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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 648 ff. (engl.) |
ertönen und sprich: «Aus der Dunkelheit führe uns ins Licht. Ich wandle auf dem
Weg des Lebens und des Lichts, weil ich eine Seele bin. Gemeinsam mit mir
wandeln meine Brüder und mein Meister. Daher sind drinnen, draussen und
allerseits Licht und Liebe und Kraft.»
5. Wenn du die Gruppenmeditation hältst, fange an, dies wachsende Bewusstsein auszunützen, und ehe du die Arbeit tust, verbinde dich mit deiner Seele, deinen Brüdern und mir mit einer so bewussten Vorstellung wie möglich, während du dir über die Unzerstörbarkeit des Bandes klar bist. Wenn diese Arbeit als eine entschiedene Übung ausgeführt wird, wird sie eine vertiefte, zur Verfügung stehende Kraft und innere Ausgeglichenheit in dir hervorrufen. Sie wird an jedem Punkt oder zu jeder festgelegten Zeit nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen, aber jene Sekunden werden als Krisenpunkte und für hereinströmende Kraft dienen. August 1942 1. Ich komme zu dir, Herr meines Lebens, und von diesem erlangten Punkt, nahe deinen Füssen, arbeite ich. 2. Zwischen mir und der äusseren Welt erscheint ein blauer Nebel. Diese Bläue beschützt, und daher fürchte ich mich nicht. Durch den Nebel hindurch darf ich nicht schreiten. 3. Und von dieser Stunde an und künftig auf dem Weg, suche ich zu Sein. Ich suche nicht mehr zu wissen, weil dieses Leben mich gelehrt hat, zu wissen, und mit diesem erlangten Wissen kann ich jetzt durch Sein dienen. 4. Vor mir strömt der Pfad des Lichts. Ich sehe den Weg. Hinter mir liegt der Bergpfad, mit Steinen und Kopfsteinen auf dem Weg. Um mich herum sind die Dornen. Meine Füsse sind müde. Aber gerade vor mir erstreckt sich der Erleuchtete Weg, und auf diesem Weg wandle ich. 5. Schmerz kommt von Zuneigung zur Form. Er nimmt zwei Formen an: Zuneigung zu den Formen der Erde, der Menschen und Orte; Zuneigung zur Wahrheit. Beide verursachen Schmerz, und Schmerz muss enden. Befrage deine Seele, wie?» 6. Die dreifache Last, der [649] funkelnde Stern, der Pfad des Lichts, der grössere Stern, und durch alle diese das Pulsieren des Herzens der Liebe, das aus dem Ashram von D. K. strömt und alle und dich umschliesst. September 1943 MEIN GELIEBTER BRUDER! A. A. B. hat meine Aufmerksamkeit gerade auf die sechs Erklärungen gelenkt, die ich dir vor mehr als einem Jahr zur Erwägung gab. Da sie weiss, was du alles in der Zwischenzeit durchgemacht hast und auch jetzt noch durchmachst, war es ihr klar, wie ausserordentlich passend und angemessen sich diese Worte erwiesen haben. Schmerz hat dich und die deinen überwältigt. Sorgen in vielen Richtungen, die dich alle schweren Prüfungen aussetzten, sind dein Los gewesen. Wenn du nicht «nahe zu den Füssen des Herrn deines Lebens» gewesen wärest, würdest du das erreicht haben, was als das Tal der Verzweiflung angesehen werden könnte. Und doch bist du nicht wirklich verzweifelt gewesen, weil der «blaue Nebel» dich beschützt hat, deine Gruppenbrüder wie ein Schild um dich herumgestanden haben und die Kraft meines Ashrams dir zur Verfügung gestanden hat. Die Menschen sind sich oft nicht über das Wesen und die Macht dieser Kraft klar - einer Kraft, die von einer tiefen unpersönlichen Liebe und von der Vorstellung kommt, dass im Licht der ewigen Wahrheiten aller Schmerz nur vorübergehend ist, aller Kummer und alles Ringen vergänglich sind, und dass wir diesen Weg auf dem unglücklichen kleinen Planeten des Leidens, den wir die Erde nennen, früher schon oft durchschritten haben. Wir werden uns dessen bewusst, dass wir diesen Weg nicht mehr so oft durchschreiten werden. Hast du die Bedeutung dieses Satzes begriffen, mein Bruder? Ebenso wie es in einem Jahr Tage gibt, die wegen ihrer Dunkelheit und weil sie mit Schwärze und Qual überladen sind, hervorragen, gibt es Leben, die wegen ihrer verschiedenartigen Erfahrungen, die sie übermitteln, wegen der bitteren Anhäufung von Schmerz und Kummer und des Handhabens einer Ansammlung von unglücklichen und oft qualvollen Karmas ebenso in einem Zyklus von Leben herausragen. Aber, mein Bruder, nicht alle Leben sind so, und die Tatsache, dass dein gegenwärtiges Leben seit Jahren so schwer gewesen ist, garantiert, dass du viel Karma [650] abgearbeitet hast, dass du unendlich viel freier und weniger gehindert dastehst. Die Früchte all dieses Leidens werden geerntet, wenn du in deine nächste Verkörperung eintrittst. Deshalb sei guten Mutes und schau vorwärts und einer Zukunft des Dienstes und der Freude entgegen, und zwar, weil du dich bemüht hast, selbstlos zu leben, deine Last tapfer zu tragen, und weil dein Leben und deine Taten und deine ganze Laufbahn so vielen geholfen haben. Ich möchte dich daran erinnern, dass Schmerz, wenn er mental für andere durchlebt wird, die schwerste Art des Schmerzes ist. Du weisst das. Aber ich möchte dich daran erinnern, dass die Fähigkeit, dies zu tun und dich so mit Schmerz zu identifizieren, der nicht eigentlich dein eigener Schmerz ist, etwas ist, was alle Jünger meistern müssen, weil es einer der ersten Schritte auf das Übernehmen des Weltschmerzes und der Qual der menschlichen Familie hin ist, um auf diese Weise ein Teilhaber an der «Gemeinschaft der Leiden Christi» und jemand zu werden, der die Lasten der Welt auf sich nimmt. Wir arbeiten und leben auf einem Planeten des Schmerzes. Bis ein Mensch ein Eingeweihter hohen Grades ist, kann er nicht einmal anfangen, die Gründe zu ahnen, warum dies so ist. Er muss dann notgedrungen in den abgedroschenen Gemeinplätzen Zuflucht nehmen, dass die leidende Menschheit sich entwickelt hat, um für die Dinge, wie sie sind, einzustehen. Nichts von all diesem kommt den wahren Gründen irgendwie nahe oder gibt einen wirklichen Einblick in das Problem. Die Menschen müssen auf Verständnis warten, bis sie durch den Schmerz anderer nicht mehr verletzt oder begrenzt werden können. Dieses folgt, wenn wir es gelernt haben, uns mit unserem eigenen Schmerz zu befassen. Dann und erst dann können die Menschen anfangen, die Last der Menschheit als Ganzes auf sich zu nehmen und ihren verantwortlichen Teil beizutragen, sie zu erleichtern. Hier kommen wir wieder zu jenen widersprüchlichen und schönen Worten: Isolierte Einheit. Wenn man von Verknüpfung an die Form isoliert und von der Identifizierung mit dem Lebensaspekt befreit ist, dann kann man die wahre Bedeutung von Einheit erkennen, dann ist man vom Schmerz befreit und ist ebenfalls frei, andere zu befreien. Dies lernst du und es ist die letzte grosse Lektion für dich in diesem Leben. Es dauert einige Zeit, es zu erlernen, weil es eine der sehr wenigen grundlegenden Lektionen ist, die Prinzipien in sich schliessen, die dem planetarischen Leben innewohnen und die Hilfe der Seele erforderlich machen, um zu einem wahren Verständnis zu gelangen. Du hast während dieses Lebens viele Fortschritte in dieser Richtung gemacht und hast keine Ursache zur Selbstunterschätzung [651] oder zum Bedauern. Ich sage dir dies, um dich dessen zu versichern und möchte dich bitten, dich auf meine Worte zu verlassen. Bleibe eifrig mit meiner Arbeit beschäftigt, mein Bruder, denn für den wahren Jünger bleibt nichts zu tun übrig als die Arbeit des Ashrams, welche die Arbeit der Hierarchie ist, die wiederum Arbeit für die Menschheit ist. Derart ist die hinausgehende Folge. Für dich handelt es sich nun nicht so sehr um den eifrigen aktiven äusseren Dienst, mit dem du dich in den vergangenen Jahren so sehr befasst hast, sondern darum, dass du unerschütterlich stehst und auf diese Weise ein Kanal und eine Verbindung wirst. Erinnere dich sorgfältig an die Worte, die ich dir voriges Jahr gab; «Ich kann jetzt durch Sein dienen.» Strebe und ringe nicht so sehr, mein Bruder. Nimm die Lebensbedingungen an, wie sie sind; füge dich in die Situation, wie sie ist; entspanne dich den Rest dieser Verkörperung lang und höre exoterisch mit deinen Bemühungen auf und tritt esoterisch ins Licht ein. Arbeite nicht unter einem so starken Gefühl inneren Drucks und Anstrengens. Ich beziehe mich nicht auf den äusseren Druck und die Anspannungen, denen du unterworfen bist, denn sie sind vorhanden und sind hart und schwer. Ich beziehe mich auf deine eigene innere Haltung des Erkennens, der Ergebung, des Seins und der Errungenschaft. Dies sind die vier grundlegenden Gedanken für deine persönlichen Erwägungen während des kommenden Jahrs. Das Jahr, dem wir entgegengehen, wird grosse Veränderungen für dich bringen, aber du bist stark und erfahren genug, erfolgreich durchzuhalten. Die kommenden Monate werden dir Offenbarung bringen, und diese Offenbarung wird das Licht auf dem Erleuchteten Weg, der sich vor dir erstreckt, verstärken. Sie werden dir auch Gelegenheit bieten, wenn du die schwere Lektion des Verzichtens erlernst, und wenn das nächste Jahr endet, magst du erstaunt sein über die Strecke, die du zurückgelegt, die Erleuchtung, die du erlangt hast, und über die vergrösserte Sphäre deiner subjektiven Brauchbarkeit. Erinnere dich daran, dass du nicht allein bist. Ich stehe dir bei und trage dich bewusst innerhalb meiner Aura. November 1944 MEIN GELIEBTER FREUND UND VERTRAUENSWÜRDIGER JÜNGER! Mein Herz hat dir während des vergangenen Jahres entgegengeschlagen, [652] während du mit Ermüdung, mit Einsamkeit, mit bösen Vorahnungen und mit Besorgnissen vieler Art gerungen hast. Du hast mit beständiger Standhaftigkeit gestanden und du musst mittlerweile wissen, wie hoch Standhaftigkeit seitens der Hierarchie angesehen wird. Diese Jahre, die den Höhepunkt deines Lebens bilden, sind Jahre voller grosser Schwierigkeiten und vielen Schmerzes gewesen - nicht nur für dich selbst, sondern für andere. Es sind Jahre gewesen, in denen dir alles entrissen worden ist, und die dich auf dem «Gipfel der Einsamkeit» zurückgelassen haben, über den ich mit deinem Bruder W. D. S. in meiner Unterweisung für ihn voriges Jahr gesprochen habe. Ich möchte, dass du diesen Gipfel als einen erhabenen Ort betrachtest, von dem aus die neue Vision erkannt werden kann. Dieser Gipfel kann in einen Berg der Einweihung umgewandelt werden. Du hast die siebzig Jahre des gewöhnlichen Menschenlebens überschritten und hast das Vorrecht, auf ein Leben von grosser Nützlichkeit und grossem inneren geistigen Fortschritt zurückzublicken. Du hast viel Karma beseitigt und bist weit freier als damals, als du dich verkörpertest. Die Schwierigkeit der Lektion, die du jetzt lernst, besteht darin, es zu unterlassen, irgendetwas zu erwarten - vom Leben, von Menschen und von den Umständen - mit Ausnahme jener Erwartung, die geistige Gelegenheit und deine Beziehung zu meinem Ashram betrifft. Jünger müssen den Ashram entschiedener als einen Ort spiritueller Umhüllung betrachten, wenn ich einen so eigenartigen Ausdruck gebrauchen darf. Sie müssen ihn als einen Kreis des Schutzes betrachten und sich daran erinnern, dass sie, wenn ihr Bewusstsein in den Ashram entrinnen kann, an einem Ort vollständiger Sicherheit sind, wo nichts sie erreichen oder verletzen kann. Weder Schmerz noch Besorgnis können den Menschen überwältigen, der im Bewusstsein der Ewigkeit wohnt; dies Gefühl des Ewigen, verbunden mit der Vorstellung der wesentlichen Einheit, kennzeichnet alle Bewohner eines Ashrams. Darin liegt deine Sicherheit in den Wechselfällen deines Lebens. Ich spreche weder leere Worte noch symbolisch, noch beziehe ich mich auf die gewöhnlichen Gemeinplätze, die durch das Gebot ausgedrückt werden: «Wohne im Ewigen.» Ich beziehe mich ausdrücklich auf den Platz eines Jüngers innerhalb eines Ashrams eines der Meister und besonders auf deinen Platz innerhalb meines Ashrams. Dieser Platz ist eine Wirklichkeit und kein Traum oder eine Erdichtung von Wunschgedanken; es ist eine Sphäre konzentrierter Bewusstheit, in der das Denken, die Liebe, die Aspiration und das geistige Bewusstsein von vielen einander begegnen, und sich wahrhaftig begegnen. Dieser [653] Zusammenkunft kannst du dir - wie es viele getan haben und tun - bewusst werden. Vermeide Unklarheit, wenn du an den Ashram denkst, an den du angegliedert bist. Häufig ermahne ich Jünger und fordere sie dringend auf, sich auf ihren Dienst und ihre äusseren Kontakte zu konzentrieren und dadurch eine Konzentration auf den Ashram und mich, den Meister des Ashrams, zu vermeiden. Da ich deine Umstände kenne und in deine Zukunft blicke, stosse ich das Gebot in deinem Falle um und fordere dich dringend auf, den Ashram zu einer Wirklichkeit in deinem Leben zu machen |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |