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Telepathie und der Ätherkärper, Seite 131 ff. (engl.)
Energie auf und durch alle Atome und atomischen Formen wirkt. Die Spaltung des Atomkerns in den letzten Jahren ist das äussere Zeichen oder der äussere Beweis dafür, dass die Menschheit das göttliche Denken «umkreist» hat, und nun daran gehen kann, die Liebe, oder die anziehende Natur der Gottheit «einzukreisen». Denkt über diese Aussage nach. Ich weiss kein anderes Wort ausser «einkreisen» oder «einschliessen», und dieses ist völlig unzureichend. Eine neue und tiefere esoterische Bezeichnungsweise ist dringend nötig. Wenn ihr mit diesen drei Grundenergien wirken, über sie nachdenken und forschen werdet, wie sie sich in euch selbst auswirken, dann werdet ihr euer okkultes Denken sehr vereinfachen. Ich möchte hier noch einige weitere Aussagen machen, die ihr notgedrungen als Hypothese annehmen müsst, die aber trotzdem von euch erhärtet oder bestätigt werden können, wenn ihr ein Verständnis vom Gesetz der Analogie oder der Entsprechung gewinnt, und wenn ihr ausserdem die Binsenwahrheit annehmt, dass der Mikrokosmos den Makrokosmos widerspiegelt, und dass also jedes Menschenwesen durch wesensmässige Ähnlichkeit mit der Gottheit verbunden ist.

1. Aussage.

Dynamische elektrische Energie strömte von ausserplanetarischen Quellen und von einem bestimmten Brennpunkt auf der kosmischen Mentalebene her in unsere planetarische Sphäre ein. Neben dieser Energie strömte noch eine zweite Energie von der Sirius-Sonne ein, wodurch sich die Dualität der manifestierten Schöpfung erklären lässt.

2. Aussage.

Diese Energie breitete sich von ihrem Zentralpunkt (dem Shamballa-Zentrum) aus und wurde dadurch zu der Wirkkraft, die der dienenden Hierarchie den Plan einprägte. Der Plan ist [132] jenes Mass an Möglichkeit und unmittelbarer Wichtigkeit, das von der göttlichen Absicht in jedem Augenblick in Zeit und Raum aufgezeigt oder bekanntgegeben werden kann.

3. Aussage.

Dieser Ausdehnungsvorgang schuf einen weiteren Energiebrennpunkt, und es entstand das Herzzentrum des Planeten, die Hierarchie; somit waren zwei Zentren geschaffen, die miteinander in Verbindung standen. Dies war das wichtigste Ereignis auf dem Bogen der Involution, dem bisher nur wenig Beachtung geschenkt worden ist. Es fiel zeitlich zusammen mit der Ankunft der Flammenherren von dem anderen Ich unserer Erde, der Venus. Diese Herren schufen den Kern der Hierarchie, der - in jener fernen, längstvergangenen Zeit - aus nur neunundvierzig Mitgliedern bestand; es waren fortgeschrittene Menschenwesen, keine Seelen, die auf die Inkarnation in menschlicher Form warteten, wie es bei der grossen Masse dieser neu angekommenen Sonnenengel der Fall war.

4. Aussage.

Auf diese Weise wurde zwischen dem Kopf- und dem Herzzentrum auf dem Involutionsbogen eine harmonische Verbindung geschaffen. Es erfolgte eine weitere Ausdehnung, die bekanntlich zur Erschaffung eines neuen Naturreiches, des vierten oder menschlichen Reiches, führte. Dieses Reich war dazu bestimmt, das dritte Hauptzentrum im planetarischen Leben zu werden, und ist es auch heute. Dann wurde eine weitere Anschlusslinie geschaffen, die aber noch immer zum Involutionsbogen gehört.

5. Aussage.

Heute findet eine evolutionäre Linienbildung statt. Das planetarische Zentrum, das wir Menschheit nennen, ist lebendig wirksam und schwingt; daher ist es jetzt möglich, «auf dem Weg nach oben vorwärts zu schreiten und jene Linie zu schaffen, die das Geringere mit dem Höheren verbindet und dadurch ein Wechselwirken gestattet». Die Menschen streben jetzt rasch aus dem menschlichen Zentrum heraus dem hierarchischen Zentrum zu; [133] die Masse der Menschen reagiert schon tatsächlich auf geistige Impressionen.

6. Aussage.

Obgleich das Herzzentrum des planetarischen Logos, die Hierarchie, für die Anrufung des Kehlzentrums, der Menschheit, empfänglich ist, wird die Hierarchie gleichwohl immer mehr auch evokativ (hervorrufend.; sie erlangt dabei einen höheren Kontakt und eine bessere Gleichschaltung mit dem Kopfzentrum des planetarischen Logos. Sie ist daher fähig, eine sich ständig weiter entwickelnde dynamische Impression aus Shamballa aufzunehmen.

7. Aussage.

Auf diese Weise wird eine Gleichschaltung oder Ausrichtung erreicht durch die gegenseitige Verbundenheit und das Wechselwirken, das zwischen diesen drei Hauptzentren des Planeten besteht und vor sich geht. Das bewirkt ein ständiges Einströmen von Energien aus verschiedenen Quellen, und diese Energien spornen die drei Zentren zu neuer und verstärkter Tätigkeit an. Ständig steigt zwischen allen diesen Zentren eine Anrufung empor und ruft folglich Impressionsenergien hervor.

In diesen sieben Aussagen habt ihr eine Grundform oder ein Muster des gegenwärtigen planetarischen Wirkens oder des derzeitigen grundsätzlichen Vorhabens des Logos. Die Urgeschichte stellt sich dar als eine involutionäre Gleichschaltung (die Gewähr für künftige erfolgreiche Ausrichtungen); eine evolutionäre Ausrichtung, an der alle drei Zentren beteiligt sind, führt zu einem ständigen Austausch von Energien, wie auch zu ständigem, erfolgreichem Einwirken eines Zentrums auf das andere. Die Menschheit, als das Kehlzentrum des planetarischen Logos und die höchste Schöpferkraft des Planeten (wie die moderne Wissenschaft beweist), ruft das Herzzentrum, die Hierarchie, an und empfängt sodann die nötige Impression, die sowohl die Entwicklung der Zivilisationen und [134] Kulturen bringen, als auch zum Erscheinen des fünften oder geistigen Reiches auf Erden führen wird. Die Hierarchie (das planetarische Herzzentrum) ruft wiederum Shamballa (das planetarische Kopfzentrum) an, und dadurch wird der Plan - als Ausdruck der göttlichen Absicht - dem hierarchischen Bewusstsein eingeprägt. Wenn ihr in meinen verschiedenen Kommentaren scheinbar überflüssige Wiederholungen findet, so ist das vollste Absicht; Wiederholung ist, soweit es sich um Esoterik handelt, sehr wertvoll, wenn man eine genaue Darstellung geben will.

Wenn sich das System der Anrufung ausweitet und eine grössere Anpassung erreicht ist, dann ruft Shamballa, das planetarische Kopfzentrum, Energien von ausserhalb des planetarischen Lebens an, und es werden dann viel mehr kosmische und solare Energien einströmen; darauf müssen die Esoteriker der Welt vorbereitet sein. All dies wird auch das Erscheinen oder die Ankunft vieler Avatare bewirken, die viele und sehr verschiedenartige Energien für jene Wesen mit sich bringen werden, die bisher die menschlichen Angelegenheiten, die Ereignisse und die Evolution der anderen, untermenschlichen Naturreiche geleitet haben. Mit dem Wiedererscheinen des Christus, des Brennpunktes oder der obersten Wirkkraft des planetarischen Herzzentrums, wird ein neues Zeitalter oder eine neue «göttliche Epoche» eingeleitet werden. Der Avatar der Synthese wird der Menschheit sehr nahe kommen; er wird die «Herrschaft der Avatare» einleiten, die verkörperte göttliche Absicht und geistiger Wille sein werden; sie werden die Menschheit und die Hierarchie in neue Entwicklungsstadien göttlicher Willensrichtung einführen, von denen gegenwärtig nichts bekannt ist und für die wir keine Bezeichnungsweise haben, die das tatsächliche Wesen und die genauen Tatsachen beschreiben könnte. Ich versuche hier lediglich, euch einen allgemeinen Umriss von Ereignissen zu geben, die noch Jahrhunderte weit vor uns liegen mögen, jedoch unausbleiblich eintreten werden - wenn einmal der Christus wieder in physischer Erscheinung auf Erden weilt und erkannt ist.

H. P. B. spricht in der «Geheimlehre» von den «drei periodischen Wesensgliedern oder Körperhüllen, wobei er die Monade, die Seele und die Persönlichkeit meint; er behandelt daher die neun Aspekte der Göttlichkeit, die den neun Haupteinweihungen und jenen göttlichen Merkmalen zugeordnet sind, durch die sich die drei Haupt-Aspekte [135] der Gottheit widerspiegeln. Den Studierenden ist in diesem Zusammenhang wohl bekannt, dass die Monade sich durch die geistige Triade, die Seele durch die drei Aspekte des egoischen Lotos, und die Persönlichkeit durch die drei mechanischen Körperhülle zum Ausdruck bringt. Es wird euch sicher klar sein, dass diese drei periodischen Wesensglieder unter dem Einfluss oder der Einwirkung der drei planetarischen Hauptzentren stehen, und daher letztlich ihre Prägung durch die drei Hauptenergien erhalten, auf die ich schon früher in diesem Kapitel hingewiesen habe. Ich halte es nicht für nötig, auf diese grundlegende Beziehung weiter einzugehen; sie integriert die menschliche Seele in das ungeheure, allgemeine Ganze hinein und lässt das Einzelwesen zu einem wesensgemässen Teil der Gesamtheit werden.

Es gibt einen Aspekt der Wissenschaft von den Impressionen, den ich noch nicht berührt habe. Es ist die Funktion der Zentren als Brennpunkte, als Übermittler oder Vollzugsorgane für die Energien der sieben Strahlen. Den Esoterikern ist bekannt, dass ein jedes der sieben Zentren unter dem Einfluss einer Strahlenergie steht, bzw. Empfänger für diese ist. Allgemein wird die Tatsache anerkannt, dass das Kopfzentrum das Werkzeug für den ersten Strahl (Wille und Macht), das Herzzentrum der Sachwalter für die Energie des zweiten Strahls (Liebe-Weisheit) ist, während der dritte Strahl der aktiven schöpferischen Intelligenz durch das Kehlzentrum geht und dieses mit Energie erfüllt. Diese Aspektstrahlen finden also ihren Ausdruck durch die drei Zentren oberhalb des Zwerchfells und - im grösserem Mass - durch Shamballa, Hierarchie und Menschheit. Es ist jedoch ebenso wahr, dass Shamballa sich in seiner Wesensäusserung auf dem zweiten Strahl befindet, da dies der Strahl unseres gegenwärtigen Sonnensystems ist, zu dem Shamballa gehört; ausserdem ist der erste Strahl bzw. sein dynamischer Lebensaspekt, im Herzen konzentriert, denn das Herz ist das Zentrum des Lebens. Das grosse Zentrum, das wir Menschheit nennen, wird vor allem durch den dritten Strahl lebendig-wirksamer Intelligenz geleitet. Die Energie dieses Strahls kommt zum Kehlzentrum über das [136] Kopf- und Herzzentrum. Ich weise darauf hin aus zwei Gründen, die zu einem Teil eures Denkens werden müssen, wenn ihr diese Wissenschaft studiert:

1. Alle Zentren kommen unter den Einfluss aller Strahlen. Das leuchtet sicher ein in bezug auf durchschnittliche und unentwickelte Menschen. Wäre dies nicht so, dann würden solche Menschen unfähig sein, auf die Energien des ersten, zweiten und dritten Strahls zu reagieren, denn bei ihnen sind die Zentren oberhalb des Zwerchfells noch nicht in Tätigkeit.

2. Es ist in Zeit und Raum und während der Evolution nicht möglich zu sagen, welches Zentrum die Energie eines speziellen Strahls zum Ausdruck bringt, denn es findet eine ständige Bewegung und Tätigkeit statt. Das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule ist z.B. häufig Ausdruck für die Energien des ersten Strahls. Dies könnte leicht Verwirrung stiften. Der menschliche Verstand ist bestrebt, alles präzise festzulegen, bestimmte Beziehungen genau zu umgrenzen oder gewisse Zentren bestimmten Strahlenergien zuzuordnen. Das darf nicht sein.

Am Ende des Weltenzyklus, wenn die göttliche Absicht ausgeführt ist und die Evolution die Änderungen und Anpassungen zustandegebracht hat, die für die volle Wesensäusserung von Sanat Kumaras Willen nötig gewesen sind, dann wird die Situation eine andere sein. Die Menschen werden dann (so wie die Mitglieder der Hierarchie) wissen, welche Zentren die sieben Strahlenergien zum Ausdruck bringen. Man darf auch nicht vergessen, dass die Attribut-Strahlen sich ständig verschieben und verändern. Die Menschheit als planetarisches Kehlzentrum steht z.B. unter dem ständigen Einfluss des siebten Strahls, genau wie das Solarplexus-Zentrum des Planeten. Diesem Zentrum unter dem Zwerchfell gebe ich keinen Namen. Obwohl das menschliche Kehlzentrum vor allem den dritten Strahl zum Ausdruck bringt, so muss man doch in diesem Zusammenhang eine interessante Tatsache vermerken: gegenwärtig wird dieses Zentrum von zwei Strahlenergien beherrscht.

[137] Das Kehlzentrum der durchschnittlichen integrierten Persönlichkeit wird vom dritten Strahl beherrscht und durch dessen Energien (wiederum sieben) stark angeregt, während das Kehlzentrum des geistigen Aspiranten, des Jüngers oder Eingeweihten bis zur dritten Einweihung vor allem auf Einflüsse des siebten Strahls reagiert; das ist besonders jetzt der Fall, wo der siebte Strahl in Inkarnation ist. Die Strahlen, die sich zu irgendeiner Zeit manifestieren, wirken auf alle anderen Zentren ebenso mächtig ein wie auf dasjenige, durch das sie normalerweise zum Ausdruck kommen. Das wird oft vergessen.

Ich brauche nicht weiter darauf hinzuweisen, dass der Mensch - bei seinem Fortschreiten auf dem Pfad der Rückkehr - dauernd unter der Einwirkung jenes Zentrums steht, dessen integraler Teil er ist: das ist vor allem das planetarische Kehlzentrum, die Menschheit; dann kommt er als Seele unter die Einwirkung der Hierarchie, des planetarischen Herzzentrums, und auf dieser Stufe beginnt er, die Energien der Intelligenz und der Liebe gemeinsam zum Ausdruck zu bringen. Schliesslich kommt er auf dem Pfad der Einweihung unter die Einwirkung von Shamballa, des planetarischen Kopfzentrums, und wird zu einem Teilhaber an der göttlichen Absicht und zu einer Wirkkraft des göttlichen Plans.

Es ist daher buchstäblich und ewig wahr, dass dasselbe energieerfüllte Leben durch die planetarischen Zentren strömt, in und durch die drei periodischen Wesensglieder der inkarnierten Monade und schliesslich in und durch die drei Zentren im menschlichen Ätherkörper, die den drei Hauptzentren des planetarischen Logos entsprechen. Es gibt daher nirgends irgendeine Grundlage für eine Absonderung, auch keinen möglichen Ausgangspunkt für eine Trennung oder im Wesen bedingte Spaltung. Jedes Gefühl des Abgetrenntseins ist nur der Unwissenheit zuzuschreiben und erklärt sich aus der Tatsache, dass bestimmte

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.