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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 131 ff. (engl.)

FÜNFTER TEIL

Die Meditationsarbeit, die euch bis jetzt zugewiesen worden ist, ist in drei Abschnitte unterteilt:

a. Das Stadium des Emporhebens der Energie vom Herzzentrum in das Kopfzentrum.

b. Das Stadium, in dem Energie vom Kopfzentrum in das Sonnengeflecht gesandt wird.

c. Ein definitiver und geplanter Gleichschaltungsprozess.

Wie ihr wisst, fand ich, dass es der Gruppe besonders nottat, die relativ einfache Haltung einer sofortigen Beziehung zur Seele oder Seelenkontakt zu entwickeln, und durch die Seele mit dem Meister und [132] seinem Ashram. Ich wies euch deshalb, als ich zuletzt mit euch in Verbindung stand, eine Gleichschaltungsübung zu, und zwar an Stelle eines schwerer verständlichen Meditationsverfahrens.

Diese Meditation soll drei ganz entschiedene Resultate herbeiführen:

a. Die Wechselbeziehungen zwischen den sieben Zentren und deshalb einen ununterbrochenen Energiefluss.

b. Das Wechselspiel von Energie zwischen den Mitgliedern dieser Gruppe in meinem Ashram über die sieben Zentren. Die Gruppengedankenform wird sieben Punkte energieerfüllten Lebens besitzen, deren Energien von den Gruppenmitgliedern gemeinsam aufgebracht werden. Diese ätherische Form des Gruppenlebens wird ein Ausdruck der Gesamtsumme der sieben Energietypen sein, so, wie jedes einzelne Mitglied von ihnen Gebrauch macht.

c. Die Verschmelzung der individuellen Seele mit der Gruppenseele und später mit der Hierarchie - über meinen Ashram - die bewusst und mit Bedacht herbeigeführt wird.

Um diese Arbeit richtig auszuführen, wollen wir mit der Voraussetzung beginnen, dass «Energie dem Gedanken folgt». Dies ist sowohl die erste und grundlegendste, als auch die älteste Voraussetzung des Esoterikers. Die zweite steht mit der ersten in Beziehung und wird in unseren Betrachtungen Platz finden. Sie stellt fest, dass «das durch Denken geöffnete Auge die in Bewegung befindliche Energie lenkt».

Jünger neigen während der ersten Stadien ihrer Ausbildung dazu, Energie als einen Teich oder ein Reservoir anzusehen, aus dem sie zu schöpfen lernen können, um sich auf diese Weise einen Anteil jener Energie für ihren Bedarf, ihren Dienst und ihren Gebrauch anzueignen. Energie ist jedoch flüssig und in Bewegung; wir leben in einem Meer von sich bewegenden Kräften, die auf unzählige Weisen qualifiziert sind, oft falsch, zuweilen weise gelenkt werden, doch alle finden ihren Platz notgedrungen in der Gedankenwelt des Einen, in dem wir leben, weben und sind, und ausserhalb dessen Einflussbereichs nichts sein kann. Jünger haben seit Ewigkeiten von den in den drei Welten befindlichen Energien und Kräften für Persönlichkeitszwecke und zur Förderung ihrer Interessen, welcher Art sie auch sein mögen, Gebrauch gemacht. Sie haben [133] es etwas gelernt, ein gewisses Mass von Seelenenergie zu ergreifen und zu gebrauchen, dadurch ihren Weg erleuchtet, ihren geistigen Ausdruck in den drei Welten verbessert und ein wenig gedient. Sie fangen auch an, die Bedeutung von Absicht und Zielsetzung zu begreifen, während ein inneres Programm allmählich ihr tägliches Leben beeinflusst. Es kommt jedoch ein Punkt, den zu begreifen jetzt eure Pflicht und euer Vorrecht ist, wo eine andere Quelle von Energie, Inspiration und Licht den Jüngern zugänglich gemacht und von ihnen für den Dienst gebraucht werden kann. Das ist die Energie der Kräfte des Lichts, die ihren Ursprung in dem Ashram hat und von dort hervorströmt. Ihr steht bis jetzt an der Peripherie des Ashrams, könnt euch aber dieser Energien bedienen.

Die Kraft des Ashrams muss durch die Seele «ihren Weg geführt» werden (wenn dieser Ausdruck zulässig ist). Der Jünger muss deshalb die esoterische Bedeutung eines wohlbekannten Symbols erlernen, das des Dreiecks und des Quadrats.

Dies hat bis jetzt für ihn die dreifache Seele und die vierfache Persönlichkeit bedeutet oder, wenn sein Wissen hinreichend fortgeschritten ist, die geistige Triade ***** und die vierfache ***** Persönlichkeit. Nun muss er es in einem neuen Licht betrachten und es als die Dreiheit des Ashrams, der Seele und des Jüngers selbst erkennen lernen, wobei das Quadrat die Menschheit, das vierte Naturreich, darstellt. Dies ist folglich ein grosses dezentralisierendes Symbol, und eure neue Meditation wird um dieses Symbol herum aufgebaut werden. Diese Meditation kann und wird, wenn sie sorgfältig verfolgt wird, grundsätzliche Veränderungen in eurem Leben hervorbringen. Das Symbol lässt sich auf verschiedene Arten anordnen, und sie müssen tatsächlich alle vom Jünger gemeistert werden - theoretisch, bildlich, praktisch, intuitiv und tatsächlich. Jedes dieser Worte wird eine bestimmte Bedeutung übermitteln, und wenn sie richtig erfasst ist, wird sie im Leben des Jüngers, in seinem Dienst und daher in seiner Wirkung innerhalb des Ashrams Veränderungen herbeiführen.

[Grafik, Buch Seite 161]

Meine Brüder, lasst [134] mich nun für euch den Gedankengang beschreiben, den ihr verfolgen solltet, wenn ihr in die wahre Bedeutung dieses Symbols eindringen wollt, welches das Thema eurer Meditation bildet. Er ist eine normale Entwicklung der bereits geleisteten Arbeit. In den beiden ersten euch gegebenen Meditationen habt ihr euch mit den Zentren des Ätherkörpers und folglich mit der Persönlichkeit, «der Stadt, die viereckig liegt» befasst. Alsdann wurde euch die Anweisung erteilt, Gleichschaltung zu üben, um dadurch die geistige Dreiheit zu erkennen und in einigen Fällen Kontakt mit ihr zu erreichen; diese Dreiheit ist dasjenige, was «über dem Quadrat schwebt und die Energie des Lichts in dieses erwartende Feld aktiven Denkens ausstrahlt».

Ihr werdet bemerken, dass daher der ganze Vorgang im Bereich des Immateriellen gehalten wird, und dass das physische Gehirn in diesem Stadium überhaupt nicht beteiligt ist. Wenn ihr zu meditieren trachtet, denkt ihr auf Ebenen mentaler Wahrnehmung; dort seid ihr konzentriert, und das Gehirn wird während dieser ganzen Periode in einem Zustand des Wartens und aufmerksamer Ruhe gehalten. Der Jünger muss - wie ich euch oft gesagt habe - den Vorgang meistern, einen zweifachen Denkprozess durchzuführen, in dem er eine Kontinuität geistiger Beeindruckung bewahrt, während er eine beständige, mit dem täglichen Leben und Dienst verbundene Tätigkeit ausübt. Dies wird im Lauf der Zeit vom Gehirn registriert. Dies ist von grösserer Bedeutung und eins der erstrebten Ziele, das euch während der Arbeit im kommenden Jahr reichlich mit Gelegenheit versorgen sollte, euch anzustrengen.

Diese dreifache geistige Wirklichkeit (welche das «beeindruckende Organ» ist) ist das Ziel der Meditationsarbeit, die euch erteilt wird. In diesem Fall ist es nicht die Seele, deren Eindruck auf das Denken Liebe, ihre Offenbarung und ihr Platz im Plan der Hierarchie ist. Die Quelle der Beeindruckung, für die ihr jetzt empfindungsfähig zu werden sucht, ist die geistige Triade, und die Qualität der Beeindruckung ist der Wille, der die göttliche Zielsetzung durchführt. Ich weise daher auf ein viel fortgeschritteneres Stadium hin und tue dies aus zwei Gründen: Einer ist, dass ihr euch alle seit Jahren bemüht habt, Seelenkontakt zu registrieren und ein liebevolles Verständnis auszudrücken; ihr seid mit dem vertraut, was die Hierarchie (in der mein Ashram einen Teil bildet) zu bewerkstelligen trachtet, und nichts kann durch beständige Wiederholung dessen, was bekannt ist, gewonnen werden. Zweitens [135] gebe ich einen Umriss von Arbeitsverfahren, Meditationen und Zielen, die für diejenigen, die nach euch kommen und die am Ende dieses Jahrhunderts und während des ersten Viertels des kommenden Jahrhunderts die Hierarchie von Arbeitern sein werden, von Nutzen sein werden.

Ich stellte fest, dass eine Bedeutung dieses Symbols darin besteht, dass es die Dreiheit

1. des Ashrams,

2. der Seele auf ihrer eigenen Ebene,

3. des Jüngers auf der physischen Ebene

bildlich darstellt, während das Quadrat die Menschheit repräsentiert; dass von dieser häufig als «der Stadt, die vierfach liegt» gesprochen wird und dass auf sie in moderner Literatur und in Diskussionen als «die Stadt des Menschen» bezug genommen wird.

In der Betrachtung des höheren Punkts des Dreiecks, welcher der Ashram ist, möchte ich euch daran erinnern, dass die Ausstrahlung von Shamballa an jenem Punkt in das Dreieck eindringt und dass Wille, Zielsetzung und Kraft durch den Ashram strömen können. Dies ist eine relativ neue Errungenschaft innerhalb der Ashrame der Meister. In dem Hauptgruppenashram (welcher die Hierarchie selbst ist) wird diese Reaktion auf Beeindruckung von Shamballa erlangt, wenn die Energie über die zwei Grossen Herren, den Manu und den Christus, hineinströmt. Sie wird auch von ihren älteren Jüngern, den Chohanen und den Eingeweihten der sechsten Einweihung wahrgenommen, wie z.B. den Meistern Morya und Kut Humi. Kürzlich hat der Meister R. das Amt des Mahachohans übernommen, und diese Leistung hat die eintretende Kraft in die Reihen jener Meister herabgeführt, welche die fünfte Einweihung empfangen haben, und es ist ihnen auf diese Weise möglich, diese Shamballakraft für ihre individuellen Ashrame abzuschwächen. Dieses Ereignis hat eine ungeheuere Stimulierung hervorgerufen mit all ihren Gelegenheiten, Manifestierungen und Gefahren, die sie begleiten. Meister wie ich haben lernen müssen, diese grosse Macht zu handhaben und gleichzeitig soviel davon, wie wir können, (sicher und weise) für unsere älteren Jünger zugänglich zu machen.

Es könnte symbolisch gesagt werden, dass «der Punkt des Dreiecks seine Basis in den Höfen des Himmels (Shamballa) hat und dass sich von diesem Punkt aus zwei Kraftströme in das Reich der [136] Seele und das Herz des Jüngers ergiessen. Auf diese Weise wird das Dreieck gebildet; dann werden die Energien zu der Welt der Menschen in Beziehung gebracht; auf diese Weise kann der Wille Gottes erscheinen, und der Grosse Herr, der das Ratszimmer dieser Sphäre des Sonnenlebens beschirmt, seine Absichten in die heiligen Gruppen (die Ashrame. A. A. B.) und von dort aus in das Denken der Menschen leiten, und zwar, weil ihre Herzen durch das Feuer der Liebe geschützt werden.» Denkt über diesen alten Text nach. Er bezieht sich auf den Zyklus, dem wir unmittelbar gegenüberstehen, in dem die Arbeit, die ich gegenwärtig zu tun versuche, nur einen winzigen lebendigen Teil bildet.

Wenn ihr euch für den Meditationsvorgang vorbereitet, den ihr während des kommenden Jahres unternehmen werdet, beginnt deshalb mit einer Betrachtung des Ashrams der Hierarchie selbst, seiner Beziehung zu Shamballa, seiner Zusammensetzung aus vielen Ashramen. Einige dieser Ashrame arbeiten unter den Chohanen; andere arbeiten unter den Meistern, und einige sind bis jetzt noch unentwickelt und werden langsam von Adepten der vierten Einweihung zusammengebracht. Wollt ihr euch bemühen, die tatsächliche Natur dieses grossen, lebendigen, geistigen Organismus zu erkennen? Er steht beständig hinter der Weltorganisation oder liegt ihr zugrunde. Erkennt ihn als eine wachsende lebendige Wirklichkeit, die so voller Leben und Macht ist, dass der Ashram alle beschränkenden äusseren Organisationen durchdringen oder auflösen und schliesslich durch die blosse Kraft seines inneren Lebens nach aussen in Erscheinung treten kann.

Dieses kommende In-Erscheinung-Treten der Gruppen, welche die Ashrame der Meister bilden (noch nicht die der Chohane, weil sie im Grund noch zu mächtig sind), wird ein allmählich vor sich gehender Prozess sein, wird aber im Lauf der Zeit die Mysterien wiederherstellen, die ersten beiden Einweihungen als wesentliche Bestandteile der kommenden Weltreligion relativ klar herausstellen, die ganze Menschheit mit der Tatsache der subjektiven Welt vertraut machen und schliesslich in den am weitesten entwickelten Söhnen der Menschheit einen matten Schimmer von Verständnis für die wesentliche Wirklichkeit, die allen Erscheinungen zugrunde liegt, hervorrufen und ihnen einen gewissen Begriff von der Zielsetzung Shamballas und dem Willen des Herrn der Welt geben. Die Menschheit hat jetzt einen Entwicklungspunkt erreicht wo ein wirkliches Begreifen des Plans der Hierarchie vorhanden ist, ob ihr es nun Bruderschaft, Teilhaberschaft, Internationalität, Einheit oder wie ihr sonst wollt, nennt! Dies ist eine wachsende, [137] tatsächliche Vorstellung und wird seitens der

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