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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 600 ff. (engl.) |
Über die zweite Verblendung brauche ich mich nicht zu äussern. Wir könnten sie die «Verblendung der beständigen Enttäuschung» nennen. In deinem Fall und in dem beständigen Versagen, den vollsten Ausdruck deiner geistigen Ziele zu erreichen - infolge kleiner und unbedeutender Persönlichkeitseigenschaften [601] (von denen die meisten mit deinem rassischen Erbe und den Umständen deiner Umgebung verbunden sind), bist du dir eines beständigen Mangels an erreichten Ergebnissen und eines Versagens bewusst, das zu tun, was dir deine Seele ganz klar als möglich dargestellt hat. Hierbei kann ich dir nicht helfen. Das Ergebnis liegt in deiner eigenen Hand. Bist du dir darüber klar, mein Bruder, dass eine Woche vollkommener Disziplin dich weiter bringen würde als das Streben eines Jahres, das (wie in deinem Fall) von einem beständigen Gefühl des Versagens begleitet ist? Darum geh' vorwärts, mein geliebter Bruder, und sei nicht zufrieden, bis du Befreiung erlangt hast. August 1940 MEIN BRUDER! Seit meiner letzten Unterweisung für dich hast du ein gewisses Mass von Befreiung erlangt, und dies bedeutet viel, und ich möchte meine Freude über diese Leistung andeuten und dich dafür loben. Du setzt dich frei zum Dienst. Alles, was ich früher in bezug auf deine Probleme gesagt habe, gilt noch immer, und ich möchte dich bitten, das, was ich damals gesagt habe, noch einmal andächtig und emporstrebend durchzulesen. Zu den Anordnungen, die ich darin gab, möchte ich noch einige weitere Vorschläge hinzufügen. Ich möchte die Frage noch weiter in deinem Denken klarlegen. Wenn ein Jünger erst einmal klar sieht, kann er intelligent handeln. Meine Bezugnahme auf rassische Begrenzungen hat dir nicht sehr gefallen, und doch, mein Bruder, und ich kann sagen: mein Freund, warum ärgerst du dich darüber? Alles nationale Erbgut macht seinen Eindruck auf sein Volk. A. A. B. ist typisch britisch in ihren Persönlichkeitshaltungen, und mit ihrem Stolz auf Rasse, Erbgut, ihr altes Geschlecht und ihre Klasse, mit ihrer halsstarrigen Beharrlichkeit und zähen Entschlossenheit, mit ihrem Wahrheitsgefühl und ihrer Haltung innerer Einsamkeit. Sie hat es allmählich lernen müssen, diese Eigenschaften in die Würde des Seelenbewusstseins, in intelligente Lenkung, einen klaren Ausdruck ihres Wahrheitsgefühls und eine weite und allgemeine Fähigkeit, alles einzubegreifen, umzuwandeln. Dies ist nicht leicht gewesen, obgleich du, da du ihre besonderen Probleme und Neigungen nicht besitzt, nicht erkennen magst, dass sie ebenso schwerwiegend wie die deinen sind (oder vielmehr gewesen sind). Eines Tages will ich den Gruppenbrüdern eine Diagnose ihrer rassischen Färbung und der sich daraus ergebenden Neigungen geben. Heute befasse ich mich nur mit deinen besonderen Schwierigkeiten, weil dein Kampfplatz gerade dort liegt und es hauptsächlich deine rassischen [602] Fehler sind, die dich hindern. Zu dem Obigen möchte ich auch noch hinzufügen - was ich selten tue - dass du ebenfalls freier von der Auferlegung physischer Kontrolle bist als zu irgendeiner früheren Zeit in deiner Lebensgeschichte, mit Ausnahme von einem Mal, als du viel jünger warst. Deine zweite hauptsächliche Begrenzung ist, wie du weisst, physischer Art gewesen und ist - nebenbei gesagt - auch ein Teil der rassischen Schwierigkeiten und rassischen Polarisation. Jeder Jünger muss vollständige Freiheit von rassischen Begrenzungen erlangen und gewisse begrenzende Schranken niederreissen, sonst bleiben sie bestehen und hindern, was ich an anderer Stelle S. C. P. andeutete. Dies ist jedoch eine erreichbare Haltung für dich. Zweitens musst du deine Persönlichkeit ebenfalls von der Kontrolle dieses Körpers freisetzen, der auf Grund der Tatsache, dass der Brennpunkt des Denkens und Lebens sich grösstenteils dort befindet, der mächtigste ist. Die bildliche Vorstellung von dir selbst als jemand, dessen Seelenausdruck physisch unbegrenzt ist, würde dir helfen. Gewöhnlich machen rassische Reaktionen und rassische Schwingungen ihre Anwesenheit nur im Gehirn (nicht im Denkaspekt) fühlbar. Die Gehirnzellen, die atomischen Leben des Gehirnorganismus, reagieren auf das rassische Gehirn und beeinflussen auf diese Weise die Tätigkeit auf der physischen Ebene. Dann kann, wie in deinem Fall, ein Konflikt zwischen Denkaspekt und Gehirn stattfinden, aber Gehirn-reagierende Gewohnheiten neigen dazu, eine lange Zeit hindurch mächtig zu bleiben, und daher das Problem. Ich erkläre dies, mein Bruder, da du, wenn du es wünschst, die Betonung verlegen und dir rassischer Kontrolle und rassischen Karmas völlig unbewusst werden kannst. Augenblicklich vergisst du es selten, und es beeinflusst dich ungebührlich. Bitte, verstehe mich hier nicht falsch, wenn ich sage, dass, wenn du erst einmal diese Betonung aufgibst, die Persönlichkeitsintegrierung vollständig sein wird und du bereit sein wirst, einen grösseren Schritt vorwärts zu tun. Ein Meister überwacht seine Jünger lange, bevor sie sich der Aufsicht bewusst werden, denn sie unternehmen selbst die nötigen Schritte in seine Gegenwart lange bevor das Gehirn den Kontakt oder die Reaktion des Meisters registriert. Alle in dieser Gruppe sind seit vielen Jahren und in drei Fällen seit mehreren Leben von mir überwacht worden (so lange hat es gedauert, bis sie die innere geistige Beeindruckung registriert haben), ehe ich ihnen meine Absicht, sie auszubilden, mitteilte. Diese innere Lenkung präzipitiert entschieden Situationen und Schwierigkeiten und ruft Probleme [603] hervor, und keiner von euch ist sich dessen nicht bewusst. Das Los von Jüngern ist heutzutage besonders schwer, auf Grund der Tatsache, dass Empfindungsfähigkeit und eine bewusste Reaktion auf die gleichzeitige Beeindruckung aller Körper in der Persönlichkeit so schnell und direkt ist. Dies ist das Ergebnis eines gewissen Masses von Gleichschaltung und bewusster Aspiration. Aber die Entschädigung ist entsprechend, wenn Jünger sich mehr mit den inneren Wirklichkeiten beschäftigen und weniger in die äusseren Schwierigkeiten vertieft sein würden. Aber wie du weisst, ist dies äusserst schwer zu erreichen. Du fragst mich, was ich in bezug auf deine eigenen Haltungen zur Gruppe und zu der Arbeit, mit der ihr alle beschäftigt seid, getan sehen möchte. Es ist nicht schwer, deine Anfrage zu beantworten, weil die Aufgabe für dich unkompliziert, obwohl nicht so leicht zu erfüllen ist. Mein Bruder, sei auf der äusseren Ebene das, was du innerlich bist. Du besitzt viel Wissen und Weisheit. Gebrauche sie so viel wie möglich, weil eine nützliche Arbeitssphäre in diesem Zusammenhang direkt vor dir liegt. ... Dein Schicksal ist das des Lehrers. Fange deshalb an, es zu erfüllen. Du bist viel mit Organisationsarbeit beschäftigt gewesen - eine Wahl der Berufung, die deine Seele getroffen hat und welche die Begrenzungen, mit denen ich dich vertraut zu machen versucht habe, unschädlich machen sollte. Eine solche Aufgabe sollte Ausdrucksmöglichkeiten auf der äusseren Ebene beschaffen, und dies hat sie getan. Nun lass deine Energien in die Arbeit der Gruppen hineinströmen, an die du angegliedert bist. Gib A. A. B. die Hilfe, für die du so gut ausgerüstet bist und die du ihr geben kannst, indem du dich immer mehr für gewisse Aspekte der Arbeit verantwortlich machst, die deinen Anklang finden und die deine Beeinflussung fordern. Ich wähle meine Worte mit Bedacht. Vor allem gib Liebe mit Unpersönlichkeit und wahrem Verständnis. Es darf nicht die Unpersönlichkeit einer geplanten und erzwungenen Errungenschaft, sondern soll die Unpersönlichkeit völligen Selbstvergessens sein. Die Aufgabe ist so lebenswichtig, dass du und alle deine Gruppenbrüder das kleine Ich in den Bedürfnissen und der Gelegenheit des Augenblicks aus den Augen verlieren müssen. Ich habe dir dies häufig gesagt. Darf ich nun das Ergebnis dieser oft empfohlenen Wahrheit sehen? Was deine persönliche Meditation anbetrifft, so suche ich dir eine zu geben, welche die Tätigkeit des Ajnazentrums verstärken und eine neue Vision und vor allem Integrierung hervorrufen wird. Das Ajnazentrum wird immer aktiver, wenn Gleichschaltung, die [604] zu Integrierung führt, erlangt worden ist. Ich möchte, dass du diese Meditation zweimal täglich gebrauchst und die Betonung auf den Gesichtspunkt der Übung oder den Aspekt der Arbeit legst und dem möglichen geistigen Wert keinerlei Beachtung schenkst. Ich möchte dich hier daran erinnern (und wenn ich dies sage, sage ich es allen Gruppenmitgliedern und nicht nur dir), dass Arbeit im Zusammenhang mit den Zentren selbstverständlich auf wahre geistige Entwicklung folgt und rein mechanisch und automatisch ist oder sein sollte. Die Zentren sind physisch, da sie Aspekte des Ätherkörpers und aus ätherischem Stoff geformt sind, und ihre Funktion besteht einfach darin, die Energie auszudrücken, die vom Astralkörper oder vom Denkaspekt oder von der Seele (in drei Aspekten) hereinfliesst. Nach der dritten Einweihung werden sie Energie registrieren, die von der Monade hereinfliesst - wiederum durch drei Krafttypen. Wenn dies begriffen werden kann, werden Jünger in der Ausbildung das System der Zentren, durch das die sich ausdrückende Energie kommen muss, nicht übermässig betonen. Der Zweck dieser besonderen Übung besteht darin, das Bewusstsein (sowie die Energien, deren es innerhalb des physischen Körpers gewahr ist) im Zentrum zwischen den Augenbrauen, dem Ajnazentrum, zu zentralisieren. Wenn dies geschehen ist, hast du eine untergeordnete Form der Integrierung ermöglicht, nämlich die Integrierung der Kräfte, die von der äusseren Welt der Beeindruckung über die fünf Sinne und den verbindenden Sinn, den Denkaspekt, kommen. Wir haben also mit Energien zu tun, die Ausfluss und Ausdruck suchen, über den Ätherkörper, wie er den dichten physischen Körper bedingt und in Tätigkeit versetzt, und gleichzeitig mit Energien, die den Menschen mit der Welt geistigen Seins bekannt machen. Von diesen zwei Welten der Sinneswahrnehmung sind, wie du weisst, die zwei Augen das Symbol. 1. Erlange Stille. Entspanne dich so schnell wie möglich und mit wenig mentaler Tätigkeit. Dann hebe das Bewusstsein zum Ajnazentrum empor. 2. Lass das OM ertönen, während du dir die Integrierung der Persönlichkeit mit der Seele bildlich vorstellst. Während du dies tust, verbinde das Zentrum am Gehirnanhang mit dem Kopfzentrum oberhalb der Zirbeldrüse. 3. Dann halte inne, und nachdem du mental begriffen hast, was getan werden soll, fahre folgendermassen fort: a. Atme tief ein, und [605] während du dies tust, ziehe die Energie vom Kehlzentrum ein. b. Wiederhole das Einatmen und ziehe die Energie vom Herzzentrum ein und halte diese beiden zurückgezogenen Energien in deiner Vorstellung im Ajnazentrum. c. Wiederhole den Vorgang im Zusammenhang mit dem Sonnengeflechtszentrum. d. Wiederhole ihn ebenfalls im Zusammenhang mit dem Kreuzbeinzentrum. e. Während du dann erkennst, dass vier Energietypen im Ajnazentrum zentralisiert sind, atme nochmals tief ein und ziehe die Energie vom Muladhara-Zentrum zum Ajna-Brennpunkt. f. Dann bemühe dich, bewusst alle Energien dort zu halten. 4. An diesem Punkt weihe die Energien der Persönlichkeit (die sich durch die fünf Zentren und das Ajnazentrum ausdrücken, was im ganzen sechs Zentren macht) und atme sie wieder - durch einen Willensakt - in die Zentren zurück, zu denen sie gehören. Tue dies nicht aufeinanderfolgend und einzeln, sondern als ein dynamisches Ausatmen. Sieh, wie diese Energien die Wirbelsäule hinab, jede in ihren eigenen Ruheort zurückströmen und neues Leben, reine Stimulierungen und dynamischen Willen zu jedem einzelnen Zentrum mit sich führen. 5. Dann lass das OM als Seele, die den Körper informiert, ertönen und fahre mit der Gruppenmeditation fort. Diese Meditation sollte entschieden dazu beitragen, die Tätigkeit des physischen Körpers in der Richtung zu steigern, die du solange gewünscht hast, und die Disziplin, die du erstrebt hast, nicht mehr zur Disziplin machen, sondern zu einem Leben unbewussten, automatischen, geistigen Ausdrucks. August 1942 1. Deine Füsse sind vorwärts geschritten. Der Pfad ist deutlich offenbart. Dir ist der Schritt bekannt, der vor dir liegt. 2. Ich möchte dich bitten, nicht zurückzuschauen, mein Bruder, sondern voller Vertrauen auf dem Erleuchteten Weg [606] zu wandeln. Er führt zu mir. Deine |
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