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Die Wiederkunft Christi, Seite 75 ff. (engl.)

2. Die evolutionäre Kraft, der wir den Namen «Christus-Bewusstsein» geben (welcher Ausdruck in der heutigen Zeit von den metaphysischen Gruppen stark benützt wird), konzentrierte sich in der Person Christi in einer bisher unbekannten Art und Weise. Damit ist die starke, in jedem Menschenherzen schlummernde Wirkungsfähigkeit gemeint, die Paulus beschrieb als «Christus in euch, die Hoffnung auf ewige Herrlichkeit» (Kolosser 1, 27). Es ist jene Kraft, die gemäss dem Gesetz der Evolution den Menschen schliesslich in das Reich Gottes bringt und «hingelangen lässt zum Vollmass des Wuchses in der Fülle Christi» Eph. 4, 13). Christus ist seit jeher ein Symbol dieser mächtigen Kraft und ewigen Herrlichkeit gewesen. In der jetzigen Periode hierarchischer Spannung und infolge seines Entschlusses, wiederzukommen, verkörperte sich diese Energie in Christus, und dadurch trat er zur Menschheit in engere Beziehung. Andere grosse Gottessöhne sind «Kanäle» dieser Energie für die niedrigeren Lebensbereiche, aber in bezug auf die Menschheit nimmt Christus einen einzigartigen Platz ein. Um diesen Gedanken symbolisch auszudrücken: Diese Energie erschafft eine lebendige Brücke vom Menschenreich zum Gottesreich, vom vierten Naturreich zum fünften. Christus ist der Hüter dieser Energie, aber nur vorübergehend für die Dauer dieser menschlichen Krise. Er kann daher in den Menschenherzen die Resonanz verstärken, so dass die Menschen fähig werden, ihn bei seiner Wiederkunft zu erkennen und zu wissen, wer und was er ist. Dieses Durchschleusen oder Weiterleiten der Energie begann am Ende des Weltkrieges und geht noch immer weiter; das ist auch der Grund für die überall spürbaren Tendenzen nach Verbesserungen, für die stärkere Beachtung des Prinzips «Miteinander-Teilen» und für den unleugbar gesunden Kern im Herzen und Denken der Menschen, und zwar mehr bei der grossen Masse (wenn sie richtig informiert wird) als bei ihren Führern.

3. Wie jedermann weiss, ist die Geschichte der Menschen im Grund genommen die Geschichte der grossen spirituellen Sendboten, die - von Zeit zu Zeit, in den Stunden menschlicher Krisen - die verborgene Residenz des Allerhöchsten verliessen, um zu helfen, zu inspirieren, Offenbarungen zu bringen und um die Menschheit zu führen und zu leiten. Geschichte ist also die Einführung und Darstellung neuer Ideen, auf welche die Menschheit aufmerksam gemacht wurde, und diese Ideen entwickelten sich im Lauf der Zeit zu Zivilisationen und Kulturen. Die Not der Menschheit ist heute so gross und die Gelegenheit so günstig, dass solch ein «Sohn Gottes» - während dieser Zeit der Spannung - mit Christus zusammenzuarbeiten sucht. Zufolge der Entscheidung Christi und seiner «spirituellen Verschmelzung» mit dem göttlichen Willen wurde der Avatar der Synthese für die gegenwärtige Epoche der enge Verbündete Christi. Das ist ein Ereignis von allergrösster planetarischer Bedeutung. Diese enge Verbindung und die geplante Hilfe datieren von der Zeit an, seit die Grosse Invokation verkündet wurde und von den Menschen angewendet wird. In klarer Einschätzung der ungeheuren Aufgabe, vor der Christus steht, will der Avatar der Synthese ihm einen Rückhalt geben; der «schweigende Avatar» will ihm helfend zur Seite stehen und wird (symbolisch gesprochen) ein Auge auf ihn halten und den Weg ebnen, und beider Herzen werden im gleichen Takt pulsieren.

Dieses grosse Wesen steht in enger Beziehung zum göttlichen Willens-Aspekt, und sein Zusammenarbeiten mit Christus wurde dadurch möglich, dass Christus die Übereinstimmung mit dem höchsten geistigen Willen erlangt hatte. Er wirkt nach dem grossen Naturgesetz der Synthese, das «Einswerden», «Vereinigen» und «Verschmelzen» hervorbringt. Seine Funktion besteht darin, (in Harmonie mit der Energie Christi) den spirituellen Willen in der Menschheit zu erwecken, den Willen zum Guten; sein machtvolles Wesen ist derzeit auf drei Gebieten wirksam:

a. Innerhalb der geistigen Hierarchie; hier offenbart er das Wesen des göttlichen Willens zum Guten, den das Reich Gottes zum Ausdruck bringen muss sowie die Natur der göttlichen Absichten.

b. In der Versammlung der Vereinten Nationen, nicht aber im Sicherheitsrat; er erzeugt hier einen immer stärker werdenden Willen zur Einigung.

c. In den Volksmassen auf der ganzen Welt; er nährt das Verlangen nach allgemeiner Verbesserung.

Sein Wirken ist notwendigerweise eine Tätigkeit im grossen, da er seine Energien nur durch das Massenbewusstsein leiten kann, wie z.B. durch die gruppenbewusste Hierarchie, die Vereinten Nationen oder die Menschheit. Der Brennpunkt seiner Anstrengungen und der Vermittler, durch den er seine Energien verteilen kann, ist die Neue Gruppe der Weltdiener; diese Gruppe steht in einzigartig naher Beziehung zu diesem Avatar der Synthese. Das Hauptziel der Neuen Gruppe der Weltdiener besteht und bestand seit jeher darin, alle wirksamen Vermittler des guten Willens (die auf die Energie des göttlichen Willens zum Guten reagieren) zusammenzubringen. Ihre Arbeit kann nun - im Aufbau und Neuschaffen - durch das Bündnis des Avatars der Synthese mit Christus gesteigert werden. Es ist ihre Aufgabe, das Neue Zeitalter einzuleiten; in diesem Neuen Zeitalter werden die fünf Naturreiche anfangen, als schöpferische Einheit zu funktionieren. Ihr Programm besteht aus den folgenden Abschnitten, Funktionen oder Tätigkeiten:

a. Die Bildung einer menschlichen Synthese oder Einheit, die zur universellen Anerkennung der einen Menschheit führt, als Folge rechter menschlicher Beziehungen.

b. Die Anbahnung einer rechten Einstellung zu den niederen Naturreichen, die in der universellen Einsicht gipfelt, dass es nur eine Welt gibt.

c. Die Verankerung des Reiches Gottes, der planetarischen geistigen Hierarchie, in offener Form auf Erden, die zur universalen Erkenntnis führt, dass die Menschensöhne eins sind.

Diesen Zielen wird der Avatar der Synthese seine Unterstützung und Hilfe geben, und aus diesem Grund hat er sich mit Christus verbündet, der nach den Instruktionen aus dem «Zentrum, wo der Wille Gottes thront», durch die Hierarchie wirkt und arbeitet. Das obige Programm und die drei vorher genannten Wirkungsbereiche seiner Energie traten während der Spannungs-Periode in ein aktives Stadium, in der sich Christus und die Hierarchie derzeit befinden. Das alles dient dem Plan, Energien «umzuleiten» und zum Wohl der Menschheit zusammenzufassen; all dies ist die Folge der Entscheidung, die Christus nach seiner Krise getroffen hat; und alles steht im Zusammenhang mit der Vorbereitung, welche die Hierarchie für das Wiederkommen Christi trifft.

II. Christus als Vorbote des Wassermann-Zeitalters

Es wird so leicht die Tatsache übersehen, dass Christus, der seine Aufgabe als Lehrer und geistiger Führer der Menschheit während des Zeitalters der Fische (das sich nun rasch dem Ende nähert) klar vor Augen hatte, sich ebenso klar das Werk vergegenwärtigte, das er durchzuführen gedachte, wenn dieses Zeitalter zu Ende gehen und der neue Astronomische Zyklus beginnen würde.

Der christliche Durchschnittsmensch weiss seltsamerweise nichts von den Zeiten und Zyklen, durch die unser Planet infolge der Sonnenprogression hindurchgeht. Die derzeit zweifelhafte astrologische Wissenschaft hat das berechtigte menschliche Interesse an der Astronomie sowie die spirituelle Deutung des Durchganges der Sonne durch den Tierkreis auf ein Nebengeleise geschoben. Im Neuen Testament jedoch tritt diese Anerkennung klar zutage und durchzieht die Darstellung der ganzen biblischen Geschichte; ähnliches gilt für das Alte Testament. Was denn sonst war die Sünde der Kinder Israels in der Wüste, als ein Rückfall in den alten Mithras-Kult, der die Zeitepochen charakterisiert, da die Sonne «im Zeichen des Taurus, des Stiers» war, wie es astronomisch heisst. Sie fielen vor dem goldenen Kalb nieder und beteten es an und vergassen dabei die neue Lehre des Widder-Zeitalters, in das sie damals eintraten; die Lehre vom Bock oder Widder färbt bekanntlich die ganze jüdische Geschichte.

Die Tatsache, dass Christus der Lehrer der neuen Periode war, (als die Sonne in das Tierkreiszeichen Fische rückte) ist vergessen, wiewohl sich diese Epoche klar im Symbol des Fisches dokumentiert, und diese Symbolik ist in allen vier Evangelienberichten zu finden. Das Symbol des Fisches ist das astrologische Zeichen für Pisces, und zwar seit unvordenklichen Zeiten. Aber Christus fasste auch sein zukünftiges Werk ins Auge, das er im Wassermann-Zeitalter zu tun gedachte, im nächsten Zeichen, in das die Sonne eintreten würde. Vor seinem «Entschwinden» nahm er Bezug auf das Symbol des Wassermann-Zeitalters und die Aufgabe, die er dann erfüllen würde. Mit seinen zwölf Jüngern dramatisierte er eine eindrucksvolle Episode, die das Werk andeutet, das er nach zweitausend Jahren, nach Ablauf des Fische-Zeitalters unternehmen würde. Er gab seinen Jüngern den Auftrag, in die Stadt zu gehen; dort würden sie einen Mann treffen, der einen Wasserkrug trägt; diesem sollten sie bis in den oberen Raum folgen, und dort sollten sie das Gemeinschaftsmahl richten, an dem er mit ihnen teilnehmen werde (Lukas 22, 10). Die Jünger taten wie geheissen, und das letzte Abendmahl fand statt. Das alte Symbol für das Aquarius-Zeichen (in das nun unsere Sonne eintritt) ist das eines Wasserträgers, eines Mannes mit einem Wasserkrug. Das Eintreten der Sonne in das Wassermann-Zeichen ist eine astronomische Tatsache, wovon sich jedermann überzeugen kann, indem er einfach an eine Sternwarte schreibt; es ist keine astrologische Vorhersage. Die grosse geistige Errungenschaft und das evolutionäre Ereignis des jetzigen Zeitalters wird in der Gemeinschaft aller Völker und deren gegenseitigen menschlichen Beziehungen bestehen; dann werden die Menschen in der Lage sein, sich in Anwesenheit Christi zu Tisch zu setzen und miteinander Brot und Wein (die Symbole der Nahrung) zu teilen. Die Vorbereitungen für dieses «gemeinschaftliche Festmahl» (symbolisch gesprochen) sind im Gang. Es sind die grossen Massen selber, die diese Vorbereitungen treffen: sie kämpfen und quälen sich ab und suchen den wirtschaftlichen Unterhalt der Nationen durch Gesetze sicherzustellen; die Ernährungsfrage ist das Hauptthema aller Gesetzgeber in allen Ländern. Dieses «Miteinander-Teilen» fängt auf der physischen Ebene an und wird sich auch bei allen anderen menschlichen Beziehungen als wahr erweisen. Das wird das grosse Geschenk des Wassermann-Zeitalters für die Menschheit sein. Das wurde von der Kirche nicht beachtet, und ihre Geistlichen können die Tatsache nicht wegdisputieren, dass die Juden ihre Vorliebe für die Verehrung des goldenen Kalbes, (wie sie im Taurus-Zeitalter gang und gäbe war), weiterhin bekundeten, dass ferner die jüdische Gesetzesordnung das Symbol des Sündenbocks oder Widders im Aries-Zeitalter benützte, und schliesslich, dass die Christen in der christlichen Ära (dem Zeitalter der Fische) das Symbol des Fisches nachdrücklich betonten.

Christus kam, um die jüdische Gesetzesordnung zu Ende zu bringen; diese hätte nach Erreichen ihres Höhepunktes und als die Sonne aus dem Aries-Zeichen in das der Fische überging, als Religion verschwinden sollen. Daher stellte er sich als ihr Messias dar, der durch die jüdische Rasse in Erscheinung trat. Dadurch, dass die jüdische Rasse Christus als den Messias ablehnte, verblieb sie symbolisch und praktisch im Aries-Zeichen, im Zeichen des Bockes. Sie müssen - wieder symbolisch gesprochen - erst noch in das Fische-Zeitalter übergehen und ihren Messias anerkennen, wenn er im Wassermann-Zeitalter wiederkommt. Wenn sie es nicht tun, dann werden sie wieder in ihre alte Sünde zurückfallen, das heisst, sich gegen den evolutionären Prozess auflehnen und widerspenstig bleiben. In der Wüste wiesen sie alles, was neu und spirituell war, ab; vor zweitausend Jahren taten sie es in Palästina wieder; werden sie es bei der nächsten Gelegenheit noch einmal tun? Die Schwierigkeit mit den Juden besteht darin, dass sie sich mit einer Religion, die fast fünftausend Jahre alt ist, zufrieden geben und nicht die geringste Neigung zu einer Änderung zeigen.

Christus sah das Herannahen des Wassermann-Zeitalters voraus und brachte seine Eröffnungen in eine bildliche Form, um uns auf diese Weise - über Jahrhunderte hinweg - eine prophetische Episode zu erhalten, deren Deutung erst in unseren Tagen und in unserem Zeitalter möglich ist. Astronomisch sind wir noch nicht dem vollen Einfluss des Wassermann-Zeitalters ausgesetzt, wir machen uns eben erst vom Einfluss des Fische-Zeitalters frei; der volle Energiestrom, den Aquarius auslösen wird, ist noch nicht fühlbar. Dessenungeachtet bringt uns jedes Jahr dem Kraftzentrum näher; dessen Hauptwirkung wird die Menschen zu der Erkenntnis bringen, dass die Menschheit dem innersten Wesen nach eine Einheit ist, dass die Menschen miteinander teilen und zusammenarbeiten müssen, und dass eine neue Weltreligion im Entstehen ist, deren Leitgedanken mit den Worten «Allgemeingültigkeit» und «Einweihung» gekennzeichnet sind. Wenn das Wort «Initiation» den Vorgang bedeutet: «in etwas hineingehen», dann ist es gewiss wahr, dass sich die Menschheit heute, bei ihrem Eintritt in das Wassermann-Zeitalter, einer wahren Initiation unterzieht. Sie wird dann jenen Energien und Kraftströmen ausgesetzt sein, welche die trennenden Schranken niederreissen und das Bewusstsein aller Menschen zu jener Einheit vermischen und verschmelzen wird, die für das Christus-Bewusstsein charakteristisch ist.

Zum Juni-Vollmond 1945 (an diesem so bedeutsamen Tag in der spirituellen Erfahrung Christi) übernahm er endgültig und bewusst seine Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten als Lehrer und Führer für das Wassermann-Zeitalter. Er ist der erste der grossen Weltlehrer, der in zwei Zyklen des Tierkreises tätig ist, - im Zeitalter der Fische und des Wassermanns. Das ist eine Feststellung, die man leicht aussprechen und niederschreiben kann, aber damit sind drei Arten oder

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.