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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 475 ff. (engl.)
mag, erforderlich machen. Du hast in vieler Hinsicht etwas, was ich in meinem eigenen Denken, wenn ich dich beobachtet habe, einem sehr gut gehandhabten Minderwertigkeitsgefühl zugeschrieben habe - es ist so gut gehandhabt, dass du ihm nicht gestattest, ein wirkliches Hindernis zu sein; es ist jedoch etwas, was dennoch vorhanden ist und dir zuweilen ein Problem bereitet. Ich möchte dich auch bitten, es immer mehr zu ignorieren, und in den Entscheidungen, die du während der nächsten zwölf Monate zu treffen haben wirst, handle bitte mit einem positiven Selbstvertrauen und erwähle, ohne irgendwelchen Zweifel zu hegen, das Feld, das die grössten Gelegenheiten bietet.

August 1942

1. Der Ton erklingt heute klar für dich, mein Chela und mein Freund. Es ist der verborgene Ton des Opfers. Aber Opfer ist nicht das, was du als Opfer ansiehst.

2. Du besitzt die Weisheit des Auges. Lass die Ausstrahlung deines Herzens der Lenkung des Auges folgen.

3. Lebe nicht auf der Oberfläche der Ereignisse; du wohnst tief im Zentrum und an den Quellen des Lebens.

4. Die nächsten zehn Jahre werden dir drei Krisen bieten. Mache sie zu Gelegenheiten für erweiterte Arbeit.

5. Das Diadem, das rosa Gewand, die Sandalen an deinen Füssen und der Stab in deiner Hand - dies sind deine kostbaren Besitztümer.

6. Suche unpersönlich engere persönliche Fühlung mit mir. Dies Paradox ist klar.

September 1943

MEIN BRUDER!

Ich frage mich, ob du [476] aus den sechs Erklärungen dasjenige, was sie für dich an Lenkung und Unterweisung andeuten sollten, herausgeholt hast? Ich suche deine Aufmerksamkeit auf die fünfte Erklärung zu lenken. Darin wird auf das «Diadem, das rosa Gewand, die Sandalen an deinen Füssen» bezug genommen. Was haben diese symbolischen Worte für dich bedeutet? Ich erwähne sie, weil ich deine Meditation für die nächsten paar Monate um die Begriffe, die in diesen Wortformen verborgen sind, herum aufbauen möchte. Die ersten drei Feststellungen sind für dich ziemlich leicht verständlich. Die vierte deutete eine Verheissung an. Die fünfte enthielt einige Worte der Macht und sollte dich hinsichtlich der Natur deiner Lebensorientierung und der erwünschten Qualität deines Dienstes während der kommenden zehn Jahre unterweisen. Sie deuten das an, was du gegenwärtig besitzt, was jedoch mehr von dir gewürdigt werden sollte. Lass mich dir eine Idee hinsichtlich ihrer Bedeutung geben:

1. Das Diadem. Dies ist ein doppeltes Symbol. Es deutet ein erreichtes Ziel oder die krönende Periode deines Lebens an (und dieser stehst du jetzt gegenüber, wenn du so wählst), und es übermittelt auch die Idee eines definitiveren und regelmässigeren Gebrauchs des Kopfzentrums. Du bist natürlich ein «Herzens»-Mensch. Die Aufgabe, die dir in deiner Meditationsarbeit bevorsteht, besteht darin, die Energie des Herzzentrums in das Zentrum, das ihm im Kopf entspricht, emporzuheben und anzufangen, mehr im Kopf als im Herzen zu leben; du solltest auch beginnen, die Energie dieses höheren Herzzentrums mit derjenigen des Ajnazentrums zu verschmelzen und zu vermischen, um auf diese Weise das «lenkende Auge» dienstbarer, bedeutungsvoller und nützlicher zu machen. Die Meditation, die ich hier vorschlage, ist von mir im Hinblick auf dieses Ziel geplant worden.

2. Das rosa Gewand. Die Symbolik liegt hier klar auf der Hand, mein Bruder. Rosa ist die Farbe der Hingabe, und von dieser Eigenschaft hast du einen reichlichen Vorrat. Ich suche jedoch deine Aufmerksamkeit auf ihre magnetische, anziehende Eigenschaft hinzuweisen, die mehr Wirkung auf andere als auf dich selbst hat. Die Menschen, die sich zur Hingabe verpflichtet haben, sind diejenigen, die einen Punkt erreicht haben, wo jene Hingabe keinerlei Hindernis darstellt; sie ist anscheinend ein Schutz und vereinfacht das Leben. Infolge dieser festen Hingabe können sie unbeirrbar auf dem Weg [477] wandeln. Sie sind aber zu vergessen geneigt, dass sie - gleichfalls wegen dieser Hingabe - eine Eigenschaft ausstrahlen, die das anregt, was ihr in anderen entspricht. Das ist der Grund, warum Menschen auf dem sechsten Strahl leicht eine Gruppe um sich herum bilden können. Es gelingt ihnen aber selten, diejenigen, welche sie auf diese Weise angezogen haben, sehr lange zu halten, weil sie den Grund für diese Fähigkeit nicht verstehen und sie stets falschen Ursachen zuschreiben. Nur dein Astralkörper ist auf dem sechsten Strahl der Hingabe, aber das macht ihn wirklich sehr stark und bringt in deinem Fall jenes Minderwertigkeitsgefühl hervor, das ich oben erwähnt habe. Ich möchte dich bitten, deinen Gesichtspunkt zu ändern und den deinen Astralkörper beherrschenden sechsten Strahl als ein mächtiges Ausrüstungsstück anzusehen, das im Dienst gebraucht werden sollte.

In diesen beiden symbolischen Ausdrücken haben wir das Herzzentrum mit dem Kopfzentrum und gleichfalls das Herzzentrum mit dem Astralkörper in Beziehung gebracht.

3. Die Sandalen an den Füssen. Hier findest du in anderen Worten einen einfachen Wink hinsichtlich der Kraft, die deinem ganzen Leben zugrundeliegt und es motiviert. Dies kann in der ausdrücklichen Erklärung dreier Wahrheiten - die unabänderlich und fest stehen - zusammengefasst werden, weil sie deiner Persönlichkeit von deiner Seele auferlegt worden sind.

a. Du folgst dem Pfad der Jüngerschaft.

b. Du bist auf dem Pfad in einem gewissen Ashram oder einem Kraftzentrum angelangt.

c. Du bist dir dieser Tatsache verständnisvoll bewusst, und sie sind die hauptsächlichen Faktoren, die dein Leben bedingen.

Du hast folglich einen Gedankenrhythmus hergestellt, der durch nichts verändert werden kann und der ein mächtiger Antrieb sein wird, die Zeit deiner Rückkehr, wenn diese Verkörperung zu Ende geht, den Typ des Körpers, den du, als Seele bauen wirst, und die Natur der Rasse, Nation und die Art des Dienstes, zu dem die überschattende Seele die Persönlichkeit verpflichten wird, zu entscheiden. Energie folgt dem Gedanken. Eine Definition der Persönlichkeit könnte folgendermassen ausgedrückt werden: Die Persönlichkeit eines Jüngers ist ein Brennpunkt von Energie, der von der Seele hergestellt worden ist.

Das «lenkende Auge», auf das in Erklärung zwei hingewiesen wurde, bezieht sich daher in erster Linie auf die in der Ferne liegenden Absichten, welche die Seele in bezug auf dich und deine [478] Vorbereitung für vollen Dienst im nächsten Leben hat. Ein Studium dieser drei Ausdrücke wird dich in das Gebiet der Qualität und nicht einfach in dasjenige der Symbolik führen; das Konzept der Ausstrahlung des Herzens, der Anziehungskraft und der Verantwortlichkeit für Vorbereitung tritt klar in den drei Ideen hervor, die der unten vorgeschlagenen Meditation zugrundeliegen. Mein Vorschlag für dich ist, dass du diese Meditation nur zweimal in der Woche hältst - Sonntags und an einem Tag in der Mitte der Woche. An den anderen Tagen wirst du einfach die reflektive Aufgabe für die Gruppe mit deinen Gruppenbrüdern durchführen. Auf diese Weise werden die Tage deiner persönlichen Orientierung in Meditation zu froh erwarteten Ereignissen werden. Willst du diesen Plan ausprobieren, mein Bruder?

Stadium I. Das Diadem.

1. Die Herstellung einer Beziehung zwischen:

a. dem Herzzentrum und dem Kopfzentrum;

b. dem Herzzentrum im Kopf und dem Ajnazentrum.

Auf diese Weise wird ein kleineres Energie-Dreieck oder eine «erleuchtete, lebendige Beziehung» hergestellt: Herz-, Kopf- und Ajnazentrum;

c. der wartenden, geweihten, hingebungsvollen Persönlichkeit und der Seele.

So wird ein grösseres Dreieck hergestellt: Seele, Kopf und Herz.

Stelle dir diese Dreiecke bildlich vor, wie sie dein Bewusstsein, so weit es möglich sein mag, im Kopf, halbwegs zwischen der Seele und dem Herzzentrum oben an der Wirbelsäule miteinander in Beziehung bringen und konzentrieren - und daher das Herzzentrum im Kopf als Halbwegspunkt gebrauchen. Vermeide es, dich auf einen Ort zu konzentrieren. Stelle dir einfach den Punkt der Errungenschaft als den des Diadems vor.

2. Dann denke ruhig über die lenkende Macht der Seele nach:

a. Wie sie innerhalb des symbolischen «Diadems der Errungenschaft» arbeitet.

b. Wie sie das antreibende «Auge der Seele» als lenkendes Werkzeug gebraucht; d.h. das Ajnazentrum oder das Zentrum zwischen den Augenbrauen.

c. Dann sage mit [479] fester Absicht die folgenden Worte:

«Möge meine Seele, deren Natur Liebe und Weisheit ist, Ereignisse lenken, zur Handlung zwingen und jedes Wort, das ich spreche, und jede Tat, die ich tue, lenken».

Stadium II. Das rosa Gewand.

1. Das nächste Unternehmen ist ein bewusstes Herstellen einer Beziehung mit anderen:

a. Durch das Konzentrieren der Macht oder Energie der Hingabe in deinem Inneren, damit sie:

1) eine Ausstrahlung wird, die auf andere einwirkt;

2) damit sie eine Anziehungskraft wird, die sie mit dir als ihrer zeitweiligen Quelle geistigen Lichts in Beziehung bringt;

3) damit sie ein magnetischer Einfluss wird, der eine neue Tätigkeit ihrer Seele in Verbindung mit ihren Persönlichkeiten anregt.

b. Durch eine Dienstleistung, in der du die Persönlichkeiten derjenigen, denen du zu helfen suchst, mit der reinen rosa Farbe geistiger Hingabe (die du dir äusserst sorgfältig bildlich vorstellst) durchflutest. Dieser Strom von warmem rosa und ausstrahlendem Licht wird sie esoterisch zur Hingabe an ihre eigene Seele treiben und sie nicht zu dir anziehen - etwas, was niemals wünschenswert ist.

2. Dann sage mit der ganzen ausströmenden Liebe, derer du dich zunehmend fähig finden wirst:

«Lass die Liebe der Seele alle, denen ich zu helfen suche, anziehen und das Licht der Seele sie lenken. Auf diese Weise wird die Menschheit durch mich und alle, die an die Hierarchie angeschlossen sind, errettet werden.»

Stadium III. Die Sandalen an den Füssen.

1. Nun denke mehr in bezug auf dich selbst nach und erwäge den Pfad auf dreierlei Art:

a. Den Pfad, den entlang du zu meinem Ashram gewandert bist. Dies wird die Vergangenheit umfassen.

b. Den Pfad des Dienstes, auf dem du jetzt zu wandern suchst, während du dich frei innerhalb und ausserhalb meines Ashrams bewegst. Dies umfasst die Gegenwart.

c. Den Einweihungspfad, für den du vorbereitet wirst. Dies umfasst die Zukunft - deine Zukunft und ihr Ziel. Du [480] fängst an, klar zu erkennen, dass du ein verpflichteter, hingebungsvoller Diener bist.

2. Dann wirst du dich in deinen eigenen Worten und laut auf dreierlei Art zu

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.