Vollendung schon in längst vergangenen Zeiten erreicht hat, geht aus seinem Namen hervor, der in so vielen Heiligen Schriften der Welt zu finden ist: Der «Reiter auf dem Weissen Pferd». Das bezieht sich auf die urferne Zeit, bevor (wie es in der christlichen Bibel heisst) «das Lamm seit Anbeginn der Welt geschlachtet» war. In früheren Zyklen nannten es die damaligen Eingeweihten «das Opferross, geschlachtet für alle Ewigkeit». Die Grundidee ist die gleiche.

c. dieser Avatar kann bis in die äussere Welt herabkommen, um als Herr und Fürst sein Volk durch Krieg zum Frieden zu führen.

d. Das [305] ganze Problem, vor dem die Hierarchie und die Menschheit anlässlich des kommenden Avatars stehen, kann in den folgenden Fragen zusammengefasst werden:

Kann er die Energie der Synthese mitbringen und dadurch sofortige Änderungen herbeiführen?

Das hängt davon ab, ob er vom Avatar der Synthese überschattet wird und ob er durch das geballte, von der Hierarchie unterstützte Verlangen der Menschheit hervorgerufen wird.

Wird das dringende Verlangen der Völker stark genug sein, um die höheren Mächte zum Hervortreten zu bewegen? Oder wird dieses Verlangen zu schwach sein, weil die Weltjünger und Aspiranten nicht imstande waren, die Völker des ganzen Erdballs für dieses Vorhaben zu mobilisieren?

Wird die höhere Überschattung nicht stattfinden? Wird also nur der kleinere Avatar kommen, um eine langsamere Methode anzuwenden und nur schrittweise Reformen einführen?

Diese langsamere Methode wird nur dann zur Anwendung kommen, wenn und weil die Menschheit ihre Unfähigkeit bewiesen hat, die grössere und stärkere Vibration göttlicher Energie hervorzurufen und zu empfangen. Das hängt ausschliesslich von der Entscheidung der Weltjünger und Aspiranten, nicht von der Entscheidung der bestürzten und irregeführten Menschheit ab. Werden die Weltjünger und Weltaspiranten die Krise und die günstige Gelegenheit richtig einschätzen? Im ganzen gesehen ist das bis jetzt noch nicht der Fall.

3. Die Hierarchie steht jetzt zielbewusst und wie ein Mann bereit. Der flehentliche Ruf der Massen steigt bis zu den Pforten Shamballas empor. Dieser Ruf ist viel stärker als das Verlangen der geistig eingestellten Menschen - der Jünger, Aspiranten und Menschen guten Willens. Diese scheinen aus der Sicht der Hierarchie - von dumpfer Untätigkeit so übermannt und in ihre Theorien und Idealismen so vertieft zu sein, dass sie gar nicht sehen, was auf dem Spiel steht. Kann man sie aufwecken? Können sie in eiserner Beharrlichkeit [306] durchhalten, schweren physischen Dienst leisten und die Willenskraft aufbringen, für die Vernichtung des Bösen sogar ihr Leben einzusetzen? Können sie dabei die innere Geisteshaltung der Liebe und der Verbundenheit bewahren? Können sie aus Liebe zur Menschheit alles aufgeben? Können sie für die Sache der Freiheit und Gerechtigkeit alles opfern? Das sind die Probleme jener Grossen Seelen, die auf das Erscheinen des grösseren oder kleineren Avatars hinarbeiten, der jetzt die Menschheit retten kann, wenn diese die Rettung dringend verlangt und dafür auch alles Notwendige tut.

Die erforderlichen Massnahmen

Diese sind verschiedenartig, erstreben aber alle das gleiche Ziel. Der erste Schritt besteht darin, klar zu erkennen, wie oder nach welchem Plan der Avatar kommen und so die Menschheit erreichen kann. Praktisch sind die Methoden die gleichen, ob es sich nun um den über die Hierarchie wirkenden Avatar der Synthese oder um den Avatar der Koordinierung (wie ich ihn nennen möchte) handelt, der - als Repräsentant des grösseren Avatars - auf die Menschheit direkt und sichtbar einwirkt.

Die Avatars erreichen und beeinflussen ihre Beauftragten oder jene Menschen, die auf ihre Wesensart, Vibration und Botschaft reagieren können, auf folgende Art und Weise:

1. Durch Überschattung. Bei Vorhandensein ähnlicher Qualität, Zielsetzung und Wesensart kann der Avatar ein Mitglied der Hierarchie (wie im Fall des Avatars der Synthese) oder einen Jünger oder Aspiranten der Menschheit (wie im Fall des kleineren Avatars) überschatten. Das kann durch Meditation oder in der Weise erfolgen, dass dem Überschatteten ein gelenkter Strom Gedankenenergie zugesandt, eine Gedankenform dargestellt oder in dem Betreffenden ein konzentrierter Wille hervorgerufen wird. Wenn zwischen dem sensitiven Jünger und dem Avatar eine enge Zusammenarbeit besteht, geht das alles sehr rasch vor sich. Zwischen Christus und dem Avatar der Synthese besteht derzeit eine enge Verbundenheit, die bis zum Juni-Vollmond noch inniger werden wird. Christus und sein Bruder Buddha leisten jeden möglichen Beistand. Gerade deswegen wird der kommende Mai-Vollmondtag von ganz besonderer Bedeutung sein.

Eine Gruppe [307] von Meistern und Eingeweihten, die in besonderem Masse mit der Abteilung Christi verbunden sind, und eine unter dem Meister M. arbeitende Gruppe sind bestrebt, für diese Überschattung empfänglich zu werden, was (sogar ihnen) nur dann möglich ist, wenn diese Überschattung durch Christus erfolgt. (Ich spreche hier von Mysterien). Es dürfte daher klar sein, dass in dem Mass, in dem diese Meister und Eingeweihten für die überschattende Energie der grossen Avatars immer stärker empfänglich werden und sie sich dieser Energie immer deutlicher bewusst werden, dass da auch ihre Jünger auf der Erde schwach und unbestimmt auf die Idee ansprechen, die von ihrem Meister (aufgrund der vom Avatar empfangenen Impression) gedanklich formuliert werden. Denkt darüber nach.

2. Durch Inspiration. Diese Methode ist unmittelbarer oder persönlicher als das Überschatten, und die Ergebnisse sind wirksamer. Bestimmte Mitglieder der Hierarchie werden «von oben her» vom kosmischen Avatar inspiriert, und sie werden dadurch bisweilen zu direkten Repräsentanten seines Denkens, seiner Energie und seiner Pläne. Das ist die spirituelle Analogie zu Besessenheit. Die Besessenheit besteht darin, dass ein Mensch von einem bösen Wesen in Besitz genommen und zu etwas veranlasst wird. Bei der Inspiration gibt es keine Besessenheit, sondern nur eine sogenannte «identische Resonanz»; das ist etwas ganz anderes. Bei der Inspiration stellt ein Meister oder Jünger seinen freien Willen und seine Intelligenz dem grossen geistigen Vermittler zur Verfügung; der betreffende Meister oder Jünger, der sich als Seele betätigt, wird so zu einem Kanal für fremde Kräfte, Ideen und Aktivitäten, wofür er aber seine volle intuitive Zustimmung gibt. All dies geht bei vollem Einverständnis vor sich, im Wissen um die Methode, den Vorgang und die Ergebnisse. Es ist ein Akt freier geistiger Mitarbeit am Werk einer grossen geistigen Kraft oder Wesenheit zum Wohl der Menschheit. Die Zusammenarbeit des Meisters Jesu mit Christus ist ein Beispiel dafür. Für das Kommen des Avatars mag vielleicht die Mitarbeit Christi oder einer «gleichartigen ebenbürtigen Seele» mit einem kosmischen Wesen erforderlich werden, die auf viel höheren geistigen Bewusstseinsebenen stattfindet und eine unglaubliche Machtkonzentration bewirkt.

Bei Besessenheit versklavt die böse Kraft die Persönlichkeit, die meistens nur ein Gehäuse ist. Dafür ist Hitler ein Beispiel. Dieser Zustand bringt auf der physischen und astralen Ebene mehr Macht und Stärke hervor; die Erfolge treten zwar rascher in Erscheinung, aber die Macht ist nicht von langer [308] Dauer, und auch die Wirkungen schwinden verhältnismässig bald.

Durch Inspirationen beeinflusst der kleinere Avatar, der in der äusseren Welt lebt und Kontakte gewinnt, zwangsläufig die sensitiven, geistig orientierten Jünger und Aspiranten; auf diese Weise wird die vom kosmischen Avatar kommende Inspiration mit der Zeit zu einer Gruppeninspiration, die zuverlässiger gelenkt werden kann. Zu einer solchen Gruppeninspiration kann es jetzt kommen. In diesem Fall würden gleichzeitig der kosmische Avatar, der Welterlöser (in der Person des kleineren Avatars) und eine Rettergruppe, die aus sensitiven Jüngern und Weltdienern besteht, erscheinen. Denkt auch darüber wieder nach.

Auf diese Weise käme eine direkte Verbindung von der Menschheit über die Hierarchie bis zu Shamballa zustande. Die Hierarchie arbeitet an der Schaffung dieses Verbindungsweges und wird dabei von ihren Jüngern unterstützt. Alle Aspiranten sind jetzt zur Mitarbeit aufgerufen, denn die Zeit drängt. Wenn dieses Verbundensein zustande kommt (es wäre traurig für die Menschheit, wenn es nicht dazu käme), dann kann die avatarische Äusserung nach der dritten Methode erfolgen.

3. Durch sichtbares Erscheinen. Die Hierarchie hat alles getan, um das Erscheinen des Avatars, des Kommenden, zu ermöglichen. Was für Massnahmen das waren, kann hier nicht gesagt werden. Nur einige Fragen sind gestattet, die auf eine Möglichkeit hinweisen. Meint oder glaubt ihr, dass sein Manifestationskörper bereits hier auf Erden ist und darauf wartet, überschattet, inspiriert und zur gegebenen Zeit benutzt zu werden, wie seinerzeit der Meister Jesus von Christus? Es gibt Leute, die sagen, dass er schon seit 22 Jahren wartet. Wäre es vielleicht möglich, dass der Fürst des Lichtes und des Friedens plötzlich zu uns herabkommt, um durch die Wirksamkeit seiner Strahlung und seiner Botschaft die derzeitigen Zustände zu ändern? Es gibt Millionen Menschen, die sein plötzliches Erscheinen erwarten. Manche sagen sogar, dass er schon unterwegs ist. Wäre es denkbar, dass er an diesem [309] Wesak-Fest der Hierarchie näherkommt und mit ihr Verbindung aufnimmt? Manche sagen, dass es so sein wird. Kann die «geballte Absicht» der Menschheit einen solchen Widerhall auslösen, dass der kleinere Avatar auf Erden erscheint? Einige sagen, dass nichts das verhindern kann. Prophezeiung, Erwartung und der jetzige Zeitzyklus zeugen von dieser Möglichkeit. Dieses doppelte Ereignis (das Kommen des Avatars der Synthese zur Hierarchie und seines Repräsentanten - des kleineren Avatars - zur Menschheit) ist möglich und wahrscheinlich, wenn sich die Weltjünger und

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.