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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 699 ff. (engl.) |
deine Persönlichkeit beständig beunruhigt. Es sollte deshalb dein Ziel sein,
alle charakteristischen Eigenschaften, die deine niedere Natur am meisten
verabscheut, zu pflegen - Kontakt mit anderen Menschen, besonders mit deinen
Gruppenbrüdern, Freundlichkeit allen gegenüber, denen du begegnest, und
Interesse an ihnen, das Einbegreifen aller Menschen und die Entwicklung eines
aus sich herausgehenden Geistes Guten Willens Fremden und Freunden gegenüber.
Ich habe D. I. J. angewiesen, es zu lernen, mit dem Gesetz der Abstraktion zu
arbeiten; dich fordere ich auf, allen Lebensumständen und Kontakten gegenüber
eine entgegengesetzte Haltung anzunehmen und dich selbst in den Interessen
deiner Kollegen und der Menschheit aus den Augen zu verlieren. Kannst du dies
tun, mein Bruder? Du kannst es wenigstens versuchen.
Wie kann ich dir helfen, die Macht deiner liebenden, intelligenten Seele hereinzubringen, damit sie deine Persönlichkeit von ihrem Fieber freisetzen und eine geordnete Ruhe in dein Leben bringen kann? Ich kann dir so wenig sagen, was du nicht schon weisst. Du bist seit vielen Jahren unter meiner Anweisung gewesen und bist es noch immer. Einer der grösseren verbindenden und verschmelzenden Vorgänge ist die schöpferische Arbeit der Musik. Ich möchte dir vorschlagen, dass du viel mehr Musik in dein Leben bringst, als du es bisher getan hast, insbesondere Orchestermusik. In diesen Tagen der Rundfunkprogramme kann das leicht bewerkstelligt werden, und die Wirkung von miteinander verbundenen Instrumenten und umfangreichen Tonwerken auf deine Persönlichkeit wird die Opposition beseitigen, die sie einem Seelenkontakt bietet, und deinem Leben eine andersartige Note und einen anderen Grundton auferlegen. Überrascht dich diese Aufforderung, Bruder von altersher? Du bist nahe daran, vom Kampf der Vergangenheit befreit zu werden und kannst in eine konstruktivere und glücklichere Phase des Lebens eintreten, wenn du der Musik eine grössere Rolle in deinem Lebensrhythmus einräumen willst. Wähle nur die beste Musik, wie diejenige, wie sie von den grossen Symphonieorchestern gespielt wird. Gott schuf durch die Macht des Klanges, und die «Sphärenmusik» [700] erhält alles Leben im Dasein. (Beachte diesen Satz.) Die Seele kann in ihrem kleinen Massstab «den neuen Menschen» auch durch die Macht des Klanges erschaffen, und ein musikalischer Rhythmus kann dem Persönlichkeitsleben seitens des Jüngers zweckmässig auferlegt werden. Dies hast du nötig - Musik in deinem Leben - buchstäblich und bildlich. Ich habe dir hiermit einen äusserst wichtigen Fingerzeig gegeben. Lass die grosse Musik der Meister des Klanges (auf neue und mächtige Art und Weise) in dein Bewusstsein eintreten. Wenn du diesen Rat befolgst, und wenn du dich beharrlich der musikalischen Beeindruckung unterwirfst, kann ich andeuten, dass innerhalb von drei Jahren grosse und bedeutungsvolle Veränderungen in deinem Leben herbeigeführt werden. Wenn du erst einmal Selbstbedauern und Reizbarkeit überwindest, ist wenig verkehrt in deinem Denken. Das kann man nur von wenigen sagen, mein Bruder. Ich möchte, dass du in den inneren Ort des Ashrams eintrittst, jedoch du bestehst darauf, an der Peripherie seines Einflussbereiches zu verweilen. Lass Liebe und Licht und Musik deutlicher in dein tägliches Leben eintreten. Weise diesen praktischen Vorschlag nicht zurück, sondern gib deinem Denkaspekt die Gelegenheit, die Schranken, die zwischen dem freien Fluss des Seelenlebens und dir seitens der Persönlichkeit errichtet worden sind, durch den Klang von Orchestermusik niederzureissen. Sonst kann ich dir nur wenig sagen. Dieses ist eine kurze Unterweisung. Ich stehe unveränderlich bereit, dich in einer grösseren ashramischen Vertraulichkeit willkommen zu heissen, aber du musst das Vorwärtsschreiten in diese engere Beziehung hinein selbst - allein und ohne Hilfe - meine Vorschläge ausgenommen, erreichen. Ich kann nichts weiter tun, als mit Liebe und Verständnis hinter dir zu stehen. August 1946 MEIN BRUDER! Ich kann dir wenig sagen. Den Rest deines Lebens hast du nur Eines zu tun: Dich für erfolgreiches geistiges Wirken vorzubereiten, wenn du zur Wiederverkörperung zurückkehrst. Du möchtest die Existenz auf der physischen Ebene bestimmt mit einer anderen und angemesseneren Wunschnatur antreten als mit einer Wunschnatur, die deinen physischen Körper beständig beeinflusst hat und höheren Beeinflussungen entgegengetreten ist? Verlangen hat dich stets angetrieben. Gleichzeitig hat höheres Streben dich angestachelt, und zwischen [701] diesen beiden ist dein Leben voller Elend und Enttäuschung und häufig voller Verzweiflung gewesen. Trotz der völlig unbefriedigenden Kundgebung, die du in deinem Bewusstsein registrierst und derer ich mir ebenfalls bewusst bin, verweilst du weiterhin an der Peripherie meines Ashrams. Du bist noch immer mit deinen Gruppenbrüdern und mit mir verbunden, obwohl du sie und mich ignorierst und deine eigenen Wege gehst und deinen Neigungen um jeden Preis folgst. Es ist stets schwer, wenn zwei Hauptstrahlen sowohl die Persönlichkeit als auch die Seele beherrschen. Es deutet eine hochgradige Leistung in der Vergangenheit an, denn es macht den Übergang von einem Nebenstrahl erforderlich, und dies deutet stets Vorbereitung für Einweihung an - irgendwann in der Zukunft. Es deutet auch einen grossen Kampf an, besonders dann, wenn die Persönlichkeit auf dem ersten Strahl stark mit der Wunschnatur verbunden ist. Du weisst dies alles, mein Bruder, denn deine Intelligenz lässt nichts zu wünschen übrig. Der Fehler liegt darin, dass du - angesichts deines Wissens - nicht den Willen gebrauchen willst, um das geistige Ergebnis zu erzwingen und ein für alle Mal in das klare Licht der Seele einzutreten. Nichtsdestoweniger sollte es dir nicht schwer fallen, den Willen zu gebrauchen, wenn erst einmal ein festerer Kontakt mit der Seele hergestellt werden kann, denn du bist eine Persönlichkeit auf dem ersten Strahl und kannst daher leichter einen Kontakt mit dem Willensaspekt herstellen und ihn leichter begreifen, als es denjenigen auf den anderen Strahlen möglich ist. R. S. W. hilft dir nicht, soviel sie es auch versucht hat. Sie nimmt dich nicht als das hin, was du bist, und erkennt dich nicht als einen Menschen, in dem die niedere Natur meistens herrscht, dessen grundlegende Absicht es jedoch ist, sich mit der höheren Natur zu identifizieren. Sie sieht dich mit anderen Augen an, und ihre Überzeugung in dieser Hinsicht hilft dir nicht. Ich, dein Freund und Lehrer, erkenne dich als das, was du bist, und ich verstehe. Dieses Verständnis zwingt mich dazu, stets im Hintergrund bei dir zu stehen (mit Standhaftigkeit) und jeden Augenblick bereit zu sein, meine Gegenwart fühlbar zu machen, wenn die höhere Natur triumphiert und die niedere verneint wird. Du möchtest mich fragen, aus welchem Grund? Ich würde antworten, dass du in der fernen Vergangenheit - einer Vergangenheit, die hinter uns allen liegt - ein Opfer gebracht hast, das dich ungeheuer viel gekostet hat, ein Opfer, das den Eintritt der Seele in Form eines Fadens strahlenden Lichts gestattete. Durch dieses Opfer wurde mir viel Gutes zuteil, und wir, die Meister der Weisheit, [702] legen grossen Nachdruck auf Dankbarkeit. Ebenso wie Dienst ist sie tief wissenschaftlicher Natur und eng mit dem Karmagesetz verbunden. Dankbarkeit ist etwas, worüber du viel lernen musst, sonst würde die beständige Freundschaft sowohl von F. B. und A. A. B. als auch von deinen Gruppenbrüdern deinerseits einige Anerkennung hervorrufen. Ihre Freundschaft ist fest auf der Mentalebene begründet, und unter den augenblicklichen Umständen können sie wenig tun, um dir zu helfen. Was sollen wir also tun, mein Bruder? Was soll ich dir in dieser, meiner letzten Unterweisung sagen? Erstens lass mich sagen, dass ich in den nächsten paar Jahren deines Lebens eine vollständige Umkehrung der Vergangenheit zu sehen hoffe. Ich erwarte zu sehen, dass du mit Willen und geistiger Einsicht jene physischen Disziplinen anwendest, die deine Aspiration nähren werden und jegliche Wünsche verneinen und nichtig machen. Ich erwarte, dass du das Band zwischen dir und mir, deinem Meister, verstärkst. Bist du dir über die Aufgabe klar, der ich, was dich anbelangt, gegenüberstehe? Es ist die Aufgabe, dir dabei zu helfen, deine Persönlichkeitsnatur in ein solches Instrument umzuwandeln, dass deine Seele dich aus meinem Ashram heraus in denjenigen des Meisters K. H. hineinversetzen kann. Dies ist meine Aufgabe in bezug auf mehrere von euch in dieser Gruppe. Du und sie gehören ihrem Wesen nach nicht in meinen Ashram, bleiben und arbeiten jedoch in ihm, bis die geistigen Gesetze herrschen, die Vision festgelegt und die Seele in Kontrolle ist. Willst du dies beständig berücksichtigen und während der dir verbleibenden Jahre deines Lebens mit der niederen Natur kämpfen, bis sie gereinigt, diszipliniert, erleuchtet und integriert ist? Ich gebe dir keine vorgeschriebene Meditation. Ich schärfe dir ein, dass es für dich dringend notwendig ist, dich dreimal täglich mit deiner Seele, dem Ashram und mir zu verbinden. Ich möchte dich bitten, dies mit einem ausdrücklichen Willensakt zu tun. Diese dreimalige Übung wird, wenn sie morgens, mittags und abends, bevor du zu Bett gehst, ausgeführt wird, eine stärkere umwandelnde Wirkung ausüben als irgendetwas anderes, das du tun kannst. Vergiss nicht, dass du vermittels dieser Übung den Willen übst und zugleich geistige Energie in deine Persönlichkeit hineinbringst, um dir bei der Aufgabe - der geistigen Aufgabe -, welche vor dir liegt, zu helfen. Mit meiner Mithilfe kannst du stets rechnen, aber sie ist von deiner Fähigkeit abhängig, zu mir «hindurchzudringen». August 1942 An D. E. I. 1. Als Chela in meinem Ashram [703] gehst du mit all der Macht, die aus diesem Zentrum herausströmt, durchs Leben. Vergiss es nicht. 2. Die Zukunft eröffnet sich mit vielem, was getan werden muss. Vergiss das Lieben nicht über dem Handeln. 3. Liebe alle, wie alle Chelas lieben, und lass Mitleid deine Handlungen beherrschen. 4. Der Lärm und die Unruhe des Lebensweges sind gross, und du reagierst mit übermässigem Schmerz darauf. Andere flüchten auf viele Arten und bauen eine Mauer. Für dich ist Erbarmen der Weg. Finde dich mit den Tatsachen ab und habe Erbarmen. 5. Hebe die Schwachen empor, denn du bist stark und empfängst Kraft von vielen. Ziehe diese Kraft an, und dann gehe vorwärts mit der Fähigkeit, zu lieben und emporzuheben. 6. Stelle die Zuverlässigkeit der Kraft und der Liebe, die dir von drei Seiten zukommen, nicht in Frage: Von mir, deinem Bruder, A. A. B. und einem anderen, was du bis jetzt noch nicht vermutest. September 1943 MEIN BRUDER UND MEIN FREUND! Seit du in den Zyklus eingetreten bist, der mit deinem zweiundvierzigsten Lebensjahr begann, hat das Leben dir in beständigem Wechsel viele und drastische Anpassungen und Verantwortung geboten. Dem muss noch die Unruhe und das Chaos des Krieges hinzugefügt werden. Dies hat hohe Anforderungen an deine Kraft und an dein Urteil gestellt. Du hast vielen geholfen und hast an Weisheit zugenommen. Du hast die Verantwortung für eine Phase der Arbeit übernommen, die in meinem Ashram oder durch meinen Mitjünger A. A. B. in die Wege geleitet worden ist. Sie ist kein Mitglied meines Ashrams. Du besitzt mein Verständnis und ihre unfehlbare Unterstützung. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |