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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 154 ff. (engl.) |
stattfinden, aber das Geben wird weit mehr betont werden.
Ihr werdet nun einigermassen verstehen, welche okkulten Absichten hinter den Worten liegen, die ihr alle in Verbindung mit der Grossen Invokation sprechen solltet: Wir wissen, o Herr des Lebens und der Liebe, um die Not; entflamm unsere Herzen von neuem mit Liebe, damit auch wir lieben und geben können. Eben dieser Energiekreislauf innerhalb der drei Weltzentren ist der Leitgedanke dieses mantrischen Sinnspruches. Dessen Studium wird euch zeigen, dass die Auswirkung und Bedeutsamkeit solcher anscheinend einfachen Worte viel tiefer und weiterreichend sein können, als ihr erfassen könnt. Die Anerkenntnis dessen und eine schöpferische, starke Vorstellungskraft könnten dazu beitragen, eurem Denken und persönlichen Willen zum Guten grössere Kraft zu verleihen, wenn ihr die Grosse Invokation und das unterstützende Mantram anwendet. Das Leitmotiv des ersten Aspekts ist Opfer, das des zweiten Liebe. Daher können die Worte «damit auch wir lieben und geben können» einen Kontakt zwischen diesen beiden Aspekten herstellen. Beim Studium obiger Feststellungen werden auch im Weltbewusstsein allmählich der Sinn und die Bedeutung von Schmerz und Leid klarer werden. Leiden ist das schnellste und wirksamste Mittel, um weltweite Verständigung hervorzurufen und die Schranken zu beseitigen, welche die Menschen an der Bezeigung des Willens zum Guten hindern. Eine der wohltätigsten Auswirkungen der Shamballa-Kraft, die [155] infolge des konzentrierten Verlangens der Aspiranten und Weltjünger hereinströmt, wird die Erkenntnis sein, dass das Erdulden von Schmerz und Leid zum Nutzen gereicht. Gerade diese - verzerrte, in egoistischer Weise missbrauchte und missdeutete - Wahrheit hat bestimmte Arten von Menschen und herrschenden Gruppen unter den Nationen dazu gebracht, den Standpunkt einzunehmen, dass das erwünschte und rechte Ziel um so rascher erreicht wird, je grösser die auferlegten Leiden (z.B. während des Krieges) und die Schreckensherrschaft sind; sie glauben oder behaupten oft, dass das richtige Endziel um so schneller erreicht wird, je schrecklicher die Auswirkungen der geplanten Bedingungen und Zustände sind. Der Mensch hat jedoch nicht die Pflicht oder das Recht, die Kraft des ersten Strahls für egoistische Zwecke und materielle Ziele nutzbar zu machen. Verantwortung kann nicht mit trügerischen und verzerrten Halbwahrheiten verschleiert werden; man darf nicht Böses tun, um Gutes zu erreichen. Was der Herr der Welt in Shamballa, von Liebe, Weisheit und Selbstlosigkeit geleitet und mit einem sicheren Gefühl und Urteil für Zeiten und Verhältnisse, zur praktischen Anwendung bringt, kann nicht in gleicher Weise von denen angewandt werden, die sich bei ihren Bestrebungen von der Persönlichkeit leiten lassen, mag es sich nun um die Persönlichkeit eines Einzelmenschen oder einer Nation (denn auch diese hat eine Persönlichkeit) handeln. Denkt darüber nach und erbittet Erleuchtung von eurer Seele. 3. Wenn also die Grosse Invokation in der richtigen Weise angewendet wird und wenn folglich die Weltzentren bewusst in wechselseitiger Beziehung stehen, dann können vom Regenten in Shamballa ausserplanetarische Kräfte zu Hilfe gerufen werden, um die erforderlichen Reformen für das Neue Zeitalter und dessen kommende Zivilisation durchzuführen. Von diesen, ihrer Natur nach geistigen und mächtigen Kräften gibt es zwei Kategorien: solare, also interplanetarische Kräfte, und kosmische Kräfte. Diese letzteren strömen in unser Sonnensystem vom Jupiter her, der die göttlichen Energien von Jungfrau und Wassermann (die er esoterisch beherrscht) übermittelt. Das Sternbild Jungfrau ist esoterisch die Mutter des Christuskindes und strahlt daher Energien aus, die das Christusbewusstsein nähren und fördern. Das Sternbild Wassermann ist die zukünftige Manifestation des Gruppenbewusstseins, welches das stets vorhandene Christusbewusstsein sogleich und in grossem Massstab in der Menschheit zum Ausdruck bringt. Ebenso ist es mit Jupiter, der nach [156] der orthodoxen Astrologie das Sternbild Schütze (das der Jüngerschaft) und auch das Sternbild Fische, das Zeichen der Welterlöser, beherrscht. Den wirklich Studienbeflissenen dürfte daher die Tragweite der Auswirkungen und Folgerungen klar sein. Wenn ihr über diese grossen Energien nachdenkt, könnt ihr wohl kaum etwas anderes tun als meine Behauptungen zu akzeptieren (wenn euch etwas daran liegt) und sie als interessante, einfach erläuternde Hypothesen anzusehen. Weder ihr könnt über diese Tatsachen ein Wissen aus erster Hand gewinnen noch kann ich es. Selbst in der Hierarchie gibt es nur wenige Mitglieder, die sich dieser Krafteinwirkungen aus Zentren ausserhalb des Sonnensystems oder aus geistigen Kraftreservoiren bewusst sind. Nur die Gruppe der Kontemplativen in der Hierarchie, die man exoterisch Nirmanakayas nennt, vermag einigermassen bewusst den Einfluss dieser Kräfte zu verspüren, und auch nur dann, wenn die Frequenz dieser Kräfte durch machtvolle Mittler in Shamballa reduziert oder herabgesetzt wurde. Es ist weder für mich noch für euch notwendig, über diese grossen Kräfte mehr zu sagen, obwohl ich darauf später noch zu sprechen komme. Bevor wir die Grosse Invokation Satz für Satz durchnehmen, möchte ich noch kurz darüber sprechen, wie ihr vorgehen müsst, wenn ihr sie richtig und wirksam sprechen wollt: Zuerst müsst ihr die innere Gleichschaltung oder Harmonisierung herbeiführen, wobei zweierlei zu beachten ist: 1. Bemüht euch bewusst (und das heisst für die meisten von euch imaginär), die Verbindung zwischen Seele, Denkvermögen und Gehirn herzustellen, so dass ein direktes, unbehindertes Einströmen aus dem höheren Selbst in das niedere erfolgen kann. 2. Bemüht euch, über eure eigene Jüngergruppe (falls ihr sie kennt) eure Verbindung mit der Hierarchie zu sehen, im Geist wahrzunehmen, oder die Verbundenheit mit einem Meister, der eurem Herzen und Denken am nächsten steht, zu verspüren. Wenn in eurem Bewusstsein keiner der beiden Wege Anklang findet, dann trachtet euch mit Christus zu verbinden, wobei die gleichen Ergebnisse erzielt werden. Ich möchte hier noch auf den Unterschied hinweisen, der bei der Herstellung einer wirksamen Verbindung zwischen euch und einem Mitglied der Hierarchie besteht. Ihr stellt die Verbindung [157] über die Hierarchie besteht. Ihr stellt die Verbindung [157] über die Hierarchie her und versucht dann, mit Hilfe der Grossen Invokation Shamballa zu erreichen; die Eingeweihten und Meister dagegen verbinden sich direkt mit Shamballa und machen von der Grossen Invokation in einer Weise Gebrauch, die von der euren total verschieden ist. Für euch und die Durchschnittsaspiranten gibt es keinen direkten Kontakt, und das ist ganz gewiss ein Glück für euch. Mehr möchte ich darüber nicht sagen. Der nächste Schritt ist das Bemühen, euch in einem so hohen Bewusstseinszustand zu konzentrieren, wie es euch überhaupt möglich ist. Dann strebt ihr völliges Selbstvergessen an, und wenn ihr das erreicht habt, richtet euer Augenmerk auf die bereits erwähnte zweifache Tätigkeit des wahren Jüngers, nämlich darauf, den Sinngehalt und die Tragweite der gesprochenen Worte sowie die Ergebnisse, die erzielt werden sollen, in ihrer ganzen Tiefe zu verstehen. Dann sendet ihr die Worte mit ihrer verborgenen Wirkkraft hinaus, und zwar als Seele, wobei ihr das Denkvermögen und das Gehirn als Werkzeuge oder Vollzugsorgane benützt. Der ganze Vorgang besteht also aus Integrierung, bewusster Tätigkeit und Ausdrucksgebung der auf der physischen Ebene zu leistenden Arbeit. Wenn all das richtig durchgeführt wird, dann wird es sich auch wirksam erweisen. Vielleicht wird euch die Sache klarer, wenn ich noch folgende Erläuterung gebe: 1. Integrierung entspricht im Bewusstsein dem Einatmen. Das ist das Anhalten des Bewusstseins auf einem möglichst hohen Punkt. 2. Bewusste Tätigkeit entspricht der richtig benutzten Phase zwischen Einatmung und Ausatmung. Das erbringt das Erkennen der erspürten, erhaschten Kräfte und deren Absicht. 3.Richtige Ausdrucksgebung entspricht der Phase des Ausatmens. Das ist das Aussenden der aufgefangenen Kräfte durch einen Willensakt, damit diese die gewünschten Absichten und Ziele verwirklichen. Vergesst nicht, dass dieses Bemühen durch eine Gruppe und in Zusammenarbeit mit der Hierarchie erfolgen muss. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass die Seele eine Einheit, ein Ganzes, ist. So etwas wie meine Seele gibt es nicht - nur unsere Seele. Wenn wir nun die fünf Sätze (am Anfang dieses Kapitels) betrachten, die [158] man den Auftrag der Grossen Invokation nennen könnte, möchte ich zunächst einige grundsätzliche Ideen klarmachen. Diese grosse Invokation wird von der Hierarchie erst seit dem Jahr 1425 angewendet, obwohl sie um viele tausend Jahre älter ist. Da aber die Menschheit noch nicht so weit oder bereit war, in der Anwendung der Grossen Invokation zusammenzuarbeiten, verzögerten sich bisher die Ergebnisse; sie sind noch in der Schwebe. Ich weiss nicht, wie ich die bereits erzielten Ergebnisse anders ausdrücken sollte. Heute können sich diese Ergebnisse einstellen oder verwirklichen, wenn die rechte Zusammenarbeit seitens der Menschheit erfolgt, was jetzt möglich erscheint. Der erste Satz, «Mögen die Kräfte des Lichtes der Menschheit Erleuchtung bringen», ruft ganz klar jene Wirkkräfte an, die sich auf monadischen Bewusstseinsebenen befinden; okkult ausgedrückt: Auf der zweiten Ebene göttlicher Manifestation. zu diesen grossen Kräften gehören der Herr der Welt und die Repräsentanten der sieben heiligen Planeten, die in der christlichen Bibel «die sieben Geister vor dem Throne Gottes» genannt werden. Ausserdem gehören dazu die drei grossen Wesenheiten der göttlichen Dreiheit, die esoterisch und im Osten als die drei Kumaras oder die drei Buddhas der Aktivität bekannt sind. Was bedeuten diese grossen Wesenheiten und ihre Namen für euch und die Menschheit? Überhaupt nichts, und das ist zwangsläufig so. Sie bleiben bis nach der dritten Einweihung nur Namen und hypothetische Ausdrucksformen der Göttlichkeit, denn erst dann kann die Monade bewusst erkannt werden; erst dann ist der Beweis möglich, dass diese grossen Kräfte und Energien, die sich für uns in diesen gewaltigen Lebewesen personifizieren, tatsächlich existieren. Solange man noch nicht zu diesen fundamentalen Erkenntnissen gekommen ist, muss man die Annahme gelten lassen, dass sich im Rahmen der Hierarchie drei Repräsentanten dieser gewaltigen Wesenheiten befinden, die analoge Funktionen haben. Diese drei sind: der Manu, der Brennpunkt des ersten Strahls des Willens oder der Macht; Christus, das Oberhaupt der Hierarchie, die Verkörperung des zweiten Strahls der Liebe-Weisheit; und der Herr der Zivilisation, die Manifestation des dritten Strahls aktiver [159] Intelligenz. Dieses Wissen wird im Lauf der Schulung für die ersten drei Einweihungen erlangt. Daher muss die Richtigkeit all dessen, was ich euch hier sage, nachprüfbar sein und aus den Heiligen Schriften und von Eingeweihten aller Länder bewiesen und beglaubigt werden können; ihr persönlich werdet erst in einem späteren Zeitpunkt eurer Entwicklung in der Lage sein, die Wahrheit meiner Angaben zu prüfen und zu bestätigen. Der Geist des Friedens, der mit dem zweiten Satz «Möge der Geist des Friedens sich über die Erde verbreiten» angerufen wird, ist jene geheimnisvolle und göttliche Wesenheit, mit der Christus in Berührung kam und deren Einfluss durch ihn wirkte, so dass er danach das Recht erwarb, «Friedensfürst» genannt zu werden. Wie ich euch schon in meinen früheren Schriften gesagt habe, verkörpert Christus das kosmische Prinzip der Liebe, das sich in der Erscheinungswelt als «Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind» auswirken wird. Dafür legten die Engel bei seiner Geburt Zeugnis ab. Als er dieses Prinzip der Liebe in seinem Leben und Weltdienst zum Ausdruck brachte, verband er endgültig unseren Planeten und (ganz besonders) die Menschheit mit der grossen Quelle des Lichtes, der Liebe und des Lebens, an die wir uns im zweiten Satz wenden. Das war die Welterrettung, die er brachte. Diese Tatsache ist bis jetzt kaum erkannt, und sie wird erst dann weltweite Anerkennung finden, bis sich diese machtvolle Invokation in gebührender Weise ausgewirkt haben wird. Wenn die Weltaspiranten und Jünger diese Invokation anwenden, erhebt der erste Satz das Bewusstsein zur Hierarchie des Lichtes, zur Vermittlerstelle zwischen Menschheit und Shamballa. Der erste Satz dient dann dazu, das menschliche und das hierarchische Zentrum eng miteinander zu verbinden und zu verschmelzen. Sobald dies geschehen ist, kann die Hierarchie diese Grosse Invokation mit grösserer Wirksamkeit anwenden und diese Verbundenheit auf eine noch höhere Stufe bringen; sie kann eine Verschmelzung mit dem Shamballa-Zentrum bewirken, wo die Kräfte des Lichtes als verkörperte hohe Wesen weilen, und wo ihre konzentrierte Energie dazu dient, grosse Vorräte an Licht und Liebe zu |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |