Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Telepathie und der Ätherkärper, Seite 144 ff. (engl.)
äusserst nützlich.

Man kann also sehen, wie ausserordentlich wichtig dieses Thema von der Energie wird, da sie den Menschen beherrscht und zu dem macht, was er in irgendeinem gegebenen Augenblick ist; das Thema gibt auch einen Hinweis dafür, auf welcher Ebene er wirken und welche Methode er benützen sollte, um seine Umwelt, seine Umstände und Beziehungen zu meistern. Wenn er das erfasst hat, wird es ihm zu der Erkenntnis verhelfen, dass er seine ganze Aufmerksamkeit von der physischen oder astralen Ebene auf die Ebenen des ätherischen Gewahrseins verlagern muss. Zielbewusst wird er dann entscheiden, welche Energie (bzw. wenn er ein fortgeschrittener Jünger ist: welche Energien) seine tägliche Wesensäusserung bestimmen sollten. Er wird auch erkennen, dass in dem Mass, wie sich seine Einstellung, seine erreichte Stufe und sein Verständnis auf immer höhere Ebenen verschiebt, sein Ätherkörper sich ständig verändert und auf die neu hinzukommenden Energien anspricht. Diese Energien wird er mit seinem vollen Willen hereinbringen; das ist die rechte Anwendung des Wortes «willentlich».

Es ist für den durchschnittlichen Seher oder Hellseher nicht leicht, den Ätherkörper von seiner Umgebung zu unterscheiden, oder seine besondere Art von Energie oder Lebendigkeit zu isolieren, da sich sein Automat, der physische Körper - der aus schwingenden Energieatomen besteht - selbst in ständiger Bewegung befindet; eine solche Bewegung hat notwendigerweise eine Strahlung zur Folge. Ein Beispiel für diese Strahlung ist der tierische Magnetismus. Diese Ausstrahlung des dichten physischen Körpers vermischt sich auf normale und natürliche Weise mit den Energien des Ätherkörpers; daher kann nur der geschulte Seher zwischen den beiden unterscheiden, namentlich bei ihrem Wirken im physischen Körper selbst.

Von einem bestimmten Gesichtspunkt aus kann man den Ätherkörper [145] auf zweierlei Art anschauen: Erstens, wie er den gesamten physischen Organismus durchdringt, dessen Grundlage bildet und ihn bewohnt, und wie er zweitens über die physische Form hinausragt und sie wie eine Aura umgibt. Je nach der Entwicklungsstufe des betreffenden Menschen ist auch die Hülle oder der Raum, den der Ätherkörper ausserhalb des physischen Körpers einnimmt. Er kann eine Ausdehnung von nur wenigen, aber auch vielen Zentimetern haben. Nur in diesem Bereich ausserhalb des physischen Körpers, wo die Strahlungstätigkeit der physischen Atome ausgeschaltet ist, kann der Vitalkörper verhältnismässig leicht studiert werden.

Man findet, dass das Netzwerk des Ätherkörpers jeden einzelnen Teil des physischen Körpers durchzieht. Derzeit ist der Ätherkörper in besonderer Weise mit dem Nervensystem verbunden, das von seinem ätherischen Gegenstück ernährt, überwacht und mit Energie erfüllt wird. Dieses Gegenstück des Nervensystems besteht aus Millionen von winzigen Energieströmen oder - Linien, die der östliche Okkultist «Nadis» nennt. Diese Nadis sind die Träger der Energie. Ja, sie sind sogar die Energie selbst und führen die Energiequalität mit sich, die aus irgendeinem Bewusstseinsbereich kommt, in welchem der «Bewohner des Körpers» gerade konzentriert sein mag. Das können die Astralebene oder auch die Ebenen der geistigen Triade sein, denn nur auf die genannte Weise können Energien den physischen Körper von irgendeiner Ebene aus beherrschen - sei diese auch noch so hoch. Je nachdem, wo das Bewusstsein konzentriert ist, je nach dem psychischen Bewusstseinszustand, der Stärke des geistigen Strebens oder Verlangens und entsprechend der Entwicklungsstufe (oder dem geistigen Standort) des Menschen ist auch die Energie, die von den Nadis an das äussere Nervensystem herangeführt wird. Diese allgemeine Behauptung muss vorläufig hingenommen werden, denn die ganze Angelegenheit ist noch zu kompliziert und der Wahrnehmungsmechanismus der Studierenden noch zu wenig entwickelt, als dass ich mich auf weitere Einzelheiten einlassen könnte. Das mag als Ausgangshypothese genügen, mit der man arbeiten kann.

Die Energiemenge und die Energieart, die jeden Aspekt des Nervensystems beherrscht, wird durch das unmittelbar nächstliegende [146] Zentrum bestimmt. Ein Zentrum ist letzten Endes eine Verteilungsstelle. Auch wenn diese Energie auf den gesamten Körper einwirkt, so beeinflusst das Zentrum, das am stärksten auf die Qualität und die Art der Energie anspricht, dennoch in besonderem Mass die unmittelbar benachbarten Nadis und daher auch die Nerven.

Man muss immer daran denken, dass die sieben Zentren sich nicht in dem grob-physischen Körper befinden. Sie sind ausschliesslich in der ätherischen Substanz und in der sogenannten ätherischen Aura ausserhalb des physischen Körpers. Mit dem physischen Körper stehen sie in enger Verbindung durch das Netz der Nadis. Fünf Zentren befinden sich im ätherischen Gegenstück zur Wirbelsäule; die Energie strömt (durch grosse und reaktionsfähige Nadis) durch die Wirbel des Rückgrats und kreist dann durch den ganzen Ätherkörper, soweit er innerlich im physischen Körper aktiv ist. Von den drei Kopfzentren befindet sich das eine genau über dem Scheitel, das zweite gerade vor den Augen und der Stirn, und das dritte am Hinterkopf, gerade über dem Ende der Wirbelsäule. So sind es acht Zentren, aber in Wirklichkeit nur sieben, da bei der Einweihung das Zentrum am Hinterkopf ebenso wenig von Belang ist, wie die Milz.

Die mächtige Wirkung der - über den Energiekörper einströmendenEnergie selbst hat automatisch diese Zentren oder Sammelbecken für Kraft, diese Energiebrennpunkte, geschaffen, die der geistige Mensch benützen lernen muss und vermittels derer er Energie überall dorthin leiten kann, wo sie gebraucht wird. Jedes dieser sieben Zentren ist im Lauf der menschlichen Evolution in Erscheinung getreten als Reaktion auf die von einem oder von mehreren der sieben Strahlen kommenden Energien. Die Einwirkung dieser periodisch und unaufhörlich von den sieben Strahlen kommenden Ausstrahlung ist so mächtig, dass die sieben Stellen im Ätherkörper viel sensitiver werden als der übrige Teil, und sich zur entsprechenden Zeit zu reaktionsfähigen Verteilungszentren entwickeln. Die Auswirkung dieser sieben Zentren auf den physischen Körper bringt nach entsprechender Zeit [147] eine Verdichtung hervor - einen Zustand, den man eine «durch Reizeinwirkung entstandene Reaktion» aus dichter Materie nennt; auf diese Weise traten allmählich die sieben Hauptorgane des endokrinen Drüsensystems in Funktion. Man muss hierbei bedenken, dass die gesamte Entwicklung des Ätherkörpers geschichtlich in zwei Abschnitte zerfällt:

1. Jenes Stadium, in dem die ätherische Energie, die durch reagenzfähige Zentren strömte und dadurch die endokrinen Drüsen hervorbrachte, allmählich auch eine bestimmte Wirkung auf den Blutstrom auszuüben begann; eine sehr lange Zeit hindurch wirkte die Energie allein durch dieses Mittel. Das gilt noch heute, denn der Lebensaspekt der Energie beseelt das Blut mit Hilfe der Zentren und ihrer Wirkfaktoren, der Drüsen. Daher auch das Bibelwort: «Das Blut ist das Leben.»

2. Als sich das Menschengeschlecht weiter entwickelte, das Bewusstsein zunahm und bestimmte grosse Erweiterungen stattfanden, begannen die Zentren ihre nützliche Wirksamkeit auszudehnen, die Nadis zu verwenden und somit auf und durch das Nervensystem zu wirken. Dies führte zu einer bewussten und planvollen Tätigkeit auf der physischen Ebene, entsprechend dem jeweiligen Standort des Menschen in der Evolution.

So schuf also die einströmende Energie, die den Ätherkörper bildete, den notwendigen ätherischen Mechanismus mit den entsprechenden grob-physischen Gegenstücken. Wie man aus seiner Beziehung zum Blut - über die Drüsen - und zum Nervensystem - über die Nadis - (in beiden Fällen mit Hilfe der sieben Zentren) bemerken wird, wurde der ätherische Mechanismus zum Übermittler zweier Energieaspekte: Der eine ist kama-manasischer Natur (Begierde - niederes Denken), der andere - bei der fortgeschrittenen Menschheit - atmisch buddhischer Art (geistiger Wille - geistige Liebe). Hierin liegt eine grosse Gelegenheit für alle Menschen, da ja das Gesetz der Evolution die ganze manifestierte Schöpfung immer mehr und mehr beherrscht. Was für den Makrokosmos gilt, das gilt ebenso für den Mikrokosmos.

Zweites Kapitel.

Die Grundlage für das nicht abgesonderte Dasein.

Hier wird die Anwendung [148] der schöpferischen Imagination von Nutzen sein. Sie mag vielleicht nicht in allen Punkten ein wahres Bild vermitteln, sie wird jedoch eine grosse Wirklichkeit aufzeigen. Ich meine die Realität, dass in unserem manifestierten planetarischen Leben ein Sondersein nicht möglich ist - weder hier noch irgendwo anders, auch nicht ausserhalb unseres planetarischen Einflussbereiches. Die Vorstellung des Sonderseins, der Isolierung des Einzelwesens, ist eine Illusion des unerleuchteten menschlichen Denkens. Alle Dinge - jede Form, jeder Organismus in allen Formen, alle Aspekte des manifestierten Lebens in allen Naturreichen - sind zu innerst miteinander verbunden durch den planetarischen Ätherkörper, der das Gerüst und die Grundlage für alles Seiende ist. (Die Ätherkörper aller Wesen sind die integralen Bestandteile dieses grossen planetarischen Ätherkörpers.) So unbedeutend und unnütz es scheinen mag: Der Tisch, an dem ihr schreibt, die Blume, die ihr in Händen haltet, das Pferd, auf dem ihr reitet, der Mensch, mit dem ihr sprecht, alle haben mit euch gemeinsam teil an dem unermesslichen, kreisenden Leben, das in jeden Aspekt der Formnatur hineinströmt, durch ihn hindurch- und aus ihm herausströmt. Die einzigen Unterschiede liegen im Bewusstsein; das gilt im besonderen für das Bewusstsein des Menschen und das der Schwarzen Loge. Es gibt nur ein Leben, das durch die ungeheure Anzahl von Formen strömt, die in ihrer Gesamtheit unseren Planeten ausmachen - so wie wir ihn kennen.

Alle Formen sind miteinander verbunden, haben Beziehung zueinander und sind voneinander abhängig; der planetarische Ätherkörper hält sie zusammen, so dass sich dem Auge des Menschen ein zusammenhängendes, ausdrucksvolles Ganzes darbietet, oder, für die Wahrnehmung der Hierarchie, ein einziges, grosses, sich entfaltendes Bewusstsein. Lichtströme ziehen sich von Form zu Form. Einige leuchten hell, andere sind trübe; einige bewegen sich oder [149] kreisen schnell, andere sind träge und langsam in ihrem Wechselwirken; einige scheinen in dem einen Naturreich mit Leichtigkeit zu kreisen, andere in einem anderen; einige kommen aus dieser Richtung, andere aus jener, aber alle sind zu jeder Zeit in Bewegung, es ist ein ständiger Kreislauf. Alle Lichtlinien laufen hin, hinein und hindurch, ein und aus, und es gibt kein einziges Atom im Körper, das nicht Empfänger dieser lebendigen, beweglichen Energie wäre. Es gibt keine einzige Form, die nicht durch dieses bestimmungsgemässe Ein- und Ausströmen in «ihrer Gestalt und Lebendigkeit erhalten» würde, und es gibt daher keinen Teil im Körper der manifestierten Schöpfung (die ja ein integraler Teil im planetarischen Körper des Herrn der Welt ist), der nicht mit seiner zielbewussten Absicht in komplexer, aber vollständiger Berührung stünde - und zwar durch seine drei Hauptzentren: Shamballa, die Hierarchie und die Menschheit. Bei der Mannigfaltigkeit der Formen, aus denen sich sein grosser Körper zusammensetzt, besteht für ihn kein Grund, in bewusster Fühlung zu stehen. Es wäre zwar möglich, wenn er es so wollte, aber es würde ihm keinen Nutzen bringen, ebensowenig wie es euch Nutzen bringen würde, mit irgendeinem Atom in einem Organ eures Körpers in bewusster Fühlung zu stehen. Er wirkt jedoch durch seine drei Hauptzentren, Shamballa, das planetarische Kopfzentrum; die Hierarchie, das planetarische Herzzentrum; und die Menschheit, das planetarische Kehlzentrum. Überall sonst geht das Spiel der Energien (die von diesen drei Zentren aus gelenkt werden) automatisch vor sich. Es ist das Ziel der kreisenden Energien - soweit es uns sichtbar werden kann, wenn wir versuchen, in die göttliche Absicht einzudringen - alle Teile seines Körpers mit Leben zu erfüllen, um die Entfaltung des Bewusstseins in ihnen zu fördern.

Dies gilt grundsätzlich vom Gesichtspunkt Shamballas aus, «wo man den Willen Gottes kennt»; es gilt nur zum Teil für jene Mitglieder der Hierarchie, welche die göttliche Absicht erahnen, den Plan formulieren und ihn dann in verständlicher Form den geringeren Eingeweihten, Jüngern und Aspiranten darbieten. Diese beiden Gruppen wirken gänzlich auf den Bewusstseinsaspekt ein, der den [150] strömenden, kreisenden Energien Antrieb gibt und sie so lenkt, wie es nötig ist. Das gilt nicht für die Masse der Menschheit, die zwar bewusst ist, jedoch nur bewusst innerhalb ihres Wirkungskreises, und die daher grundsätzlich abgesondert ist, weil sie die Betonung auf die Form legt, so wie diese in den drei Welten - den grob-physischen Ebenen der kosmisch-physischen Ebene besteht. Auf der untersten dieser Ebenen reagiert die äussere physische Form auf die kreisenden Energien vermittels der ätherischen Energie, die aus dem untersten der vier Bereiche der ätherischen Ebene kommt.

Allmählich beginnt das Bewusstsein in diesen Formen auf die Natur des äusseren Körpers zu reagieren, weil er ja aus den ätherischen Bereichen Impulse bekommt, und es findet eine tiefgreifende, bedeutsame Entwicklung statt. Diese Entwicklung gliedert sich - ganz allgemein gesprochen - in drei Kategorien:

1. Die äussere Form verändert sich unter der Einwirkung der ätherischen Energien, die in die Form einströmen, durch sie hindurchgehen und wieder verschwinden - unaufhörlich, Äon auf Äon. Die Energie, die in der einen Minute da ist, ist in der nächsten verschwunden.

2. Dieses unaufhörliche Spiel der Energie variiert in Zeit und Raum, verläuft träge, schnell oder rhythmisch, je nach der Art oder Natur der Form, durch die sie gerade strömt.

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.