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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 663 ff. (engl.) |
scheinbar, mein Bruder) im Stich gelassen. Ein Familienleben, das deinen
früheren Träumen nicht entsprochen hat und ein physischer Körper, der alles, was
du zu tun gesucht hast, begrenzt. Du siehst ebenfalls, wie die Jahre
verstreichen, und vom Gesichtspunkt der Persönlichkeit scheint wenig erreicht
worden zu sein. Dies ist eine Seite des Bildes, nicht wahr?
Aber wie ist es mit der anderen Seite, mein Freund und Mitarbeiter? Diese kann leicht übersehen werden, weil sie vom Standpunkt der Persönlichkeitsbewertung so nebelhaft und schwer feststellbar erscheint, und weil sie, um als wahr erwiesen zu werden, von jenen seltenen Augenblicken abhängig ist, in denen du bewussten Kontakt mit deiner Seele hast und dann plötzlich weisst. Aber dies ereignet sich nicht allzu oft. Lass mich dir in Worten sagen, wie uns diese andere Seite erscheint, weil ich weiss, dass du mir glauben wirst und dass das, was ich sage, dir helfen mag, das Leben von neuem und lebenskräftig anzupacken und dir genug Vertrauen geben mag, es dir zu ermöglichen, die kommenden Jahre immer fruchtbarer zu gestalten. Dies ist für dich eine Verkörperung gewesen, in der gewisse grössere Ereignisse stattgefunden haben. Einmal hat deine Seele von deiner Persönlichkeit Besitz ergriffen und Herrschaft über deinen Denkaspekt erlangt (was ein grösserer entscheidender Faktor in allen Vorgängen ist, die mit Wiederverkörperung verbunden sind) und sie hat dies auf eine solche Weise getan, dass du dich, wenn die Zeit kommt, mit einem Gefühl überzeugter Bewusstheit wiederverkörpern wirst. Zweitens bist du auf den Pfad der Angenommenen Jüngerschaft übergegangen und stehst endgültig in Vorbereitung für Einweihung - es ist deine Aufgabe zu entdecken, für welche. Ein Fingerzeig liegt für dich in der Tatsache, dass Enttäuschung der Grundton deines Persönlichkeitslebens gewesen ist und dass göttliche Gleichgültigkeit als Eigenschaft dein Ziel ist. Bist du dir über die Bedeutung dieser beiden grösseren Ereignisse klar? Wiederum, du hast die Bedeutung des Schmerzes begriffen und wieder ist göttliche Gleichgültigkeit dein Ziel. Du hast viel Kontakte gehabt und viel mehr Menschen geholfen, als du weisst, und hast auf diese Weise Verbindungen hergestellt - zu welchem Zweck, mein Bruder? Könnte es nicht sein, dass jedes Leben, das [664] du mit Hilfe und Kraft berührt hast, dir diejenigen andeutet, die in einer späteren Lebenserfahrung den Kern deiner eigenen Gruppe bilden mögen? Eins der Dinge, die ich den älteren Mitgliedern dieser besonderen Gruppe von Chelas in meinem Ashram werde andeuten müssen (wenn ihr Unterricht weitergeführt wird, nachdem die vorbereitenden persönlichen Vorgänge gebührend gelehrt worden sind), ist die Technik des Magnetismus, die der Schlüssel zu der Manifestation aller Ashrame ist. Durch geistigen Magnetismus und durch reine Liebe, die unpersönlich angewandt wird, wird ein Ashram zusammengerufen. Es ist eine Technik, die du erlernen musst, und die du zu erlernen beginnst, aber nun wird dir das Motiv, dies zu lernen, dargeboten. Du hast dir viele Freunde geschaffen und viel Liebe hervorgerufen, und dies ist ein bleibender Vorgang, der Verantwortung mit sich bringt, die nicht unbeachtet bleiben darf. Du lernst mich kennen, und dir gehören stets die treue Liebe und das Vertrauen von A. A. B., die eine besonders tiefe Wertschätzung für dich hat, die auf alter gemeinsamer Arbeit in vergangenen Leben beruht. Du hast auch einige Kenntnisse hinsichtlich der Absicht meines Ashrams erlangt, soweit sie dich betrifft. Du hast viel Karma abgearbeitet (weit mehr, als du denkst) und stehst viel freier, als es für möglich gehalten wurde, als du dich in diesem Leben verkörpert hast. Vom Standpunkt deiner Seele ist dein Leben erfolgreich gewesen. Vom Standpunkt deiner Persönlichkeit war es enttäuschend. Worauf kommt es an, mein Bruder? Vielleicht kommt es vom Standpunkt der Vision des Eingeweihten und der Haltung des ausgebildeten Jüngers auf keins von beiden an. «Weder in Schmerz noch in Freude ist Befreiung zu finden. Weder im Dunkeln noch im Licht wird die geistige Sonne erscheinen. Die Gegenpole verwirren die Augen der Menschen. Nur das einzige Auge lenkt die Schritte des Eingeweihten auf dem Weg.» Willst du meine Darstellung dieser beiden gegensätzlichen Aspekte deines Lebens erwägen und dann in volleres Licht und volleren Dienst weitergehen? In meiner letzten Unterweisung habe ich dir gesagt, dass du dazu berufen seist, das dreifache Leben unaufhörlichen Dienstes, beständigen Schmerzes und endlosen Träumens zu leben. In jener Erklärung begann [665] ich mit der Aufstellung der Tatsachen in deinem Leben. Lass uns sehen, welches die anderen Feststellungen von Tatsachen sind, auf die ich hingewiesen habe, denn in ihrer Gesamtheit liegen deine zukünftige Integrierung, Entwicklung und dein Dienst verborgen. Lass mich deshalb aufzählen: 1. Dienst und Schmerz und Träumen sind dein gegenwärtiges Los. 2. Bis jetzt wandelst du noch nicht auf den dunkleren Wegen der Erde. Für diese schwere Aufgabe wirst du vorbereitet, denn einige müssen auf diese Weise dienen, und nur den Starken und Erprobten kann sie anvertraut werden. Betrachte alles, was dir zugestossen ist, als Spezialausbildung, was man «grundlegende Ausbildung» nennen könnte, damit dein zukünftiger Dienst als Eingeweihter planmässig durchgeführt werden kann. Dieser Dienst ist die Wahl deiner Seele. Er wird dir weder von mir noch vom Willen des Ashrams, noch von irgendeinem anderen Faktor, abgesehen von deiner Seele, auferlegt. 3. Der Gebrauch der Feder zum Schreiben ist augenblicklich deine hauptsächliche Art des Dienstes. Finde deine eigenen Leute und schreibe das, was inspirieren und helfen wird. Lass Liebe deine Finger beschleunigen und Licht zwischen dir und denjenigen, denen du zu dienen suchst, hin- und hereilen. Deshalb schreibe, mein Bruder. Du hast die Gabe und die Zeit, und die Tür zu unpersönlichem Dienst steht weit offen. 4. Suche nach denen, die noch nicht in meinem Ashram sind, die noch Probejünger sind, und führe sie weiter. Bereite sie für den Übergang vor, der ihnen bevorsteht, wenn sie vom Probepfad auf den Pfad der Jüngerschaft übertreten. Hast du die drei, die deine Lenkung und Hilfe erwarten, gefunden und erkannt? 5. Fahre wie stets damit fort, A. A. B. beizustehen. Der Grund hierfür ist, dass mein Ashram an den Ashram von K. H. angegliedert ist. Ich möchte dich bitten, dasjenige, was ich zu R. S. U. gesagt habe, zu studieren, denn es gilt auch für dich. Ich habe dir hier klar und deutlich gewisse Unterweisungen gegeben, die ihre Wirksamkeit in deiner Entwicklung und ihre Fähigkeit, dir Türen zu öffnen, nur dann beweisen werden, wenn sie angenommen und befolgt werden. Ich kann nur von meinem Standpunkt grösseren Wissens [666] aus andeuten und vorschlagen, aber du musst die Brauchbarkeit der Vorschläge erkennen und in Übereinstimmung mit ihnen vorwärtsgehen. Ich habe ein höchst interessantes Thema für dich zur Erwägung über den Unterschied zwischen «dem Traum, der Vision und dem Plan.» Man kann auf viele Weisen an diese Unterschiede herantreten, und die Auslegungen werden vom Status des Denkers abhängig sein. Für dich, einen Jünger in Vorbereitung für Einweihung, wie alle in meiner Gruppe es sind - angenommene Jünger in der Ausbildung - will ich die folgenden Annäherungslinien vorschlagen. Für dich ist der Traum die Reaktion auf ein mitgeteiltes Wissen hohen Grades und auf Weltbedürfnisse, die Dienst erfordern. Die Persönlichkeit träumt davon, dieses Wissen zu gebrauchen und diesen Bedürfnissen zu entsprechen, und während sie an Dienen denkt, wird sie dadurch zum Diener und Lehrer. Die Vision ist die Verwirklichung des Ziels (das durch die besondere Einweihung, für die du vorbereitet wirst, verkörpert wird); je nach dem Status des Eingeweihten wird die Vision sein. Für das Erfassen der vereinigten Zielsetzung und der geistigen Absicht derer, welche die Einweihung bereits empfangen haben, wird der Jünger vorbereitet. Ich kann dies nicht deutlicher ausdrücken, weil es nicht gestattet ist, aber wenn du dir in deinem eigenen Denken erst einmal klar darüber bist, für welche Einweihung du vorbereitet wirst, kannst du selbst das Ziel, den geheimen Umfang und auch das Dienstfeld sowie die esoterische Qualität derjenigen, die durch eine gewisse Tür hindurchgeschritten sind und eine gewisse Bewusstseinserweiterung erlebt haben, in Erfahrung bringen (und wirst sie notwendigerweise ermitteln müssen). Erinnere dich daran, dass Einweihung nicht einfach die Seelenqualität verstärkt und vertieft; sie ermöglicht es der Persönlichkeit nicht einfach, Seelenkräfte auszudrücken und auf diese Weise das Beste, das in dem Jünger und seinem Dienst ist, hervorzuholen, sondern sie stellt ihm fortschreitend Kräfte und Energien zur Verfügung, von denen er vorher nichts gewusst hat und die er als Eingeweihter eines gewissen Grades auf dem Erleuchteten Weg zu gebrauchen lernen muss. Sie offenbart ihm Welten des Seins, die bisher ungeahnt und unerkannt waren, mit denen er zusammen zu arbeiten lernen muss, und sie integriert ihn definitiver in das «erleuchtete Gebiet» unseres planetarischen Lebens, bringt neue Offenbarung und Vision, macht jedoch das nicht erleuchtete Gebiet wirklich dunkel. Der Plan ist soviel von [667] der hierarchischen Absicht (als ganzes und vollständiges Bild), wie der Eingeweihte begreifen kann; sowie ein Verständnis der Rolle, die er als einzelner Diener spielen muss. Er umfasst noch mehr, aber ich fürchte, gewisse einfache Wahrheiten, von denen ich möchte, dass du sie begreifst, zu komplizieren. Es könnte noch hinzugefügt werden, dass die Klarheit der Vision und das Begreifen des Plans vom bewussten und intelligenten Bau der Antahkarana abhängig sind. Du wirst daher erkennen, warum ich diese Gruppe in meinem Ashram gebeten habe, die Unterweisungen über die Antahkarana, wie sie in den Schriften der fortgeschrittenen Gruppe der Arkanschule gegeben worden sind, zu studieren. Ihr alle habt bereits damit angefangen, diese Brücke zu bauen; ich möchte, dass ihr begreift, wie und warum. Also, mein Bruder, erkenne dein Lebensmuster klarer. Erkenne den Zweck, der allen Ereignissen der Vergangenheit zugrunde liegt, und bemühe dich dann, das Bild der Zukunft zu begreifen und auf diese Weise deine Träume zu verwirklichen, weil du die Vision erkennst und am Plan mitarbeitest; auf diese Weise gib der Vision stoffliche Form und arbeite an einem intelligenten Verstehen des Plans. Lass nichts - Ermüdung, Enttäuschung, Menschen oder Umstände - dich von deinem Ziel ablenken. Führe alles schweigend und voller Liebe aus. Nimm die vier Worte: Traum, Vision, Plan, Verwirklichung und mache sie während der vier Vierteljahre des nächsten Jahres zum Thema deiner Meditationsarbeit. Wenn du willst, schreibe während dieses Jahres vier Abhandlungen über diese vier Worte, aber schreibe sie erst, nachdem du drei Monate lang jedes Wort ruhig erwogen hast, und schreibe sie vom Standpunkt der Persönlichkeit, die von der geistigen Triade erleuchtet wird. Ich möchte, dass du den Wortlaut dieser Aufforderung mit besonderer Sorgfalt beachtest. Dies wird dazu führen, mehr als blosse Seelenweisheit hereinzubringen, denn der Gesichtspunkt des geistigen Willens und der geistigen Liebe (wovon Seelenwille und Seelenliebe nur die Widerspiegelungen sind) wird anfangen, hereinzukommen. Geh voller freudiger Erwartung vorwärts. Bereite dich für deinen zukünftigen Dienst in diesem und im nächsten Leben vor; bemühe dich, den Anweisungen nachzukommen und lerne es, zwischen meinem Ashram und demjenigen von K. H. hin- und herzugehen, denn in dem einen wird dein Dienst in Erscheinung treten und in dem anderen wird deine Liebe vertieft und dein Herz verständnisvoller werden. November 1944 MEIN FREUND UND MITJÜNGER! Ich möchte, dass du [668] diese Art, dich anzureden, beachtest. Dass wir Freunde sind, hast du seit vielen Jahren gewusst. Dass wir Mitjünger sind, mag bis jetzt ein etwas neuer Gedanke sein. Als weitere Verallgemeinerung wird die Theorie angenommen, dass alle, die in der Hierarchie oder an sie angegliedert sind, Jünger sind und daher in enger Beziehung zueinander stehen. Ich gebrauche diese Worte hier in einem neuen Sinn - neu, meine ich, für dich. Innerhalb der Reihen von Jüngern befinden sich einige, die für eine seltsame und besondere Beziehung zu Christus ausgewählt worden sind. Ein solcher ist der Meister K. H., der dazu vorgesehen ist, ein höheres Amt auszufüllen, wenn der Christus zu einer anderen Arbeit als der des Weltlehrers weitergeht. Ich selbst habe eine ähnliche Stellung zum Meister K. H. inne. Durch K. H. und durch mich und durch zwei andere Meister sind eine Anzahl von hochstehenden Jüngern und einige Neophyten oder Jünger von niedrigerem Rang auf der Linie dieses Kontakts oder vorgesehenen Dienstes. Durch die ihnen gegebene Ausbildung werden diese Jünger hohen oder niederen Grades (doch alle im technischen Sinn angenommen) ungewöhnlich empfindungsfähig für die Christuskraft gemacht. Seltsamerweise werden diese besonderen Jünger für diese Ausbildung wegen ihres Interesses an esoterischen Werten ausgewählt, und nicht, weil sie ein besonders liebevolles |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |