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Telepathie und der Ätherkärper, Seite 81 ff. (engl.)
mentaler Strömungen, so vieler qualifizierter Schwingungseindrücke aus allen sieben Naturreichen, dass Äonen hingegangen sind, um die entsprechende, unterscheidende Sensitivität zu entwickeln und jenem Punkt in der Evolution sicheren Bestand zu geben, von dem aus eine bewusste Anrufung ausgehen und an welchem die hervorgerufene Einwirkung wahrgenommen werden muss. Unbewusstes Anrufen findet fortwährend statt; wenn es bewusst wird, dann wird es ausserordentlich mächtig.

Die ganze Menschheit ist [82] heute ein erstaunlicher Empfänger von Eindrücken, da es ja Myriaden verschiedener Arten von empfänglichen Mechanismen gibt. Diese für Impressionen empfänglichen Instrumente sind fähig, tamasische Einwirkungen aufzunehmen, die aus untermenschlichen Reichen, besonders dem dritten und ersten herkommen. Sie registrieren Rajas-Einwirkungen aus mentalen Quellen jeder Art; ausserdem sind sie - allerdings in einem viel geringeren Grade - für Sattva- oder rhythmische Einwirkungen empfänglich. Ihre Reaktion auf diese hohen Eindrücke und ihre Fähigkeit, Wahrheit, Licht und Qualität aus den höchsten Quellen aufzunehmen, nimmt jedoch zu.

Aus diesem Grund ist das Menschenreich (das mittlere Reich, dessen Funktion es ist, zwischen den höheren und den niederen Reichen zu vermitteln) das Ziel starker geistiger Beeinflussung, welche die Absicht Sanat Kumaras übermittelt. Das wisst ihr. Darüber habe ich euch vieles gelehrt in «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» und auch in der früheren «Abhandlung über Kosmisches Feuer». In diesen Anweisungen behandle ich die Möglichkeiten für Gruppen, wie Gruppen geschult werden können, um Einwirkungen von der Hierarchie zu empfangen und wahrzunehmen. Eine solche Gruppe kann dahin kommen, dass es ihr möglich ist, die Hierarchie mit Macht anzurufen, wenn sie es so will. Ich bringe diese Dinge eurer Aufmerksamkeit als Aspiranten und Jünger wieder nahe, allerdings von einem ganz anderen Blickpunkt als in meinen früheren Schriften. Die Verantwortung, die daraus erwächst, dass Menschen für Impressionen empfänglich sind, dass sie telepathische Wahrnehmungsfähigkeit und die Fähigkeit zur Anrufung besitzen, ist sehr gross. Darum habe ich dieses hier geschrieben.

Zwölftes Kapitel

Die Beziehung des menschlichen Zentrums zu dem hierarchischen

Die echte [83] telepathische Verbindung ist ein Teil der Höchsten Wissenschaft von den Kontakten und hat in besonderer und ganz bestimmter Weise mit der Menschheit zu tun. Man könnte viele verschiedene Ausdrücke verwenden, um einiges Verständnis für diese subtile, subjektive Methode des Verbundenseins zu vermitteln, und ich habe unter anderen auch folgende Bezeichnungen verwendet:

1. Die Wissenschaft von den Kontakten.

2. Die Wissenschaft von der Impression.

3. Die Wissenschaft der Invokation und Evokation.

4. Die Wissenschaft von den Beziehungen.

5. Die Wissenschaft von der Sensitivität.

Alle diese Ausdrücke bezeichnen verschiedene Aspekte von Reaktionen einer Form (oder Formen) auf Kontakte, auf Eindrücke, Impulse, auf die Umwelt, auf den Gedankeninhalt verschiedener Menschen, auf aufsteigende und absteigende Energien, auf die Anrufung von wirkenden Kräften und den Hervorruf ihrer Antwort. Das gesamte Planetensystem ist tatsächlich ein ungeheurer ineinandergreifender, wechselseitig abhängiger und verbundener Komplex von Instrumenten, die sich einander mitteilen oder auf Mitteilungen reagieren können.

Sobald man das ineinandergreifende und sich mitteilende System vom Gesichtspunkt der Beziehungen aus studiert, erlangen die Prozesse der Evolution und das Ziel des Menschengeistes (der in Wirklichkeit der Geist des planetarischen Logos ist) lebenswichtige und höchste Bedeutung, aber zur gleichen Zeit werden sie ausserordentlich schwer verständlich. Das Thema ist so ungeheuer gross, dass es für uns zwecklos ist, mehr als die beiden folgenden Faktoren zu behandeln:

1. Die Wissenschaft [84] der Impressionen in ihrer Beziehung zur Menschheit.

2. Die einwirkenden Zentren, da sie ja für das Verständnis der Beziehungen eine Rolle spielen.

Die verschiedenen Arten des Kontakts zwischen den vielen unter und über dem Menschen stehenden Formen, Gruppierungen und Reichen sind ihrem Wesen nach zu verwickelt, als dass sie derzeit von Studierenden begriffen werden könnten, und -was noch wichtiger ist - diese Mitteilung würde für sie nur geringen Nutzen haben. Wir werden uns daher auf die Wissenschaft der Impression und die Wissenschaft der Invokation und Evokation nur so weit einlassen, als sie die Menschheit betreffen. Sie umfassen - vom menschlichen Gesichtspunkt aus -den Empfang von Eindrücken und Ideen sowie die Auswirkungen der Sensitivität, wie sie sich derzeit und in diesem speziellen Zyklus äussern.

Wir wollen daher die Beziehung zwischen dem menschlichen und dem hierarchischen Zentrum sowie das zunehmende Reagenzvermögen der Menschheit auf das «Zentrum, das den Willen Gottes kennt» betrachten. Wie ich schon früher sagte, ist es nicht meine Absicht, hier die Regeln zu geben, die für den telepathischen Verkehr bestimmend sind. Ein solcher Verkehr besteht zwischen einzelnen Menschen und zwischen Gruppen. Die Verbindung wird allmählich und auf normale Weise hergestellt und bedarf keiner Beschleunigung. Sie entwickelt sich so, wie sich die anderen Sinne des Menschen und sein Wahrnehmungsapparat entwickelt haben. In der Menschheit wird jedoch die telepathische Entwicklung dadurch überholt, dass jetzt ganze Gruppen und Völker sehr rasch auf Gruppeneindrücke und Gruppenbeeinflussung durch Ideen reagieren. Die plötzliche Reaktion von Gruppen und Völkern auf Massenideologien kam unerwartet und es war schwierig, mit dieser Situation auf weise und konstruktive Art fertig zu werden. Es war weder von Shamballa noch von der Hierarchie vorausgesehen worden, dass sich die Beeinflussung von Massen schneller entwickeln würde als die individuelle Sensitivität; aber es kam eben so. Der Mensch, der innerhalb einer Gruppe lebt und wirkt, ist in viel richtigerer [85] Weise empfänglich als der Mensch, der allein danach ringt und strebt, für Impressionen sensitiv zu werden.

Einer der Faktoren, welche die persönliche telepathische Entwicklung erschweren, beruht auf der Tatsache, dass der kraftvolle und mächtige Aufstieg des Menschengeistes in neuerer Zeit - im Ganzen gesehen - die Reaktionen der Persönlichkeit häufig unwirksam macht; Telepathie ist aber eine Angelegenheit der Persönlichkeit und beruht auf dem Kontakt zwischen Denkern. In dem Augenblick jedoch, wo der Mensch telepathisch zu sein versucht, wird er sofort in einen Wirbel abstrakter Energien hineingezogen, die ihn viel stärker für geistige Einwirkungen empfänglich machen, als dass sie ihn für persönliche, telepathisch hergestellte Beziehungen befähigen würden.

Diese überraschende Entwicklung machte die überwachenden Meister für einige andere Pläne frei und führte sie dazu, die Schulung einzelner Jünger in telepathischem Rapport aufzugeben und die Gelegenheit für die Schulung und Entwicklung invokativer Gruppen wahrzunehmen. Anstatt auf ausgewählte Aspiranten in der niederen Mentalsubstanz einzuwirken, benützten sie fortan als Kontaktmittel die Seele und führten die verhältnismässig neue Wissenschaft der Invokation und Evokation ein. Das niedere Denkvermögen wurde da einfach zum Ausdeuter von Eindrücken, wobei die Betonung auf dem Gruppendenken, der Gruppenabsicht und dem Gruppenwillen liegt. Die Entwicklung dieses Systems geschulter, zur Anrufung fähiger Menschen machte das Denkvermögen zu einem positiv-tätigen Faktor und schaltete alle Tendenzen zur Negativität aus.

Diese hierarchische Entscheidung brachte dann notwendigerweise die Einführung der Gruppeneinweihung mit sich. Damit wurde der Schulungsbereich und der ganze Komplex des Lehrprozesses und der Vorbereitung zur Einweihung auf höhere Ebenen verlagert. Es wurde der Versuch gemacht, der Menschheit die Grosse Invokation zu geben; er erweist sich als erfolgreich, obwohl noch viel zu tun bleibt.

Man könnte daher sagen, dass die vier Erfordernisse, die notwendig [86] sind, um dem Jünger zu helfen, beim Einweihungsprozess zu entsprechen, folgende sind: «Die Fähigkeit für Impressionen empfänglich zu sein; die Fähigkeit, die Impressionen genau zu registrieren; die Fähigkeit, das Gegebene festzuhalten, und ihm dann in dem Denkbewusstsein eine Wortform zu geben». Auf Grund der empfangenen Mitteilung, muss sodann der Jünger in entsprechender Weise die nötigen Energien anrufen und durch Erfahrung lernen, wie er daraufhin eine Evokation erzielen kann. Meine frühere Feststellung über dieses Thema (einige Seiten vorher) war dazu bestimmt, zu dieser Lehre hinzuführen, und deshalb wiederhole ich sie hier:

«Die gesamte Menschheit ist heute ein erstaunlicher Empfänger von Eindrücken, da es ja Myriaden Arten empfangsfähiger Mechanismen gibt# Aus diesem Grunde ist das Menschenreich (das grosse mittlere Reich, dessen Funktion es ist, zwischen den höheren und den niederen Reichen zu vermitteln) Gegenstand so starker göttlicher Beeinflussung, welche die Absicht Sanat Kumaras überträgt# In diesen Anweisungen behandle ich die Möglichkeiten für Gruppen, wie Gruppen geschult werden können, um Eindrücke von der Hierarchie zu empfangen und wahrzunehmen. Eine solche Gruppe kann dahin kommen, dass es ihr möglich ist, die Hierarchie mit Macht anzurufen, wenn sie es so will# Ich bringe diese Dinge eurer Aufmerksamkeit wieder nahe, aber von einem ganz anderen Blickpunkt als in meinen früheren Schriften. Die Verantwortlichkeit, die daraus erwächst, dass Menschen für Impressionen empfänglich sind, dass sie telepathische Wahrnehmungsfähigkeit und die Fähigkeit zur Anrufung besitzen, ist sehr gross

Für den Aspiranten und besonders für den bewussten Jünger stammen die in Betracht kommenden Impressionen aus vier Quellen:

1. Aus des Jüngers eigener Seele.

2. Aus dem Ashram, in das er aufgenommen werden soll.

3. Direkt vom Meister.

4. Von der geistigen Triade, über die Antahkarana.

Die ersten beiden Stadien erstrecken sich über den Zeitraum der [87] beiden ersten Einweihungen. Das dritte geht der dritten Einweihung voraus und dauert solange, bis der Jünger selbst ein Meister ist. Die vierte Art mitteilender Impression kann nach der dritten Einweihung wahrgenommen werden und den Jünger im Ashram erreichen; er hat dann selbst die Aufgabe, seinem Denkvermögen dasjenige einzuprägen, was ihm im Ashram gesagt wurde und was er dort erfahren hat. Schliesslich, wenn er selbst Meister eines Ashrams ist, beginnt er eine der grösseren hierarchischen Aufgaben: die Wissenschaft der Impression zu meistern. Es gibt daher zwei Aspekte der Impression: die eine hat mit der Fähigkeit zu tun, sich beeinflussen zu lassen, die andere mit der Fähigkeit, selbst eine einwirkende Kraft zu sein. Es wird dem Jünger nicht eher erlaubt, die Kunst der Einwirkung auszuüben, als bis er nicht selbst zu jenen gehört, die unter dem Schutz der Aura ihres Ashrams Eindrücke von der Triade und damit von Shamballa empfangen. Man darf nicht vergessen, dass diese Wissenschaft von den Impressionen tatsächlich die Wissenschaft ist, Gedankenformen zu erschaffen, zu beleben und zu lenken; und nur einem Jünger, der die Prozesse der Transfiguration (oder Verklärung) durchgemacht hat und nicht länger ein Opfer seiner eigenen Persönlichkeit ist, kann ein so gefährlicher Kräftebereich anvertraut werden. Solange noch irgendein Verlangen nach eigennütziger Macht, nach ungeistiger Herrschaft und nach Einfluss auf das Denken anderer Menschen oder Gruppen besteht, solange kann man dem Jünger nach den hierarchischen Gesetzen nicht die vorsätzliche Erschaffung von Gedankenformen anvertrauen, die dazu bestimmt sind, Gruppenwirkungen auszulösen; und man kann ihm nicht erlauben, diese Gedankenformen über Menschen und Gruppen hin zu verbreiten. Wenn er die Prüfungen der Transfigurations-Einweihung bestanden hat, darf er dies tun.

Die Wissenschaft der Impression ist der Grundstein oder die Grundlage für die Ausübung der Telepathie. Wenn man eine grosse Untersuchung in der Welt anstellen würde, dann würden jene, die für Eindrücke empfänglich sind, in zwei Gruppen zerfallen:

1. Jene, die [88] unbewusst für telepathische Impressionen empfänglich sind. Sie bilden gegenwärtig die Mehrheit, bei der die Eindrücke über den Solarplexus aufgenommen werden; die so geschaffenen Gedankenformen werden vom Kehlzentrum des Urhebers der Impression ausgesandt.

2. Jene, die eine bewusste Empfangsfähigkeit entwickeln oder schon entwickelt haben. Hier wird der Eindruck zuerst vom Denkvermögen empfangen, dann dem Gehirn mitgeteilt und von diesem registriert. Der Urheber sendet in diesem Falle die Impression über sein Zentrum zwischen den Augenbrauen, das Ajnazentrum hinaus.

Die Menschen der ersten Gruppe von Empfängern sind ausschliesslich in ihrer Persönlichkeit verwurzelt oder konzentriert. In manchen Fällen wissen sie nur physisch von den Lebensvorgängen und von gewissen Kontakten, die für sie unerkannt, ungeprüft oder in jeder Hinsicht unkontrolliert bleiben. In diese Gruppe müssen wir daher alle Erscheinungen des Mediumismus, auch der höchsten astralen oder geistigen Art sowie auch alle jene Botschaften einreihen, die aus dem gewöhnlich schönen Unterbewusstsein des Durchschnittsmenschen auf dem Probepfad empfangen werden. Botschaften aus der eigenen Seele des Jüngers stehen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.