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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 729 ff. (engl.)
übermässiger Anregung aus. Liebe, Verständnis und Dankbarkeit deiner Gruppenbrüder umgeben dich mit Herzlichkeit. Ich brauche dich meiner schützenden Obhut und meines beständigen Interesses nicht zu versichern. Die Jahre müssen es dir bewiesen haben.

November 1944

MEIN BRUDER UND FREUND AUS ALTEN ZEITEN!

Es besteht absolut keine Notwendigkeit für die tiefe Depression und den Vorgang der Selbstanschuldigung, worin du so beständig lebst. Vor Jahren war es dein Traum, dem Meister zu dienen, ihm bekannt zu sein und zu seiner Gruppe oder seinem Ashram zu gehören. Du sehntest dich nach dem Status eines angenommenen Jüngers (technisch verstanden). du hast dem Meister gedient und uns, wie ich dir sagte, bemerkenswerten Dienst geleistet. Ich kenne dich, [730] und vielleicht beunruhigen dich gerade die Tatsache, dass ich dich kenne und die sich daraus ergebenden Folgerungen so tief. Du bist ein Bestandteil einer Gruppe, die an meinen Ashram angegliedert ist, du bist ein angenommener Jünger. Du kannst dich daher mit Recht ermutigt fühlen.

Du bist dir jedoch deiner Schwachheiten und deines Versagens bewusst. Schön und gut. Aber die Tatsache bleibt, dass die hauptsächliche Tendenz und Zielsetzung deines Lebens dich in den Ashram gebracht haben. Wieder schön und gut, mein Bruder. Alle innerhalb des Ashrams, abgesehen von denjenigen von höherem Eingeweihtenstatus, erweisen sich zuweilen als unzulänglich.

Eines der Dinge, die ich dir das letzte Mal sagte, war, dass dein Alter es dir fast unmöglich machen würde, dich zu ändern. Du hast dich jedoch ganz entschieden während des letzten Jahres geändert und dadurch, dass du dich geweigert hast, das verblendete Leben, welches dich während der letzten Jahre charakterisiert hat und sich oft als dein Verderben erwies, zu kultivieren, hast du wirkliche Fortschritte gemacht - wirklichere Fortschritte als je zuvor. Dies hat mich fast überrascht. Als ich die Frage einem Mitglied meines Ashrams gegenüber aufwarf (das keiner von euch in dieser Gruppe, die ich unterweise, kennt), bemerkte er: «Die Seele ist schliesslich ein Meister, und wenn die Kraft der Meisterschaft ausgelöst wird und Ruhe und Ergebung bringt, ist es schwer, die möglichen Ereignisse vorauszusagen». Deine Ruhe, die sich auf der physischen Ebene grösstenteils als Depression und Ermüdung ausgedrückt hat, hat eine Negativität hervorgerufen, welche es irgendeiner positiven Verblendung schwer gemacht hat, sich zu zeigen; dies hat sehr geholfen und durch Erschöpfung den Einfluss, den sie auf deinen Astralkörper gehabt hat, geschwächt. Sorge dafür, dass sie nicht wieder zu Kräften kommt. Aber sei nicht niedergedrückt. Sei einfach allen Vorschlägen von Verblendung gegenüber negativ und durch mein Wort ermutigt, denn ich spreche nicht leichtfertig oder die Unwahrheit. Du wirst in diesem Leben keine imposanten Fortschritte machen. Nimm das als Tatsache hin und sei glücklich über die Ruhe der kommenden Periode, ehe du auf die andere Seite hinübergehst. Mache vollen Gebrauch von dieser Zeit und lies, studiere und denke.

Du hast mich seit langem gebeten, dir zu sagen, auf welchen Strahlen deine drei Persönlichkeitskörper zu finden sind. Ich tue es jetzt, denn du kannst Nutzen aus der Auskunft ziehen.

Wie du weisst, hast du eine Seele auf dem dritten Strahl und eine Persönlichkeit auf dem sechsten Strahl. Deine Aufgabe in bezug auf die letztere ist, auf den ersten Strahl überzugehen, damit du dich im nächsten Leben mit der schweren Verbindung des dritten [731] und ersten Strahls verkörpern wirst. Hierfür sollten die Ausbildung, die Disziplin und die Entdeckungen der jetzigen Verkörperung dich vorbereitet haben, und du kannst daher der Zukunft mit Vorsicht, jedoch mit Sicherheit entgegensehen.

Dein Mentalkörper ist auf dem fünften Strahl und daher dein Interesse an wissenschaftlichen Dingen, aber die Befähigung deines Denkaspekts ist noch nicht derart, dass du daraus Nutzen ziehen kannst, und dies ist eine Tatsache, welche du hinnehmen musst.

Dein Astralkörper ist seiner Natur nach auf dem ersten Strahl und daher der mächtige Einfluss, den Verblendung auf dich gehabt hat - eine Verblendung, welche du von drei vorhergehenden Leben ererbt hast und die du in diesem Leben durch deine astrale Natur auf dem ersten Strahl zielstrebig und mächtig gemacht hast. Du hattest den festen Willen, Verblendung zu handhaben. Im vorigen Leben bestand grosse Gefahr, dass du auf dem Pfad der schwarzen Magie wandeln würdest. Dadurch, dass du mich und meine Arbeit erkannt und sofort mitgearbeitet hast, ist diese Möglichkeit gänzlich ausser Frage gestellt worden, aber die Neigung zu Verblendung verblieb und besteht noch immer.

Dein physischer Körper ist seinem Typ nach auf dem dritten Strahl, und das hat die schlechtesten Aspekte dieses Strahls verstärkt, weil Seelenenergie (die nicht von einem erleuchteten Denkaspekt gelenkt wird) ihn zuweilen anregt und die Verblendung sich dann in einer Tätigkeit auf der physischen Ebene auswirken kann.

Wenn du ein volleres Mass von mentaler Wahrnehmung entwickeln und in diesem Leben und dem nächsten ein Mass von wirklicher Erleuchtung erlangen kannst, werden alle die Schwierigkeiten, die dir jetzt Kummer bereiten, behoben werden. In deiner nächsten Verkörperung solltest du dich bemühen, durch einen Astralkörper auf dem zweiten Strahl zu arbeiten, denn in deiner äusserst schwierigen Ausrüstung besteht ein wirklicher Mangel an Kraft des zweiten Strahls. In deiner gegenwärtigen Ausrüstung sind zuviele Energien auf der Linie des ersten Strahls, und dein endgültiges Ziel muss eine Persönlichkeit auf dem zweiten Strahl sein, die der kommenden Persönlichkeit auf dem ersten Strahl deines nächsten Lebens folgen sollte. Du hast viel Liebe und Licht nötig, und wenn du sie in deiner niederen vierfachen Natur empfangen würdest, dann würde dies grosse umwandelnde Ergebnisse hervorrufen. Du musst sie durch eifriges Interesse an anderen und Liebe für sie und ernsthafte mentale Kontrolle und Entfaltung herbeiführen.

August 1946

BRUDER VON ALTERSHER!

Dies ist nur [732] ein Abschiedswort für dich, soweit es deine Angliederung an meinen Ashram auf der physischen Ebene betrifft. Ich will damit beginnen, dir zu versichern, dass die innere Verbindung ununterbrochen bleibt und andauern wird, obgleich ich selbst keine Ahnung habe, wann Freiheit dich charakterisieren wird oder wann du gefahrlos in den Ashram selbst vorrücken kannst. Irgendwelche Fortschritte, die du in diesem Leben als Resultat meines verbessernden Unterrichts und meiner Hilfe hättest machen können, sind grösstenteils durch dein gleichgültiges Versagen, durch deine tiefe und anhaltende «Überzeugung der Sündhaftigkeit» (wenn ich eine so altmodische Phrase gebrauchen darf) und dein beständiges innerliches Brüten über deine Gruppenbeziehungen zunichte gemacht worden. Du hast tatsächlich versagt, mein Bruder. Aber warum bleibst du jahrein, jahraus durch das Versagen übermannt und konzentrierst deinen Blick unausgesetzt auf das niedere Ich, das versagt hat? Alle haben versagt und werden es in irgendeiner Richtung wieder tun. Selbst die Meister versagen zuweilen bei ihrem ersten Versuch, die eine oder andere der höchsten Einweihungen zu erlangen und - vom hierarchischen Standpunkt - bedeutet dies Versagen. Aber das Versagen wird kaum erkannt. Sie bemühen sich, das zu registrieren, was das Versagen und die Unfähigkeit, vor dem EINEN Einweihenden zu stehen, verursacht hat, denn alle Wirkungen stammen von einer ermittelbaren Ursache. So sollte es auf allen Stufen des Fortschreitens sein, selbst bei einem verhältnismässig so unwichtigem Bemühen (vom Standpunkt der hierarchischen Arbeit) wie dein Versuch, das Recht des Eintritts in meinen Ashram oder was «ashramisches Durchdringen» genannt wird, zu erlangen, und dann weiter und empor durch alles abgestufte Versagen, bis du auf das wohlbekannte Versagen des Buddhas triffst, sein Ziel zu erreichen.

Ich habe deshalb eine Botschaft für dich, die auf den Worten des Eingeweihten Paulus begründet ist: «Vergiss, was hinter dir liegt, dränge vorwärts.» Verweile nicht länger bei der Vergangenheit, sondern gebrauche die verhältnismässig wenigen Jahre, welche dir von diesem Leben verbleiben, dazu, dich in meiner Arbeit als nützlich zu erweisen und sie zielbewusst zu unterstützen. Dies wird das Erlangen und Erkennen eines Geistes erforderlich machen, der nicht durch Ehrgeiz verwirrt, sondern zur Vervollkommnung der täglichen Beziehungen verpflichtet ist; Voreingenommenheit für die Verschönerung und Durchgeistigung der täglichen Angelegenheiten werden dir keine Zeit für irgendeine Reaktion auf Verblendung lassen. Dein Denken und Wünschen (deine kama-manasische [733] Natur) werden - mit bestimmtem Ziel - physisch orientiert sein. Dein Sichtbarmachen richtigen Lebens auf der physischen Ebene wird für dich der Faktor von hauptsächlicher Bedeutung sein.

Dein geistiger Brennpunkt wird unverändert bleiben, und gerade diese Hartnäckigkeit (die du stets bewiesen hast) hat deine Beziehung zu mir und deinen Brüdern unversehrt bewahrt. Du brauchst dich daher in bezug auf deinen geistigen Ausdruck auf seiner eigenen Ebene nicht zu beunruhigen. Dein physischer Ausdruck ist falsch gewesen. Erwäge dieses Wort von mir aufmerksam. Eine Konzentration deiner geistigen Haltung und Natur auf die physische Ebene wird ein dynamischeres Leben zur Folge haben, anstatt des grundsätzlich negativen Lebens, das du gegenwärtig zeigst. Du wirst über die Resultate, die sich ergeben mögen, überrascht sein.

Ich gebe dir keine Meditation. Ich möchte den Fluss deines geistigen Lebens ins tägliche Leben herabströmen sehen und möchte nicht, dass du deine menschliche Seele einem Seelenkontakt entgegen emporhebst, den du in diesem Leben - wenigstens bewusst - selten erreichst. Dein Problem ist durch die Tatsache veranlasst worden, dass du einmal in der Vergangenheit einen ganz deutlichen Seelenkontakt erlangt hast, aber nicht wusstest, wie du die hervorgerufene Kraft handhaben solltest. In dieser Verkörperung ist diese Kraft in sehr grossem Ausmass in den Astralkörper geflossen und hat die Verblendung und Täuschung, die dein Leben gefärbt haben, hervorgerufen. Aber du hast ein unermessliches aufgespeichertes Reservoir geistiger Macht auf höheren Stufen als der astralen und kannst vielleicht aus seiner Quelle von Liebe und Licht schöpfen, wenn deine hauptsächliche Konzentration und Beschäftigung die Vervollkommnung deines täglichen Lebens an dem Ort ist, wo du bist, und in der Umgebung, und unter Umständen, für welche du verantwortlich bist.

Du brauchst nicht zu befürchten, dass ich die Aufmerksamkeit und sorgfältigen Gedanken, welche ich dir diese ganzen Jahre gewidmet habe, zurückziehen werde. Es ist mein ernsthafter Wunsch, dass du erfolgreich bist, und es hat mir leid getan, wenn du versagt hast. Ich möchte, dass du innerhalb des Ashrams bist, was jetzt noch nicht der Fall ist. Du kannst jedoch in diesem Leben einen Schritt vorwärts gehen, wenn du - in deinen letzten Jahren - Anweisungen befolgst. Geh voller Vertrauen vorwärts, mein Bruder, die Gruppe hat dich nie verlassen oder im Stich gelassen, und ich brauche dich nicht dessen zu vergewissern, dass ich dich in meinen Gedanken behalte.

An R. S. W.

Januar 1940

Deine Verblendung ist, wie [734] du weisst, diejenige der psychischen Empfindungsfähigkeit. Ebenso wie S. C. P. wirkst du auf der astral-buddhischen Linie; da du jedoch vom akademischen Standpunkt aus einen ausgebildeten Denkaspekt hast (denn du hast die Universität absolviert, nicht wahr, mein Bruder?), ist dein Problem etwas andersartig. Deine Aufgabe besteht darin, deinen Denkaspekt zur Entfaltung der Intuition und Kontrolle der niederen psychischen Natur zu gebrauchen. Diese psychische Verblendung verdreht deinen Gesichtspunkt nicht übermässig, aber ihr blosses Vorhandensein stellt ein störendes Element für dich dar. Dir liegt weder an dieser psychischen Empfindungsfähigkeit noch an dem Wissen, das sie bringt, noch wünschst du sie, aber sie stellt eine Umgebung dar, in der du voller Freiheit und mit guter Miene zu wandeln lernen musst. Es ist keine Situation, der zu entgehen du suchen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.