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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 369 ff. (engl.)

2. Der Wille ist ein Ausdruck des Gesetzes des Opfers. Die Astralebene ist betroffen.

Bezieht sich auf die zweite Einweihung.

Betrifft das Herzzentrum, den «sich vorwärtsbewegenden Lichtpunkt».

3. Die Monade verhält sich [370] zum planetarischen Logos so, wie das dritte Auge sich zum Menschen verhält.

Die Mentalebene ist betroffen.

Bezieht sich auf die dritte Einweihung.

Betrifft das Kopfzentrum, das Licht der Zielsetzung.

4. Zielsetzung ist selbst nur eine Energie, die innerhalb der Grenzen des Ratszimmers ausgelöst wird. Dort muss sie Form annehmen.

Die buddhische oder intuitive Ebene ist betroffen.

Bezieht sich auf die vierte Einweihung.

Betrifft das Kehlzentrum. Licht auf dem Weg.

Dann folgt als nächstes die fünfte Offenbarung, die wie folgt lautet:

5. Wenn das Licht der sieben Strahlen mit dem des siebenten Strahls verschmolzen wird, dann kann das überirdische Licht erkannt werden.

Die atmische Ebene ist betroffen.

Bezieht sich auf die fünfte und sechste Einweihung.

Betrifft das Alta-Major-Zentrum. Ausserplanetarisches Licht.

Ihr werdet daher sehen, meine Brüder, wie schwer verständlich diese anscheinend einfachen Erklärungen in bezug auf Offenbarung sein können. So, wie ich sie oben formuliert habe, deuten sie die Offenbarung in ihrer ursprünglichen und einweihenden individuellen Erkenntnis an; die Bedeutung ist jedoch viel grösser, als es den Anschein hat, und in Wirklichkeit bezieht sie sich auf die sich entfaltende Zielsetzung des planetarischen Logos und betrifft das planetarische Konzil. Alles, was ich euch hier im Zusammenhang mit den sieben Strahlen gegeben habe, wird euch (wenn es mit allem, was ich euch in «Eine Abhandlung über kosmisches Feuer» gegeben habe, in Beziehung gebracht wird), eine allgemeine Idee der verschiedenen planetarischen Bedeutungen gewähren. Ich habe persönlich keine Zeit dazu, dies zu tun, selbst wenn es wünschenswert wäre, aber es wird klar sein, dass das, was ich in bezug auf Entsprechungen gesagt habe, wahr sein muss, denn der alte Gemeinplatz «wie oben, so unten» bleibt ewig gültig, und es ist die Aufgabe der Hierarchie, dies zu demonstrieren. Die Beziehung des Mikrokosmos zum Makrokosmos kann niemals abgebrochen werden, und jene Beziehung ist in diesen fünf Offenbarungspunkten aufs tiefste einbezogen.

Es ist okkult festgestellt worden:

«Die fünf Ecken [371] des fünfeckigen Sterns sind Pyramiden des Aufstiegs, und an der Spitze jeder Ecke - verborgen innerhalb der ausströmenden Strahlen - liegt ein Offenbarungspunkt, der die Strahlen neutralisiert, der jedoch den tiefliegenden Magnetismus bewahrt. Auf diese Weise werden das Hinausgehen, das Zurückkehren und der Punkt des Friedens, der von Tätigkeit umgeben ist, symbolisiert.»

Ich will mich bemühen (während wir diese Offenbarungspunkte betrachten), diese Beziehung des kleineren zum grossen, des Teils zum Ganzen und der fünf Punkte geistigen Kontakts auf der physischen Ebene (Ausflüsse für die Energie, die in den planetarischen Zentren erzeugt wird) mit der Gesamtsumme der Ausdrucksmöglichkeiten, so weit dies möglich ist, zum Ausdruck zu bringen. Diese Zentren werden - soweit es die Offenbarungspunkte anbetrifft - bei den ihnen entsprechenden Einweihungen zum Ausdruck gebracht:

1. Das Ajnazentrum.

2. Das Herzzentrum.

3. Das Kopfzentrum.

4. Das Kehlzentrum.

5. Das Alta-Major-Zentrum.

Ich sage nicht, dass diese fünf Ausgänge für planetarische Energie die planetarischen Zentren sind, denn dies ist nicht der Fall. Ich sage, dass sie die Punkte sind, durch welche die Energie eines planetarischen Zentrums an diesem besonderen Zeitpunkt in den Dienst an der Menschheit gelenkt wird. Die Zentren des planetarischen Logos werden notwendigerweise in ihrem Ein- und Ausfluss von Shamballa gelenkt. Sie sind Ausdrucksweisen der Zielsetzung, die dem schöpferischen evolutionären Vorgang zugrundeliegt. Die fünf entsprechenden Ausgänge sind diejenigen, welche die Energie - die seitens der Hierarchie unter Inspiration der göttlichen Zielsetzung erzeugt und die auf die Durchführung des Plans gelenkt wird, in diesem Zyklus verteilen.

Es ist weise, dessen eingedenk zu sein, dass der Plan so viel von der göttlichen Zielsetzung ist, wie auf dem Planeten zum Ausdruck gebracht werden kann - nach dem Gesetz der Evolution und der Spannung dieser planetarischen Krise, durch [372] die wir gegenwärtig - oder zu irgendeiner anderen Zeit oder besonderen Epoche in Zeit und Raum - hindurchgehen. Lasst uns nun diese Offenbarungspunkte betrachten, um zu deren wirklichem Verständnis zu gelangen.

Der erste Offenbarungspunkt: Energie folgt dem Gedanken, und das Auge lenkt die Energie.

Wir behandeln hier nicht die einfache Feststellung, dass Gedankenkraft eine Energie ist, und dass der Vorgang des Denkens automatisch eine Energie erzeugt, die objektive Formen hervorruft, eine damit in Beziehung stehende Tätigkeit herbeiführt und daher die Quelle von all dem ist, was erscheint oder sich manifestiert. Das ist heutzutage ein Gemeinplatz, und die Menschheit wird sich zunehmend der subjektiven Macht des Denkens und ihrer Folgen - objektive Verwirklichung - bewusst. Wir sollen uns mit dem befassen, was hinter der mentalen Wahrnehmung des gewöhnlichen Menschen liegt, und mit der Offenbarung, die dem eingeweihten Jünger zuteil wird, wenn er innerhalb des Ashrams steht und - als Ergebnis des Einweihungsvorganges - das Wesen des göttlichen Plans wahrnimmt, so, wie seine Auswirkung auf verschiedenen Ebenen unserer planetarischen Existenz beobachtet werden kann. Dreierlei bemerkt der Eingeweihte, wenn das neue Panorama sich im aufblitzenden Licht vor ihm entfaltet:

1. Den Spannungspunkt, welcher der Offenbarung vorausgeht. Vieles muss in bezug auf Spannung als Vorläufer der Einweihung und der ihr folgenden Offenbarung betrachtet werden.

2. Die Stille, welche die offenbarende Vision umgibt, wenn ich die Idee so unzulänglich ausdrücken darf. Die Offenbarung wird dem Eingeweihten so gegeben, als ob auf der ganzen Welt nichts wäre als er selbst (ein Spannungspunkt) und ein Kraftwirbel, der vor seinen Augen Gestalt annimmt und ihm eine unvermeidliche aber zukünftige Tätigkeit offenbart.

3. Die Ebene, auf der die Offenbarung (die auf dem für den Eingeweihten höchstmöglichen Bewusstseinspunkt wahrgenommen wird) schliesslich materialisiert oder ins Dasein gebracht werden muss.

Einweihung wird stets auf Bewusstseinsebenen empfangen, die höher als die Mentalebene sind, und der Eingeweihte muss sich nicht nur über [373] die Bedeutung der Offenbarung klar werden, sondern auch die Tätigkeitssphäre erkennen, für die sie die Inspiration sein wird. Ich möchte, dass ihr über den Wortlaut dieses letzten Satzes nachdenkt.

Jeder der fünf Offenbarungspunkte deutet dem Eingeweihten Arbeitsverfahren, Standort und Ziel an. Jeder lässt daher viele und verschiedenartige Auslegungen zu; diese hängen vom Einweihungsrang des Jüngers ab. Damit können wir uns nicht befassen, weil es das Schreiben einer weiteren vollständigen Abhandlung mit sich bringen würde, und diese würde für den uneingeweihten Leser grösstenteils auch unverständlich sein. Ich kann euch jedoch einige Ideen in bezug auf die fünf Offenbarungspunkte geben, die ich angedeutet habe, und es eurer Intuition überlassen, euch mit ihrer Bedeutung abzumühen - oder es eurer Einbildungskraft überlassen, wenn die Intuition noch nicht schöpferisch tätig ist; es muss stets im Auge behalten werden, dass die Einbildungskraft die Saat der Intuition ist, denn das, was nicht irgendwo innerhalb unseres scheinbar komplexen planetarischen Systems vorhanden ist, ist nicht vorstellbar.

Im Zusammenhang mit dem Aphorismus, dass Energie dem Gedanken folgt, möchte ich, dass ihr diesen Begriff zu der Wissenschaft der Beeindruckung in Beziehung bringt und dabei stets daran denkt, dass die Meister der Weisheit auf dreierlei Art arbeiten, wenn sie sich bemühen, den göttlichen Plan zu verwirklichen.

1. Sie formulieren, bewusst und im Einklang mit ihrer festen Absicht, jene Gedankenformen, mit denen die Substanz der gewünschten Bewusstseinsebene «beeindruckt» werden muss.

2. Diese lebendigen Gedankenformen werden dann okkult mit Energie erfüllt und werden zu Energiezentren oder Energiereservoiren mit der ursprünglichen Gedankenform als schöpferische Quelle im Zentrum. Diese Gedankenformen und diese erzeugte Energie werden innerhalb der Aura des Meisters oder einer Gruppe von Meistern unverwandt aufrecht erhalten.

3. Die Energie wird dann auf eine bestimmte Ebene oder in das mentale Bewusstsein derjenigen Jünger, die mit dem Meister in Verbindung sind oder von solchen Gruppen von Jüngern oder Aspiranten projiziert, die eng mit irgendeiner hierarchischen Gruppe arbeiten. Wenn ich euch sage, dass der eingeweihte Jünger das Ajnazentrum gebraucht, dann gebe ich nur [374] die halbe Wahrheit; viele von den Meistern arbeiten nicht durch irgendeinen physischen oder ätherischen Mechanismus, sondern machen von dem Gebrauch, was als «ein Projektionspunkt» innerhalb des Ashrams bezeichnet werden könnte; dies ist ein Punkt eines siebenfachen Kontakts, der jederzeit zum Gebrauch aller jener Eingeweihten, welche die dritte Einweihung empfangen haben, zur Verfügung steht. Sie arbeiten folglich von jenem hohen Platz innerhalb der Hierarchie und haben es nicht nötig, das Ajnazentrum oder irgendein anderes Zentrum innerhalb des Ätherkörpers zu gebrauchen. Da ich für Jünger und Eingeweihte schreibe, welche die dritte Einweihung noch nicht empfangen haben und die noch innerhalb physischer Körper «gefesselt» sind, ist die Auskunft, dass das «Auge die Energie lenkt», zuverlässig und viel leichter verständlich.

Vom Gesichtspunkt unserer Studien bezieht sich die Offenbarung, die dem Eingeweihten gewährt wird, auf die Durchführung des göttlichen Plans auf der physischen Ebene und auf die Ausführung des Willens Shamballas vermittels der Jünger und Aspiranten und der fortgeschrittenen Menschheit, die - bewusst oder unbewusst - in unserer modernen Welt arbeiten.

Dort unten auf der Ebene des täglichen Lebens lernen die Jünger heute dreierlei: die Technik der Beeindruckung, das Erzeugen von Energie und den Gebrauch des Ajnazentrums. Viele reagieren auf Beeindruckung, es gelingt ihnen aber nicht, die auf die Beeindruckung folgende Energie zu erkennen oder zu gebrauchen; andere reagieren auf die Energie, es gelingt ihnen aber nicht, den Plan zu registrieren, den sie durchführen soll, und die Energie führt dann zu grosser, aber fruchtloser Tätigkeit. Noch andere lernen das Zentrum zwischen den Augenbrauen zu gebrauchen, in dem sie als schweigende ausgeglichene Empfänger stehen und das dritte Auge, das lenkende Organ der empfangenen Energie, kontrollieren. Es muss sorgfältig berücksichtigt werden, dass die Energie, die gebraucht werden soll, nicht die Energie ist, die der Jünger selbst erzeugt, oder seine eigene Lebenskraft, sondern etwas anderes, etwas, was er von der Hierarchie empfangen hat und für das er einfach ein Mittler oder Kanal ist. Er muss deshalb lernen, zwischen den verschiedenen Energien, mit denen er in Berührung kommt, zu unterscheiden. Der Eingeweihte muss die Techniken der Unterscheidung zwischen folgenden Energien meistern:

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.