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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 184 ff. (engl.) |
Wenn diese alle richtig gleichgeschaltet worden sind und die sich daraus ergebende Ganzheit stabilisiert und gänzlich akzeptiert worden ist, wird der Jünger zum Meister; dann ist er bereit, den Weg der höheren Evolution zu betreten. Es besteht dann ein direkter Kontaktkanal - so oft er für den Dienst benötigt und gewünscht wird - mit dem physischen Gehirn sowie eine Gleichschaltung oder unbehinderte Verbindung zwischen: 1. Dem Jünger und der Menschheit Dem Kehl- oder schöpferischen Zentrum im planetarischen Sinn. 2. Dem Jünger und der Hierarchie Dem Herzzentrum des planetarischen Logos. 3. Dem Jünger und Shamballa Dem Kopfzentrum des planetarischen Logos. Dies sind grosse und tiefe esoterische Tatsachen. Der Gebrauch der Invokation wird gleichfalls Menschenwesen innerhalb des Wirkungsbereichs der Menschheit selbst zueinander in Beziehung bringen; sie wird das menschliche Zentrum mit der Hierarchie in Verbindung bringen, indem sie eine unbeschränkte Wechselbeziehung zwischen ihnen beiden hervorruft und dadurch die Erscheinung des Reichs Gottes auf Erden möglich macht. Meditation IV # Geistige Lebendigkeit #Ashramische Beziehung Als ich euch diese Meditation zuwies, machte ich eine Bemerkung von grösserer Bedeutung. Ich sagte, dass diese Meditation die erste von mir gegebene Meditation sei, die den Jünger in die wahre esoterische Welt führt. Sie betrifft seine Beziehung zu jenem Wirbel besonderer Energie, den wir einen Ashram nennen. Sie soll daher den [185] Jünger lehren, wie er Energie absorbieren und was er an Energie zum Ganzen beitragen kann; sie tut dies nicht dadurch, dass sie die Arten und Aufnahmen von Übertragung andeutet, sondern dadurch, dass sie die Herstellung einer geistigen Lebendigkeit zur beständigen Gewohnheit macht. Besonders ein Satz war ein Schlüssel zu meinen Erläuterungen: «Es ist erforderlich, dass Jünger eine stabile Erkenntnis von Beziehung und Haltung in ihr Gehirnbewusstsein einbauen». Soviel vom Leben des Jüngers bleibt esoterisch unter der Oberfläche und fast gänzlich subjektiv, selbst wenn er als sein verdientes Recht in einem Ashram aufgenommen worden ist. Der Eisberg ist bei weitem das beste Symbol dafür. Sein Wissen und seine Fähigkeiten und seine geistigen Befähigungen werden nicht zu einer praktischen Demonstration im täglichen Leben, wie sie es sollten. Es ist nicht beabsichtigt, dass esoterische Erkenntnisse euer geistiges Leben in grössere und zunehmende Subjektivität treiben sollen; das Ziel ist nicht ein innerlicheres Leben und eine Ausbildung, die euch zu einem wahrhaft nach innen gerichteten Menschen und folglich zu einem reinen Mystiker macht. Genau das Gegenteil ist beabsichtigt; alles, was der Jünger im wesentlichen auf den inneren Ebenen ist, muss objektiv werden; auf diese Weise wird seine geistige Lebendigkeit zur Alltagsangelegenheit. Gerade hier beginnt das Doppelleben der Jüngerschaft und demonstriert gleichzeitig seine wesentliche Einheit. Der Jünger wird äusserlich wirkungsvoll. Sein ashramisches Bewusstsein und seine Fähigkeit, als Jünger oder Eingeweihter zu funktionieren, müssen mit seinem umgewandelten Persönlichkeitsleben verschmolzen werden, bis allmählich «die Zwei der Eine werden». Letzten Endes ist Jüngerschaft das Erkennen eines gewissen Verschmelzungsstadiums (zuerst elementar) seitens des Meisters, und dann bildet er ihn aus und leitet einen Prozess ein, der eine noch engere Verschmelzung hervorruft. Dies sollte die hier gegebene Meditation erleichtern. Meditation V #Niederschlag #Empfang Jede dieser Meditationen bringt den Jünger, der sie ausführt, zu tieferer Einsicht oder sollte es tun, wenn er richtig an sie herantritt und sie korrekt gebraucht. Eine der Hauptaufgaben der vereinigten Hierarchie besteht darin, der Menschheit die grundlegenden göttlichen Ideen darzubieten; auf diese Weise formen sie menschliche Ideale und schaffen infolgedessen mit der Zeit ihre jeweilige Zivilisation und versorgen sie somit mit einem Feld für [186] ihre Kultur. Die Kultur kommt dem Ideal näher als ihre Zivilisation. Jüngern müssen diese Arbeit der Darbietung und die Beziehung zwischen Zeit und Ereignis gelehrt werden. Jeder Arbeiter für die Hierarchie muss einen Sinn dafür entwickeln, den rechten Zeitpunkt zu ergreifen. Ehe ihm dies jedoch möglich ist, muss er selbst Ideen erkennen und mit ihnen arbeiten, er muss lernen, auf welche Weise er sich jener «Regenwolke erkennbarer Dinge» (auf die Patanjali sich bezieht) nähern und daraufhin Gebrauch von ihr machen kann, und später, wie diese Ideen, mit denen er in Berührung gekommen ist, in praktische Ideale übertragen werden. Im Lauf der Zeit wird diese «Regenwolke» allgemeiner erkannt werden; Wissenschaftler werden anfangen zu erkennen, dass sie die wahre Quelle oder der Ursprung aller Ideen und der Inspiration ist, die ihre Arbeit möglich macht; sie werden eine Technik gelenkter Konzentration entwickeln, die es ihnen ermöglichen wird, jene Ideenquelle zu erreichen und sich ihr Vorhandensein nutzbar zu machen. Solche Ideen werden gewöhnlich zunächst in Form von unklaren Wahrnehmungen oder nebelhaften Prophezeiungen berührt; wenn Geistliche irgendeiner Weltreligion mit ihr in Verbindung kommen, erhalten diese Ideen normalerweise eine viel zu buchstäbliche und daher irreführende Auslegung. Dies ist für viel Elend in der Welt verantwortlich gewesen. Die wissenschaftliche Methode bewahrt den Wissenschaftler vor dieser Art von Irrtum. Ein Teil meiner Aufgabe innerhalb meines Ashrams besteht darin, Jünger darin auszubilden, die neuen zum Vorschein kommenden Ideen zu erkennen und sie in die Begriffe zu übertragen, die das menschliche Denken in dem unmittelbar bevorstehenden Zyklus bedingen werden. Das zweite Stadium dieser Ausbildung umfasst die Entwicklung des Sinns für das Ergreifen des richtigen Zeitpunkts. Dies wird es verhindern, dass der Jünger überstürzt oder voreilig handelt; es wird ihm den Schlüssel zu der tatsächlichen Bedeutung des Ewigen Jetzt - der Synthese von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geben. Daraufhin wird ihn die Kunst des Niederschlagens oder die Art, diese Ideen in das Denken der Intellektuellen in der Welt zu übermitteln, gelehrt werden. Durch diese konkreten und empfänglichen Denker werden die dargebotenen Ideen in Ideale umgewandelt, und dann wird die Aufmerksamkeit der Menschheit auf sie gelenkt. Die Stellung und Verantwortlichkeit der Intelligenz wird noch nicht voll gewürdigt, noch hat sie ihre Aufgaben wirklich auf sich genommen oder ihre bestimmte Bedeutung erkannt. Mit ihrer Arbeit und ihrer Art, den Massen der [187] Menschen überall das Ideal darzubieten, hat der Jünger nichts zu tun. Seine Arbeit befasst sich in erster Linie mit den fortgeschrittenen bahnbrechenden Denkern und nicht mit den fordernden Massen. Ich möchte euch bitten, dessen eingedenk zu sein. Aus diesem Grund habe ich euch auch, als ich euch die fünfte Meditation gab, zwölf Worte zur meditativen Betrachtung gegeben. Sie sollten euer abstraktes Denken hervorrufen, und es war nicht beabsichtigt, dass ihr auf der Hand liegender Sinn und ihre Bedeutung in eurem Denken eine Rolle spielen sollten. Wenn ihr später diese Worte nochmals durchseht, möchte ich, dass ihr sie folgendermassen betrachtet: 1. Als Verkörperung des Gesichtspunkts der geistigen Triade. 2. Als Teil der Arbeit, die euch in bezug auf das Vorwärtsführen der Menschheit übertragen worden ist. Diese Worte haben neue und prophetische Bedeutungen, und ihr müsst selbst entdecken, worin sie bestehen. Dies habt ihr noch nicht getan, und ihr habt über diese Worte auf keine dieser beiden Arten wirklich meditiert. Es ist erforderlich, dass eure Meditationstechnik in diesen beiden Richtungen umgestellt wird. Eure ganze Meditationsarbeit ist zu konkret. Da sind die zwölf Worte, die ich euch früher gegeben habe (S. 173). Bitte, benutzt jeden Monat eins von ihnen in eurer Meditationsarbeit. Meditation VI #Die Neue Invokation #Geistiger Zufluss Ich frage mich, mein Bruder, ob du die Tragweite der Bedeutung dieser Darbietung einer kosmischen, planetarischen und individuellen Gleichschaltungsübung, eines Gebets oder einer Invokation begriffen hast. Sie macht als Ergebnis ihres richtigen Gebrauchs ein geistiges Hereinströmen direkt ins Herz der Menschheit hinein und von den höchsten Quellen aus möglich. Aller vorhergehende Unterricht, den ihr erhalten habt, und alle eure frühere Meditationsarbeit dienten einfach als eine elementare Vorbereitung für den Empfang dieses letzten Teils oder dieser Schlussstrophe der grossen hierarchischen «Invokation für Kraft und Licht». Dadurch, dass ihr diese Invokation erhalten habt, durch ihren Gebrauch und ihre Verteilung, habt ihr an einem grossen kosmischen Ereignis von [188] ungeheurer Bedeutung teilgenommen. Die Absicht dieser Invokation ist folgende: 1. Das unvollkommene Massenverlangen der Menschheit auf dem höchstmöglichen Niveau zu konzentrieren. 2. Einen grossen invokativen Zyklus in Gang zu setzen, in dem Invokation die beiden bisher gebrauchten Methoden des Gebets und der Meditation vereinigt, verschmilzt und zusammenbringt. 3. Der Welt ein neues Gebet zu geben. Diese Meditation oder Invokation ist ihrem Wesen nach ein Gebet. Sie kann jedoch mit tiefgehender Wirksamkeit gebraucht werden, in erster Linie von denjenigen, die etwas von Meditation verstehen; sie haben einen besonderen und eigentümlichen Vorteil gegenüber dem Durchschnittsmenschen, der daran gewöhnt ist, zu beten, weil die Meditationstechnik den Faktor mentaler Konzentration und einer intensiven Einstellung hereinbringt. Der ausgebildete Jünger kann diese Invokation daher gleichzeitig auf mehreren Stufen gebrauchen. Diese Invokation ist jedoch keine Meditationsübung; sie ist ihrem Wesen nach ein Gebet, das höchstes Verlangen, Aspiration und geistige Forderung direkt von der Seele der Menschheit selbst durch Synthese verbindet. So muss sie gebraucht werden. Wenn der ausgebildete Jünger oder der in der Ausbildung stehende Aspirant sie gebraucht, dann wird er die Haltung der Meditation einnehmen, d.h. eine Haltung der Konzentration, geistiger Lenkung und Empfangsbereitschaft. Dann wird er beten. Die Haltung des okkulten Schülers, der alle alten religiösen Bräuche voller Widerwillen über Bord geworfen hat und glaubt, dass er das Beten nicht mehr nötig hat und es nicht mehr verwenden kann, oder dass er in eine höhere Phase, nämlich die der Meditation eingetreten ist, ist nicht richtig. Tatsächlich gebraucht er beide nach Willen und Bedarf. Im Zusammenhang mit der Invokation nimmt er die Haltung der Meditation ein (eine innere mentale Haltung und feste Annahme), gebraucht jedoch die Methode des Gebets, die, wenn frei von jeglicher Beziehung zu dem abgesonderten Ich, ein mächtiges Mittel ist, rechte geistige und menschliche Beziehungen herzustellen und aufrecht zu erhalten. Wenn er in der Haltung der Meditation ist und das Werkzeug des Gebets gebraucht (mittels der Invokation), dann stellt er eine Beziehung zur Masse der Menschheit her, die sonst nicht möglich ist, er kann dann ihren erkannten, wenn auch [189] unausgesprochenen Bedürfnissen Ausdruck verleihen, und gleichfalls verbindet er sich mit der Hierarchie, die von der kosmischen Astralebene aus, jedoch - durch den Gebrauch der planetarischen Antahkarana - auch auf buddhisch-mentalen Ebenen arbeitet und die durch das Verlangen der Masse der Menschen herbeigerufen wird. Ich beabsichtige nicht, die Invokation hier weiter zu behandeln, weil ich es in den früheren Meditationsunterweisungen so ausführlich getan habe,. Ich ersuche euch jedoch ernstlich, das, was ich dort geschrieben habe, wieder zu lesen. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |