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Telepathie und der Ätherkärper, Seite 110 ff. (engl.) |
astrale, sondern die mentale Substanz; es ist also eine andere Körperhülle mit
im Spiel und in Anspruch genommen, nämlich der Mentalkörper. Hier liegt der
«Same oder Keim» für höhere Kontakte und für Eindrücke, die von höheren Ebenen
als der Buddhi- oder Intuitionsebene kommen. Diese Telepathie hat mit dem
höheren Aspekt des universalen Denkens, dem einsichtsvollen Willen zu tun. In
beiden Fällen sind der niedere Aspekt der Liebe (die emotionelle und sensitive
astrale Reaktion) und die reine Liebe der Seele mitbeteiligt.
Die astrale, harmonierende Sensitivität ist fehlbar (unzuverlässig) und geht häufig in ihren Mutmassungen und Auslegungen irre. Die höhere Telepathie - auch eine Form der Sensitivität, die wie ein Eingangstor oder ein Empfangsorgan ist - wird schliesslich unfehlbar; in den Anfangsstadien mag sie sich häufig noch als fehlerhaft erweisen (soweit es sich um die Methoden der Ausdeutung und Ableitung handelt). Direkte mentale Telepathie ist eine der höchsten Manifestationen der Persönlichkeit; sie ist eine Art Überbrückungsfähigkeit, denn sie bildet eine der Hauptstufen zu den höheren Eindrücken hin. Immer setzt sie eine schon verhältnismässig hohe mentale Entwicklungsstufe voraus, und das ist der Grund dafür, dass sie noch nicht als eine ehrenvolle, bewiesene und beweisbare Fähigkeit des Menschenwesens betrachtet wird. In diesem Falle ist das Denkvermögen wahrhaftig «der Vernichter der Wirklichkeit», und die Quellen und Methoden des subjektiven Wissens bleiben noch in einem dunklen Bereich des menschlichen Bewusstseins zurück. Die normale Evolution wird jedoch unbestreitbar die Existenz von Fähigkeiten dartun, welche die höheren geistigen und subjektiven Impressionen ermöglichen und schliesslich zu normalen Erscheinungen machen werden. Diese «höchste Wissenschaft von den Kontakten» kann - wie schon erklärt - in die folgenden Phasen eingeteilt werden, die stufenweise [111] fortschreitend zur Entfaltung kommen. Vergesst nicht das bedeutsame Merkmal der Evolution, ihre unvermeidlich gleichmässige Fortdauer. 1. Astral-empfindendes Gewahrsein. Dies beruht auf Reaktionen des Solarplexus; der ganze Vorgang spielt sich auf der Astralebene und mit astraler Substanz ab. Diese ermöglicht in ihrer höchsten Form später das intuitive Wahrnehmen und die intuitive Sensitivität; der Prozess geht dann in buddhischer Substanz vor sich. Die Aspiranten sind auf einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung stark astral-buddhisch bestimmt. Daran sollte man denken. 2. Mentale Telepathie. Diese erfordert naturgemäss zwei oder mehrere Denker und geht in der Substanz der Mentalebene vor sich. Sie ermöglicht die Tätigkeit, die wir «Beeindruckung» nennen. Diese Beeindruckung kommt meistens von gewissen Aspekten der Mentalebene, wie etwa: a. von der Seele des telepathisch veranlagten Menschen, wobei die Blätter des Wissens im egoischen Lotos benützt werden - eine hohe Form mentaler Intelligenz; b. vom sogenannten abstrakten Denken. Dieser Aspekt der Mentalsubstanz wird weitgehend von der Hierarchie benutzt, um das Denken der Jünger zu erreichen. Erst in den letzten paar Jahrhunderten hat die Hierarchie ihre lebendige Aufmerksamkeit von der Mentalebene weg auf die buddhische Ebene hin verschoben. Dies wurde möglich, weil die Aspiranten der Welt jetzt für Kontakte empfänglich sind, die auf einem astral-buddhischen Bewusstsein beruhen, aber streng in mentaler Substanz vor sich gehen. Das schliesst notwendigerweise die drei darin enthaltenen [112] Aspekte des Denkens ein: Das konkrete Denkvermögen, den Sohn des Denkvermögens und die abstrakte Sensitivität oder Reaktion. Das bedingt (auf der physischen Ebene) eine Tätigkeit der Hypophyse (wie ihr leicht einsehen könnt) und ebenso den Gebrauch des Ajnazentrums. 3. Die okkulte Wissenschaft der Impression. Sie wird möglich, wenn die beiden anderen Formen telepathischer Verbindung bereits vorhanden sind und sich bis zu einem bestimmten Grad von Genauigkeit entwickelt haben. Sie hängt auch vom Aufbau der Antahkarana und der stetigen Hinwendung des Aspiranten oder Jüngers auf die geistige Triade ab; sie wird ausserdem möglich, wenn das abstrakte Denkvermögen entwickelt und empfänglich geworden ist und somit zum Samen oder Keim des geistigen Willens werden kann; das wird die Fähigkeit mit sich bringen, auf die göttliche Absicht reagieren zu können. Der höhere Aspekt dieses abstrakten Denkvermögens ist die atmische Ebene. Es ist nützlich, sich klar zu machen, dass diese beiden Bewusstseinsebenen substantieller Art sind. Innerhalb der Substanz der atmischen Ebene wird jene Tätigkeit entfaltet, die auf das abstrakte Denkvermögen einwirken kann, welches dann zum Sitz des Bewusstseins im geistigen Menschen wird. Er bleibt aber dennoch im aktiven Besitz und Gebrauch seiner Persönlichkeit und verwendet auch weiterhin das konkrete Denkvermögen; die astrale Sensitivität beginnt jedoch dann unter die Schwelle des Bewusstseins zu sinken und gesellt sich also der grossen Reihe von Instinkten und instinktiven Reaktionen hinzu, die der Mensch besitzt und die ihm den Eintritt ins Leben und die bedingte Wahrnehmung alles dessen gestatten, was in den drei Welten vorhanden ist, einschliesslich der drei unter dem Menschen stehenden Naturreiche. Sind einmal diese Instinkte veredelt und beherrscht, [113] dann arbeiten mit ihnen jene Meister und Jünger, deren Aufgabe es ist, die Evolution der Lebensformen in den drei untermenschlichen Reichen zu beaufsichtigen. Die höheren Formen mentaler Telepathie, bei denen die Seele und das abstrakte Denkvermögen beteiligt sind, haben allein mit dem göttlichen Plan zu tun, so wie ihn die Hierarchie in den drei Welten ausarbeitet. Die Wissenschaft der Impression betrifft also vor allen Dingen die göttliche Absicht, wie sie von Shamballa ausgearbeitet wird, und ausserdem jene höheren Aspekte der hierarchischen Arbeit, die nicht mit dem Wirken in den drei Welten zu tun haben. Ich möchte euch bitten, über diesen Punkt nachzudenken. Heute ist infolge der merkwürdigen Evolutionsstufe, zu der das Menschenreich gekommen ist, ein Zwischenglied für die drei oben genannten Impressionsformen eingesetzt worden; es ist gleichsam eine Zwischenperiode zwischen voller menschlicher Wesensäusserung und der vollständigen Wesensäusserung des Seelenreiches. Diesen Aspekt oder Zustand nennen wir: 4. Die Wissenschaft der Invokation und Evokation. Diese Wissenschaft kann die unklaren Impulse und die höheren (jedoch noch triebhaften) Sehnsüchte der Menschenmassen in anrufender Form verwenden, und tut es auch; dies geschieht, um die Lücke zu überbrücken, die im Bewusstsein zwischen dem Leben des gewöhnlichen Menschen, dem Leben der integrierten Persönlichkeit und dem Leben der Seele beruht. Durch nützliche Verwendung dieses invokativen Verlangens - das oft stumm und unbewusst zum Ausdruck kommt - können sich die Jünger der Welt konzentrieren und dadurch eine Energie erzeugen, die stark genug ist, um eine wahre Stosswirkung und eine bestimmte Impression auf solche Wesen und Leben auszuüben, die sich auf höheren Ebenen als denen in den drei Welten befinden. Diese Stosswelle ruft bei diesen höheren Wesen eine [114] Reaktion hervor; dadurch kommt ein geistiges, intelligentes Wechselwirken in Gang, das für einen zusätzlichen Ansporn und eine gesteigerte Belebung des normalen und für gewöhnlich langsamen Evolutionsprozesses von grossem Nutzen ist. Dies geschieht zurzeit in sehr deutlicher Weise, und erklärt vieles, was heute in der Menschenwelt geschieht. Diese sich ausbreitende Stimulierung ist sehr intensiv. Der Anruf der Menschheit ist nicht nur der lautlose Appell, den die für die Hierarchie Arbeitenden überall in Gang bringen, sondern er kommt auch in allen Plänen, Entwürfen, formulierten Programmen sowie bei den vielen Gruppen und Organisationen zum Ausdruck, die sich die Verbesserung der menschlichen Lebensverhältnisse zur Aufgabe gemacht haben. Jeder Teil der Wissenschaft von den Kontakten basiert auf gewissen Grundgedanken, ohne die es keinen Ausgangspunkt gäbe für jegliche Bemühung, diese Wissenschaft zu meistern. Begreift diese Tatsache, bitte. Es gibt drei solcher Gedanken, die man sich immer vor Augen halten sollte: 1. Das Medium oder Hilfsmittel, durch das die Gedankenströme oder Impressionen (ganz gleich aus welcher Quelle sie stammen mögen) hindurchgehen müssen, um auf das menschliche Gehirn eine Stosswirkung ausüben zu können, ist der planetarische Ätherkörper. Das ist ein fundamentaler Faktor für alle Folgerungen, die sich daraus ableiten lassen. Dieser Ätherkörper ermöglicht alle Beziehungen, da der Ätherkörper des Einzelwesens ein integraler Teil des planetarischen Lebenskörpers ist. Dieser Lebenskörper ist auch der Mittler für alle Instinktreaktionen, wie sie etwa ein Tier zeigt, wenn ihm Gefahr droht. Je enger dieser Ätherkörper mit dem dichten physischen Körper verwoben ist (wenn ich mich so ausdrücken darf), desto klarer ist die Instinktsreaktion - wie etwa in dem von mir [115] gegebenen Beispiel, das auf unzähligen solchen Reaktionen beruht. Je enger diese Verbundenheit, desto grösser ist aber auch die Sensitivität und die Eignung für telepathischen Kontakt und das Erkennen höherer Impressionen. Man könnte noch hinzufügen, dass der Ätherkörper eines Jüngers oder überhaupt eines fortgeschrittenen Menschen so behandelt und geschult werden kann, dass es ihm möglich ist, vieles zurückzuweisen, was sonst auf ihn einwirken, durch ihn hindurchgehen oder ihn als Kanal benutzen könnte. Diese Schulung geschieht automatisch; einen Beweis dafür kann man auch in der Fähigkeit des menschlichen Mechanismus sehen, alle Kontakte und Eindrücke auszuschalten, deren er nicht bedarf, an die er so gewöhnt ist, dass sie sich überhaupt nicht bemerkbar machen; ausserdem kann er alles das abschalten, was ihm unerwünscht oder nicht der Beachtung wert erscheint. Der Grund dafür, dass ein wirklicher telepathischer Kontakt zwischen Denkern nicht häufiger ist, liegt in der Tatsache, dass nur wenige Menschen mit der angemessenen Klarheit oder mit der erforderlichen Energie denken; sie schaffen keine wahren, präzisen und kraftvollen Gedankenformen, oder aber es werden - wenn dies doch geschieht - diese Gedankenformen nicht in der richtigen Weise auf das gewünschte Ziel hingelenkt. Wenn ein Mensch Jünger ist und bewusst versucht, sich von seiner Seele, von einem Meister oder von der geistigen Triade beeinflussen zu lassen, so ist die Aufgabe des Aussenders der Impression verhältnismässig einfach; der Jünger braucht nur die richtige Aufnahmebereitschaft entwickeln, dazu intuitive Intelligenz, die ihn zu korrekten Ausdeutungen befähigt und die ihn auch den Ursprung der Mitteilung oder Impression erkennen lässt. Dies bringt uns zum zweiten Grundgedanken: 2. Feinfühligkeit für Eindrücke erfordert, dass man eine magnetische Aura erzeugt, auf welche die höchsten Impressionen einwirken können. - Das habe ich (bis zu einem gewissen Grade) schon im vorhergehenden Abschnitt behandelt. Man sollte daran denken, dass das Kraftfeld der magnetischen Aura, die alle Menschenwesen umhüllt, gegenwärtig in vier Substanzbereichen [116] zu finden ist; diese vier Bereiche stehen in enger Verbindung mit vier Hauptzentren. Wenn der Mensch auf ausgesprochen niederer Stufe steht und in seinem Wesen vorwiegend tierisch bestimmt ist, dann erreichen ihn die meisten der andrängenden Eindrücke automatisch über das Sakralzentrum; solche Einwirkungen sind (wie ihr euch leicht vorstellen könnt) schwerfällig und doch dynamisch; sie haben mit all dem zu tun, was sein physisches Dasein, seine physischen Begierden und sein physisches Behagen oder Unbehagen betrifft. Es gibt jedoch heute ziemlich wenig Menschen im Verhältnis zur Bevölkerung des Planeten, die das Sakralzentrum als das hauptsächliche Aufnahmeorgan verwenden. Die magnetische Aura ist in diesem Falle sehr klein; alle Neigungen dieser geringen Aura gehen nach abwärts, und alle Impressionen (die unmöglich von einer höheren Quelle kommen können, als es der Stufe des Menschen entspricht) wirken durch die Aura hinunter auf das Sakralzentrum. Die meisten dieser Eindrücke sind darum rein instinktiver Art, und es sind wenig oder überhaupt keine Gedanken dabei beteiligt; es gibt jedoch auch Anzeichen für etwas, was man als ein Höherstreben ansehen könnte, wenn es auch nicht das ist, was ein wahrer Aspirant als geistiges Streben ansehen mag. Der durchschnittliche, jedoch noch nicht intellektuelle Mensch wirkt durch seinen Astralkörper und somit, da er dort polarisiert ist, durch sein Solarplexus-Zentrum - vorwiegend im Ätherischen. Alle Eindrücke finden Eingang in die Aura auf dem Weg über das Gebiet, das rund um diesen Teil des Ätherkörpers liegt. Durch dieses Hauptzentrum wirkt auch das gewöhnliche Medium, das Eindrücke und Mitteilungen von astralen Wesenheiten oder von belebten Astralformen empfängt, die in dem von der Menschheit geschaffenen Blendwerk zu finden sind. Ihr dürft trotzdem nicht vergessen, dass wahres geistiges Streben seinem Wesen nach eine astrale Erscheinung oder Reaktion ist; alle Aspiranten wirken - im Anfangsstadium ihrer [117] langsamen Neuorientierung - durch das Zentrum des Solarplexus, und sie konzentrieren dort nur ganz allmählich ihre niederen Energien, bevor diese umgewandelt und zu dem höheren Herzzentrum hinaufgehoben werden. Es gibt bestimmte Jünger, die absichtlich auf der Astralebene unter der Leitung des Meisters ihres Ashrams wirken, um solche Neophyten zu erreichen und ihnen auf diese Weise das Wissen und die subtile Unterweisung einzuprägen, die für ihren Fortschritt nötig ist. Kein Meister wirkt auf diese Art, und die Meister müssen daher bestimmte Jünger für diesen Dienst in Anspruch nehmen. Solche Jünger leiten die gewünschte Impression zum Solarplexus-Gebiet der magnetischen Aura. Diese magnetische Aura hat eine weitere Eingangsstelle in der Region des Kehlzentrums, das als Empfänger für höhere Eindrücke verwendet wird. Dieses Zentrum oder Energiegebiet wird weitgehend von jenen benutzt und zu lebendiger Aktivität angespornt, die in |
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