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Telepathie und der Ätherkärper, Seite 162 ff. (engl.)
Aber es gibt dann für euch, meine Brüder, auch keine Möglichkeit, um die tatsächliche Existenz Sanat Kumaras festzustellen, und doch ist seit undenklichen Zeiten sein Dasein von der Hierarchie verkündet und von Millionen anerkannt worden. Jeder Mensch glaubt weit mehr, als er beweisen [165] oder stichhaltig begründen kann.

Die Zentren sind in Wirklichkeit jene «Energiekreuzungspunkte», wo der Ätherkörper sieben Dreiecke oder umgewandelte Punkte besitzt. Vom Gesichtspunkt Shamballas aus ähneln die Zentren im Menschen einem Dreieck mit einem Punkt in der Mitte.

Vom Gesichtspunkt der Hierarchie aus sieht die Angelegenheit etwas anders aus. Die sieben Zentren wurden euch dargestellt als Lotosblumen mit einer jeweils verschiedenen Anzahl von Blättern; trotzdem bleibt im innersten Herzen eines jeden Lotos ein Dreieck erhalten und ist erkennbar vorhanden. Immer ist das Dreieck mit seinem verbindenden Punkt da, und diesem geben wir den Namen «Kleinod im Lotos». Ihr habt also die folgende symbolische Darstellung des Lotos, und ihr würdet gut daran tun, sie mit Sorgfalt zu studieren.

[Grafik: Lotos mit Dreieck, Buch Seite 179]

Die Persönlichkeit des Menschen wird vom Kreis bestimmt, der den ausstrahlenden Einfluss des Lotos darstellt; dadurch kommt ein Wechselwirken zustande. Der Lotos selbst unterliegt der Einwirkung durch die Seele und wirkt seinerseits massgebend auf «die Einflusssphäre in der Aura des Lotos» ein; er reicht somit in das Leben der Persönlichkeit hinein und beeinflusst es massgeblich. Das Dreieck kommt unter den Einfluss der geistigen Triade, wenn die Antahkarana aufgebaut ist oder sich im Aufbau befindet, inspiriert oder befeuert seinerseits vor allem die Seele, und zerstört sie schliesslich. Der Punkt im Zentrum deutet auf das monadische Leben hin, zuerst in seiner niedersten Wesensäusserung als physisches Leben und Vitalität, letztlich als «Hauptpunkt der Sensitivität».

Also haben wir:

1. den Punkt im Zentrum, der das monadische Leben anzeigt;

2. die miteinander verbundenen Energien des egoischen Lotos, [166] die durch die Seele bestimmend beeinflusst werden;

3. die Strahlungssphäre, den ausstrahlenden Einfluss des Lotos, der auf die Persönlichkeit gestaltend einwirkt;

4. das Energiedreieck, das durch die geistige Triade beeinflusst wird.

Diese vorstehende Unterweisung ist nicht lang, aber sie enthält vieles, was ziemlich neu ist, und sie bietet viel Stoff zum Lernen und Verarbeiten.

Viertes Kapitel

Die Zentren und die Persönlichkeit.

Wir wollen nun die Zentren [167] in ihrer Eigenschaft als beherrschende Faktoren im Leben der Persönlichkeit in den drei Welten sowie in ihrer Beziehung zueinander betrachten. Dabei werden wir das Thema stets von dem Gesichtspunkt aus studieren, welche Beziehung zwischen den Zentren und einem der drei planetarischen Hauptzentren (Shamballa, Hierarchie und Menschheit) besteht, und zwar in bezug auf:

1. den Punkt im Zentrum;

2. die zugehörigen Energien;

3. die Ausstrahlungssphäre;

4. das Energiedreieck.

Dieses Thema ist sehr schwer verständlich; eine grundsätzliche Aussage wird jedoch die Angelegenheit etwas klären helfen. Es ist eine Aussage, die bisher selten an anderer Stelle erschienen ist. Ich möchte sie in möglichst einfache Worte fassen:

Die Zentren unterhalb des Zwerchfells, d.h. der Solarplexus, das Sakralzentrum und das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule werden von den vier Äthern der planetarisch-physischen Ebene beherrscht. Die Zentren oberhalb des Zwerchfells, also das Herz-, Kehl-, Ajna- und Kopfzentrum, werden von den vier kosmischen Äthern beherrscht, die wir als die Energien der buddhischen, atmischen, monadischen und logoischen Ebene bezeichnen.

Diese Aussage bedingt eine zum Teil neue Vorstellung. Sie schafft eine grundsätzliche Beziehung, derzufolge die Tatsache des «wie oben, so unten» möglich wird. Denkt dies zu Ende. Es hat ernste und wichtige Folgerungen.

Die Zentren unter [168] dem Zwerchfell werden - während der Evolution - vom ersten, zweiten und dritten Äther (von unten nach oben gerechnet) beherrscht; wenn die Evolution den Aspiranten zur Integration der Persönlichkeit gebracht hat, dann können die Energien der höchsten Ebene, der ätherisch-atomarischen, die Herrschaft antreten, und das geschieht auch. Dann ist die Möglichkeit gegeben, dass die Energien der kosmisch-ätherischen Ebene die Zentren oberhalb des Zwerchfells zu voller Wesensäusserung bringen. Das ereignet sich auf dem Pfade der Jüngerschaft und auf dem Pfade der Einweihung. Für diesen interessanten Vorgang der Energieübertragung hat man verschiedene Bezeichnungen, wie etwa «Strahlungssubstitution», «aktivierendes Einswerden» und «inspirativ widergespiegeltes Energielicht». Alle diese Bezeichnungen entspringen dem Bemühen, in etwas unzulänglichen Worten das zum Ausdruck zu bringen, was geschieht, wenn die höheren Energien an die Stelle der niederen treten (substituiert werden), wenn der magnetische «Zug» der geistigen Energien die niederen Energien, (die vor allem mit dem Leben der Persönlichkeit zu tun haben), nach oben zieht und absorbiert, oder wenn die Spiegelbilder des Lichts der geistigen Triade und der monadischen Glorie übertragen werden in die höheren Energiezentren der letzten Körperhülle, die vom entwickelten Menschen benützt wird.

Bis jetzt ist über die Beziehung zwischen den vier physischen und den vier kosmischen Äthern nur wenig angegeben worden. Trotzdem besteht eine direkte Beziehung zwischen ihnen, die durch die Einweihung offenbar wird. Diese Beziehung bewirkt auch bedeutsame Veränderungen in den Körperhüllen der Menschheit. Ausserdem gibt es eine direkte Beziehung zwischen den vier Aspekten des Karma (dem Gesetz von Ursache und Wirkung) und den vier physischen Äthern sowie auch den vier kosmischen Äthern; dieser Zusammenhang wird später einmal die Grundlage für eine neue okkulte Wissenschaft bilden. Daher müssen die Studierenden noch viel lernen über Energie, ihre Quellen, ihre Übertragungsmethode (oder ihren Übergang) und ihre Verankerung im planetarischen Körper oder im physischen Körper des Einzelmenschen. Wir wollen jetzt einige dieser Gedanken behandeln und damit den Grundstein für [169] künftige Forschungen legen, dabei aber wenig sagen, was für den einzelnen Studierenden unmittelbaren Wert besässe.

Es ist verhältnismässig einfach, die vier kosmischen Äther und auch die vier Äther der physischen Ebene so aufzuzählen, wie wir sie kennen, und dann zu erklären, dass der Durchschnittsmensch von den Zentren unterhalb des Zwerchfells beherrscht wird; diese Zentren reagieren auf die Äther der physischen Ebene in dem Mass, als diese Äther den Zentren Energien aus den drei Welten menschlicher Evolution übermitteln; und weiter zu erklären, dass der Eingeweihte auf die kosmischen Äther zu reagieren vermag, wenn diese durch die Zentren oberhalb des Zwerchfells wirken und sie erwecken. Gleichzeitig muss man daran denken, dass die sieben Zentren im Ätherkörper des Menschen aus den physischen Äthern bestehen, aber auf dem Pfad der Jüngerschaft zu Trägern der kosmischen Äther werden. Um ein klares Bild zu erhalten, wird es wohl am besten sein, ganz kurz die vier Aspekte der Zentren zu betrachten, die ich oben aufgeführt habe, d.h. jene Gesamtheit, als welche sie sich dem Auge des Sehers darstellen. Diese Aspekte sind:

1. Der Punkt im Zentrum. Er ist das «Kleinod im Lotos», um die uralte östliche Bezeichnung zu verwenden; er ist der Lebenskern, mittels dem sich die Monade auf der physischen Ebene verankert, also das Lebensprinzip für alle vergänglichen Körperhüllen - der entwickelten, unentwickelten oder noch in der Entwicklung stehenden. Dieser Lebenskern enthält in sich alle Möglichkeiten, alle entwicklungsfähigen Anlagen, alle Erfahrungen und alle Schwingungstätigkeiten. Er verkörpert den Willen zum Sein, die Qualität der magnetischen Anziehung (die gemeinhin Liebe genannt wird., und die lebendig wirksame Intelligenz, die das erwachte Seelenleben und die Liebe zu voller Wesensäusserung bringen werden. Diese Aussage oder Definition ist von grösster Wichtigkeit. Dieser Punkt im Zentrum ist daher tatsächlich alles, was ist, und die anderen drei genannten Lebensaspekte sind einfach nur Anzeichen für seine Existenz. Er ist das, was sich in seinen göttlichen Ursprung zurückziehen [170] kann, oder was sich mit einer Substanzschicht nach der anderen einzuhüllen vermag. Er bewirkt die Rückkehr des sogenannten «Ewigen Pilgers» in das Haus des Vaters, nach vielen Äonen von Erfahrungen; er ist aber ebenso das, was Experimentieren und Forschen veranlasst und schliesslich zu Erfahrung und endgültiger Wesensäusserung führt. Er ist ausserdem das, was von den andern Aspekten beschirmt und von den sieben Prinzipien (die sich als Körperhüllen zum Ausdruck bringen) beschützt wird. Es gibt sieben von diesen «Punkten» oder «Kleinodien», welche die siebenfältige Natur des Bewusstseins zum Ausdruck bringen; und in dem Mass, wie sie einer nach dem anderen zu lebendiger Wesensäusserung gebracht werden, manifestieren sich auch die sieben Unterstrahlen des herrschenden monadischen Strahls, einer nach dem anderen, sodass jeder eingeweihte Jünger (zur rechten Zeit) ein Sohn Gottes in vollkommener äusserer Glorie wird.

Es wird eine Zeit kommen, da der Ätherkörper des Einzelwesens versinkt oder verschwindet im Licht, das von diesen sieben Punkten ausgeht, und vom Licht des «Kleinods im Lotos» im Kopf, dem tausendblättrigen Lotos gefärbt wird. Jedes Zentrum ist dann mit den anderen durch einen Strom lebendigen Feuers verbunden, und jedes bringt dann das göttliche Wesen voll zum Ausdruck.

In der Vergangenheit ist von den Lehrern viel Nachdruck gelegt worden auf das «Abtöten» der Zentren unterhalb des Zwerchfells, oder auf die Übertragung der diesen Zentren innewohnenden Energien in ihre höheren Entsprechungen. Darauf habe ich ebenfalls in anderen Schriften und Anleitungen hingewiesen, da auf diese Art und Weise eine wesentliche Wahrheit klar und deutlich mitgeteilt werden kann. Diese Bezeichnungen sind jedoch nur symbolisch, und sie sind wahr, sofern man sie als solche ansieht. Dennoch wird am Ende der Evolution jedes einzelne Zentrum im Ätherkörper ein lebendiges, schwingendes, schönes Ausdrucksmittel sein für jene Grundenergie, die seit jeher danach getrachtet hat, das Zentrum zu benutzen. Es sind dann jedoch Energien, die auf eine göttliche, und nicht auf eine materielle Lebensweise hin gerichtet sind; sie sind klar, rein und strahlend. Der Lichtpunkt in ihrem Zentrum besitzt einen solch strahlenden Glanz, dass ihn das gewöhnliche Auge des Menschen kaum aufnehmen kann. Obwohl sieben solche Punkte vorhanden sind, so muss man doch daran denken, dass es nur drei [171] besondere Arten solcher «Kleinode im Lotos» gibt, nämlich eines in jedem Zentrum; denn die Monade bringt ja nur die drei Hauptaspekte der Gottheit oder die drei Hauptstrahlen zum Ausdruck.

2. Die zugehörigen Energien. Dieser Ausdruck bezieht sich auf das, was man die «Blütenblätter» des Lotos zu nennen pflegt; die Unterschiede der einzelnen Energien will ich hier nicht behandeln; sowohl von östlichen wie von westlichen Schriftstellern ist seit je zuviel Nachdruck auf sie gelegt worden. Es gibt viel zu viel Neugier über die Anzahl der Blätter in jedem Zentrum, über ihre Anordnung, ihre Farbe und Qualität. Wenn euch dies interessiert, dann könnt ihr in den Standardbüchern darüber nach Auskunft suchen; wenn ihr die gebotene Auskunft in euch aufspeichert, müsst ihr daran denken, dass ihr nicht in der Lage seid, sie daraufhin zu prüfen, ob sie tatsächlich genau ist. Ihr Wert ist daher für euch ausserordentlich problematisch. Ich schreibe dies hier für ernsthaft Studierende und für diejenigen, die das Leben des Geistes zu leben versuchen; für Theoretiker sind Auskünfte über die technischen Einzelheiten der Ewigen Weisheit in grossem Umfange durch mich und viele andere Exponenten gegeben worden.

Ich möchte lediglich bemerken, dass ebenso, wie der Zentralpunkt der Lebenskern und das dauernde, verharrende Ewige ist, so auch die zugehörigen Energien oder Blätter den Bewusstseinszustand erkennen lassen, den dieses Ewige - zu irgendeinem gegebenen Moment in Zeit und Raum - zum Ausdruck zu bringen vermag. Es kann dies der verhältnismässig unentwickelte Bewusstseinszustand des Wilden sein, das Bewusstsein des Durchschnittsmenschen, das hoch entwickelte Bewusstsein des Eingeweihten bis zum dritten Grad oder das noch stärker schwingende Gewahrsein der Eingeweihten noch höherer Grade. Es handelt sich hier bei den Energien immer um Bewusstsein; nur der Punkt im Zentrum hat mit dem ersten oder Lebensaspekt zu tun; die Blätter haben mit dem zweiten, dem Bewusstseinsaspekt zu tun, und das muss man sorgfältig im Auge behalten.

Der Bewusstseinszustand [172] wird immer angezeigt durch das Ausmass, die Färbung und die Aktivität der Energien, die zusammen die Blätter des Lotos bilden; ihre Entfaltung und Entwicklung hängt sowohl von den herrschenden Strahlen als auch davon ab, wie alt die Seele ist und wie lange sie sich schon

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.