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Telepathie und der Ätherkärper, Seite 178 ff. (engl.)
und ihre eigene, speziell ihr zugehörende Bewusstseinsform.

Trotzdem ist dieser Ätherkörper - so ungeheuer gross und so wenig bekannt er in seinem Umfang auch ist - seinem Wesen nach begrenzt und hinsichtlich der Kapazität (relativ gesprochen) stillstehend. Er bewahrt eine festgesetzte Form, eine Form, von der wir [179] absolut nichts wissen, die aber die ätherische Form der Unbekannten Wesenheit ist. Diese Form nennt die esoterische Wissenschaft den Raum; es ist der festgelegte Bereich, in dem jede Form - vom Universum bis zum Atom - ihren Platz findet.

Wir sprechen manchmal von einem sich ausdehnenden Universum; in Wirklichkeit meinen wir ein sich ausdehnendes Bewusstsein, denn dieser Ätherkörper der Wesenheit Raum ist der Empfänger für viele Arten erfüllender und durchdringender Energien, ebenso der Bereich für die einsichtsvolle Tätigkeit der darin wohnenden grossen Wesen des Universums, der vielen Sternbilder, der weit entfernten Sterne, unseres Sonnensystems und der Planeten innerhalb dieses Systems sowie all dessen, was die Gesamtheit dieser gesondert lebenden Formen ausmacht. Der Faktor, der sie alle verbindet, ist das Bewusstsein und sonst nichts, und der Bereich bewussten Gewahrseins wird geschaffen durch das Wechselwirken aller lebendigen, intelligenten Formen innerhalb des Ätherkörpers jenes grossen Wesens, das wir Raum nennen.

Jede Form im Ätherkörper gleicht einem Zentrum in einem Planeten oder im menschlichen Körper; und die Ähnlichkeit - die darauf beruht, was ich euch mit Bezug auf die menschlichen Zentren gesagt habe - ist genau erkennbar.

Da jede Form eine Anhäufung substantieller Lebewesen oder Atome darstellt, ist sie auch ein Zentrum im Ätherkörper derjenigen Form, deren Bestandteil sie ist. Sie hat als Grundlage für ihr Dasein einen lebendigen, dynamischen Kern, der die Form integriert und sie in ihrem wesensmässigen Sein erhält. Die Form oder dieses Zentrum - sei es nun gross oder klein, ein Mensch oder ein Substanzatom - steht in Verbindung mit allen anderen Formen und bringt im umliegenden Raum Energien zum Ausdruck, ist für einige automatisch empfänglich und weist andere durch Nichtanerkennung zurück. Es überträgt oder übermittelt Energien, die von anderen Formen ausstrahlen, und wird so seinerseits zu einer einwirkenden Kraft. Ihr könnt daraus ersehen, wie gesonderte Wahrheiten sich [180] einander nähern und verschmelzen, wobei sie uns zwingen, dieselben Bezeichnungsweisen anzuwenden, um dieselben tatsächlichen Wahrheiten oder Ideen zum Ausdruck bringen zu können.

Jeder Lebenskern in einem Zentrum hat wieder seine eigene Ausstrahlungssphäre oder seinen eigenen Einflussbereich; dieser hängt notwendigerweise vom Typus und der Art des innewohnenden Bewusstseins ab. Dieses magnetische Wechselwirken zwischen den vielen riesigen Energiezentren im Raume ist die Grundlage für alle astronomischen Beziehungen - zwischen den Universen, den Sonnensystemen und Planeten. Denkt jedoch daran, dass es der Bewusstseinsaspekt ist, der die Form magnetisch, zur Aufnahme, Zurückweisung und Übertragung fähig werden lässt. Dieses Bewusstsein ist verschieden, je nach der Art der Wesenheit, die in einem Zentrum sei es nun gross oder klein - wohnt oder durch es wirkt. Denkt ausserdem daran, dass das Leben, das durch alle Zentren strömt und den ganzen Raum beseelt, das Leben einer Wesenheit ist. In allen Formen webt also dasselbe Leben, in Zeit und Raum begrenzt durch die Absichten, die Wünsche, die Form und die Qualität des innewohnenden Bewusstseins; es gibt viele und verschiedene Bewusstseinstypen, das Leben jedoch bleibt immer dasselbe und unteilbar, denn es ist das eine Leben.

Die Ausstrahlungssphäre hängt immer von der Evolutionsstufe des Lebens in der Form ab; die bedingende, integrierende Kraft, die ein Zentrum mit einem andern verbindet, ist das Leben selbst; das Leben stellt den Kontakt her; Lebendigkeit ist die Grundlage jeder Beziehung, auch wenn dies nicht sogleich sichtbar sein mag. Das Bewusstsein bestimmt die Qualität des Kontaktes und färbt die Ausstrahlung. Damit kehren wir wieder zu derselben fundamentalen Dreiheit zurück, die ich in einem früheren Buch (Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen, Bd. I.) «Leben, Qualität und Erscheinung» nannte. Eine Form ist also ein Lebenszentrum in einem Aspekt des Ätherkörpers der Wesenheit Raum, soweit es sich um lebendig-beseeltes Dasein, wie etwa das eines Planeten, handelt. Dasselbe gilt auch für alle kleineren Formen, etwa für jene, die man auf und innerhalb einer Ebene findet.

Dieses Zentrum hat in sich einen Lebenskern und ist mit allen [181] umgebenden Energien verbunden; es hat seine eigene Ausstrahlungs- oder Einflusssphäre, die von der Art und Stärke seines Bewusstseins und vom dynamisch bestimmten Faktor des Gedankenlebens der beseelenden Wesenheit abhängt. Dies sind Punkte, die sorgfältigster Betrachtung wert sind. Schliesslich hat jedes Zentrum auch sein zentrales Energiedreieck; die erste dieser Energien bringt das die Form beseelende Leben zum Ausdruck, die zweite die Qualität des Bewusstseins, während die dritte das dynamische, integrierende Leben ist, das Form und Bewusstsein in einer ausdrucksfähigen, lebendigen Aktivität zusammenhält. Diese dritte Energie bestimmt die Ausstrahlung der Form, deren Vermögen oder Unvermögen, auf die Umweltenergien und die allgemeine Natur des innewohnenden Lebens zu reagieren sowie deren schöpferische Fähigkeit.

Vieles von dem, was ich euch hier gegeben habe, wird zur Aufhellung dessen beitragen, was ich über esoterische Astrologie geschrieben habe. (Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen, Bd. III, Esoterische Astrologie; Schicksal und Aufgabe der Nationen). Es wird euch den Schlüssel geben zu jener Wissenschaft von den Beziehungen, die ihrem Wesen nach der Schlüssel zur Astrologie und auch zur Wissenschaft des Laya-Yoga ist. Diese letztere ist seit den Tagen des späteren Atlantis (für die arische Rasse glücklicherweise) in Misskredit gekommen; sie wird jedoch während der nächsten fünfhundert Jahre wieder hergestellt und auf einer höheren Runde der Spirale angewendet werden. Wenn sie in der rechten Weise erneuert ist, dann wird bei ihr die Betonung nicht auf der Beschaffenheit des betreffenden Zentrums liegen, sondern auf der Qualität des Bewusstseins, das jedes einzelne Zentrum auszeichnet und dann notwendigerweise auch dessen Ausstrahlungssphäre bestimmt. Alles, was ich hier gegeben oder angedeutet habe, kann von dem Studierenden nach dem grossen Gesetz der Entsprechungen auf alle Formen des Lebens angewendet werden: auf ein Universum, auf ein Sonnensystem, auf einen Planeten, auf ein Menschenwesen, auf jede unter dem Menschen stehende Form, und auf das winzigste Substanzatom (gleichgültig, was ihr unter dieser letzten Bezeichnung verstehen mögt!).

Sechstes Kapitel

Das planetarische Leben ist ein Zentrum im Sonnensystem.

Wir werden [182] uns jetzt bemühen, das euch derzeit zur Verfügung stehende Wissen mit dem grossen planetarischen Leben in Verbindung zu bringen, das sich als ein Zentrum im Sonnensystem zum Ausdruck bringt. Wir wollen auch untersuchen, wie es sich in zweiter Linie durch die drei Hauptzentren: Shamballa, Hierarchie und Menschheit äussert.

Die Grundidee des Hylozoismus (einer philosophischen Richtung, die annimmt, dass der Urstoff belebt und beseelt ist) liegt der gesamten esoterischen Lehre von dem sich manifestierenden Leben zugrunde. Alle Formen bestehen aus vielen Formen, und alle Formen sind - sowohl als Ansammlung als auch einzeln - die Wesensäusserung eines innewohnenden oder beseelenden Lebens. Die Verschmelzung von Leben mit lebendiger Substanz bringt einen anderen Aspekt der Wesensäusserung hervor: den Aspekt des Bewusstseins. Dieses Bewusstsein ist verschieden, je nach der natürlichen Aufnahmefähigkeit der Form, ihrer Evolutionsstufe und ihrer Stellung in der grossen hierarchischen Kette.

Die Idee des Lebens selbst lässt jedoch jede andere Idee unbedeutend werden. Es gibt - soweit wir es überhaupt haben erfahren dürfen - nur ein einziges Leben, das sich als Dasein, als reaktionsfähiges Bewusstsein und als materielle Erscheinung äussert. Dieses Eine Leben erkennt sich selbst (wenn ein solcher Ausdruck verwendet werden kann) als den Willen zum Sein, den Willen zum Guten und den Willen zum Erkennen. Es wird euch klar sein, dass dies nur Bezeichnungen oder Methoden sind, die herangezogen werden, um ein besseres Bild als bisher zu vermitteln.

Es ist dies auch eine kurze Einleitung zu einer anderen Aussage, die man folgendermassen in Worte fassen kann: Der planetarische Logos, der Eine in, dem wir leben, weben und sind, ist das innewohnende, beseelende Leben dieses Planeten, der Erde; es ist sein Leben, das den Planeten als Ganzes integriert zusammenfasst, und sein [183] Leben, das durch alle kleinen oder grossen Formen strömt, die in ihrer Zusammenballung die planetarische Form bilden. Bewahrt euch also in eurer bewussten Imagination und mit Hilfe der allen Menschen angeborenen Fähigkeit, sich Symbole zu bilden, die Vorstellung, dass unser Planet ein grosser Lotos ist, der aus vielen ineinanderwebenden Energien besteht und sich in der grösseren Form des Sonnensystems befindet, das, wie wir wissen, esoterisch als zwölfblättriger Lotos abgebildet wird. Dieser Erdenlotos ist fähig, auf die vielen hereinströmenden Energien zu reagieren, die ich ziemlich ausführlich in meinem Buch über die esoterische Astrologie behandelt habe (Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen, Bd. III, Esoterische Astrologie).

Im Herzen dieses ungeheuren Meeres von Energien befindet sich jenes kosmische Bewusstsein, das wir Sanat Kumara nennen, den Herrn der Welt, den «Alten der Tage». Sein Wille zum Sein brachte seine manifestierte Form in den körperlichen Kampfplatz des Lebens; sein Wille zum Guten bringt das Gesetz der Evolution in Gang und führt seine Form mit den unzähligen geringeren Formen, aus der sie besteht, hin zu der letzten, höchsten Glorie, die er allein erschaut und kennt. Sein Bewusstsein und seine feinfühlige Reaktion auf alle Formen und Daseinszustände, auf alle möglichen Einwirkungen und Kontakte ist die Gewähr dafür, dass sich das Bewusstsein all der vielen Lebewesen in oder auf dieser unserer Erde entwickelt.

Dieses grosse Zentrum des Daseins wirkt durch ein Energiedreieck oder durch geringere Zentren, deren jedes durch einen der drei Hauptenergiestrahlen zu wirksamer Wesensäusserung gebracht wird. Das Zentrum, das vom Strahl des Willens oder der Macht hervorgebracht wird, heisst Shamballa; seine Haupttätigkeit besteht darin, das Grundprinzip des Lebens selbst weiterzugeben, zu verteilen und darin kreisen zu lassen, und zwar an jede Form, die innerhalb des Wirkungsbereichs des planetarischen Lebens oder Logos festgehalten wird. Diese Energie ist die dynamische Antriebskraft im Herzen einer jeden Form; sie sorgt dafür, dass das Vorhaben Sanat Kumaras beständig seinen Ausdruck findet - ein Vorhaben, das sich auswirkt als planetarisches Endziel, das nur ihm selbst bekannt ist.

Das zweite Zentrum wird vom Strahl der Liebe-Weisheit [184] erschaffen; dies ist die Grundenergie, die das gesamte manifestierte Universum ins Dasein gebracht hat, denn sie ist die Energie des Aufbauaspekts. Diesem Zentrum geben wir - soweit es sich um die Menschheit handelt - den Namen «Hierarchie», denn es ist die beherrschende Triebfeder der grossen hierarchischen Kette. Die wichtigste Tätigkeit dieses Zentrums hat mit der Entfaltung des planetarischen Bewusstseins zu tun und damit auch des Bewusstseins in allen Lebensformen in oder auf unserem Planeten; es hat in keiner Weise mit dem Lebensaspekt zu tun.

Die Aufgabe der «Energieeinheiten», aus denen die Mitglieder dieses Zentrums bestehen, liegt darin, den Sinn des Gewahrseins und des Bewusstseins zu erwecken und aufzuziehen, jenen Sinn, der auf das Leben in allen Formen feinfühlig reagiert. So wie man die grundsätzliche Art der Aktivität in und durch Shamballa die «Wissenschaft vom Leben oder der dynamischen Lebendigkeit» nennen könnte, genau so kann man die Grundwissenschaft, mittels welcher die Hierarchie wirkt, als «Wissenschaft von den Beziehungen» bezeichnen. Bewusstsein ist nicht nur der Sinn für Identität oder Selbstgewahrsein, sondern es betrifft auch den Sinn für die Beziehung dieses erkannten Selbstes oder des «Ich's» zu allen anderen «Selbsten». Dieses Bewusstsein wird schrittweise entwickelt, und die Mitglieder dieses zweiten Zentrums, der Hierarchie, haben die wichtige und bedeutsame Aufgabe, in diesem besonderen Zyklus unseres Sonnensystems alle Einheiten in jedem einzelnen Naturreich hinzuführen zu einem Verständnis für Ort, Stellung, Verantwortlichkeit und Beziehungen, also für alle Lebensumstände, in die sie hineingestellt sind. Dies klingt wahrscheinlich völlig sinnlos für jene Zustände, in denen sich z.B. solche Lebenseinheiten wie die des Pflanzen- und Tierreiches befinden, aber ein Schimmer von Verstehen könnte in euch aufleuchten, wenn ihr euch erinnert, dass in jeglicher [185] Form der Keim oder Same für alle Bewusstseinszustände verborgen ruht; und dafür sind die Instinkte der Arterhaltung und der Fortpflanzung die wichtigsten Brutstätten.

Das dritte Zentrum ist das Menschenreich, das durch die Energie des dritten Strahls der tätigen Intelligenz ins Dasein gerufen wird. Seine Hauptfunktion ist einsichtsvolles Erschaffen; dennoch hat es noch eine zweite Tätigkeit und Aufgabe, nämlich das zweite und dritte Zentrum miteinander zu verbinden, eine schrittweise zunehmende Kontrolle über die untermenschlichen Reiche zu erlangen und diese miteinander in Verbindung zu bringen. Diese zweite Funktion nimmt erst jetzt erkennbare und beachtenswerte Ausmasse an.

Zu jedem dieser drei Zentren gehört ein beherrschendes und kontrollierendes Dreieck oder zentrales Energiedreieck. Das Dreieck für Shamballa besteht aus den drei Buddhas der Tätigkeit, die das bewusste, intelligenzbegabte Leben, bewusste, einsichtsvoll-tätige Weisheit und bewusste, einsichtsvoll-tätige Schöpfung repräsentieren.

Bei der Hierarchie besteht das Zentraldreieck aus dem Manu, dem Repräsentanten liebevoll-einsichtsvollen Lebens, aus Christus, dem Repräsentanten liebevoll-einsichtigen Bewusstseins, und aus dem Mahachohan, dem Repräsentanten liebevoll-einsichtiger Tätigkeit; letzterer stellt also unter

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.