Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 159 ff. (engl.)
speichern. Diese Reserven wurden bisher für eine planetarische Verteilung zur Verfügung gestellt, da die Beziehung zwischen den drei Zentren - Menschheit, Hierarchie und Shamballa noch nicht hergestellt war. Diese Verbundenheit kommt erst jetzt [160] einigermassen zustande. Licht und Liebe können jetzt in die Menschheit einströmen, wenn die Jünger und Aspiranten der Welt dazu gebracht werden können, die nötigen Anstrengungen zu machen, im geistigen Sein zu verharren und in dieser erwartungsvollen Geisteshaltung diese grossen Wesen anzurufen. Auf diese Möglichkeit bezieht sich die Erzählung im Neuen Testament, wo es heisst, dass der Tümpel zu Zeiten von dem Engel aufgerührt und so eine Situation geschaffen wurde, die zur Heilung von Kranken führte. Der Engel der Gegenwart, die Menschheitsseele, die in der Hierarchie und all denen verkörpert ist, die bewusst als Seelen zu wirken bestrebt sind, kann jetzt diese Sammelbecken von Kraft und Licht in den ätherischen Bereichen von Shamballa umrühren, so dass ein deutlich erkennbares «Heilen der Nationen» stattfinden kann.

Wenn die Gedanken und Absichten, die der Grossen Invokation zugrunde liegen, im Bewusstsein derer, die sie sprechen, eine genügende Höhe erreichen, und zwar durch die vereinten Anstrengungen der Weltjünger und der Hierarchie des Lichts, verstärkt durch die Kräfte des Lichtes - dann kann der Geist des Friedens angerufen werden.

Ihr könnt bemerken, dass sich bei der Wesak-Feier ein ähnlicher invokativer Vorgang auf einer tieferen Ebene abspielt. Bei dieser Feier rufen die drei Repräsentanten Shamballas - der Manu, Christus und der Mahachohan - den Buddha an, der seinerseits wieder der Übermittler noch viel höherer Kräfte ist. Er wird durch ein besonderes Mantram angerufen, worauf er den Anruf an den Einen weiterleitet, dessen Vollzugsorgan er ist. Wenn die Grosse Invokation, die wir jetzt betrachten, in der richtigen Weise gesprochen wird, können die drei grossen planetarischen Zentren auf ähnliche Weise miteinander verbunden werden. Der Herr der Zivilisation, der Meister R, der die Menschheit repräsentiert, Christus, der Repräsentant der Hierarchie sowie der Herr der Welt, der durch den Manu verbunden und Repräsentant von Shamballa ist, können miteinander in eine so enge Verbundenheit gebracht werden, dass durch diese machtvolle Vibration besonderer Art der Geist des Friedens angerufen und erreicht wird. Infolge des hörbar gesprochenen Appells wird dieser sich gezwungen sehen, seine Aufmerksamkeit unserem Planeten zuzuwenden. Die Folgen werden äusserst wirksam und bedeutend sein, aber ich kann unmöglich [161] sagen, welche Form sie annehmen werden. Vielleicht werden dann in einer besonderen und überzeugenden Art und Weise Sinn und Bedeutung des Friedens als der Ausdruck universaler planetarischer Liebe ersichtlich werden; vielleicht kommt es dadurch zur Aussendung eines Avatars oder grossen Friedensboten, um die Nationen zu rechtem Handeln zu bringen; vielleicht wird ein derart wichtiges Ereignis eintreten, dessen Bedeutung sofort von der ganzen Menschheit erkannt wird und dazu führt, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um rechte Beziehungen unter den Menschen herzustellen. Welche Art von Tätigkeiten der Geist des Friedens einleiten wird, ist nicht unsere Sache. Wir haben die Pflicht zu lernen, wie man - über die eigene Seele - in der richtigen Weise die Hierarchie erreicht, wie man - als Seele - die Grosse Invokation richtig anwendet und wie man sich in der richtigen Weise für die nachfolgenden Auswirkungen empfänglich macht. Denkt darüber nach!

Man könnte daher sagen, dass sich die Kräfte des Lichts durch die Hierarchie des Lichts zum Ausdruck bringen, und dass die von ihnen ausgeübte Wirkung hauptsächlich darin besteht, das Denken der Menschen mit Liebe und Licht zu erhellen. Das erfolgt auf der Mentalebene. Dadurch wird die Persönlichkeit, der Formaspekt der Menschheit, durchdrungen und erleuchtet. Auf diese Weise wird das dritte grosse planetarische Zentrum, die Menschheit, schöpferisch und magnetisch, und es werden die beiden göttlichen Aspekte - Intelligenz und Liebe - auf der physischen Ebene zur Reife kommen. Dadurch können der erste Aspekt und der Wille Gottes (von der Menschheit als der grosse Plan verstanden) bewusst auf Erden Fortschritte machen, und zwar in Übereinstimmung mit der in Shamballa eingeleiteten Aktivität. Der Wille Gottes ist zielbewusste Absicht, und diese soll zum ersten Male von den Menschen bewusst erkannt werden.

Der Geist des Friedens wird - über die Hierarchie- die Fähigkeit der Menschheit, für den Willen Gottes empfänglich zu sein, stimulieren. Die grundsätzliche Absicht des göttlichen Willens ist, Frieden auf Erden zu bringen. Was ist Friede? Er ist im wesentlichen die Herstellung rechter Beziehungen unter den Menschen, harmonischer Einheit und Zusammenarbeit, richtiger Wechselbeziehungen zwischen den drei planetarischen Zentren sowie ein erleuchtetes, liebevolles Verstehen des göttlichen Willens, wie er auf die Menschheit einwirkt und die göttliche Absicht verwirklicht. Gerade aus diesem Grund hat Christus, der zum ersten Male in der [162] planetarischen Geschichte einen Kontakt zwischen der Hierarchie, der Menschheit, Shamballa und dem Geist des Friedens hergestellt hatte, in seiner ersten uns überlieferten Ansprache gesagt, dass er sich um «die Geschäfte seines Vaters» kümmern müsse; und am Ende seines Lebens wiederholte er den gleichen Gedanken mit den Worten: «Vater, nicht mein Wille geschehe, sondern der deine.» Damit trug er den Gedanken auf die höchste Seinsebene hinauf, denn er wandte sich an den Vater, den ersten Aspekt der Göttlichkeit. Dann verankerte er in seinem Inneren die beiden göttlichen Hauptattribute und Aspekte: Wille und Liebe (atma-buddhi). Dadurch erlangte er ein über die Aura des Planeten hinausreichendes Bewusstsein, wie es auch der Herr der Welt besitzt. Er konnte dann gewisse Bewusstseinshöhen erreichen und mit bestimmten solaren Kräften in Berührung kommen, die bisher noch nie von einem Menschen erreicht worden waren. Diese Grosstat befähigte ihn, die Menschheit mit dem Geist des Friedens in Verbindung zu bringen. Auf diese Weise wurde er selbst das Licht der Welt und der Fürst des Friedens.

Solcherart wurden Shamballa und die Hierarchie miteinander in eine enge Verbundenheit gebracht; die beiden grossen Kraftströme vermischten sich, und es kam eine klar erkennbare Wechselwirkung zustande. Der Buddha stellte aufgrund seiner errungenen Erleuchtung die erste starke Verbindung mit den Kräften des Lichtes her. Christus stellte durch seine Fähigkeit, den Willen Gottes in Liebe und zur Errettung der Welt zum Ausdruck zu bringen, die erste starke Verbindung mit dem Geist des Friedens her.

Wenn ihr das Gesagte sorgfältig studiert, werdet ihr feststellen, dass die Wesak-Feier zum Mai-Vollmond in eurem Denken eine immer grössere Bedeutung gewinnt. An diesem Festtag werden drei für die Menschheit bedeutsame Faktoren miteinander in Verbindung gebracht:

1. Buddha, der verkörperte Mittler der Kräfte des Lichtes, kann erreicht werden, und so kann das, was diese Kräfte an die Menschheit weiterzuleiten suchen, bewusst aufgenommen und angeeignet werden.

2. Christus, die Verkörperung der Liebe und des göttlichen Willens, und das Werkzeug des Geistes des Friedens kann ebenfalls erreicht werden, und die Menschheit kann darin geschult werden, auch diese ausserplanetarische Energie aufzunehmen.

3. Durch Christus [163] und Buddha kann jetzt die Menschheit eine enge Verbindung mit Shamballa anbahnen, und sie kann dann - als ein Weltzentrum - einen eigenen Beitrag für das planetarische Leben leisten. Von Licht durchdrungen und vom Geist des Friedens beherrscht kann aus der Menschheit die Ausdrucksform des Willens zum Guten kraftvoll ausstrahlen. Die Menschheit wird dann zum ersten Male ihre bestimmungsgemässe Aufgabe übernehmen, ein verständnis- und liebevoller Mittler zu sein zwischen den höheren planetarischen Bewusstseinszuständen, den übermenschlichen Zuständen und den untermenschlichen Reichen. Auf diese Weise wird die Menschheit schliesslich zum Retter des Planeten werden.

Wenn ihr all das bedenkt und berücksichtigt, dann werden die ersten drei Sätze der Grossen Invokation sehr bedeutsam und inhaltsreich werden. Ich möchte einige dieser bedeutsamen Tatsachen in übersichtlicher Form anführen:

Mögen die Kräfte des Lichtes der Menschheit Erleuchtung bringen

Mittler #Die Hierarchie. Seelenbewusstheit.

Vollbringer #Buddha.

Ausdrucksmittel #Licht. Geistiges Verstehen. Erleuchtetes Denken.

Bereiche #Die zweite oder monadische Ebene.

#Die buddhische oder Intuitionsebene.

#Die Mentalebene.

Brennpunkt #Das Kopfzentrum.

Planetarisches Zentrum #Die Hierarchie.

Möge der Geist des Friedens sich überallhin verbreiten

Mittler #Shamballa. Spirituelles Bewusstsein.

Vollbringer #Christus.

Ausdrucksmittel #Der Wille Gottes als Liebe und Friede.

#Empfindende Resonanz.

Bereiche #Die logoische oder erste Ebene.

#Die buddhische oder Intuitionsebene.

#Die Emotional- oder Astralebene.

Brennpunkt #Das Herzzentrum.

Planetarisches Zentrum #Shamballa.

Mögen [164] alle Menschen guten Willens einander im Geist der Zusammenarbeit begegnen

Mittler #Die Menschheit selbst. Eigenbewusstsein.

Vollbringer #Der Herr der Zivilisation.

Ausdrucksmittel #Intelligente, in den Dienst des Planes eingestellte Liebe.

#Schöpferkraft. Der Wille zum Guten.

Bereiche #Die atmische oder Ebene des geistigen Willens.

#Die Mentalebene.

#Die physische Ebene.

Brennpunkt #Das Kehlzentrum.

Planetarisches Zentrum #Die Menschheit.

Auf diese Weise sind alle grossen Zentren und Ebenen miteinander verbunden. Die Vergangenheit hat ihren abgeschlossenen Anteil dazu beigetragen; die Gegenwart stimuliert die rechte und gehörige Weiterentwicklung dieses Prozesses; die Zukunft birgt Wunder und göttliche Möglichkeiten, und die Ergebnisse der Zukunft hängen von einem Geist rechten Verstehens und richtiger Anrufung ab. Im Neuen Testament stehen drei Aussprüche, deren tiefe esoterische Bedeutung und erstaunlich lebendige Wirkkraft jetzt ersichtlich werden:

Ich bin das Licht der Welt #Die Kräfte des Lichts.

#1. Satz. 2. Aspekt.

Meinen Frieden gebe ich euch #Der Geist des Friedens.

#2. Satz. 1. Aspekt.

Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst #Die Menschen guten Willens.

#3. Satz. 3. Aspekt.

Die drei Aspekte der Gottnatur im Menschen erhalten durch den Einfluss der Grossen Invokation praktischen Ausdruck sowohl in lebendiger Nützlichkeit als auch im wahren Erfassen; letzteres mindestens insofern, als die derzeitige Entwicklungsstufe dem Menschen erlaubt, den Sinn und die Bedeutung richtig zu erfassen. Guter Wille, die praktische und mögliche Ausdrucksform von Liebe, bekundet sich auf Erden und schafft rechte Beziehungen unter den Menschen. Licht, das Ausdrucksmittel der Hierarchie, strömt in das menschliche Bewusstsein, erhellt alle dunklen Stellen und weckt einen Widerhall in allen Lebensformen der drei Welten, [165] ja auch in den untermenschlichen Reichen durch die Vermittlung der Menschen. Friede, die Manifestation des Willens von Shamballa, bewirkt Ausgleich, Gleichgewicht, Synthese und gegenseitiges Verstehen und erweckt invokatorischen Geist, also den Impuls zu einer Aktion, die eine Rückwirkung auslöst. Das manifestiert sich als das erste grosse schöpferische und magische Werk, dessen die Menschheit fähig ist, da es ja alle drei göttlichen Aspekte gleichzeitig zu einer mit dem göttlichen Willen übereinstimmenden Wirksamkeit bringt.

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.