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Telepathie und der Ätherkärper, Seite 12 ff. (engl.)
die Menschheit höchstmögliche Art telepathischen Wirkens und jene Form der Botschaftenübermittlung, auf die alle inspirierten Schriften mit wirklicher Kraft, die Schriften der Welt, die erleuchteten Aussprüche, die inspirierten Sprecher und die Symbolsprache zurückgehen. Das ist nur für eine integrierte Persönlichkeit möglich, die gleichzeitig die Fähigkeit hat, sich im Seelenbewusstsein zu konzentrieren. Denkvermögen und Gehirn müssen ebenfalls in vollkommene Übereinstimmung und Angleichung gebracht werden.

Ich möchte diese Wissenschaft der Verständigung oder Mitteilungsarten erläutern, die mit dem Tastsinn begann, und sich weiterentwickelte durch Ton, Symbole, Worte und Sätze, Sprachen, Schriften und Kunst, und wieder weiter auf die Stufe der höheren Symbole, Schwingungskontakte, Telepathie, Inspiration und Erleuchtung. Ich habe mich jedoch in dem obigen nur mit dem allgemeinen Umriss beschäftigt, die spezifischen Einzelheiten werden wir später behandeln.

Die Arbeit der telepathischen Übermittler wird im kommenden Neuen Zeitalter eine der wichtigsten sein, und es dürfte sich als wertvoll erweisen, sich von deren Bedeutung und Methode eine gewisse Vorstellung zu machen. Ich möchte als Zusammenfassung der obigen [13] Unterweisung das Folgende feststellen, das für Einzelmenschen gilt:

1. Die telepathische Verbindung besteht:

a. Zwischen Seele und Denkvermögen.

b. Zwischen Seele, Denkvermögen und Gehirn.

Dies gilt, soweit es die innere Entwicklung des Einzelmenschen betrifft.

2. Wenn man telepathische Verbindung zwischen Einzelmenschen feststellt, so besteht sie:

a. Zwischen Seele und Seele.

b. Zwischen Denkvermögen und Denkvermögen.

c. Zwischen Solarplexus und Solarplexus, also rein emotionell.

d. Zwischen allen diesen drei Energie-Aspekten gleichzeitig, im Falle sehr weit vorgeschrittener Menschen.

3. Telepathische Verbindung besteht auch:

a. Zwischen einem Meister und seinem Jünger oder seinen Jüngern.

b. Zwischen einem Meister und seiner Gruppe und einer oder mehreren Gruppen von empfänglichen Menschen und Aspiranten auf der physischen Ebene.

c. Zwischen subjektiven und objektiven Gruppen.

d. Zwischen der okkulten Hierarchie und Jüngergruppen auf der physischen Ebene.

e. Zwischen der Hierarchie und der Neuen Gruppe der Weltdiener, um die Menschheit zu erreichen, emporzuheben und sie dem Ziel näher zu bringen.

Dies betrifft die neue Wissenschaft der telepathischen Gruppenverständigung, deren niederste bekannte Ausdrucksform die Herden- oder Massentelepathie ist. Diese instinktive Telepathie, die uns ein Vogelschwarm zeigt, der als Einheit handelt, oder jene tierische Telepathie, die in so geheimnisvoller Weise die Bewegung von Tierherden leitet, oder die schnelle Nachrichtenübermittlung unter [14] den wilden Völkern und unintelligenten Menschen - all das sind Beispiele für die niedere, äussere Manifestation einer inneren geistigen Wirklichkeit. Eine Zwischenstufe dieser instinktiven Wirksamkeit, die weitgehend auf Reaktionen des Solarplexus beruht, findet man in der modernen Massenpsychologie und der öffentlichen Meinung. Diese ist bekanntlich vorwiegend emotionell bestimmt, ohne Einsicht, astral und schwankend in ihren Äusserungen. Das wird sich sehr bald ändern und in den Bereich dessen verschieben, was man «intelligente öffentliche Meinung» nennt; diese Veränderung geht bis jetzt nur langsam vor sich, weil dafür die Wirksamkeit des Kehl- und Ajnazentrums notwendig ist.

Wir haben somit:

1. Instinktive Telepathie.

2. Mentale Telepathie.

3. Intuitive Telepathie

Ich möchte aber gleich am Anfang noch bemerken, dass die Empfindungsfähigkeit eines Menschen für die Gedanken seines Meisters, für die Welt der Ideen und für intuitive Eindrücke alles Formen telepathischer Sensitivität (Feinfühligkeit) sind.

Bei jeder Betrachtung dieses Themas wird es offensichtlich, dass hier drei Hauptfaktoren berücksichtigt werden müssen:

1. Der Initiant (der die Initiative ergreift). Ich gebrauche dieses Wort mit wohlerwogener Absicht, denn die Fähigkeit zu telepathischem Wirken, möge es nun als Initiant (Veranlasser) oder als Empfänger sein, hängt eng mit der Einweihung zusammen, und ist eines der Anzeichen dafür, dass ein Mensch zu diesem Vorgang bereit ist.

2. Der Empfänger dessen, was ihm auf den «Schwingen des Gedankens» übermittelt wird.

3. Das Medium (oder Hilfsmittel), das die Übertragung des Gedankens, der Idee, eines Wunsches oder Eindrucks, also irgendeine Form des Wissens, weiterleiten soll.

Dies ist die einfachste Aussage über das Grundsätzliche des [15] Vorganges. Es zeigt ebenso die elementarste Auffassung von jenem Gedanken an, der in der Bhagavad Gita so oft mit den Worten umrissen wird, die wir im Westen mit den Begriffen: der Erkennende, das Erkenntnisgebiet, und das Erkannte übersetzt haben. Es ist euch oft gesagt worden, dass jedes heilige Buch, wie z.B. die Bhagavad Gita, verschiedene Auslegungen hat, die von der Entwicklungsstufe des Lesers oder Wahrheitssuchers abhängen. Diese Auslegung der Bhagavad Gita in Begriffen des Mitteilenden, der Mitteilung und des Empfängers bedarf noch weiterer Erläuterung; und mit dem Gedanken, den ich euch oben vermittelt habe, gab ich euch einen Fingerzeig.

Drittes Kapitel

Drei Arten der Telepathie

Wir wollen nun [16] die drei Arten von Telepathie: die instinktive, mentale und intuitive Telepathie etwas gründlicher erörtern. Diese drei bringen verschiedene Tätigkeitsarten hervor und berühren verschiedene Mitteilungsbereiche.

1. Die instinktive Telepathie beruht auf jenen Energieimpulsen, die von einem Ätherkörper herkommen und auf einen anderen einwirken. Das Medium, das für die Verbindung verwendet wird, ist, wie wir gesehen haben, die ätherische Substanz aller Körper, die notwendigerweise eins ist mit der ätherischen Substanz des Planeten. Das Gebiet um den Solarplexus ist für die Einwirkung ätherischer Energie empfänglich, denn es hat direkte «Berührung» mit dem Astral- oder Gefühlskörper; (es steht nicht in direkter Verbindung mit dem Solarplexus-Zentrum, das als Instrument für sich besteht und sich von allen anderen Instrumenten oder Zentren unterscheidet). Ausserdem findet man dicht neben dem Solarplexus jenes Zentrum in der Nähe der Milz, durch dessen Vermittlung das Prana direkt in den menschlichen Organismus eintreten kann. Diese instinktive Reaktion auf ätherischen Kontakt war die Verständigungsweise in den lemurischen Zeiten und nahm weitgehend die Stelle des Denkens und Sprechens ein. Sie betraf vor allem zwei Arten sinnlicher Beeindruckung: erstens, die mit dem Instinkt der Selbsterhaltung, und zweitens, die mit der Fortpflanzung zu tun hatte. Eine höhere Form dieser instinktiven Telepathie ist uns in dem so häufig gebrauchten Ausdruck « Ich habe das Gefühl, dass «und ähnlichen Redensarten erhalten geblieben. Solche Äusserungen sind mehr astral orientiert und wirken durch die astrale Substanz, wobei sie das Gebiet des Solarplexus als reagenzfähige Empfangsstation für Beeinflussung und Einwirkung benützen.

Ein Punkt sollte hier noch geklärt werden und ihr solltet darüber [17] nachdenken: diese astrale (nicht ätherische) Sensitivität oder «Gefühlstelepathie» ist grundsätzlich die Art und Weise, wie sich die Atlanter verständigten, und das führte schliesslich dazu, dass das Solarplexus-Zentrum selbst als Empfangsstelle benutzt wurde; als Sendestelle (wenn ich einen solchen Ausdruck verwenden darf) wirkte jedoch das ganze Gebiet des Zwerchfells. Es schien, als ob an diesem Teil des menschlichen Körpers eine Ansammlung von Kräften oder ausstrahlenden Energiewellen auftauchte. Das verhältnismässig weiträumige Gebiet, aus dem die Mitteilung ausgesandt wurde, wirkte als eine weitstreuende Verteilungsstelle; das Gebiet, das den Eindruck aufnahm, war jedoch örtlich beschränkt, denn es handelte sich da nur um den Solarplexus.

Der Grund dafür liegt darin, dass der Mensch in den Tagen von Atlantis noch nicht fähig war, so zu denken, wie wir dieses Wort heute verstehen. Der ganze untere Teil des Körpers war dem Fühlen in einer Weise hingegeben, die für uns schwer zu begreifen ist; der einzige gedankliche Beitrag des Mitteilenden war der Name des Empfängers sowie die Bezeichnung der Wortform dessen, was als Gedanke übermittelt werden sollte. Dieser Keimgedanke flog eilends seinem Ziele zu und der mächtige «Gefühlsapparat» des Solarplexus (des Empfängers), der wie ein Magnet wirkte, wandte sich dem Mitteilenden zu und zog den «Gefühlseindruck» mit Macht an sich. Um den gleichen Vorgang handelt es sich, wenn z.B. eine Mutter «fühlt», dass ihrem Kinde eine Gefahr droht, oder dass mit ihrem Kind irgend etwas geschieht. So ist sie manchmal in der Lage, durch das Medium der instinktiven Liebe eine ganz deutliche Warnung auszusenden. Also: beim Empfänger ist der Solarplexus beteiligt, beim Übermittler ist das Gebiet um das Zwerchfell im Spiel.

2. In unserer arischen Rasse ist das instinktive telepathische Wirken immer noch die hauptsächliche Äusserung dieser geistigen Möglichkeit, aber gleichzeitig beginnt die mentale Telepathie immer [18] stärker um sich zu greifen. Im Lauf der Zeit wird dies immer mehr der Fall sein. In dieser Übergangsperiode ist es sehr schwierig, die besonderen Gebiete, um die es sich hier handelt, zu definieren oder auseinanderzuhalten, da der Solarplexus noch immer ausserordentlich stark wirksam ist. Was wir heute haben, ist eine Mischung von instinktiver Telepathie und den ersten Anfängen mentaler Telepathie. Diese kommt allerdings sehr selten zum Ausdruck, und dann nur bei den gebildeten Klassen. Innerhalb der Massen ist immer noch die instinktive Telepathie als Fühlungnahme massgebend. Wo es sich um mentale Telepathie handelt, da ist hauptsächlich das Kehlzentrum beteiligt; manchmal ist auch eine geringe Aktivität des Herzzentrums und immer eine teilweise Reaktion des Solarplexus vorhanden. Darin liegt unser Problem. Häufig wird es geschehen, dass der Mitteilende eine Botschaft über das Kehlzentrum aussendet, der Empfänger aber noch den Solarplexus benützt. Das ist die am häufigsten angewandte Methode, und das solltet ihr nicht vergessen. Das Aussenden einer Botschaft mag etwa vom Kehlzentrum aus erfolgen - bei Jüngern ist es auch häufig so , der Empfänger wird aber wahrscheinlich das Zentrum des Solarplexus verwenden. Das Kehlzentrum ist recht eigentlich das Zentrum oder Medium allen schöpferischen Wirkens. Herz und Kehle müssen jedoch schliesslich in ihrer Synthese benutzt werden. Schon früher gab ich den Grund dafür mit den folgenden Worten an: «Nur aus dem Herzzentrum können wirklich jene Energieströme kommen, die zusammenführen und verbinden. Deshalb habe ich gewisse Meditationen angegeben, die das Herzzentrum (zwischen den Schulterblättern) zur Tätigkeit anregen sollten; dabei verbindet es sich mit dem Kopfzentrum, und zwar mit Hilfe der im Kopfzentrum (dem tausendblättrigen Lotos) befindlichen höheren Entsprechung des Herzzentrums. Wenn dieses Herzzentrum sich in entsprechend magnetischem und strahlendem Zustand befindet, bringt es die Jünger miteinander und mit allen Menschen in der Welt in Verbindung. Es wird auch jenen telepathischen Austausch ermöglichen, der so sehr erwünscht ist und der einen so aufbauenden Wert für die geistige Hierarchie hat - vorausgesetzt, dass er in einer Gruppe von verpflichteten Jüngern zustandekommt, die sich dem Dienst an der Menschheit verschrieben [19] haben. Ihnen kann man dann vertrauen.

(Aus: «Jüngerschaft im Neuen Zeitalter», Bd. I, S. 87, engl. Ausgabe)

3. Die intuitive Telepathie entwickelt sich auf dem Pfade der Jüngerschaft. Sie ist mit ein Lohn wahrer Meditation. Das Gebiet, das damit zu tun hat, ist der Kopf und die Kehle; die drei Zentren, die hierbei zur Tätigkeit gebracht werden, sind: das Kopfzentrum, als Empfänger von Impressionen aus höheren Quellen, das Ajnazentrum, als Empfänger der idealistisch-intuitiven Eindrücke; das Ajnazentrum kann dann das Aufgenommene und Erkannte «aussenden», wobei es das Kehlzentrum als den schöpferischen Former von Gedanken und als den Faktor benützt, der die erfühlte oder intuitiv erfasste Idee Gestalt annehmen lässt.

Es wird euch daher klar werden, wie notwendig es ist, eine bessere Erkenntnis über die Wirksamkeit der Zentren, so wie sie in der Hindu-Philosophie im Einzelnen behandelt werden, zu gewinnen. Solange nicht etwas wirkliches

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.