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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 559 ff. (engl.)
meditieren. Lies es sorgfältig, obwohl dir vieles von dem bekannt ist, was es enthält; baue eine Gedankenform des Buches und sieh sie bis ans Ende der Welt hinausgehen. Wenn dieses Buch richtig verbreitet wird, kann es als ein grosser Magnet wirken und Menschen vom ganzen Planeten in die Ashrame der Meister hineinziehen und dadurch sowohl die Macht der Arbeiter für die Menschheit vergrössern als auch die Arbeiter zahlenmässig vermehren. Dieses Buch sollte auf den Flügeln der Meditation hinausgehen, und du kannst, wenn du es wünscht, ein mächtiger Brennpunkt eines solchen Meditationsvorganges auf den inneren Ebenen sein. Willst du dich mir anschliessen, um das Hinaussenden dieses Buches auf seine Laufbahn des Dienstes in die Wege zu leiten, mein Bruder? Ich weiss, dass du diesen Dienst für diejenigen, die nach dem Licht suchen, und für mich leisten wirst, denn ich bin einer der Verbreiter des Lichts.

Immer mehr muss dein Leben mit dieser Art von Dienst erfüllt werden; es wird zur Schaffung von Grundlagen für Beziehungen [560] führen; diese werden in späteren Leben weniger schwach sein und sich dir als der Kern jener Gruppe zeigen, die jeder Jünger um sich zu sammeln beginnt, als Vorbereitung, in einem noch späteren Leben seinen eigenen Ashram zu bilden. Somit bildet die ganze Frage der Strahlung und des Magnetismus die Grundlage der hierarchischen Arbeitsmethode. Ein Jünger wird geistig magnetisch; seine Strahlung fängt an, sich bemerkbar zu machen. Dies muss unfehlbar der Fall sein, wenn Kopf und Herz bewusst in Beziehung zueinander gebracht werden. Allmählich machen dieser Magnetismus und diese Strahlung ihr Vorhandensein in der Umgebung des Jüngers bemerkbar und rufen eine Reaktion von anderen hervor. Nicht nur dies, sondern die magnetisch-strahlende Schwingung erregt die Aufmerksamkeit des Meisters, und der Jünger findet seinen Weg in den Ashram über die Linie oder den Strahl seiner eigenen Strahlungstätigkeit, die derjenigen des Ashram ähnlich gewesen ist. Dort macht die verstärkte Ausbildung, die er empfängt, ihn geistig noch brauchbarer und «esoterisch anziehend» in der Welt der Menschen. Er fährt mit seiner Aufgabe fort, diejenigen um sich zu sammeln, denen er helfen kann und die ihn als ihren erwählten Helfer und Führer erkennen. Auf diese Weise wird ein Ashram gebildet - jeder auf seiner Strahlenschwingung, und die Entwicklung eines jeden nimmt viel Zeit und viele Leben der Auswahl und der Strahlung in Anspruch. Heutzutage werden viele Jünger - so wie du - darin ausgebildet, diese Phase hierarchischer Arbeit unter den Menschen zu handhaben. Es könnte erklärt werden, dass dies das Motiv und der hierarchische Zweck ist, die der Arkanschule zugrunde liegen. Jeder Jünger in meinem Ashram sollte sich der Absicht bewusst sein, in diesem und dem nächsten Leben damit anzufangen, die seinen um sich zu sammeln. Dieses neue Buch soll bei diesem Vorgang helfen, und für diesen Aspekt möchte ich um deine meditative Hilfe bitten.

Lass mich dir jetzt sechs Erklärungen geben, die - wenn du es wünschst - sechs Saatgedanken für dieses geistige Thema während des kommenden Jahres bilden können.

1. Der Ashram pulsiert mit Leben. Seine Strahlung durchdringt die äussere Düsternis und Dunkelheit; wartende Aspiranten erscheinen einer nach dem anderen und ganz allein innerhalb des Lichtstrahls.

2. Der Chela wandert diesen Strahl entlang, dem zentralen Lichtpunkt dem Meister seines Ashrams, entgegen. Er bewegt [561] sich nicht vorwärts, sondern strahlt ruhig aus.

3. Der Chela tritt durch die Tür in den Ashram ein und steht vor dem Meister seines Lebens. Er weiss, dass er eine Seele ist. Er weiss, dass sein Denkaspekt und alle niederen Naturkräfte jetzt das Licht ausstrahlen müssen, das er erlangt hat.

4. Wenn die Chelas einer nach dem anderen ihren Weg in den Ashram und zu dem zentralen Licht finden, wird das Licht in ihm stärker. Die Strahlung des Ashrams wächst zu einer grossen Intensität an. Der kleine Lichtstrahl, der seinen Brennpunkt im Herzen des Chelas hat, durchdringt seinerseits, von seinem Auge gelenkt, die äussere Düsternis und ist für die, welche warten, sichtbar.

5. Innerhalb des Ashrams habe ich meinen Platz eingenommen. Mein kleines Licht verbindet sich und verschmilzt mit dem grösseren Licht, denn auf diese Weise kann ich am besten dienen. Ich stehe dem Meister gegenüber und weiss, dass sein Licht und mein Licht ein und dasselbe sind. Ich wende mich um und sende mein Licht in die Dunkelheit hinaus, um einen Wanderer nach Hause zu geleiten.

6. Verleihe mir das Licht, dass ich scheinen möge. Lass mich das Licht über die ganze Welt von Zeit und Raum hinausstrahlen, ein Licht erschaffen, das Licht übertragen, und während ich auf diese Weise auf dem Erleuchteten Weg wandle (der mein Erleuchtetes Ich ist), gehe ich in das Licht und strahle somit das Licht sowohl zu denen, die seiner bedürfen, als auch zu denjenigen, von denen es kam.

Und nun, mein Bruder und mein Freund, wandle auf dem Weg des Lebens; arbeite in meinem Ashram; hilf deinen Mitmenschen und sei dir der Freude beständigen Dienstes und Opfers bewusst.

November 1944

MEIN BRUDER UND MITARBEITER!

Dein geistiges Leben hat sich während dieses letzten Jahres vertieft, und dein Licht innerhalb des Ashrams scheint heller. Ich denke, es ist recht und billig, dir dies zu deiner Ermutigung zu sagen. Die Einsamkeit deines Lebens rechtfertigt zuweilen meine Bestätigung jedes geistigen Vertrauens, das du besitzen magst. Jünger müssen es manchmal lernen, dass ihr geistiger Status nicht immer [562] ein Leben starker äusserer Tätigkeit hervorruft. Für jemand wie du, mit dem Hindernis eines zarten Körpers und den Begrenzungen des Karmas, muss der Platz der Errungenschaft gerade dort sein, wo du stehst und innerhalb des Umkreises einer etwas begrenzten physischen Sphäre. Dort - ohne jegliche Anregung - wird der Jünger selbst, allein, ein Brennpunkt der Macht. Sein Einfluss kann dann zu unerwarteten Punkten hinausreichen und oft, ohne dass er es weiss. Häufig zwingt die Seele des Jüngers ihn vor einem bestimmten Schritt vorwärts, von ausgesprochener Art, der nicht einfach eine Folge eines normalen Fortschritts eines beharrlichen Aspiranten ist, in einen ruhigen Ort, wo er sowohl die Neigung als auch die Zeit hat, sich zu vertiefen, bewusster in den Ashram zu integrieren und sich mit entschlossener Absicht auf Arbeit in mentalem Stoff unter klarer, innerer Beeindruckung zu konzentrieren. Hierzu hast du jetzt Gelegenheit.

Um dies jedoch entsprechend wirksam zu machen, mein Bruder, und um wahren und wirklichen Vorteil aus der Gelegenheit zu ziehen, muss der Jünger sich an eine vollständige Verneinung der Konzentration auf den physischen Körper und auf seine physische Umgebung gewöhnen. Beachte, ich habe nicht gesagt: an eine Vernachlässigung der Konzentration. Es ist sein Pfad und Schicksal im Leben, das zu beginnen, was «der höhere Pfad» genannt wird. Er muss auf jenen Stufen lernen und konstruktiv leben, ohne die Wirkungskraft eines normalen praktischen Lebens auf der physischen Ebene zu vermindern.

Du könntest fragen: «Zu welchem besonderen Zweck?» Du weisst, dass eine solche Art des täglichen Lebens nicht mehrere Leben lang dauern sollte und darf, weil das Ziel, das auf diese Weise ausgedrückt wird, immer aktiver in seinem äusseren Dienst und der äusseren Form wird. Du wirst dich jedoch daran erinnern, mein Bruder, dass es Zeiten gibt, da der Meister, technisch ausgedrückt, in einen Bewusstseinszustand übergeht, den wir Samadhi nennen. Dies bedeutet, dass er eine festgelegte und erforderliche Zeit lang seinen erschaffenen dreifachen niederen Körper verlässt und «im Bewusstsein in solche Stufen wandert», auf denen der Geistesaspekt mit ihm reden und wo die Kraft der geistigen Triade ihn von neuem anregen und beleben kann. Auf diesen Stufen wird seine Vision erneuert, und er entzieht der Kraft von Shamballa - je nach seinem Grad - die Inspiration (wieder technisch gesprochen) für einen neuen Dienstzyklus. Dies macht seinerseits eine Abwesenheit von mehreren Stunden - wie wir sie auf Erden rechnen [563] oder einen Zustand des Zurückziehens von seinem Manifestationskörper erforderlich. Im Fall eines Jüngers in der Ausbildung ist wahrer Samadhi nicht möglich. Die Zyklen erzwungener Ruhe und bewussten Zurückziehens vom Druck des täglichen Lebens draussen in der Geschäftswelt und von Menschen müssen sehr lang sein, obgleich diese Perioden - wenn Fortschritt gemacht wird - immer kürzer werden. Auf der niederen Windung der Spirale ist der Ashram für den Jünger das, was die Höfe von Shamballa für den Meister sind. Aus diesem Grund habe ich dir letztes Jahr jene besondere Meditation über das Thema des Ashrams gegeben. Ich nehme an, dass du sie sorgfältig befolgt hast.

Der Zweck dieses Lebens der Zwischenpause und einer etwas drastischen, hemmenden Erfahrung zusammen mit wiederholten Enttäuschungen ist, dich in einem späteren Leben (im nächsten Leben, wenn du Nutzen aus der augenblicklichen Gelegenheit ziehst) zu einer Übertragung in den Ashram des Meisters K. H. tauglich zu machen. Wie du weisst, war eine der Aufgaben, die ich in dieser Zeit der Weltkrise übernahm, mehrere Meister von der Aufgabe zu befreien, ihre jüngeren Jünger zu unterweisen und zu überwachen. Die älteren Jünger und diejenigen, die Weltjünger genannt werden, haben ihre Stellung in den älteren und mächtigeren Ashramen beibehalten. Einer dieser älteren Jünger, A. A. B., hat mir bei dieser Aufgabe geholfen, was dir gut bekannt ist. Ich unternahm es auch, gewisse Jünger vorzubereiten, die niemals in dem Ashram des Meisters K. H. oder des Meisters M. gewesen waren, damit sie aus meinem Ashram in die ihren übertragen werden könnten; unter diesen wirst du dich befinden. In deinem Fall findest du darin den hauptsächlichen Grund für deine gegenwärtigen Umstände.

Ein weiterer Grund hat darin bestanden, dass du auch eine grosse Energieübertragung vom Sakralzentrum zum Kehlzentrum herbeigeführt hast, und hier findest du eine der Ursachen deines augenblicklichen physischen Zustandes, aber nur eine von ihnen, mein Bruder. Eine Übertragung und Zentralisation der niederen Feuer in ein höheres Zentrum ist häufig die Ursache von Schwierigkeiten im physischen Körper: du kannst dankbar sein, dass es sich in deinem Fall auf diese Weise ausgewirkt hat, denn eine Zentralisation in einem der subtileren Körper ist viel schwieriger zu handhaben.

Auf diese Weise ist dir eine klare Erklärung in bezug auf das Ziel, das vor dir liegt, geboten worden, und ebenfalls die Bestätigung vieler Gedanken, die dir durch den Kopf gegangen sind. Du kannst jetzt alles Fragen in bezug auf die Zukunft einstellen, nicht [564] wahr? Und an genau demselben Ort, wo du jetzt bist, kannst du auf neue und andere Art die schöpferische Kraft des Denkaspekts anwenden und anfangen, deine Feder auf mächtigere und dynamischere Weise zu gebrauchen.

Die obige Erklärung gibt dir auch den Antrieb, den du für den Rest deines Lebens brauchst; weitere auf Einzelheiten eingehende Unterweisungen meinerseits werden nicht nötig sein - es sei denn, dass du so wichtige Fortschritte machst, dass ich dich gründlicher überwachen muss. Auch dies liegt in deiner eigenen Hand. Ich möchte, dass du dich daran erinnerst, dass ich dich nicht dazu antreibe, zu intensiv vorwärtszudrängen, denn ich nehme gebührende Rücksicht auf deinen physischen Zustand.

Eines wirst du jedoch sorgfältig beobachten müssen. Wie du weisst und worauf ich dich vor einigen Jahren hinwies, hast du eine übermässige Zahl von Strahlen auf einer speziellen Linie; deine Energieausrüstung ist deshalb etwas unausgeglichen, und dies wird erforderlich machen, Gleichgewicht zu erlangen, ehe du in den mächtigeren Ashram von K. H. weitergehen kannst. Die Macht eines Ashrams hängt naturgemäss vom Status, dem Grad und der Erfahrung des Meisters in seinem Zentrum oder seinem Herzen ab. Je fortgeschrittener der Meister ist, umso mehr Energie wird von Shamballa in den Ashram hineinströmen. Der Meister K. H. kann, weil er ein Chohan und einer der älteren Meister ist (und die Stellung direkt nach Christus selbst einnimmt) nach Willen «in den Höfen Shamballas wandeln». Meister meines Grades können nur zu gewissen festgelegten Zeiten Kontakt mit Shamballa aufnehmen, und eines der Ziele unserer Ausbildung ist, beständig in engere Beziehungen mit Christus und durch ihn mit dem Herrn der Welt vorwärtszuschreiten. Die Ashrame, für die Meister meines Grades verantwortlich sind, sind daher nicht so mächtig.

Es wird notwendig für dich sein, mehr Kraft in deine äussere Erfahrung zu bringen, und zwar diejenige des ersten Strahls. Es ist ebenfalls notwendig, dass du jene Umstände entwickelst, die es dir ermöglichen werden, eine Persönlichkeit auf dem ersten Strahl anzunehmen und durch sie zu arbeiten, wenn du dich das nächste Mal verkörperst. Um dies zu tun, möchte ich vorschlagen, dass du die Unterweisungen von I. S. G.-L. studierst, die ich ihm voriges Jahr gegeben habe. Damals gab ich ihm sechs Erklärungen in bezug [565] auf dieses mysteriöse und heilige Zentrum, das wir Shamballa nennen. Ich möchte dich bitten, die dritte Erklärung dieses Jahr als Meditation zu gebrauchen und sie tief zu erwägen, sie mit der sechsten Erklärung in Beziehung zu bringen und dich zu bemühen, zu einem Verständnis von ihnen beiden zu gelangen. Dies kannst du durch den Schlüssel tun, den du im ersten Satz der Meditation finden wirst, die ich dir in derselben Serie gab. In diesen drei Erklärungen und in ihrem wahren Verständnis findest du die Methode, durch die du Rapport mit der Shamballakraft herstellen kannst. Kein Jünger kann dies tun, ohne einen schwachen Faden herzustellen, auf dem er eines

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.