Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
![]() |
Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 374 ff. (engl.) |
1. Seiner eigenen Energie oder seinen Energien, die als Ergebnis seiner [375] Lebenserfahrungen durch die Jahrhunderte hindurch erzeugt worden sind. 2. Seiner Strahlenenergie, die, wenn sie richtig gebraucht wird, seine Arbeit mit der Hierarchie oder für dieselbe bedingt. 3. Der Energie des Ashrams, die er bei der Durchführung seiner Tätigkeiten - die durch Beeindruckung in die Wege geleitet worden sind - gebrauchen darf. In den ersten Stadien nennt er sie die Energie seines Meisters, er lernt aber später, dass es - in Wahrheit - die Energie ist, die seitens der Gruppe des Meisters, dem Ashram, erzeugt worden ist. 4. Zwischen hierarchischer Energie oder der Energie gewisser angegliederter Ashrame oder der gesamten Gruppe der Ashrame, der Hierarchie selbst. Gebrauch von dieser höchst qualifizierten und äusserst mächtigen Energie kann nur dann vom Jünger gemacht werden, wenn er Anspruch auf gewisse Vorrechte erworben hat und man sich darauf verlassen kann, dass er die Kräfte richtig gebraucht. 5. Der Energie des Oberhaupts der Hierarchie oder der Christuskraft, wie sie manchmal genannt wird. Diese Kraft führt gewisse bedingende Qualitäten in die gewöhnlich verfügbaren Energien ein, die aus Shamballa stammen und daher mit dem Willensaspekt in Beziehung stehen. Diese Art von Kraft hat dem arbeitenden Jünger bisher nicht zur Verfügung gestanden, ist aber jetzt zugänglich, da sie beim Wesakfest 1948 ausgelöst worden ist. Selbst jetzt kann sie nur von solchen Jüngern gebraucht werden, die absolut vertrauenswürdig sind, und gewöhnlich nur von denjenigen, deren Strahlen der erste Strahl der Kraft und des Willens oder der zweite Strahl der Liebe und Weisheit sind. Dies werden die Strahlen des einen oder anderen der beiden hauptsächlichen Körper sein - dem der Seele oder demjenigen der Persönlichkeit. Natürlich sind Ausnahmen zu dieser Regel vorhanden, und diese Ausnahmen werden mit der Zeit immer zahlreicher werden, doch gegenwärtig bilden Körper des ersten und zweiten Strahls die Linie des geringsten Widerstandes. Der erste Offenbarungspunkt hat notwendigerweise eine einzigartige Beziehung zur physischen Ebene, zu den hierarchischen Arbeitern in physischen Körpern und zu denjenigen, die bewusst das Ajnazentrum gebrauchen. Die Zahl derer, die mit Gedankenenergie arbeiten können, ist jetzt sehr gross, weil so viele Hunderttausende die erste Einweihung empfangen haben. Dies wird klar, wenn ihr euch die ungeheure Zahl derer vergegenwärtigt, die entschieden [376] zum Licht hin orientiert und geistig motiviert sind und die bewusst versuchen, auf dem Pfad zu wandeln oder - um die Idee auf christliche Weise auszudrücken - den Fussspuren Christi zu folgen. Sie mögen nichts von der okkulten Lehre oder von esoterischen Techniken wissen, aber ihr diszipliniertes Leben und ihre klar erkannte feste Absicht und ihr Dienst bringen sie schliesslich unfehlbar auf den okkulten Pfad. Sie lernen zu denken, sie suchen ernsthaft den rechten Weg für die Menschheit zu erkennen, und wünschen, den Willen Gottes zu ermitteln; sie bauen daher Gedankenformen und entwickeln die Fähigkeit, beeindruckt zu werden. Augenblicklich scheinen sie das Pferd beim Schwanze aufzuzäumen, und sie müssen lernen, nach der Beeindruckung zu denken, aber dies wird die Verbreitung der verschiedenen Meditationsvorgänge schliesslich richtigstellen. Später wird die lenkende Kraft des Ajnazentrums (dem Zentrum zwischen den Augenbrauen) ihre Aufmerksamkeit fesseln, und sie werden den dreifachen Vorgang von Beeindruckung, dem Bauen von Gedankenformen und der Lenkung von Energie meistern, und der erste Offenbarungspunkt wird keine Offenbarung mehr darstellen; sie werden sich zu einer intelligenten Durchführung des Plans auf der physischen Ebene verpflichtet fühlen. Der Zweite Offenbarungspunkt: Der Wille ist ein Ausdruck des Gesetzes des Opfers. Der zweite Offenbarungspunkt ist von besonderem Interesse. Er betrifft den ersten Kontakt des eingeweihten Jüngers mit der Energie, die von Shamballa ausströmt und die ihm durch den Meister des Ashrams, an den er nun angegliedert ist, übermittelt wird. Er hat noch nicht das Stadium erreicht, in dem direkter Kontakt gestattet ist, sondern bedarf noch des ashramischen Schutzes, den der Meister stellt. Bei der zweiten Einweihung, auf die hingewiesen worden ist, empfängt er eine Qualität der Anregung, die es ihm ermöglicht, die Astralebene zu «sehen», wie sie ihrem Wesen nach ist; mit dieser Offenbarung kommt auch die Erkenntnis, dass es für den Menschen grundsätzlich erforderlich ist, «sie zu heiligen» oder das, was das beunruhigendste Element in der Existenz der Menschheit darstellt, «zu heilen». Ich kann mich hier [377] nicht mit der Konstruktion der Psyche, mit astralen Impulsen und Verblendungen befassen, noch kann ich die Zeit aufwenden, um auf die gewöhnlichen astralen Zustände hinzuweisen - die der Masse der Menschen so wohlbekannt sind und die sie so sorgfältig verfolgen. Jeder Mensch muss schliesslich seine eigene endgültige Entscheidung hinsichtlich der Astralebene und seiner Befreiung von ihrer Herrschaft treffen und muss dann (mehrere Verkörperungen lang) jegliche Verbindung mit ihren Phänomenen vermeiden. Der eingeweihte Jünger empfängt jedoch eine einzigartige Offenbarung und wird so beeinflusst, dass er sie als eine von Menschen erschaffene Ganzheit oder Welt oder einen Bewusstseinszustand (welchen von diesen Ausdrücken ihr auch immer zu gebrauchen vorzieht) und daher als etwas, was umgewandelt werden muss, erkennen kann. Zwei Dinge kommen ihm infolgedessen zum Bewusstsein: 1. Dass die Astralebene nicht von Gott erschaffen worden oder göttlich «inspiriert» worden, sondern das Ergebnis menschlichen Wünschens ist, das zur Zeit des ersten Erwachens menschlicher Intelligenz zum Ausdruck gebracht worden ist; dieses Wünschen hat Gedankenformen gebaut, die mit jeder Phase menschlichen Wünschens, vom niedrigsten Typ physischen Verlangens bis hinauf zur geistigen Aspiration des Menschen, der nach Befreiung sucht, im Einklang stehen und damit verbunden sind. Was kann der Jünger daher tun, um die Astralebene «zu heiligen» oder sie vom Aggregat dessen, was der göttliche Denker, Sanat Kumara, erschaffen hat und in das die Wünsche der Menschheit vermittels der Astralebene - glücklicherweise für den einzelnen Menschen - verstrickt worden sind, «abzusondern» und sie zu isolieren? An diesem Punkt weiss er, dass er unumgänglicherweise und letzten Endes etwas beitragen muss. Es wird ihm klar, dass er intelligent an der Trennung der Astralebene von den sechs Ebenen göttlicher Schöpfung mitarbeiten muss. Ich möchte euch bitten, meine Brüder, euch daran zu erinnern, dass der Stern der Schöpfung der sechseckige Stern und nicht der siebeneckige Stern ist. 2. Wenn der benötigte Dienst, der geleistet werden muss, von Herz und Denkaspekt des Eingeweihten Besitz ergreift, dann wird ihm gleichzeitig die Methode offenbart. Diese Methode ist der Gebrauch eines «vorwärtsschreitenden Lichtpunkts»; es ist jedoch eine Form des Lichts, die nur durch den Willen durchgeführt werden kann; dieser Wille kann seine Aufgabe nur dann vollständig zu Ende führen, wenn alle drei Aspekte [378] des Willens - wie sie in den drei Punkten der geistigen Triade belegt worden sind - der Reihe nach angewandt wurden. Ihr könnt daher sehen, wie die Offenbarung, die dem Eingeweihten zuteil wird, ganz anders ist als dasjenige, was der Durchschnittsaspirant und der Jünger als erstaunliche Offenbarungen ansehen. Ihr Sinn für rechte Bewertung unterliegt einem Irrtum. Die Offenbarung, mit der wir uns befassen, hat eine Qualität des Gruppendienstes und die anderen fünf Offenbarungsstufen ebenfalls, die gänzlich unbekannt ist, bis die Antahkarana erschaffen worden ist und somit die geistige Triade und die Persönlichkeit miteinander verbindet. Die Energie, die dann gebraucht werden muss, steht gänzlich mit dem Willensaspekt der Göttlichkeit in Beziehung. Dieser zeigt sich nicht wie bei der fortgeschrittenen Durchschnittsmenschheit als angewandter guter Wille, sondern drückt sich als ein dynamischer zerstörender geistiger Wille aus; er fügt seinen Anteil vernichtender Energie zu der Aufgabe der Zerstörung hinzu, der die Hierarchie im Zusammenhang mit der Astralebene gegenübersteht. Dieser Offenbarungspunkt bringt gewisse Offenbarungen unerwarteter Natur mit sich und übermittelt dem Eingeweihten gewisse neue und bedeutungsvolle Resultate, die im Eingeweihtenbewusstsein als Wahrheiten registriert werden. Er entdeckt, dass er die göttliche Natur des zerstörenden Aspekts des Willens kennenlernen muss; er lernt, dass er, wenn er sich als dieser besondere Aspekt zeigt, weder mit Entschlossenheit noch mit fester Absicht in Beziehung steht, dass er vielmehr eine flüssige Energie ist, die nach der Ebene des Verlangens gelenkt werden kann, wo und wann sie auch immer berührt wird; er entdeckt auch, dass ein Aspekt des Lichts verwendet werden muss, um diese ungeheuer grosse und vibrierende Astralwelt zu bekämpfen, und dass ihm daher seine erste Gelegenheit gegeben wird, unter der Inspiration des Willens mit Licht zu arbeiten - wie es alle Mitglieder der Hierarchie tun; es wird ihm infolgedessen klar, dass er diesen Aspekt des Lichts unter der - genau gelenkten - Betätigung des Willens anwenden muss, um das Verschwinden jener Welt als fühlende bewusste Wesenheit herbeizuführen; er weiss, dass er in erster Linie die astralen Phänomene zerstören muss, für die er schöpferisch verantwortlich ist, und dass er (nachdem er dies getan hat) bei der zweiten, dritten und vierten Einweihung seine gänzliche Befreiung von phänomenalem Kontakt mit der Astralebene demonstrieren muss. Dies muss er [379] durch den «vorwärtsschreitenden Lichtpunkt» aus Substanz der unteren Mentalebene und der Tätigkeit der buddhischen Wirkungsebene tun; zu diesen fügt er dann die zerstörende Kraft der atmischen Wirkungsebene hinzu. In diesem Vorgang muss er beachten, dass ein gewisser Grad der Verantwortung damit verbunden ist. Auf diese Weise kann er schliesslich (mittels des vorwärtsschreitenden Lichts der atmischen Ebene) einen gewissen Prozentsatz astraler Substanz zerstören, für die er nicht individuell verantwortlich ist, die aber nichtsdestoweniger mit der Gruppe oder der Nation in Beziehung steht, an die er durch Geburt oder durch Neigung angegliedert ist. Der vereinte und gemeinsame Gebrauch der drei Ausdrucksweisen der Energie der Triade macht die Arbeit der Weltdiener wirksam. Ihr könnt aus dieser kurzen Zusammenfassung, die ich euch über die Ergebnisse des zweiten Offenbarungsaspekts gegeben habe, sehen, wie umfangreich das ganze Thema der Offenbarung ist und wie es hierarchische Tätigkeit durchführt, anregt und motiviert. Durch jene Offenbarungen wird sich der eingeweihte Jünger der Aufgabe bewusst, die er vollbringen muss sowie des nächsten unmittelbaren Schrittes, den die Menschheit - durch die eine oder andere ihrer gruppierten Massen - tun muss. Diese Offenbarungen befassen sich mit dem Gebrauch des Willens, wie er den evolutionären Aspekt der göttlichen Zielsetzung zur Durchführung bringt. An all diesen Offenbarungspunkten ist die geistige Triade beteiligt, und jede einzelne dieser Offenbarungen ist - in einer sich ständig erweiternden Erleuchtung - das Ergebnis von Einweihung. Alle fünf Offenbarungspunkte werden bei jeder Einweihung übermittelt oder rufen einen Eindruck hervor, unterscheiden sich aber ausserordentlich, je nach der Einweihung, die empfangen wird. Der Gebrauch des Willensaspekts, um «zu heiligen» oder «abzusondern», ist nicht nur bei der zweiten Einweihung, sondern in allen von ihnen tätig und - in einem seltsamen Sinn - bei der sechsten Einweihung der Entscheidung; der sechseckige Stern ist das Symbol dieser Einweihung. Die Entscheidung, um die es sich hierbei handelt, prüft den Eingeweihten, wie frei er von jeglichem Verlangen ist - einem Faktor, der die ganze schöpferische Welt durchdringt. Freiheit von jener Beherrschung deutet das Erkennen des Willens als Ausdruck des Opfergesetzes an. Die christliche Auslegung des Willens Gottes und der Bedeutung des Opfers beruht in Wirklichkeit darauf, dass die Menschen sich dagegen auflehnen und sich weigern, irgendetwas anderes als eine unintelligente Annahme des unerforschlichen göttlichen Willens im geistigen [380] Leben zu sehen; dies setzt auch die Notwendigkeit des Schmerzes und des Leidens der Aufopferung im Sinn eines völligen Verzichts auf alles voraus, was als gut und nützlich, als wünschenswert und erfreulich angesehen werden könnte. Diese Auflehnung hat die ganze Darstellung dessen, was christliche Theologen als Gottes Willen ansehen, entstellt; diese Darstellung macht die unvermeidliche Auferlegung des Willens einer transzendentalen Gottheit notwendig und führt unfehlbar (obgleich gänzlich unüberzeugend) zu dem entsetzlichen und symbolischen Tod Christi am Kreuz und zu dem schmerzlichen, sich aufopfernden Leben des geistigen Menschen. Die Kirche hat viele Lehren darüber herausgegeben, dass es erforderlich ist, den menschlichen Willen dem göttlichen Willen zu unterwerfen, wenig oder gar keine Lehren sind jedoch in bezug auf den freudigen Gebrauch des Willens Christi herausgegeben worden, der jeder Form innewohnt und in der Form der Menschheit besonders wirksam ist und sie daher befähigt, freudigen und verständnisvollen Gebrauch davon zu machen. Der Gedanke, dass Opfer |
![]() |
Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |