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Probleme der Menschheit, Seite 95 ff. (engl.)
Jahre, sie zu lesen. Es wäre die Geschichte der Menschheit. Deshalb muss es genügen, wenn wir erkennen, dass es sich um vertretbare Standpunkte und ein Problem handelt, das gelöst werden muss, dass aber unparteiische Gerechtigkeit und eine volle Möglichkeit der Nutzung und gleichmässigen Verteilung der wirtschaftlichen Hilfsquellen der Erde nur dann möglich sind, wenn gewisse umfassende, allgemeine Prinzipien sich durch das Gewicht der öffentlichen Meinung durchgesetzt haben werden.

Die Probleme zweier Minderheiten erregen derzeit viel Beachtung in der Öffentlichkeit. Wenn sie gelöst werden können, wäre ein Riesenschritt vorwärts in Richtung auf gegenseitiges Verständnis in der Welt gemacht. Es handelt sich um:

1. Das jüdische Problem. Die Juden bilden eine internationale Minorität, die sehr aggressiv ist und sich lautstark bemerkbar macht. Darüber hinaus stellen sie in fast jeder Nation eine Minderheit dar. Ihr Problem ist daher einzigartig.

2. Das Negerproblem. Dies ist ein weiteres, einzig dastehendes Problem, wobei die Neger eine Majorität in dem grossen (noch unentwickelten) afrikanischen Kontinent und gleichzeitig eine Minorität in den Vereinigten Staaten bilden, weshalb das Problem erhebliche Beachtung findet. Es ist einzig dastehend in dem Sinne, dass es im wesentlichen das Problem der Weissen ist und auch von diesen gelöst werden muss, weil die Weissen es verursacht haben und weiter aufrechterhalten.

Wenn wir hier eine Vorstellung von der materiellen und geistigen Bedeutung dieser beiden Probleme und eine gewisse Einsicht in die damit verbundenen Verantwortlichkeiten bekommen können, dann wäre das ein nutzbringender Gewinn. Im Falle der Juden ist die Sünde der Absonderung tief in der Rasse selbst verwurzelt und ebenso auch in jenen, unter denen sie leben; aber für die Aufrechterhaltung der Trennung sind weitgehend die Juden verantwortlich. Im Falle der Neger rührt der Trennungsinstinkt von den Weissen her; der Neger bemüht sich, das zu beenden und deshalb stehen die geistigen Kräfte der Welt auf Seiten der Neger.

1. Das jüdische Problem.

Das Problem ist so alt und so bekannt, dass sich darüber schwer etwas sagen lässt, das nicht ein Gemeinplatz wäre und (vom Standpunkt des Lesers) als Vorurteil erscheinen, vor allem aber beim jüdischen Leser eine unerwünschte Reaktion hervorrufen könnte. Es nützt jedoch nicht viel, nur das zu sagen, was annehmbar ist oder mit allen Standpunkten übereinstimmt, oder was alle früheren Feststellungen lediglich wiederholt. Es müssen Dinge gesagt werden, die weniger bekannt waren und selten erwähnt worden sind; die im Geiste der Kritik oder des Antisemitismus vorgebracht wurden, anstatt aus einem Geiste der Liebe, wie es hier versucht werden soll.

Betrachten wir einmal kurz die Lage der Juden vor der bitteren und unverzeihlichen Attacke Hitlers auf das jüdische Volk und vor dem Krieg 1939 - 45. Sie waren in jedem Land anzutreffen und beanspruchten ihre Bürgerrechte; innerhalb ihres jeweiligen Geburtslandes bewahrten sie die Geschlossenheit ihrer eigenen Rassenidentität, ihrer eigenen besonderen Lebensweise, ihrer eigenen nationalen Religion (worauf jeder Mensch berechtigten Anspruch hat) und engen Zusammenhalt mit den Mitgliedern ihrer eigenen Rasse. Andere Gruppen haben das ebenso gemacht, aber in erheblich geringerem Masse, und wurden schliesslich von dem Land ihrer Einbürgerung absorbiert und assimiliert. Die Juden haben immer ein Volk innerhalb einer Nation gebildet, obwohl das in England, Holland, Frankreich und Italien weniger hervortrat als anderswo, und deshalb hat sich in keinem dieser Länder ein starkes antisemitisches Gefühl entwickelt.

In jedem Land und seit altersher haben sich die Juden dem Handel gewidmet und mit Geld gearbeitet; sie sind rein kommerzielle Stadtbewohner gewesen und zeigten wenig Interesse an der Landwirtschaft, ausser in letzter Zeit unter der zionistischen Bewegung in Palästina. Ihren äusserst materialistischen Tendenzen haben sie grossen Schönheitssinn und eine künstlerische Konzeption hinzugefügt, die viel zur Welt der Kunst beigetragen haben; sie waren von jeher die Mäzene des Schönen und zählten auch zu den grossen Philanthropen der Welt, ungeachtet ihrer unerwünschten und abwegigen Geschäftsmethoden, die ihnen in der Geschäftswelt viel Abneigung und Misstrauen eintrugen. Sie sind und bleiben im wesentlichen ein orientalisches Volk - was im Westen leicht vergessen wird. Vergässe man es nicht, würde man verstehen, dass sich die östliche Einstellung zu Wahrheit und Ehrlichkeit, zu Besitz und dem Gebrauch von Geldmitteln weitgehend von der westlichen unterscheidet, und darin ist ein Teil der Schwierigkeiten zu finden. Es ist nicht so sehr eine Frage von Recht und Unrecht als vielmehr von unterschiedlichen Normen und besonderen Rasseneigenschaften, die dem gesamten Osten gemeinsam sind.

Der moderne Jude ist ausserdem das Produkt vieler, vieler Jahrhunderte der Verfolgung und Wanderschaft. Er ist von Land zu Land, von Stadt zu Stadt gezogen und hat im Verlauf dieser Wanderungen unvermeidlich gewisse Lebens- und Denkgewohnheiten entwickelt, die wiederum der westliche Mensch nicht versteht und nicht in Rechnung zieht. Die Juden waren beispielsweise Jahrhunderte lang Zeltbewohner, und die Folge davon ist der unordentliche Eindruck, den sie in einer Gemeinschaft erwecken, in der sie leben, was der organisiertere Westliche (und ehemalige Höhlenbewohner) nicht einzusehen vermag. Dazu sind sie noch das Produkt der seit Jahrhunderten für sie bestehenden Notwendigkeit, von den Leuten zu leben, unter denen sie umherwanderten, jede sich bietende Gelegenheit zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse wahrzunehmen, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder von allem Verfügbaren das Beste erhalten, egal was es die anderen kostet, sich inmitten der fremden Rassen, mit denen sie ihr Schicksal verbanden, eng an die eigenen Volksgenossen anzuschliessen und so weit wie möglich ihre nationale Religion, ihre nationalen Tabus und uralten Kennzeichen unversehrt zu bewahren. Das alles war für ihre Existenz als Verfolgte wesentlich; sie mussten notgedrungen diese Faktoren in ihren alten Formen weitmöglichst erhalten, um anderen Hebräern in neuen Ländern und Städten den augenscheinlichen Beweis für ihre Behauptung, wirklich Juden zu sein, zu liefern. Das ist es, was sie zur reaktionärsten und konservativsten Rasse der Welt macht.

Rassenmerkmale traten immer stärker in Erscheinung, weil Heiraten untereinander während der vergangenen Jahrhunderte unvermeidlich wurden und weil der Jude in der Vergangenheit grossen Wert auf Rassenreinheit legte. Der junge, moderne Jude betont das nicht mehr und hat gewöhnlich nichts gegen eine Ehe mit Nichtjuden; aber das ist erst eine neuere Erscheinung, die von der älteren Generation zumeist nicht gebilligt wird. Auch der Nichtjude ist in vielen Fällen dagegen.

Der Jude ist ein guter Staatsbürger, gesetzestreu, freundlich und anständig in seinem Benehmen, nimmt gern am Leben der Gemeinde teil und ist zum Geldgeben bereit, wenn man ihn darum angeht, bleibt aber trotzdem abgesondert. Der Hang zum Ghetto, wie man es nennen könnte, tritt überall stark in Erscheinung, besonders in den grösseren Städten verschiedener Länder. Aus dem Bedürfnis nach Selbstschutz und glücklichem Gemeinschaftsleben hatten die Juden schon seit frühester Zeit die Tendenz, sich zusammenzuscharen und einander aufzusuchen; die Nichtjuden, unter denen sie lebten, bestärkten noch diese Tendenz und so entstanden Gesellschaftsgewohnheiten, die heute noch vorherrschen. Zusätzlich entstanden auch aufgrund der Trennungsmassnahmen seitens der nichtjüdischen Bevölkerung in vielen Ländern Sperrgebiete und ganze Städte, in denen kein Jude wohnen oder Besitz erwerben und sich ansiedeln durfte. Wegen seiner Neigung, von anderen Leuten zu leben und als Mitbürger einer Nation an deren Gebräuchen, Kultur und Zivilisation teilzunehmen, dabei aber seine gesonderte Identität zu wahren und nicht wirklich ein Teil des nationalen Lebens zu werden, war der Jude von jeher der Verfolgung ausgesetzt; als Rasse ist er nirgendwo beliebt und man ist vor ihm und seinen Methoden auf der Hut.

Diese allgemeine Aussage ist im Falle des einzelnen Juden häufig unzutreffend. Es gibt in jeder Nation und an jedem Ort Juden, die von allen, die sie kennen, ob Jude oder Nichtjude, tief geliebt und allseitig geachtet werden, zu denen man sich drängt und die hochgeschätzt sind. Sie gehören zur grossen geistigen Aristokratie der Menschheit und, obwohl sie in jüdischen Körpern wirken und jüdische Namen tragen, vereinen sie ihre Kräfte mit Männern und Frauen aus allen anderen Nationen, die sich zur Menschheit zählen und über nationale und rassische Merkmale hinausgewachsen sind. Diese alle sind als Gruppe die Hoffnung der Menschheit. Sie verbürgen die neue und bessere Welt, auf die wir alle warten und ihre Zahl nimmt täglich zu. Jede grobe Verallgemeinerung bezüglich irgend einer Rasse oder Nation beeinträchtigt notwendigerweise den einzelnen, aber die über die Rasse oder Nation als Ganzes gemachten Feststellungen sind richtig, wahr und nachweisbar.

Was beim Juden zu seinem Trennungsbewusstsein geführt und seinen Überlegenheitskomplex genährt hat, der (unter äusserem Anschein von Minderwertigkeitsgefühl) für ihn so bezeichnend ist, dürfte wohl in der Hauptsache sein religiöser Glaube sein. Dieser Glaube ist einer der ältesten der Welt. Er ist um Jahrhunderte älter als der Buddhismus, älter als viele der Hindulehren und erheblich älter als das Christentum, und er enthält gewisse Merkmale, die den Juden zu dem gemacht haben, was er ist. Es ist eine Religion von Tabus, sorgsam dazu bestimmt, den wandernden Juden bei ihrem Herumziehen von einer Gemeinde zur anderen zu beschützen. Es ist eine Religion auf ausgesprochen materieller Grundlage, unter Betonung des «Landes, wo Milch und Honig fliesst»; und das war zu jener Zeit nicht symbolisch gemeint, sondern ein gestecktes Reiseziel. Die ganze Färbung der Religion ist trennend: Gott ist der Gott der Juden. Die Juden sind Gottes auserwähltes Volk. Sie müssen in physischer Reinheit erhalten bleiben, und ihr Wohlergehen ist für Jehova von grösster Bedeutung. Sie haben eine messianische Bestimmung und Jehova überwacht eifersüchtig ihre Kontakte und ihr Interesse an irgend einem anderen Volk oder Gott. Diesen göttlichen Forderungen waren sie als Volk gehorsam, und daher rührt ihre traurige Lage in einer modernen Welt.

Das Wort «Liebe», soweit es die Beziehung zu anderen Volksstämmen betrifft, fehlt in ihrer religiösen Darstellung, obwohl Liebe zu Jehova unter gebührenden Androhungen gelehrt wird. Das Konzept eines zukünftigen Lebens, das von der Lebensführung, dem Verhalten anderen gegenüber und von rechter Handlungsweise in der Welt der Menschen abhängt, fehlt im Alten Testament fast ganz, und eine Lehre über Unsterblichkeit wird an keiner Stelle betont. Erlösung hängt anscheinend von der Beachtung zahlreicher physischer Gesetze und von Regeln ab, die sich auf physische Reinlichkeit beziehen. Diese führen so weit, dass Verkaufsläden eingerichtet werden, welche diese Regeln beachten -, und das noch in einer Zeit, in der zur Reinhaltung von Nahrungsmitteln moderne wissenschaftliche Methoden angewandt werden. All das und viele weniger wichtige Faktoren haben den Juden isoliert; doch er bleibt weiter darauf bestehen, egal wie überlebt oder unbequem für andere sie sind.

Diese Dinge demonstrieren unter anderem die Komplexität des Problems vom jüdischen Standpunkt aus und erklären, warum sie den Nichtjuden irritieren und zu Reibungen führen. Dieser irritierende Faktor ist etwas, das dem Juden nie oder nur selten bewusst wird. Der «Christ» denkt heute nicht mehr daran, dass die Juden (dem Neuen Testament zufolge) als Werkzeug dafür dienten, Christus zu töten, und es ist ihm auch gleichgültig. Viel eher erinnert er sich, dass Christus Jude war, und er wundert sich, warum die Juden ihn nicht als erste liebten und für sich beanspruchen. Weitaus mehr ist sich der «Christ» der jüdischen Geschäftspraktiken bewusst oder der Tatsache, dass der orthodoxe Jude nichtjüdische Nahrungsmittel als für ihn unrein ansieht und seine Pflicht als Staatsbürger seiner Verpflichtung gegenüber der eigenen Rasse als sekundär betrachtet. Er sieht den Juden als Anhänger einer veralteten Religion; er hat eine intensive Abneigung gegen den grausamen, eifersüchtigen Jehova der Juden und sieht das Alte Testament als die Geschichte eines grausamen, aggressiven Volkes - mit Ausnahme der Psalmen Davids, die von allen geliebt werden.

Das alles sind Punkte, die der Jude nicht zu beachten scheint, und doch ist es all dies zusammengenommen, was ihn von einer Welt abgesondert hat, in der er leben und glücklich sein möchte, und in der er das Opfer eines Erbes ist, das zum Vorteil modernisiert werden könnte. Nirgends ist das Erscheinen einer neuen Weltreligion so dringend nötig als im Falle des Juden in der modernen Welt.

Und doch - Gott hat alle Menschen gleich geschaffen; der Jude ist ein Mensch und ein Bruder, und jedes Recht, das ein Nichtjude besitzt, ist unveräusserlich und ureigentlich auch das seine. Das hat der Nichtjude vergessen, und deshalb trägt er grosse Verantwortung für begangenes Unrecht und grausames Handeln. Der Jude war seinem andersgläubigen Bruder seit altersher unerwünscht; er wurde von Ort zu Ort gejagt und immer wieder, unaufhörlich gezwungen, weiterzuziehen oder auszuziehen - durch die Wüste, von Ägypten ins Heilige Land, von dort, Jahrhunderte später ins Tal von Mesopotamien, und seither in einer fortwährenden Reihe von Wanderungen, bei denen grosse Ströme von wandernden Juden unaufhörlich nach Norden Süden und Westen und ein kleines Rinnsal nach Osten zogen. Im Mittelalter aus Städten und Ländern vertrieben, fanden die wandernden Juden vorübergehend etwas Ruhe, um dann neuerdings wieder in Europa in Bewegung zu kommen und heimatlos hin und her zu irren (diesmal allerdings zusammen mit Tausenden anderer Nationalitäten) hilflos einem grausamen Geschick ausgeliefert; oder auch nicht so hilflos, sondern von gewissen politischen Gruppen zu internationalen und selbstsüchtigen Zwecken organisiert. In den Ländern, in denen Jahrhunderte lang ein Antisemitismus praktisch unbekannt war, entsteht jetzt Antagonismus; in Grossbritannien erhebt sich sein übles Haupt, und in den Vereinigten Staaten von Amerika wird er immer bedrohlicher. Es ist Aufgabe der Nichtjuden, den Zyklus der Verfolgungen ein für alle Mal zu beenden; und es ist Sache der Juden, nur solche Schritte zu unternehmen, die keine Abneigung unter

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