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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 364 ff. (engl.)

Formel 1 #betrifft Integrierung in den Ashram; sie betrifft die «Offenbarung des Gruppengefühls». Sie steht mit Empfindungsfähigkeit in Beziehung und bedingt das Leben des Ashrams.

Formel 2 #Betrifft Gleichschaltung in den drei Welten mit der Seele. Sie steht in erster Linie mit der höheren Gleichschaltung zwischen Persönlichkeit und geistiger Triade über die Antahkarana in Beziehung. Sie beeinflusst den ganzen geistigen Menschen.

Formel 3 #Betrifft die Seele und den egoischen Lotos. Sie steht mit der Verlagerung von Seelenenergie in die Antahkarana in Zusammenhang und ruft bewusste Wahrnehmung von Zeit und Raum im Sinn des Ewigen Jetzt hervor. Richtige Ausdeutung dieser Formel gibt Einsicht in die Vergangenheit und in das Gesetz von Ursache und Wirkung; sie gibt auch sowohl intelligente Wertschätzung der gegenwärtigen Gelegenheit als auch intuitive Wahrnehmung zukünftiger Möglichkeiten, [365] denen die Hierarchie gegenübersteht.

Formel 4 #Betrifft dynamische Energie und ist die Grundlage des wahren Laya-Yoga; dieser Yoga befasst sich stets mit dem Punkt im Kreise und seiner Beziehung zu anderen Punkten, die den evolutionären Vorgang beeinflussen.

Formel 5 #Betrifft den Willen und steht mit göttlicher Zielsetzung in Beziehung. Sie beeinflusst das Herbeiführen aller richtigen Beziehungen.

Formel 6 #Betrifft die Todesvorgänge, die eine ganz entschiedene Wirkung auf bereits bestehende Beziehungen haben. Sie betrifft Lebensübertragung und hat Beziehung zur Darbietung von Gelegenheit.

III. Die Formeln vom universalen schöpferischen Gesichtspunkt.

Formel 1 #Der Übergang von der Dunkelheit zum Licht. Schöpfung im Licht.

Formel 2 #Übergang vom Unwirklichen zum Wirklichen. Das Wesen der Wirklichkeit. Schöpfung in Zeit und Raum, wie sie in den drei Welten verstanden wird.

Formel 3 #Übergang vom Tod zur Unsterblichkeit. Das Wesen des Lebens. Der schöpferische Prozess und die Lebensenergie

Formel 4 #Übergang vom Chaos zu geordneter Schönheit. Beziehung der Welt der Wirkungen zur Welt der Bedeutung. Daraufhin zur Welt der Ursachen. Das Wesen des Karmas. Fortschreitende evolutionäre Schöpfung.

Formel 5 #Übergang vom individuellen zum Universalbewusstsein. Evolutionäre Vorgänge von der göttlichen Zielsetzung in den Plan und dann in die Manifestation. Das Wesen individueller Entsagung. Das eine Leben.

Formel 6 #Übergang vom zyklischen Leben zum Leben selbst. Das Ziel der Zyklen. Kontrolle des Zeit-Raum-Bewusstseins.

Zwei Hauptideen kommen [366] bei einem sorgfältigen Studium dieser drei Aufstellungen zum Vorschein: Muster und Übergang. Ich möchte euch bitten, beständig über diese beiden Ideen nachzudenken. In vergangenen Jahren habe ich eure Aufmerksamkeit häufig auf die Notwendigkeit eines lebenskräftigen und aktiven Programms gelenkt, das von euch formuliert und von euch selbst eingeführt wird, und deshalb findet ihr in diesen Aufstellungen vieles, das auf diese Notwendigkeit und auf die Grundsätze Licht werfen kann, nach denen das Programm ausgeführt werden sollte. Ihr müsst stets dessen eingedenk sein, dass das Programm eines Jüngers und das eines gewöhnlichen Aspiranten keineswegs identisch sind.

Das Programm wird - wenn es mit geistiger Genauigkeit befolgt wird - das von eurer Seele beabsichtigte Lebensmuster offenbaren, und dies wird ein Ausdruck einer Lebenszielsetzung sein. Diese Summierung des Lebens eines Jüngers ist auch die Summierung des Lebens des Herrn der Welt, dessen selbsteingeführtes Programm, das durch evolutionäre Energie durchgeführt wird, beständig das «Muster der Dinge, die kommen sollen» offenbart, zunehmend als ein Ausdruck der göttlichen ursprünglichen Zielsetzung erkannt wird.

Der Abschnitt über Formeln stellt vielleicht die höchsten Anforderungen in den Unterweisungsserien, die ich euch jetzt gebe, denn er macht schöpferisches Denken, intuitive Einsicht und den Gebrauch des geistigen Willens notwendig; diese drei Tätigkeiten sind für den Aspiranten verhältnismässig neu und bereiten noch grosse Schwierigkeiten. Diese werdet ihr selbst ausdenken müssen und auf diese Weise die Ausbildung erlangen, die euch in den Stand setzen wird, das Leben in dem Vorgang zu sehen, der grosse Lebensformeln hervorbringt, die ihrerseits die notwendigen schöpferischen Muster hervorbringen.

Ich brauche nichts weiter über dieses Thema zu sagen. Spätere Lehren über das Thema werden im nächsten Jahrhundert zur Verfügung stehen. Ich habe euch bereits mehr gegeben, als ihr verstehen könnt, aber nicht mehr, als ihr langsam anfangen könnt zu studieren und schliesslich zu erfassen, durch direktes Aufstellen eines Programms in eurem eigenen Leben, das ihr gleichzeitig zu einem Bestandteil des Programms des Ashrams macht, an den ihr euch angegliedert findet. Dies werdet ihr durch selbsterdachte Formeln tun müssen und dadurch ein Lebensmuster hervorbringen, das den überwachenden Meistern den Evolutionspunkt andeuten wird, den die Jünger erreicht haben.

OFFENBARUNGSPUNKTE

Während wir diesen [367] ganzen Gegenstand der Offenbarung vom Gesichtspunkt des Eingeweihten aus betrachten, könntet ihr hier beachten, dass Offenbarung (im Einweihungsvorgang, soweit der Jünger davon betroffen ist) einfach eine Art und Weise ist, die beständig wiederkehrenden Wirkungen des Vorwärtsdrängens und der Vision zum Ausdruck zu bringen. Durch den ganzen Evolutionsprozess hindurch gibt es im Grund nichts als eine zunehmende Offenbarung. Die beiden Begriffe Evolution und Offenbarung gehören zusammen. Irgendein Unterschied liegt innerhalb des Offenbarungsfeldes oder - um es anders auszudrücken - innerhalb der verschiedenen Bewusstseinsebenen und besonders in derjenigen, in welcher die Offenbarung stattfindet. Früher habe ich gesagt, dass «die nächste folgerichtige Offenbarung diejenige der schöpferischen Kraft, der Welt der Gedankenformen, sein wird, welche die Menschheit als Ganzes geschaffen hat, und das In-Bewegung-Setzen - seitens der Menschheit und in bezug auf ihr eigenes Schicksal - des Gesetzes von Ursache und Wirkung oder des Karmas. Dies wird uns in die tiefste Dunkelheit der Zeit zurückversetzen und die Hoffnung der gegenwärtigen Ära demonstrieren».

Offenbarung ist sowohl formlos als auch innerhalb von Form, und je näher sie zur Verwirklichung kommt, umso subtiler und formloser wird die Offenbarung sein. Dies ist natürlich ein Gemeinplatz, dessen ihr euch völlig bewusst seid, es muss aber erneut erkannt werden. Wiederum, mit Offenbarung ist notwendigerweise stets der Begriff des Lichts und dessen, was es offenbart, verbunden. Licht auf der physischen Ebene bringt das Organ der Vision, das Auge, durch das Offenbarung der physischen Bewusstseinsgebiete ermöglicht wird, hervor. Dasselbe Thema des Lichts läuft durch den analogen Prozess vermittels synchronisierender Instrumente auf allen Ebenen; nichtsdestoweniger rückt der physische Begriff des Instruments immer mehr in den Hintergrund, und andere Worte treten an seine Stelle, wenn wir höhere Bewusstseinsgebiete behandeln: Erkennende Wahrnehmung. Auslegende Wahrnehmung. Geistige Wahrnehmung. Entscheidende Wahrnehmung. Diese Begriffe werden genügen, um dem Jünger das Wesen der Erkenntnisse anzudeuten, die er der Offenbarung entgegenbringt, die sich vor ihm entfaltet, wenn er erst einmal ein Eingeweihter innerhalb des Ashrams ist und seinen Wahrnehmungsapparat vom fühlbaren in den drei Welten (fühlbar, weil er innerhalb der Formenwelt [368] ist) in die höheren Entsprechungen umtauscht, die er in Zukunft gebrauchen muss.

Bei der sechsten Einweihung der Entscheidung erreichen jene Wahrnehmung und Erkenntnis der Offenbarung ihren Höhepunkt für den Eingeweihten. Danach fangen die den fühlbaren Sinnen entsprechenden subtileren Sinne des Geschmacks und Geruchs an, sich definitiv zu zeigen, aber mit ihnen werden wir uns nicht befassen, denn sie sind Wirkungen von Offenbarung, die so weit von dem entfernt sind, was der Mehrzahl der Meister zu erreichen möglich ist, dass sie uns nichts angehen; sie stehen viel mehr mit dem sich entfaltenden Bewusstsein derer in Beziehung, die im Ratszimmer Shamballas wirken. Menschliche Evolution oder der menschliche Evolutionsvorgang konzentriert sich gänzlich auf den Gesichtssinn mit den sich aus ihm ergebenden Wirkungen und Resultaten der Vision, Erkenntnis und Wahrnehmung - die alle das ausmachen, was wir meinen, wenn wir von Offenbarung sprechen.

Diese Offenbarung kann - wie gesagt - entweder Form annehmen oder formlos sein; sie kann ein bildliches Symbol oder eine subtile Demonstration sein; sie mag nur in Worten ausgedrückt werden, oder sie mag die Form einer wortlosen Erkenntnis annehmen; sie kann ein Ziel oder eine innerlich wahrgenommene Möglichkeit für die Zukunft sein, sie kann aber auch ein Antrieb und der dynamische Impuls im Leben des Eingeweihten sein, weil sie nicht in der Ferne liegt, sondern ein wirklicher Aspekt seiner göttlichen Ausrüstung ist - ich weiss nicht, wie ich diese Möglichkeiten anders für euch ausdrücken könnte, meine Brüder. Mit diesen Aspekten der Offenbarung befassen wir uns hier, weil sie ausgesprochen vorwärtsstrebende Entwicklungen sind und als Ergebnis ashramischer Ausbildung und hierarchischer Einweihung zur Verfügung stehen.

Ich möchte euch daran erinnern, dass ich in allem, was ich euch in diesen Unterweisungsserien gebe, hierarchische Einweihungen behandle und nicht jene fortgeschrittenen Entfaltungsstadien, auf die bezug genommen wird, wenn das Thema des Christus in Frage kommt oder dann, wenn er als Lehrer der Engel bezeichnet wird. Wir wollen in unserem Denken und der sich daraus ergebenden Aspiration im Gebiet menschlicher Möglichkeiten bleiben. Ich möchte, dass ihr den Unterschied beachtet, der zwischen Aspiration, die dem Gedanken vorausgeht und die eine gefühlsbetonte Orientierung zum Licht und zur Offenbarung voraussetzt, und derjenigen besteht, welche die Folge des Denkens und die Saat einer [369] orientierten Wahrnehmung dessen ist, was fortdauernd innerhalb des Bewusstseins der Hierarchie liegt.

Während wir diese Offenbarungen betrachten, möchte ich von einem etwas neuen Gesichtspunkt aus mit euch an sie herantreten; ich möchte euch bitten, dessen eingedenk zu sein, dass ihr den Begriff des Lichts stets mental neben denjenigen der Offenbarung selbst stellen müsst. Ich möchte euch weiterhin bitten, euch daran zu erinnern, dass ich Offenbarungen behandle, die keine wahren Offenbarungen mehr sind, weil sie von den heutigen Eingeweihten formuliert und in Worten sichtbar gemacht worden sind. Es gibt daher, soweit sie euch betreffen, zwei Arten von Offenbarungen:

1. Diejenigen, welche in der Vergangenheit erkannt und wahrgenommen worden sind und die (infolgedessen) «auf eine Wortform vermindert worden sind», wobei ich diesen Ausdruck in seiner okkulten und begrenzenden Bedeutung gebrauche.

2. Diejenigen, welche bis jetzt noch für alle die, welche die vierte Einweihung noch nicht empfangen haben, nicht offenbart wurden. Die drei (von mir angezeigten) Offenbarungspunkte können von euch zweckmässig zu den ersten drei Einweihungen in Beziehung gebracht werden, obgleich sie notwendigerweise eine Auslegung haben, die für alle Einweihungen angemessen ist.

Lasst mich hier für euch - in kürzester Form - die vier Offenbarungspunkte ausdrücken, die bereits angedeutet worden sind, und dann wollen wir sie «im Licht» betrachten, wie ich früher vorgeschlagen habe.

1. Energie folgt dem Gedanken, und das Auge lenkt die Energie. Die physische Ebene ist betroffen.

Bezieht sich auf die erste Einweihung.

Betrifft das Ajnazentrum und das sogenannte dritte Auge.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.