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Telepathie und der Ätherkärper, Seite 5 ff. (engl.) |
In der Einheit liegt Stärke. Das ist das zweite Gesetz für die telepathische Verbindung. Das erste Gesetz heisst: 1. Die Kraft, miteinander in Verbindung zu treten, ist im eigentlichen Wesen der Substanz selbst zu finden. Ihr Keim liegt im Äther, und die Bedeutsamkeit der Telepathie steckt in dem Wort Allgegenwart. Das zweite Gesetz lautet: 2. Die gegenseitige gedankliche Beeinflussung vieler Menschen führt zu einer Einheitlichkeit des Denkens, die mächtig genug ist, um vom Gehirn wahrgenommen zu werden. Hier haben wir ein Gesetz für eine subjektive Tätigkeit und ein anderes für die objektive Manifestation. Wir wollen diese Gesetze [6] so einfach wie möglich erklären. Wenn jedes Mitglied einer Gruppe in seinem Verstandes-Bewusstsein ohne Behinderung durch das Gehirn oder die emotionelle Natur wirken kann, wird es die Universalität des mentalen Prinzips entdecken, was die erste exoterische Manifestation des Seelen-Bewusstseins ist. Der Mensch tritt dann in die Welt der Ideen ein und nimmt sie wahr durch die empfindliche Empfangsschicht des Verstandes. Er versucht dann, jene Menschen zu finden, die auf dieselbe Art von Ideen und auf denselben mentalen Impuls gleichzeitig mit ihm selbst reagieren. Wenn er sich mit ihnen vereinigt, entdeckt er, dass er mit ihnen harmonisiert. Das Verstehen des ersten Gesetzes zeitigt Ergebnisse im Denkvermögen oder Mentalkörper. Das Verstehen des zweiten Gesetzes führt zu Ergebnissen in einer untergeordneten Empfangsstation im Gehirn. Das ist möglich, da die eigene mentale Reaktion eines Menschen durch die Reaktion anderer verstärkt wird, die in gleicher Weise empfänglich sind. Man wird also feststellen, dass die Praxis, sich miteinander in Verbindung zu setzen, schon seit jeher unter den Adepten, Eingeweihten und älteren Jüngern besteht, die in einem Körper auf der physischen Ebene leben. Nun soll die Anwendung dieses Verfahrens verbreitet und stetig entwickelt werden durch die kommende Gruppe von Mystikern und Weltdienern, die den Keim für den Welterlöser darstellen. Nur jene, die etwas über die Bedeutung der Konzentration und Meditation wissen und die das Denken stetig im Lichte halten können, werden in der Lage sein, das erste Gesetz zu verstehen und jenen Austausch von durch Gedanken gelenkten Energien zu begreifen, der schliesslich eine Ausdrucksform einerseits im Denken irgendeines inspirierten Denkers, andererseits im Denken eines aufmerksamen Weltdieners findet, der versucht, sich in jene Denkprozesse einzuschalten, die den Schlüssel zur letztendlichen Erlösung der Welt enthalten. Die gedankenlenkende Energie kommt von einem Denker, der in das göttliche Denken eintreten kann, da er die menschlichen Begrenzungen überschritten hat. Der Empfänger gelenkter Gedanken [7] ist jener Mensch im äusseren Dasein, der sein Gehirn, sein Denken und seine Seele in Übereinstimmung gebracht hat. Es ist eine Tatsache, dass Allgegenwart, die ein Naturgesetz ist und darauf beruht, dass die Ätherkörper aller Formen zusammen den Ätherkörper der Welt bilden, Allwissenheit ermöglicht. Der Ätherkörper des planetarischen Logos wird durch seinen zielgerichteten Willen zur Aktivität angetrieben; Energie kommt dadurch zustande, dass seine Gedankenform in und durch seinen Energiekörper wirkt. Diese Gedankenform verkörpert und manifestiert sein planetarisches Vorhaben. Alle untermenschlichen Lebensformen und die menschlichen Formen bis hinauf zur Stufe des vorgeschrittenen Menschen werden durch göttliches Denken gelenkt und beherrscht, und zwar mittels ihrer Energiekörper, die integrale Teile des Ganzen sind. Sie reagieren jedoch unbewusst und ohne Einsicht. Die vorgeschrittene Menschheit, die Mystiker und Wissenden, nehmen immer mehr vom Denken wahr, das den Evolutionsprozess leitet. Wenn dieses Gewahrwerden gepflegt und das individuelle Denken bewusst mit dem Denken Gottes in Kontakt gebracht wird, das im erleuchteten Denken der Hierarchie von Adepten zum Ausdruck kommt, dann werden wir ein stetiges Anwachsen der Allwissenheit feststellen können. Das ist eine vollständige Darstellung telepathischen Wechselwirkens im wahren Sinne, eine Schilderung der Entwicklung jener Oligarchie (Herrschaft weniger) erwählter Seelen, die schliesslich über die Welt herrschen werden und die zu dieser Herrschaft ausersehen sind. Die grosse Masse wird anerkennen, dass diese Seelen für dieses hohe Amt würdig sind, weil sie das harmonische Zusammenwirken der folgenden Faktoren erreicht haben: 1. des universalen Denkens; 2. ihres individuellen, durch das Seelen-Bewusstsein erleuchteten Denkens; 3. des Gehirns, das auf das individuelle Denken reagiert; 4. der Gruppe jener Menschen, deren Denken und Gehirn in ähnlicher Weise abgestimmt und telepathisch verbunden ist. Bei Jüngern [8] und Anwärtern auf die Jüngerschaft nimmt man an, dass ihr Denken schon etwas auf die Seele abgestimmt ist und dass Seele, Denkvermögen und Gehirn in Übereinstimmung sind und als Einheit zu wirken beginnen. Dies gehört zur Verantwortlichkeit eines jeden einzelnen. Dazu tritt nun die Aufgabe, für die Gruppen-Einflüsse empfänglich zu werden und mit jenen Denkern in Berührung zu kommen, die durch die gleichen Gedankenströme aktiviert werden. Das muss gepflegt werden. Wie soll dies aber geschehen, meine Brüder? Wir wollen nun die verschiedenen Arten telepathischen Wirkens betrachten. Unentwickelte Menschenwesen, nicht denkende, nicht mentale Männer und Frauen können telepathisch fähig sein und sind es auch oft, aber das Zentrum, durch das sie wirken, ist der Solarplexus. Die Verbindungslinie geht daher von Solarplexus zu Solarplexus. Das ist die instinktive Telepathie und betrifft in jedem Falle das Fühlen. Dazu gehören immer Ausstrahlungen vom Solarplexus, der bei der Tierwelt gewöhnlich als instinktives Gehirn dient. Diese Art telepathischer Verbindung ist ganz klar ein Kennzeichen des tierischen Körpers im Menschen; eines der besten Beispiele für diese telepathische Verbundenheit ist die zwischen einer Mutter und ihrem Kind. Bei einer üblichen spiritistischen Séance handelt es sich vornehmlich um diese Art von Telepathie. Das Medium stellt dabei völlig unbewusst eine telepathische Verbindung mit den Menschen des Zirkels her. Ihre Gefühle, ihr Leid, ihre Sorgen und Wünsche werden sichtbar und bilden einen Teil der sogenannten Erscheinungsdeutung. Sowohl die Beteiligten wie auch das Medium wirken durch ein und dasselbe Zentrum. Durch derartige Medien und Séancen werden hochintelligente und mental polarisierte Männer und Frauen nichts lernen und werden wahrscheinlich auch keine Botschaften empfangen, ausser solchen, die für Betrugszwecke zurechtgemacht sind. Wenn daher von Menschen mit geschultem Denken eine wissenschaftliche Untersuchung angestellt wird, dann haben physische Phänomene vorgeherrscht, und nicht die feineren Formen des Psychismus. Dort, wo es sich um die subtileren [9] Formen über oder aussersinnlicher Wahrnehmung handelt, waren die betreffenden Menschen entweder im Jugendalter oder in den ersten zwanziger Jahren, und sie waren vor allem und zu Recht im emotionellen Gefühlskörper konzentriert. Das gilt auch, wenn sie stark intellektuell sind. Diese Form telepathischer Verbindung ist daher von zweierlei Art, (wobei immer der Solarplexus mit im Spiel ist): a. Sie geht von Solarplexus zu Solarplexus zwischen zwei Menschen, deren Wesen gewöhnlich, emotionell, von Begierde beherrscht und vornehmlich im astralen und animalischen Körper konzentriert ist. b. Sie kann bestehen zwischen einem solchen «Solarplexus-Menschen», wenn ich ihn so nennen darf, und einem höheren Typus, dessen Zentrum im Solarplexus aktiv wirksam, dessen Kehlzentrum aber ebenso tätig ist. Dieser Typus nimmt an zwei Stellen auf - vorausgesetzt, dass der von dem Solarplexus-Menschen erfühlte und ausgesandte Gedanke etwas mentale Substanz oder Energie in sich trägt. Reines Gefühl und vollkommen emotionelle Ausströmungen zwischen Menschen erfordern nur den Kontakt über den Solarplexus. Später einmal, wenn sich eine Gruppe mit Telepathie befassen wird, wobei die Übertragungszentren mit hohen und geheiligten Gefühlen, mit Hingabe, geistigem Streben und Liebe zu tun haben und die Gruppen mit reiner Liebe wirken, wird sich eine Verbindung von Herz zu Herz, und von dem Herzen einer Gruppe zu dem einer anderen ergeben. Der so oft gebrauchte Ausdruck: «Gespräch von Herz zu Herz» ist heute für gewöhnlich eine unrichtige Benennung, wird aber eines Tages zu Recht bestehen. Gegenwärtig handelt es sich meistens um eine Unterhaltung zwischen Solarplexus-Zentren! Die zweite Form telepathischer Betätigung ist die von Denker zu Denker; und mit eben dieser Verbindung beschäftigt sich heute die höchste Forschung. Es handelt sich hier nur um mentale Typen, und je mehr Emotion, Gefühl und intensive Begierde ausgeschaltet werden können, [10] desto genauer wird die Ausführung sein. Das intensive Verlangen nach Erfolg bei der telepathischen Arbeit und die Furcht vor Misserfolgen sind der sicherste Weg, um fruchtbare Bemühungen nutzlos zu machen. Bei jeder derartigen Arbeit sind eine Einstellung des Losgelöstseins und ein Standpunkt «Es ist mir gleich» von wirklicher Hilfe. Menschen, die in dieser Richtung Versuche machen, sollten der Erkenntnis von Kraftarten mehr Zeit und Gedanken widmen. Sie sollten sich darüber klar werden, dass Emotion und Begierde beim Empfänger ausstrahlende Energieströme erzeugen, die das zurückstossen, was Kontakt sucht, z.B. den gelenkten Gedanken von jemand, der Verbindung wünscht. Wenn diese Ströme entsprechend stark sind, wirken sie wie ein Bumerang und kehren zum Ausgangspunkt zurück, da sie dorthin zurückgezogen werden durch die Kraft der Schwingung, die sie aussandte. In diesem Gedanken liegt die Ursache für: a. den Misserfolg des Aussenders oder Übermittlers. Das intensive Verlangen, einen befriedigenden Eindruck (auf andere) zu machen, wird den hinausgehenden Gedanken wieder zum Übermittler zurückziehen; b. den Misserfolg des Empfängers, dessen eigenes intensives Verlangen nach Erfolg einen solchen Energiestrom hinaussendet, dass der hereinkommende Energiestrom erfasst, blockiert und zu seinem Ausgangspunkt zurückgetrieben wird; oder wenn der Empfänger dies wahrnimmt und die Flut seines Verlangens einzudämmen versucht, dann wird er häufig nur den Erfolg haben, dass er sich mit einer Mauer verdrängten Begehrens umgibt, durch die nichts mehr hindurchdringen kann. Zweites Kapitel Telepathisches Wirken Man wird Telepathie und [11] die verwandten Fähigkeiten erst dann verstehen, wenn man das Wesen der Kraft, der Emanationen, Strahlungen und der Energieströme besser erfasst hat. Dies wird sehr bald der Fall sein, da ja die Wissenschaft immer tiefer in die Energiegeheimnisse eindringt und anfängt,- wie der Okkultist - in der Welt der Kräfte zu arbeiten. Man sollte ausserdem daran denken, dass wir erst dann, wenn die betreffenden Zentren bewusst in Gebrauch genommen werden, jene sorgsam gelenkte Arbeit haben, die fruchtbare Ergebnisse zeitigt. Ein Beispiel dazu: ein emotionell bestimmter Mensch, der vor allem durch das Zentrum des Sonnengeflechts wirkt, bemüht sich, mit einem mentalen Typus in Verbindung zu kommen. Daraus wird nur Verwirrung entstehen. Beide Teile haben andere Zentren in Gebrauch und sind für bestimmte Kraftarten empfänglich und für andere verschlossen. Andere Menschen wiederum werden, selbst wenn sie mental polarisiert und also für ähnliche Schwingungen empfänglich sind, vergeblich einen telepathischen Kontakt suchen, wenn nämlich der eine Teil unter emotioneller Spannung steht und daher einer Reaktion nicht fähig ist, oder wenn ein Teil intensiv mit irgend einem mentalen Problem beschäftigt, hinter einer Mauer von Gedankenformen eingeschlossen und somit für Impressionen unzugänglich ist. Ihr könnt daraus ersehen, wie nötig eine Pflege inneren Losgelöstseins für den Erfolg telepathischer Tätigkeit ist. Alle, die den Pfad der Jüngerschaft zu betreten suchen, bemühen sich, im Kopfzentrum zu leben und durch Meditation die Kraft der Seele heranzuholen. Das Problem, dem ihr gegenübersteht als Jünger, die telepathische Sensitivität erlernen wollen, beruht auf zweierlei: a. darauf, welcher von euren drei Körpern am stärksten in Tätigkeit ist; das lässt erkennen, wo ihr euer subjektives Leben meistens führt; b. darauf, welches [12] Zentrum in eurer Gesamtkonstitution sich am deutlichsten zum Ausdruck bringt, und durch welches ihr am leichtesten mit den modernen Lebensumständen in Kontakt kommt. Ich meine damit: wo eure Lebensenergie, buchstäblich gesprochen, am stärksten konzentriert ist und wo eure Empfindungsenergie sich am meisten manifestiert. Wenn ihr das begreift, werdet ihr in der Lage sein, besser zu arbeiten und einsichtsvoll Versuche anzustellen. Beobachtet euch daher mit Sorgfalt, aber unpersönlich, und arbeitet das Warum und Weshalb der hervorgebrachten Wirkungen aus, denn dadurch werdet ihr lernen. Die dritte Art telepathischen Wirkens geht von Seele zu Seele. Das ist die für |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |